DE931596C - Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter - Google Patents
Verfahren zur Stahlerzeugung im KonverterInfo
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- DE931596C DE931596C DEW7633A DEW0007633A DE931596C DE 931596 C DE931596 C DE 931596C DE W7633 A DEW7633 A DE W7633A DE W0007633 A DEW0007633 A DE W0007633A DE 931596 C DE931596 C DE 931596C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
- Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter Die Stahlerzeugung in Konvertern erfolgt in der Regel derart, daß das aus dem Hochofen bzw. dem ischer kommende Roheisen in flüssiger Form ein-2 gebracht und dann unter Zufügung der üblichen Zuschläge erblasen wird.
- Gemäß der Erfindung soll die direkte Stahlerzeugung in Konvertern in neuartiger Weise derart durchgeführt werden, daß der Konverter mit ganz oder teilweise vorreduziertem Erz- bzw. Eisenschwamm zusammen mit dem hierfür erforderlichen Brennstoff, in der Regel also mit einem kokshaltigen Eisenschwamm, beschickt wird. Dieses Verfahren kann sowohl bei saurem als auch bei basischem Futter durchgeführt werden.
- Es sind mehrere Verfahren bekannt, die sich zwar in Einzelheiten unterscheiden, jedoch im Grundsätzlichen insgesamt auf das Bestreben hinauslaufen, Stahl im Konverter durch Verblasen eines Gemisches aus Erz-Kohle-Zuschlagstoffen bzw. Erz-Kohle-Briketts zu erzeugen, wobei entweder Heißwind. oder Sauerstoff bz;w. sauerstoffangereicherte Luft verwendet wird.
- Auch die Beifügung eines Reduktionsmittels, z. B. kohlenstoff- bzw. wasserstoffhaltiger Stoffe, zum Blasmittel sowie die Einführung durch die Düsen, um auf solche Weise die Reduktion des in den Konverter eingebrachten Erzes zu bewirken, sind bereits vorgeschagen worden.
- In allen diesen Fällen wird die volle Erzreduktion in den Konverter selbst verlegt, d. h., der wichtigste Abschnitt der Erzverhüttung und Stahlerzeugung, nämlich die Erzreduktion, soll im Konverter erfolgen, der seiner ganzen Bestimmung und Konstruktion nach gerade für die Durchführung derartiger Aufgaben denkbar ungeeignet ist. Die bisherigen Vorschläge haben sich deshalb in der Praxis nicht durchzusetzen vermocht.
- Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem durch die Ko:nverterabgase entweder viel Erz wenig stark oder wenig Erz stark reduziert und zugleich auch der Kalk entsprechend vorgewärmt werden soll. Der Fachmann weiß, daß es recht schwierig und umständlich ist, Konverterab.gase überhaupt aufzufangen und daß es praktisch aussichtslos ist, mit derartigen aufgefangenen Abgasen eine befriedigende Erzreduktion zu bewirken. Weder -konnte sich dieses ältere Verfahren in der Praxis bewähren, noch ist es überhaupt geeignet, den erfindungsgemäß vorgeschlagenen kokshaltigen Eisenschwamm unabhängig vom Konverterbetrieb zu erzeugen und erst das fertige Erzeugnis in den Konverter einzubringen.
- Zur Durchführung der Erfindung, d. h. zur Verarbeitung von kokshaltigem Eisenschwamm zu Stahl im Konverter, stehen grundsätzlich mehrere Wege zur Verfügung.
- Stückerze werden nach irgendeinem der bekannten Verfahren reduziert und gemeinsam mit stückigem, vorzugsweise vorher verkoktem Brennstoff sowie den geeigneten Zuschlägen in den Konverter eingebracht und dort unter Verwendung der an. sich bekannten Blasmi:ttel, z. B. sauerstoffangereichegter Luft od. dgl., zu Stahl verblasen.
- Feinerze werden mit Feinkohle innig gemischt und brikettiert und das Erz-Kohle-Brikett zunächst einer Schwelung unterworfen, um die wertvollen Schwelprodukte zu gewinnen. Nach deren Austreibung wird die Temperatur gesteigert, wodurch sowohl ein Verkoken des Brennstoffanteiles als auch eine mehr oder weniger weitgehende Reduktion des Erzanteiles dieser Briketts erfolgt. Der Brennstoff befindet sich innerhalb der fertigen Briketts fein verteilt in aktiver Form und unmittelbar an die: Erz- bzw. Eisenschwammteile angelagert, so daß auf diese Weise ein kokshaltiger Eisenschwamm entstanden ist.
- Bei Verwendung von Eisenschwamm oder vorreduziertem Erz, welche nach bereits bekannten und üblichen Verfahren hergestellt worden sind, kann der zum Verblasen der Charge erforderliche Kohlenstoff auch auf folgende Weise mit in die Beschickung gebracht werden: Man kann die Luppen oder den sonstigen Eisenschwamm auch mit einem Überzug aus einem Kohlenstoff enthaltenden Stoff versehen, so daß auf diese Weise ein kokshaltiger Eisenschwamm entsteht. Die Aufbringung des Überzugs kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man die Luppen oder die Briketts in ein Bad, eine Lösung od. dgl. von Kohlenstoff enthaltenden Stoffen eintaucht, gegebenenfalls kann auch eine Kühlflüssigkeit für Luppen oder Briketts benutzt werden, in welcher derartige Stoffe gelöst oder in sonst geeigneter Form enthalten sind.
