DE1261527B - Verfahren zur Reduktion oxydischer Eisenerze - Google Patents

Verfahren zur Reduktion oxydischer Eisenerze

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Dipl-Ing Guenther Heitmann
Dipl-Ing Dr Wolfgang Janke
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    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Reduktion oxydischer Eisenerze Es sind verschiedene Verfahren bekannt, nach denen oxydische Eisenerze mit Hilfe fester, kohlenstoffhaltiger Brennstoffe zu einem mindestens teilweise aus metallischem Eisen bestehenden Vorprodukt reduziert werden, das anschließend in Einschmelzöfen, wie z. B. Niederschachtöfen, Kupolöfen, Elektroöfen od. dgl., zu metallischem Eisen eingeschmolzen wird.
  • Die älteste Gruppe dieser Verfahren hat das Kennzeichen gemeinsam, daß die feinkörnigen oxydischen Eisenerze gemeinsam mit dem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel zu Formkörpern, wie z. B. Briketts, Granalien, Pellets od. dgl., verformt werden, die anschließend dadurch reduziert werden, daß aus dem eingebundenen Kohlenstoff mit Sauerstoff, der entweder aus dem oxydischen Eisenerz selbst und/ oder einem sauerstoffhaltigen Gasstrom stammt, CO gebildet wird, das seinerseits auf das Eisenoxyd reduzierend wirkt.
  • Dieses Verfahren hat sich aber bisher nicht in die Praxis einbürgern können, weil es praktisch die gleiche Menge hochwertiger Reduktionsmittel wie Koks oder Anthrazit erfordert, wie die noch älteren Verfahren der direkten Reduktion im Hochofen, so daß es gegenüber diesem älteren Verfahren keine technischen oder wirtschaftlichen Vorteile gegeben hat. Außerdem ist die Festigkeit von Formkörpern aus Eisenerzen und eingebundenem Kohlenstoff mit einem Kohlenstoffgehalt, der für die vollständige Reduktion ausreicht, so niedrig, daß die Formkörper bei der Reduktion häufig zerfallen.
  • Ein neueres Verfahren besteht darin, die Festigkeit der Formkörper, und zwar vorzugsweise von durch einen Abrollvorgang hergestellten kugelförmigen Granalien, dadurch zu steigern, daß diese Formkörper ausschließlich aus Eisenerz hergestellt sind und in einem Bett eines festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels unter Gegenstromführung zu einem Gas reduziert werden, wobei in der Gasphase ein entsprechend hoher CO-Gehalt aufrechterhalten wird, der durch Reaktion des kohlenstoffhaltigen Bettes mit dem Sauerstoffgehalt der Eisenoxyde und/oder der Gasaxmosphäre gebildet und aufrechterhalten wird.
  • Dieses Verfahren hat ebenfalls den Nachteil, daß es an die Verwendung fester, kohlenstoffhaltiger Reduktionsmittel gebunden ist, die praktisch frei von verflüchtigungsfähigen Bestandteilen sind, wenn Wärmeverluste durch unausgenutzt entweichende verflüchtigungsfähige Bestandteile vermieden werden sollen.
  • Solche festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel sind aber die teuersten, weil dafür praktisch nur Koks oder Anthrazit in Frage kommen.
  • Neuere, nicht zum bekannten Stand der Technik gehörende Vorschläge sehen vor, für die Vorreduktion der Eisenoxyde zu einem mindestens teilweise aus metallischem Eisen bestehenden Vorprodukt billigere Brenstoffe mit einem merklichen Anteil an verflüchtigungsfähigen Bestandteilen zu verwenden. Die Verwendbarkeit dieser billigeren Brennstoffe soll gemäß diesen älteren Vorschlägen dadurch sichergestellt werden, daß diese Reduktionsmittel einem mit Formkörpern aus Eisenoxyden beschickten Drehrohrofen an einer genügend weit von dessen Austragsende gelegenen Stelle zugeführt und im Drehrohrofen selbst teilweise abgeschwelt und teilweise für die Reduktion verbraucht werden: Aus dem Austragsprodukt des Drehrohrofens, das noch einen Teil des abgeschwelten Brennstoffes im überschuß enthält, wird dieser überschuß abgetrennt und in den Drehrohrofen zurückgeführt, und zwar an einer Stelle, die vor der Einführungsstelle des ursprünglich aufgegebenen Reduktionsmittels liegt.
