DE840415C - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphaere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphaere

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Publication number
DE840415C
DE840415C DEE1269A DEE0001269A DE840415C DE 840415 C DE840415 C DE 840415C DE E1269 A DEE1269 A DE E1269A DE E0001269 A DEE0001269 A DE E0001269A DE 840415 C DE840415 C DE 840415C
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DE
Germany
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mercury
gas atmosphere
production
pumping
discharge apparatus
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Expired
Application number
DEE1269A
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English (en)
Inventor
Rene Penon Saint-Cloud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Claude Paz et Visseaux SA
Original Assignee
Societe Anonyme pour les Applications de lElectricite et des Gaz Rares Etablissement Claude Paz et Silva
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/395Filling vessels

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphäre Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verlmssertitigen bei der Herstellung von elektrischen Entladungsapparaten mit einer Quecksilber enthaltendeti Gasatmosphäre, wie z. 13. Leuchtröhren, deren Innenwand niit einem lumineszierenden Stoff überzogen ist. 13ekanntlich umfaßt diese Herstellung insbesondere den gewöhnlich Pumpen genannten Arbeitsgang, der darin besteht, dai3 der ganze !@1>parat und insbesondere gewisse seiner Teile Erliitzutigsvorgängen ausgesetzt werden, wobei gleichzeitig die Gase durch eine Vakuumpumpe al>gefiilirt werden, wobei eine elektrische Entladung in dem Apparat erzeugt werden kann oder nicht. Wenn tnan die gewünschte Quecksilbermenge in den Entladungsapparat vor dem Pumpen einführt, kann das Ouecksilber, welches an der Wärmebehandlung hei dem Durchgang des Apparates durch den Heizofen teilnimmt, durch seine Verdampfung dem thermischen Emissionsvermögen der Elektroden des Apparates schaden oder die Bildung von schwärzlichen Niederschlägen auf den Wänden veranlassen oder die lumineszierenden Stoffe angreifen, welche diese Wände bedecken, wenn der Apparat solche aufweist. Um diesen Übelständen abzuhelfen, nimmt man in der Praxis, insbesondere bei Apparaten mit quecksilberempfindlichen Elektroden und einem Überzug aus lumineszierenden Stoffen, das Pumpen ohne Quecksilber vor, welches erst nach dem Pumpen in den Apparat eingeführt wird, was jedoch die Einführung im Vakuum erfordert, wofür man außer der Vakuumpumpe eine Pumpe benutzt, welche die gewünschte Quecksilbermenge in die Röhre fördert. Der so mit dieser Pumpe hergestellte Apparat muß im Vakuum arbeiten, was seine Herstellung verhältnismäßig verwickelt und schwierig macht. Ferner enthält die Förderpumpe bewegliche mechanische Teile, und Nvenn diese geschmiert werden müssen, besteht die Gefahr einer Verunreinigung des Quecksilbers.
  • Die vorliegende Erfindung hilft insbesondere diesenÜbelständen ab und vermeidet die Benutzung der Förderpumpe. Die Erfindung betrifft das bekannte Verfahren, bei welchem man das Quecksilber in flüssigem Zustand in den Apparat einbringt, worauf die Hülle dieses Apparates in einem Ofen erhitzt wird, während man die in ihr enthaltenen Gase auspumpt, worauf der Apparat einer Einhrennbehandlung unterworfen wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Quecksilber sich während der Erhitzung im Innern des Entladungsapparates selbst befindet, und zwar in einem Teil der Hülle des Apparates, welche sich außerhalb des Ofens befindet.
  • Dieser Teil der Hülle, welcher trotzdem beim Pumpen erhitzt wird, bildet so eine kalte Wand gegenüber dem übrigen Teil des Apparates, und infolge des wohlbekannten Prinzips der kalten Wand zeigt (las Quecksilber keine Neigung zu verdampfen, da die kalte Wand die etwa entstehenden Quecksill-,erdämpfe zum Niederschlag bringt.
  • Infolgedessen bringt man z. B. in dem Fall eines elektrischen Entladungsrohres, welches an jedem Ende mit einer Elektrode versehen ist und nur an einem Ende einen Pumpstutzen zum Auspumpen des Rohres aufweist, die gewünschte -Menge von reinem Quecksilber durch diesen Stutzen ein, wobei das Rohr lotrecht gehalten wird, und zwar so, daß der Pumpstutzen oben liegt. Der Durchmesser des Pumpstutzens ist genügend groß, um den leichten Durchtritt der Flüssigkeit zu gestatten, und da (fieser Pumpstutzen und das Rohr beide die Umgebungstemperatur haben, d. h. verhältnismäßig kalt sind, benetzt das Quecksilber das Glas nicht und fließt leicht ab. Es vereinigt sich in Form eines oder mehrerer Tropfen