AT141476B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium.

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AT141476B
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magnesium
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Anton Ing Kratky
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Anton Ing Kratky
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von metallischem Magnesium aus seinen Verbindungen insbesondere aus   1fagnesiumoxyd   durch Reduktion mittels Kohlenstoff auf elektrothermischem Wege. 



   Die bisher bekannten Verfahren, die demselben Zweck dienen, sind unter anderem in der Anwendung umständlich und benötigen insbesondere grosse umlaufende Mengen von indifferenten oder reduzierenden Schutzgasen. 



   Vorliegendes Verfahren ermöglicht es mit einer einfachen Apparatur auf bequeme Weise und in einem kontinuierlichen Prozesse Magnesiummetall von grosser Reinheit darzustellen, wobei die zur Ver-   dünnung   der Reaktionsgase nötige Menge an Schutzgas (vorzugsweise Wasserstoff) sehr klein sein kann. wodurch das Verfahren vereinfacht und die Rentabilität desselben erhöht wird. 



   In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Apparatur schematisch dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 dieselbe in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 2 in Draufsicht. 



   Der elektrische Ofen (Widerstandsofen) besteht aus einem Mauerwerk (aus   hoehfeuerfesten   Ziegeln) a, einem Hohlraum   h,   in welchem eine Trommel mit einer   Kuhliltissigkeit   drehbar gelagert ist.   Weiters   bezeichnet b den elektrisch erhitzten Reaktionsraum, c die Charge (Magnesiumoxyd) und Kohle, feinst pulverisiert, gegebenenfalls mit Zusätzen versehen, um die Reaktion zu erleichtern, g die Kühlrohre, um eine Überhitzung des Mauerwerkes im Bereiche des Reaktionskanales zu verhindern,   p   einen beweglichen metallischen Abstreifer, q einen Abzugskanal für die Ableitung der Reaktionsprodukte durch das   Rohr r   in das mit Filter versehene Sammelgefäss s, ferner   n das pulverförmige Reaktionsgemisch   (Kohle und 
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   In den Reaktionskanal c hinein ragen die beiden Elektroden cl mit den Kabelschuhen und den Zuleitungen t (Fig. 2). 



   Durch das Abzugsrohr u gehen die Reaktionsgase (Co,   CO2   und   H).   



   Aus dem Stutzen t kann das zunächst staubförmig gewonnene Magnesiummetall entnommen werden. 



   Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nun folgende :
Durch den Schacht k tritt kontinuierlich (mittels des Schüttelsiebes   111)   das Reaktionsgemisch in den Reaktionskanal e, den es in seiner ganzen Länge ausfüllt. Nunmehr wird die Kühltrommel mit der Kühlflüssigkeit (z. B. Wasser) in rotierende Bewegung gesetzt. Auch werden die Kühlrohre g mit fliessendem Wasser beschickt. Hierauf wird durch die langgestreckte Charge   (Reaktionsgemiseh) im   Kanal e elektrischer Strom gesehiekt, z. B. 110 Volt und 3000 Ampere. 



   Schon nach wenigen Minuten setzt die Reaktion lebhaft ein und es entwickeln sich reichlich Reaktionsgase sowie Magnesiummetalldampf. 



   Durch die erfindungsgemässe Anwendung einer (drehbaren)   Kühlfläche   direkt und in ganz kurzem Abstande über dem Reaktionsraum wird jedoch eine Reoxydation des Magnesiumdampfes vermieden, da derselbe sofort durch Abschrecken an der kalten   Kühlfläche   zu kalten   Magnesiumstauh   kondensiert wird, u. zw. von einer Temperatur von etwa   90  und   weniger. Auf dieselbe Temperatur werden sehr schnell die aus dem Reaktionsraume ausströmenden Reaktionsgase abgekühlt, die zudem mit kaltem, vom Zuflussrohr o kommendem Wasserstoffgas verdünnt werden. 



   Die Reaktionsprodukte werden demnach hier unmittelbar nach ihrem Verlassen des Reaktionsraumes, also sofort und zudem sehr stark abgekühlt. Überdies werden sie durch den Wasserstoff ver- 

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 dünne und fortbewegt. Diese Bewegung wird noch durch die rotierende   Kiihltrommel   beschleunigt, an der auch etwa anhaftender   Magnesiumstaub   durch den Abstreifer   p   beseitigt wird. 
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 er von Zeit zu Zeit entnommen werden kann. 



   Der Wasserstoff kann nach Befreiung vom Kohlenoxyd und von der Kohlensäure wieder im Kreislauf verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von metallischem Magnesium durch Reduktion von   : Magnesium-   verbindungen mit Kohle im elektrischen Widerstands-oder Lichtbogenofen in Gegenwart eines indifferenten oder reduzierenden Gases (insbesondere Wasserstoff) wobei die gebildeten Metalldämpfe durch 
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   läehe.   deren Querschnitt vorteilhaft mindestens so gross ist wie der der Reaktionsmasse, durchgeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Kühlfläche dienende Kühltrommel parallel mit ihrer Längsachse zum Reaktionskanal und drehbar angeordnet ist, um einerseits den Abzug der Gase zu beschleunigen, anderseits den darauf abge- schiedenen (angefrorenen) Metallstaub schneller aus dem Bereiche des Reaktionsraumes zu bringen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühltrommel annähernd die Länge des Reaktionskanales besitzt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil des Abzugskanales des Ofens ein beweglicher, auf die rotierende Kiihltrommel einwirkender Schaber vorgesehen ist, der gleichzeitig den direkten Übergang des Schutzgases vom Vorratsraum in den Abzugskanal verhindert. EMI2.3
AT141476D 1933-04-06 1933-04-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium. AT141476B (de)

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