  • Obwohl diese älteren Vorschläge einen gewissen Fortschritt gegenüber dem bekannten Stand der Technik darstellen, ermöglichen sie doch nicht, die gesamte Kohlenstoffmenge, die für die Reduktion erforderlich ist, in allen Fällen ausschließlich in Form eines Brennstoffes zuzuführen, der größere Mengen verfiüchtigungsfähiger Bestandteile enthält. Die maximale Menge eines solchen Brennstoffes, der für diese Verfahren verwendet werden kann, ist dadurch festgelegt, daß nicht mehr gasförmige Schwelprodukte entwickelt werden dürfen, als durch nachträgliche Verbrennungen für den Wärmebedarf der Vorwärmung der Eisenoxyde nutzbar gemacht werden kann, wenn Wärmeverluste durch das Abgas vermieden werden sollen. Ein anderes bekanntes Verfahren (deutsche Patentschrift 829 302) sieht die Reduktion von stüchigem oder feinverteiltem Eisenerz im Drehrohrofen mit Hilfe eines pulvrigen Reduktionsmittels vor, wobei ein freien Sauerstoff enthaltendes Gas gegen die Oberfläche der Charge geblasen wird und als stückiges Erz Agglomerate, Briketts oder durch einen Abrollvorgang hergestellte und anschließend hitzegehärtete kugelartige Pellets verwendet werden können. In jedem Fall wird dabei das Reduktionsmittel ausschließlich im Außenbett verwendet, d. h. den zur Reduktion bestimmten Formkörpern nicht einverleibt. Auch bei diesem Verfahren kann als festes Reduktionsmittel nur ein solches mit einem so niedrigem Gehalt an verflüchtigungsfähigen Bestandteilen verwendet werden, daß die in der heißen Reduktionszone frei werdenden flüchtigen Bestandteile durch nachträgliche Verbrennung für die Vorwärmung der Charge nutzbar gemacht werden können.
  • Auch die Einführung der feinstkörnigen Anteile, getrennt von der Hauptmenge der Ofencharge in der Reduktionszone dieses Ofens, ändert daran grundsätzlich nichts, da auch von diesen feinstkörnigen Anteilen praktisch nur der Cffx Gehalt für die Reduktion nutzbar gemacht werden kann, während die aus ihnen ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile unausgenutzt aus der Reduktionszone entweichen und höchstens in der Vorheizzone durch Verbrennung für die Vorwärmung herangezogen werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der älteren Vorschläge, die es gestattet, ein mindestens teilweise aus metallischem Eisen bestehendes Vorprodukt unter ausschließlicher Verwendung billiger Brennstoffe herzustellen, deren Gehalt an verflüchtigungsfähigen Bestandteilen beliebig groß sein kann. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, einen Teil des für die Vorreduktion erforderlichen Brennstoffes in genügend feiner Korngröße, vorzugsweise 80% unterhalb 0,06 mm in die Formkörper selbst einzuverleiben, durch diesen Teil einen Großteil der Reduktionsarbeit zu leisten, der vorzugsweise etwa 40 bis 60% der Gesamtreduktion beträgt und für diesen Zweck ausschließlich Brennstoff mit einem hohen Gehalt an verflüchtigungsfähigen Bestandteilen zu verwenden.