- Der Überzug braucht nicht aus reinem Kohlenstoff oder Kohle zu bestehen. Es können auch andere Stoffe, wie z. B. Hydrierrückstände; Masut, Asphalt oder sonstige Rückstände der Teer- oder Erdölaufarbeitung oder sonstige verhältnismäßig billige Kohlenstoff enthaltende Stoffe verwendet werden.
- Auch die Zuschläge können in gleicher oder ähnlicher Weise wie die Kohlenstoff enthaltenden Stoffe entweder gleich mit in die Briketts eingebunden oder an die Briketts oder Luppen angelagert werden.
- In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, die Beschickung nicht in den leeren Konverter aufzugeben, sondern in diesem zumindest einen Rest von Schmelzfluß - zu belassen, in welchen die Luppen oder Briketts eingebracht werden. Es findet dann sofort ein intensiver Wärmeaustausch und eine Zündung der Beschickung statt.
- Das nachfolgende Verblasen kann in einer der bekannten Formen durchgeführt werden, z. B. durch Blasen vom Boden her, von der Seite her, :durch Blasen mit Sauerstofflanzen, Verblasen mit sauerstoffangereicherter Luft u..dgl.
- Die Erfindung gibt eine neuartige Lösung des alten Problems der direkten Stahlerzeugung. Sie erfordert nicht die Anwendung des elektrischen Stromes wie bei der Niederschmelzung des Eisenschwammes im Elektroofen und umgeht andererseits das übliche Erschmelzen der Erze im Hochofen. Zur Eisenschwammerzeugung kann außer der beschriebenen Verkokung von Kohle-Erz-Briketts auch jedes andere bekannte Verfahren zur Eisenschwammherstellung benutzt werden. Zweckmäßig wird der Eisenschwamm so heiß wie möglich und unmittelbar nach seiner Erzeugung in den Konverter aufgegeben, anderenfalls ist eine Vorw ärmung zweckmäßig.
- Die Erfindung löst auch in einfacher Weise das schwierige Problem der Aufkohlung bzw. der Einbringung des für die Aufkohlung erforderlichen Kohlenstoffes durch Einbringen oder Anlagerung desselben an jede einzelne Luppe bzw. än jedes einzelne Briketteilchen.
- Die Erfindung ist für alle Arten von unterbrochen und nach Art von Konvertern arbeitenden Blasöfen anwendbar, also z. B. auch für Mischer, die mit Blaseinrichtung versehen sind u. dgl.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter u. ä. unterbrochen arbeitenden Blasöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Konverter mit einem stückigen kokshaltigen Eisenschwamm beschickt wird, d. h. einem in Stückform befindlichen Gemisch aus vorreduziertem Eisenerz bzw. Eisenschwamm und darin verteilten kohlenstoffhaltigen Stoffen, vorzugsweise dem koksartigen Rückstand von festen oder flüssigen Brennstoffen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Konverter mit verkokten und vorreduzierten Kohle-Erz-Briketts beschickt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle-Erz- Briketts zunächst geschwelt werden, wobei die Schwelprodukte gewonnen werden, worauf die Verkokung und Reduktion ganz oder teilweise erfolgt und schließlich die fertigen Briketts in den Konverter beschickt werden. q..
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß an den Eisenschwamm, beispielsweise Luppen, Kohlenstoff enthaltende Stoffe vor der Beschickung angelagert werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die: Kohlenstoff enthaltenden Stoffe als Überzug auf die Luppen gebracht werden, z. B. im Tauchverfahren.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug Kohlen- oder Pechstaub, Rückstände der Brennstoffhydrierung, Rückstände der Erdöl- oder Teerdestillation, z. B. Mxsut, Asphalt od. dgl., verwendet werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zuschläge an die Luppen oder Briketts vor der Beschickung angelagert oder in sie eingebunden werden. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Eisenschwamms und/oder der Briketts in einen Schmelzfluß im Konverter erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW7633A DE931596C (de) | 1952-01-12 | 1952-01-12 | Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW7633A DE931596C (de) | 1952-01-12 | 1952-01-12 | Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931596C true DE931596C (de) | 1955-08-11 |
Family
ID=7593662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW7633A Expired DE931596C (de) | 1952-01-12 | 1952-01-12 | Verfahren zur Stahlerzeugung im Konverter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE931596C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2490242A1 (fr) * | 1980-09-12 | 1982-03-19 | Arbed | Procede de reduction continue de matieres ferrugineuses |
-
1952
- 1952-01-12 DE DEW7633A patent/DE931596C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2490242A1 (fr) * | 1980-09-12 | 1982-03-19 | Arbed | Procede de reduction continue de matieres ferrugineuses |
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