DE714981C - Metallische Hilfselektrode fuer Elektrodensalzbadoefen - Google Patents

Metallische Hilfselektrode fuer Elektrodensalzbadoefen

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DE714981C
DE714981C DES121874D DES0121874D DE714981C DE 714981 C DE714981 C DE 714981C DE S121874 D DES121874 D DE S121874D DE S0121874 D DES0121874 D DE S0121874D DE 714981 C DE714981 C DE 714981C
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salt
ignition
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DES121874D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/02Details
    • H05B3/03Electrodes

Description

  • Metallische Hilfselektrode für Elektrodensalzbadöfen Bei Elektrodensalzbadöfen ist es bekannt, die Verflüssigung der Salzmasse dadurch einzuleiten, daß mit Hilfe einer mit einer der Hauptelektroden durch eine bewegliche Leitung verbundenen Hilfselektrode aus Metall über ein ins Bad eingeworfenes Kohlestückchen oder Kohlepulvereine leitende Verbindung hergestellt wird und auf diese Weise ein Teil der Salzmasse zwischen der Haupt-und der Hilfselektrode zum Schmelzen gebracht wird. Eine derartige Inbetriebnahme von Salzbadöfen bat jedoch den Nachteil, daß das Kohlestückchen oder Kohlepulver frei schwimmend .auf dem Salzhadspiegel liegt und nach Beendigung des Zündvorganges aus dem Bad herausgefischt werden muß. Außerdem bilden sich durch das während des Anlaßvorganges mit der Luft dauernd in Verbindung kommende Kohlestückchen Zersetzungsprodukte auf der Oberfläche des Salzbades, welches dadurch verunreinigt wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde bereits der weitere Vorschlag gemacht, zum Anlassen von Salzb.adöfen Kohlestäbe zu verwenden. Kohlestäbe haben jedoch den Nachteil eines verhältnismäßig hohen Widerstandes und sind außerdem. stark dem Abbrand unterworfen.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch, daß eine teilweise aus Eisen und teilweise aus elektrisch schlecht leitendem Baustoff bestehende Elektrode verwendet wird, und zwar ist gemäß der Erfindung am unteren Ende des den Strom gut leitenden Eisenteiles der Elektrode, der zweckmäßig ,aus einem Rohr besteht, ein S ti '*ft aus elektrisch schlecht leitendem Baustoff-, zweckmäßig ein Stift aus Kohle, Siliciumcarbid o. dg1. befestigt, der in an sich bekannter Weise die Einleitung der Zündung bewirkt. Der Zündvorgang kann dann in einfacher Weise durch Berühren der Badelektrode mit dem elektrisch schlecht leitenden Teil der Me:allelektrode eingeleitet werden, und nach erfolgtem Zündvorgang wird der Körper .aus schlecht -leitendem Material im flüssigen Salzbad untergetaucht, so daß @er nicht der Atmosphäre ausgesetzt ist. Dadurch wird vermieden, daß :er sich zersetzt, denn infolge des tintauchens des Metallteiles der Elektrode wird durch dessen bessere Leitfähigkeit diejenige des Körpers aus schlecht leitendem Material vollständig .ausgeschaltet. Da nun ein verhältnismäßig starker Zündstrom fließt, geht das weitere Einschmelzen der Salzmasse beschleunigt vor sich. Führt man die Zündelektrode, deren Spitze in den Salzsumpf eingetaucht bleibt, allmählich zur anderen Hauptelektrode über. so tritt in verhältnismäßig kurzer Zeit der Stromübergang zutschen den Hauptelektroden durch die bereits verflüssigte Salzmasse hindurch ein, worauf sehr bald die Verflüssigung der ganzen restlichen Salzmasse :erfolgt.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel der Erfindung ein mit der Zündelektrode versehener Elektrodensalzbadofen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen aufrechten Schnitt durch einen für Drehstrom.anschluß eingerichteten Salzbado-fen. während Fig.2 die zugehörige Oberansicht und Fig.3eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Zündelektrode in größerem Maßstabe wiedergibt. i ist das äußere Mauerwerk des Salzb:adofQns, 2 dessen feuerfeste Auskleidung. In den Schmelzraum 3, der die Salzmasse d. enthält, wird der Strom durch die nur mit einer Schmalseite an den Schmelzraum angrenzenden, im übrigen vom Mauer werk umschlossenen Hauptelektroden 5, 6, 7 eingeführt. Die Zündelektrode g ist durch eine biegsame Leitung g und ein festes Kontaktstück i o mit der Oberseite der Hauptelektrode 6 leitend verbunden. Sie ist an ihrem unteren Ende mit einem Kohlestift i i versehen, der in die Mündung des rohrförmigen Körpers 8 der Zündelektro e eingepreßt ist. Beim Anlassen wird die Spitze der Zündelektrode ,aus der in Fig. i und 2 ersichtlichen Weise zunächst mit der dem Sehmelzraum 3 zugekehrten Seite der Hauptelektrode 5 in Berührung gebracht und dann allmählich, in bereits geschmolzenes Salz eirigetaucht, bis zur Hauptelektrode 6 herübergezogen. Derselbe Vorgang kann dann noch einmal, ausgehend von der Hauptelektrode 7. wiederholt werden. Auf diese Weise wird ein sehr rasches Anlassen des Salzbado.fens unter weitgehender Schonung der Kohlespitze i i der Zündelektrode 8 erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Metallische Hilfselektrode für Elektrodensalzb.adöfen, bei welcher der obere Teil durch eine biegsame Leitung mit einer der Hauptelektroden in leitender Verbindung steht, _dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des den Strom gut leitenden Eisenteiles der Elektrode, der zweckmäßig .aus einem Rohr (8) besteht, ein S.ift aus elektrisch schlecht leitendem Baustoff, zweckmäßig ein Stift (i i) aus Kohle, Siliciumcarbid o. dgl., befestigt ist, der in an sich bekannter Weise die Einleitung der Zündung bewirkt.
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