  • Da erfindungsgemäß nicht die gesamte Menge des für die Reduktion erforderlichen Reduktionsmittels, sondern nur ein Teil derselben den Formkörpern zugesetzt werden muß, ist deren Festigkeit nicht unbeträchtlich höher als die von Formkörpern, die die gesamte, für die Reduktion erforderliche Reduktionsmittelmenge einverleibt enthalten. überraschenderweise wurde gefunden, daß die Festigkeit solcher Formkörper, denen nur ein Teil des Reduktionsmittels einverleibt ist, erheblich höher ist als es der Mischungsregel entspräche. Weiter wurde überraschenderweise gefunden, daß bei der reduzierenden Behandlung solcher Formkörper im Drehrohrofen die gasförmigen Schwelprodukte praktisch hundertprozentig als Reduktionsmittel wirksam sind, obwohl es seit längerer Zeit bekannt ist, daß bei allen anderen bisher bekannten Verfahren der Reduktion von Eisenoxyden mit gasförmigen Brennstoffen praktisch nur H2 und CO als Reduktionsmittel wirksam sind, während alle anderen gasförmigen Reduktionsmittel, wie z. B. CH, oder höhere Kohlenwasserstoffe, als Reduktionsmittel praktisch unwirksam sind. Aus diesem Grund sind zahlreiche ältere Vorschläge bekanntgeworden, solche anderen gasförmigen Reduktionsmittel vor ihrem Einsatz in die Reduktion durch Umsetzung mit Sauerstoff und/oder Wasserdampf zu CO und 14 aufzuspalten.
  • Die weitere Reduktion des Einsatzgutes zu dem gewünschten Vorprodukt erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß das, durch das eingebundene Reduktionsmittel vorreduzierte Gut hauptsächlich in der Schlußzone des Drehrohrofens, vorzugsweise in dessen letztem Drittel, in an sich bekannter Weise in einem Bett eines festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels fertigreduziert wird, und zwar über das aus dem Bett gebildete CO. Zweckmäßig wird dieses weitere Reduktionsmittel dem Drehrohrofen erst in der Schlußzone aufgegeben, vor allem um den Anfangsteil des Ofens zu entlasten und unerwünschte Boudouardreaktion in der Aufheizzone zu vermeiden. Grundsätzlich ist es hier jedoch auch möglich, diesen weiteren Brennstoff oder einen Teil davon gemeinsam mit den Eisenoxydformkörpern dem Drehrohrofen schon an dessen Aufgabeende aufzugeben. In diesem Fall ist es allerdings zweckmäßig, für das als Außenbett verwendete Reduktionsmittel ausschließlich einen Brennstoff zu verwenden, der keine oder wenig verflüchtigungsfähigeBestandteile enthält, umWärmeverlust n-it dem Abgas zu vermeiden.
  • Im Gegensatz zu dem den Formkörpern eingebundenen Brennstoff wirken aber die gasförmigen Schwelprodukte, die aus dem als Außenbett verwendeten Brennstoff entwickelt werden, nicht oder nur in sehr untergeordnetem Maße direkt reduzierend auf die Eisenoxyde. Ihr Energieinhalt kann daher für die Zwecke des Verfahrens nur durch Verbrennung und Nutzbarmachung der Verbrennungswärme für die Deckung des Wärmeverbrauches der Reaktion nutzbar gemacht werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht daher vor, die Menge des den Formkörpern einverleibten, flüchtige Bestandteile enthaltenden Brennstoffes auf die Menge des Reduktionsmittels, das nur als äußeres Bett zur Wirkung kommt, so abzustimmen, daß die Gesamtmenge der dem äußeren Bett entwickelten flüchtigen Schwelprodukte gerade ausreicht, um den fühlbaren Wärmebedarf des Prozesses zu decken. Wird z. B. ein Brennstoff mit etwa 40 % fixem Kohlenstoff und. 37 Gewichtsprozent verflüchtigungsfähigen Bestandteilen verwendet, dann ist es vorteilhaft, rund 500/0 der Reduktionsarbeit durch den den Pellets einverleibten Brennstoff und die restlichen 50 % durch das Außenbett zu bewirken.
  • Ein weiteres wesentliches Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die aus Eisenoxyd und zugemischten, flüchtige Bestandteile enthaltenden festen Reduktionsmittel bestehenden Formkörper, und zwar vorzugsweise durch einen Abrollvorgang hergestellte kugelförmige Granalien, dem Reduktionsofen, und zwar einem Drehrohrofen, im »grünen«, d. h. weder hartgebrannten noch vorgetrockneten Zustand aufgegeben werden: Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Grünfestigkeit dieser feuchten Pellets in an sich bekannter Weise durch Zusatz feuchtigkeitserhöhender Zusätze wie aktiver Erden, z. B. Bentonit, Montmorillonit u. dgl., erhöht.