an der tiefsten Stelle des Rohres, d. h. unterhalb der dieser Stelle am nächsten liegenden Elektrode. Hierauf wird das Rohr immer noch in lotrechter Lage und mit seinem sich an dem unteren Teil befindenden Quecksilbertropfen an die übliche Pumpapparatur mit seinem Pumpstutzen angeschlossen, wenn dieser Apparat so ausgebildet ist, daß seine Vakuumleitung oberhalb der auszupumpenden Rohre liegen muß. Das Rohr muß dagegen umgedreht und das Quecksilber an der tiefsten Stelle außerhalb des Heizofens angesammelt werden, falls die Vakuumleitung unterhalb des auszupumpenden Rohres liegen muß. Hierauf verhindert man während des Pumpvorganges die Verdampfung des Quecksilbers dadurch, daß man das Rohr so anordnet, daß sein (las Quecksilber enthaltender tiefster Punkt nicht merklich erwärmt wird, indem man z. 13. seinen unteren Teil aus dem Ofen in die umgebende Luft austreten läßt. Während der Erwärmung stellt sich praktisch ein Umlauf dieser umgehenden Luft um diesen unteren Teil des Rohres ein und hält diesen merklich auf der Umgebungstemperatur. Die Erwärtnungszeit, d. h. die Verweilzeit des Rohres in dem Ofen ist im allgemeinen kurz, insl>esonder.e wenn die Pumpvorgänge an einem mechanischen drehbaren Gestell erfolgen. Hierauf setzt man die Pumpvorgänge fort, und sobald das Endvakuum in dem Rohr hergestellt ist, führt man in dieses die gewünschte Gasatmosphäre ein, worauf man es abschmilzt und den Pumpstutzen abschneidet. Es ist wohlverstanden, daß diese Behandlungsweise nur beispielshalber angegeben wurde, und daß man z. B. das Rohr auf jeder Seite mit einem Pumpstutzen versehen kann, so daß man das Rohr in dem oben angegebenen Fall nicht vor seiner Anbringung an der Pumpapparatur umdrehen muß. Der für das Pumpen nicht benutzte obere Pumpstutzen wird nach der Einführung des Quecksilbers zugeschmolzen. Praktisch ist es stets möglich, die lotrechte Entfernung zwischen dem Niveau des unteren Teils des Ofens und dem Niveau, auf welchem sich der Ouecksilbertropfen befindet, sowie die Erwärmungsdauer durch den Ofen und die Temperatur desselben so einzustellen, daß eine hinreichende Entgasung des unteren Teils des Entladungsapparates bei Vermeidung einer störenden Verdampfung des Quecksilbers erhalten werden kann.
  • Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie, wie man feststellen konnte, bei Röhren, deren Wand innen mit einem lumineszierenden Überzug versehen ist, das Erscheinen von Flecken auf der Wand nach einer gewissen Betriebszeit verhindert, welche auftreten, wenn man das Quecksilber vor dem Pumpen einführt, und der ganze Apparat einschließlich des Quecksilbers während der Pumpvorgänge der Erwärmung unterworfen wird.
  • Gemäß der Zeichnung führt man die richtige Quecksilbermenge in flüssigem Zustand durch den Pumpstutzen E in die Röhre F ein. Das flüssige Quecksilber gelangt nach Durchtritt durch die Endöffnung G des Pumpstutzens E in die Röhre F, wo es in seiner Gesamtheit infolge der Schwerkraft herabfällt, um sich bei H in Form eines oder mehrerer Tropfen zu sammeln. Während des Pumpvorgangs darf derOfen K, welcher die Röhre mit einem geringen Spiel umgibt, nicht mit seinem unteren Teil das Niveau des Tropfens H erreichen, wobei sein unterer Teil z. B. bei 1 über dem Niveau der unteren Elektrode liegt, welche man durch Wirbelströme heizt. Die Entgasung dieses Endes der Röhre erfolgt in befriedigender Weise, wie die Erfahrung gezeigt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPnLCH: Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphäre, bei welchem man das Quecksilber in flüssigem Zustand in den Apparat einführt, worauf die Hülle dieses Apparates in einem Ofen geheizt wird, während die in ihr enthaltenen Gase ausgepumpt werden, worauf der Apparat einer Einbrennbehandlung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich während dieser Erwärmung das Quecksilber im Innern des Entladungsapparates selbst und in einem Teil der Hülle dieses Apparates befindet, die außerhalb des Ofens liegt.
DEE1269A 1943-12-20 1950-06-03 Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphaere Expired DE840415C (de)

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FR840415X 1943-12-20

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DE840415C true DE840415C (de) 1952-06-03

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ID=9302140

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DEE1269A Expired DE840415C (de) 1943-12-20 1950-06-03 Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Entladungsapparates mit einer Quecksilber enthaltenden Gasatmosphaere

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