DE435475C - Vakuumapparat - Google Patents

Vakuumapparat

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DE435475C
DE435475C DES70672D DES0070672D DE435475C DE 435475 C DE435475 C DE 435475C DE S70672 D DES70672 D DE S70672D DE S0070672 D DES0070672 D DE S0070672D DE 435475 C DE435475 C DE 435475C
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DE
Germany
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electrode
degassing
vessel
glass
vacuum apparatus
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DES70672D
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

(S 70672
Die Erfindung bezieht sich auf Gleichrichter, Entladungsröhren und ähnliche Vakuumapparate, namentlich solche, die mit verhältnismäßig großen, am Glasgehäuse anliegenden Elektroden ausgerüstet sind, welch letztere zur Steuerung des Stromdurchganges dienen.
Es ist als vorteilhaft befunden worden, daß eine solche Steuerelektrode in einer mit
ίο Quecksilberdampf betriebenen Entladungsröhre oder ganz allgemein in irgendeinem mit Dampf oder Gas gefüllten Entladungsapparat so angeordnet sein sollte, daß sie einen Teil der Entladungsbahn umschließt und in Berührung mit der rohrförmigen Glaswand steht. Steuerelektroden, Gitter u. dgl., die sich nicht über die ganze Breite der Entladungsbahn erstrecken, reichen nämlich nicht aus, um die Entladung in solchen Röhren wirksam zu überwachen, da von der erregten Kathode ausgesandte Elektroden durch den Spalt zwischen dem Gitter und der isolierenden Wandung hindurchgehen können, was die Steuerung der Entladung beeinträchtigt.
Bei der Herstellung solcher Entladungsapparate, deren Steuerelektroden die Wand des Glasgefäßes berühren, ist es nun aber schwierig, die verhältnismäßig großen Elektroden von den absorbierten oder eingeschlossenen Gasen zu befreien, da man die Elektroden wegen ihrer Berührung mit der Glaswand nicht so hoch erhitzen darf, wie es für eine gründliche Entgasung notwendig wäre. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit dadurch, daß die Elektroden während der für die Entgasung notwendigen Wärmebehandlung außer' Berührung mit der Gefäßwandung gehalten und erst nachträglich für den normalen Betrieb der Röhre oder des Apparates zur Anlage an der Gefäßwandung gebracht werden.
Die Abbildungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel einen Quecksilberdampfgleichrichter, und zwar zeigt Abb. 1 die Anordnung der Steuerelektroden während der Entgasung und Abb. 2 den betriebsfertigen Apparat.
Der Gleichrichter hat einen Glaskolben 1 mit der am Boden befindlichen Quecksilberkathode 2 sowie zwei seitlich von ihm ausgehende rohrförmige Arme 3, die an ihren oberen Enden je eine Anode 4 tragen. Der die Anode 4 umschließende Teil jedes Anodenarmes 3 ist etwas weiter als der vom Glaskolben ι ausgehende Teil des Armes und geht bei 5 konisch verjüngt in den engeren Teil des Armes 3 über. Dieser konische Teil 5 dient als Sitz für eine ebenfalls konisch gestaltete Steuerelektrode (Gitter) 6. In der Betriebsstellung (Abb. 2) liegt dieses Gitter dicht an der Glaswand des konischen Teiles S auf und erstreckt sich quer über den ganzen Bereich der Entladungsbahn zwischen der Anode 4 und der Kathode 2.
Wie schon erwähnt, war es schwierig, solche Entladungsröhren vollkommen von Gasen zu befreien, und zwar wegen der verhältnismäßig großen Masse der Steuerelektrode und der Notwendigkeit, die letztere so hoch zu erhitzen, daß sämtliche absorbierten
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oder eingeschlossenen Gase ausgetrieben wurden. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit wird erfindungsgemäß die Röhre evakuiert, während die Steuerelektroden 6 außer Berührung mit den Glaswänden gehalten werden (Abb. i), und erst nach der Entgasung werden die Steuerelektroden 6 zur Anlage an den konischen Wandungen 5 der Anodenarme 3 gebracht.
ίο Zu dem Zweck ist jede Steuerelektrode 6 beispielsweise mittels dünner Drähte 8 an der zugehörigen Anode4 aufgehängt (Abb. 1). In dieser Stellung kann die Steuerelektrode erhitzt werden, und zwar induktiv oder in einer anderen Weise, während die Röhre ausgepumpt wird, um die während der Erhitzung aus der Elektrode ausgetriebenen Gase zu entfernen.