  • Weiter ist es erfindungsgemäß möglich, den Kohlenstoffgehalt des fertigreduzierten Vorproduktes einschließlich eines etwaigen Kohlenstoffgehaltes-in den reduzierten Pellets selbst so einzustellen, daß er für die Endreduktion und die Aufkohlung zum gewünschten Endprodukt, z. B. zu Roheisen, gerade ausreicht, wobei vorzugsweise die für das Einschmelzen erforderliche Energie nicht durch Verbrennung des Restkohlenstoffgehaltes, sondern in an sich bekannter Weise auf elektrischem Wege eingebracht wird. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, die Korngröße des als Außenbett verwendeten Brennstoffes größer zu halten, als die Korngröße des einverleibten Brennstoffes, zweckmäßig auf 0 bis 20 mm, vorzugsweise 0 bis 15 mm.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es auch für minderwertige, insbesondere auf andere Weise wirtschaftlich nicht aufbereitbare Erze wirtschaftlich anwendbar ist, z. B. solche mit einem Gesamteisengehalt von unter 601/o, da das Vorprodukt ohnehin in einem Niederschachtofen unter gleichzeitiger Verschlakkung der Verunreinigungen eingeschmolzen werden kann.
  • Der von den Abgasen des Drehrohrofens mitgeführte Staub kann in an sich bekannter Weise in Staubabscheidervorrichtungen wie z. B. Zyklonen abgeschieden und je nach seinem Kohlenstoffgehalt entweder den Frischpellets einverleibt oder ihnen als Außenhülle aufgegeben werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Reduktion oxydischer Eisenerze zu einem Vorprodukt, dessen Eisengehalt mindestens teilweise in metallischer Form vorliegt, durch reduzierende Behandlung von Formkörpern aus den oxydischen Eisenerzen mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in einem Drehrohrofen, wobei sich die Formkörper in einem Bett aus festem, kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel befinden, und das aus diesem entwickelte CO reduzierend wirkt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß aus den feinkörnigen Eisenerzen und einem festen Reduktionsmittel durch einen Abrollvorgang hergestellte Pellets verwendet werden, denen ein Teil des für die Gesamtreduktionsarbeit erforderlichen Reduktionsmittels in Form eines verfiüchtigungsfähige Bestandteile enthaltenden Brennstoffes einverleibt wird, diese Formkörper durch den eingebundenen Brennstoff vorreduziert und mit Hilfe eines Außenbettes aus weiteren Reduktionsmitteln fertig reduziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper dem Drehrohrofen in »grünem«, d. h. weder vorgetrocknetem noch gebranntem Zustand aufgegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für das Außenbett erforderliche Reduktionsmittel dem Drehrohrofen erst in seiner Schlußzone, vorzugsweise etwa seinem letzten Drittel, zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des den Formkörpern einverleibten Reduktionsmittels auf die Menge des im Außenbett enthaltenen Reduktionsmittels so abgestimmt wird, daß aus letzterem nur so viel flüchtige Schwelpunkte entweichen, wie durch Verbrennung für die Deckung des Wärmeverbauchs des Prozesses nutzbar gemacht werden kann.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des den Pellets einverleibten und als Außenbett verwendeten Reduktionsmittels so bemessen wird, daß der Kohlenstoffgehalt des gesamten Austragsproduktes für die Schlußreduktion und die Aufkohlung zum gewünschten Endprodukt gerade ausreicht.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Endprodukt Roheisen erzeugt wurde, vorzugsweise durch Einschmelzung in einem Niederschachtofen, z. B. im Elektroofen.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grünfestigkeit der dem Drehrohrofen aufgegebenen Formkörper in an sich bekannter Weise durch Zusatz festigkeitserhöhender Zumischungen, wie z. B. aktiven Erden, erhöht wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des als Außenbett verwendeten Brennstoffes größer gehalten wird als die des den Pellets einverleibten, zweckmäßig zwischen 0 bis 30 mm. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 829 302.
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