DE972453C - Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff

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DE972453C
DE972453C DES928A DES0000928A DE972453C DE 972453 C DE972453 C DE 972453C DE S928 A DES928 A DE S928A DE S0000928 A DES0000928 A DE S0000928A DE 972453 C DE972453 C DE 972453C
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DE
Germany
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furnace
sulfur
upper electrode
carbon disulfide
operating
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Expired
Application number
DES928A
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English (en)
Inventor
Von Der Dipl-Ing Wilh Bey
Eduard Dr Halm
Otto Dr Saladin
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Saeurefabrik Schweizerhall
Original Assignee
Saeurefabrik Schweizerhall
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff mit zwei übereinander angeordneten, in direktem Kontakt mit dem aus festem kohlenstoffhaltigem Material bestehenden Schüttmaterial stehenden Elektroden, wobei die obere Elektrode rahmenförmig ausgebildet ist und die äußere Umgrenzung ihrer dem Boden zugewandten, stromabgebenden Oberfläche einen aus Erhitzungs- bzw. Reaktionstemperatur und der Korrosions- und Wärmebeständigkeit der Ofenwandung sich ergebenden Minimalabstand von der Innenwandung des Ofens aufweist und mindestens die obere Elektrode und bzw. oder mindestens die Stromzuführung für die obere Elektrode als Hohlkörper ausgebildet ist, durch welchen ein wärmeaufnehmendes Medium geleitet wird.
  • Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Erzeugung von Schwefelkohlenstoff mit Hilfe eines solchen Schachtofens besteht nun erfindungsgemäß darin, daß man den Schwefel dem Unterteil des Schüttgutes in flüssiger Form zuführt, und zwar unter Berücksichtigung des Betriebsganges des Ofens derart, daß über der Bodenelektrode ein Bad flüssigen Schwefels (Schwefelsumpf) aufrechterhalten wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Erzeugung eines Schwefelsumpfes über der Bodenelektrode wird erreicht, daß der Schwefel im Ofen gleichmäßig verdampft, in gleichmäßiger Verteilung durch die Schüttung aufsteigt und hierdurch das Reaktionsvolumen des Ofens so vollständig wie möglich ausgenutzt werden kann. Auch wird durch die Bedeckung mit dem Schwefelsumpf die untere Elektrode sehr stark geschont.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Erzeugung von Schwefelkohlenstoff in solchen Elektro-Schachtöfen wird der Schwefel entweder im flüssigen oder gasförmigen Zustand an einer oder mehreren Stellen dem Ofen zugeführt, wobei er in ziemlich ungleichmäßiger Verteilung in dem Ofen aufsteigt und die untere Elektrode durch die Reaktion stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Ausführungsbeispiel Der Ofen besteht aus einem gemauerten Schacht mit Blechmantel und weist einen verschließbaren Beschickungsstutzen für die Kohle, einen Gasaustrittsstutzen und einen Reinigungsstutzen auf. Die obere Elektrode besteht aus einer mit Söderberg-Elektrodenmasse belegten wassergekühlten Rohrschlange, die von einer Einschnürung des Schachtes getragen wird. Die untere Elektrode ist als Eisenplatte ausgebildet, welche auf der Ofensohle aufliegt. Der ganze Schacht ist gefüllt mit Kohlenmaterial, z. B. mit Holzkohle. In den Ofen wird durch die Zuleitung für Schwefel flüssiger Schwefel eingeleitet und die Temperatur des Ofens hierbei so geführt, daß über der Bodenelektrode ein Schwefelsumpf bestehenbleibt. Aus diesem Sumpf heraus verdampft der Schwefel, steigt in Dampfform durch die glühende Kohle auf und reagiert mit dieser. Der größte Teil des Stromes fließt innerhalb eines Querschnitts, dessen Umfang den erforderlichen horizontalen Abstand von der aus Schamottesteinen bestehenden Schachtinnenwand aufweist. Der Durchmesser des Schachtes beträgt ungefähr 1,50 m, die Höhe zwischen den Elektroden ungefähr 2,5o m, ihr minimaler horizontaler Abstand von der Wandung des Schachtes ungefähr 0,35 m. Die Kohle wird auf ungefähr 1200° C erhitzt, wobei die Schachtwand unterhalb der oberen Elektrode eine Innentemperatur von nur ungefähr 6oo° C aufweist. Dabei nimmt der Ofen beispielsweise bei einer Spannung von ungefähr 150 Volt einen Strom von ungefähr 15oo Amp. auf und produziert ungefähr 5 t Schwefelkohlenstoff pro 24. Stunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb eitles Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff mit zwei übereinander angeordneten, in direktem Kontakt mit dem aus festem kohlenstoffhaltigem Material bestehenden Schüttmaterial stehenden Elektroden, wobei die obere Elektrode rahmenförmig ausgebildet ist und die äußere Umgrenzung ihrer dem Boden zugewandten, stromabgebenden Oberfläche einen aus Erhitzungs- bzw. Reaktionstemperatur und der Korrosions- und Wärmebeständigkeit der Ofenwandung sich ergebenden Minimalabstand von der Innenwandung des Ofens aufweist und mindestens die obere Elektrode und bzw. oder mindestens die Stromzuführung für die obere Elektrode als Hohlkörper ausgebildet, durch welchen ein wärmeaufnehmendes Medium geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schwefel dem Unterteil des Schüttgutes in flüssiger Form zuführt, und zwar unter Berücksichtigung des Betriebsganges des Ofens derart, daß über der Bodenelektrode ein Bad flüssigen Schwefels (Schwefelsumpf) aufrechterhalten wird.
DES928A 1949-06-11 1949-12-06 Verfahren zum Betrieb eines Schachtofens zur elektrothermischen Herstellung von Schwefelkohlenstoff Expired DE972453C (de)

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