Die Steuerelektrode ist mit einer Stromao zuleitung 10 verbunden, die in einen seitlichen Vorsprung des Anodenarmes 3 eingeschmolzen ist, und zwar erfolgt die Verbindung zwischen der Leitung 10 und der Steuerelektrode 6 bei dem gezeichneten Ausführungs-S5 beispiel durch eine Metallfeder 11, die bestrebt ist, die Elektrode in ihre Betriebsstellung zu drücken, wogegen diese Elektrode durch die von der Anode 4 ausgehenden Drähte 8 daran verhindert wird, ihre Betriebslage einzunehmen.
Ist jedoch die Röhre vollkommen entgast, so kann man mittels eines kurzen Stromstoßes durch die Leitung 10, die' dünnen Drähte 8 und die Anode 4 diese Drähte abschmelzen und verdampfen, worauf die Steuerelektrode 6 durch die Feder 11 auf ihren Sitz in der konischen Erweiterung 5 des Anodenarmes 3 gedruckt wird.
Es erübrigt sich wohl, zu bemerken, daß hier nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Glasgleichrichter beschrieben ist, daß jedoch die Erfindung nicht auf diesen besonderen Fall beschränkt ist, sondern an den verschiedensten Entladungsapparaten, Vakuumröhren usw. mit anders gearteten Steuerelektroden und anderer Befestigung dieser Elektroden verwendet werden kann, also überall da, wo man eine Elektrode in einem Vakuumapparat während verschiedener Stufen in der Behandlung' oder im Betriebe desselben in verschiedene Stellungen bringen will.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vakuumapparat, Gleichrichter, Entladungsröhre o. dgl. mit verhältnismäßig größer, das Glasgefäß betriebsmäßig berührender Metallelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß diese namentlich zur Steuerung bestimmte Elektrode die Glaswand des Gefäßes nur während des Betriebes berührt, während der Entgasung jedoch außer Berührung mit dem Glas gehalten wird.
  2. 2. Vakuumapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung zu der Elektrode in eine Feder ausläuft, welche die Elektrode für den normalen Betrieb gegen die Glaswand zu drücken sucht, und daß Mittel vorgesehen sind, welche die Elektrode während des Entgasens von der Glaswand entfernt· halten.
  3. 3. Vakuumapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode zur Verhinderung ihrer Berührung mit der Glaswand innerhalb des Gefäßes durch ohne Beschädigung des Apparates entfernbare oder zerstörbare Befestigungsmittel,
    z. B. durch Schmelzdrähte, gehalten wird.
  4. 4. Vakuumapparat nach Anspruch 1 bis 3 mit besonderen Anodenärmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenarm teilweise zu einem konischen Sitz für die Steuerelektrode ausgebildet ist, gegen den diese für den normalen Betrieb des Apparates gedrückt wird, von dem sie während der Entgasung dagegen ferngehalten wird.
  5. 5. Verfahren zum Entgasen der Steuerelektroden (Gitter o, dgl.) oder ähnlichen im Vakuumgefäß befindlichen Metallkörpern, welche während des Betriebes an der Gefäßwand anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Entgasung diese Körper außerhalb ihrer betriebsmäßigen Stellung gehalten und erst nach der Entgasung in die für den Betrieb erforderliche Lage gebracht werden.
  6. 6. Verfahren zum Entgasen von Vakuumapparaten mit Glasgefäß, zwei Entladungselektrode!! und einer weiteren während des Betriebes an der Glaswand anliegenden Elektrode von verhältnismäßig großer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elektrode zur Entgasung zwischen den Entladungselektroden aufgehängt und in an sich bekannter Weise erhitzt und gleichzeitig das Glasgefäß entlüftet wird, und daß alsdann Strom durch einen die Entladungselektro- no den und die Aufhängung der Elektrode einschließenden Stromkreis entsandt wird, welcher den Körper von seiner Aufhängung frei macht, so daß er in seine für den Betrieb notwendige Stellung geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES70672D 1925-03-12 1925-07-08 Vakuumapparat Expired DE435475C (de)

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US15047A US1724377A (en) 1925-03-12 1925-03-12 Discharge tube

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Publication Number Publication Date
DE435475C true DE435475C (de) 1926-10-13

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