DE532254C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes in Entladungsroehren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes in EntladungsroehrenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Entladungsrohre, in der in der Nähe der eigentlichen
Entladungselektrode eine Hilfselektrode vorgesehen ist, die zersetzbare Salze o. dgl. enthält und so ausgebildet ist, daß bei
Verringerung des Druckes die- Entladung teilweise auf die Hilfselektrode übergeht, wodurch
an dieser Gase frei gemacht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die au?
Die Erfindung besteht darin, daß die au?
Metall bestehende Kathode sich in einem eng umschlossenenRaum befindet, der nur die vorderste
Oberfläche zum Ansetzen des Glimmlichtes frei läßt, während er an den Seiten der
Kathode einen derart geringen Zwischenraum läßt, daß bei Ausdehnung des kathodischen
Dunkelraumes infolge zunehmender Gasverdünnung derselbe sich nicht um die Kathode
herum ausbreiten kann. Vielmehr wird dadurch der Dunkelraum von der Kathode weggedrängt und dehnt sich nunmehr in Richtung
der Entladungsbahn bis zu der-hinter der Kathode befindlichen Salzelektrode aus,
auf die dann die Entladung überspringt und so frische Gase frei gemacht werden.
Durch die Erfindung wird also bezweckt, daß der zur Abscheidung bestimmte Strömungsbruchteil
in der Nähe der trockenen Elektrode bzw. in der dunklen Zone (der kathodischen, die Elektrode umgebenden
Schleuderung) entsteht.
Die Zunahme des kathodischen Spannungsabfalls macht sich nämlich insbesondere in
der unmittelbaren Nachbarschaft der metallenen, den Strom aussendenden Elektrode
geltend.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Verlängerung des die
Emissionselektrode enthaltenden Rohres in die Zone des kathodischen Schleuderns der trokkenen
Elektrode (rein metallen) sich erstreckt. Dadurch ist ein ständiger Durchgang des
größeren Stromteils durch die trockene Elektrode gesichert, und eine Schwingung der
Leuchtkraft, die von einem Wechsel der Strömungsbasis herrührt, ist nicht vorhanden.
In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt, an denen die Wirkungsweise erläutert wird.
In Abb. ι stellt α eine Kathode aus reinem
Metall mit der wirksamen Oberfläche^1 dar.
Zur Vereinfachung der Darstellung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der
Zylinder an seinem Ende durch eine Fläche abgesperrt sei. Die Elektrode b besteht beispielsweise
aus einem metallenen, ein leicht zerlegbares Salz enthaltendes Säckchen.
Eine Verminderung des Ausgleichs druckes in der Röhre, der der größten Leuchtkraft
entspricht und größer ist als der, der der
größten Leitfähigkeit entspricht, hat eine Vergrößerung "der"Stromstärke zur Folge. Die
Zunahme des kathodischen Spannungsabfalls läßt sich nach bekannten Lehren bestimmen.
Ist I der Abstand von α bis b, so streicht, sowie die Zunahme des kathodischen Spannungsabfalls
gleich dem Spannungsabfall entlang von Z ist, ein Teil der Strömung zu b
und unterhalt eine ausgleichende Abscheidung. ίο Bei einer Stromstärke, die dem Rohrbetrieb
entspricht, kann man, um einen vorbestimmten Betriebsdruck zu erhalten, entweder auf S,
die Emissionsoberfläche von α oder auf I
oder e, Länge oder Durchmesser des α und b
verbindenden Rohres, einwirken.
Im letzteren Fall kann es mitunter von Belang sein, nach Fertigstellung des Rohres
den Betriebsdruck zu ändern; zu diesem Zweck muß der Widerstand des elektrischen
Weges a-b in an sich bekannter Weise geändert werden. Dann können nach der Erfindung
an Stelle des metallenen Anschlusses η ■eine oder mehrere Neonröhren, z. B. die bei g
und h angedeuteten, eingeschaltet werden. Diese Einführung der Röhren in den
Stromkreis der Abscheideelektrode kann auch an den im folgenden beschriebenen und in den
Abb. 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen angewendet werden.
In dem Falle, daß das in der Elektrode b verwendete Salz sich schwer zerlegt oder daß
die Rohrumgebung sehr kalt ist, ist ein größerer Bruchteil bzw. beinahe die Gesamtmenge
der elektrischen Strömung erforderlich. Ist d der Abstand zwischen der Glaswandung
der Elektrode und der Ausstrahlwandung der metallenen Kathode«, so wächst die Zone
des kathodischetti Schleuderns, die α umgibt,
wenn der Druck abnimmt, bis sie an die Glaswandung anschlägt; diese hindert jeden
Stromdurchgang, so daß der Endteil ί der Kathode allein zur Emission verwendbar
wird und die Gesamtheit der Strömung auf b geworfen wird, wodurch dem eben genannten
Fall Rechnung getragen ist.
Abb. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform zur Erzielung einer derartigen
Vergrößerung der Zone des kathodischen Schleuderns. Die Elektrode α ist in ihrem
auslaufenden Teil gegen eine aus hartem Glas bestehende Hülse m innig angelegt.
Nimmt der Druck- ab, so sucht die in einem Abstand d von der Wandung α befindliche
kathodische Schleuderzone den ganzen Zylinder zu füllen. Sobald dies sich eingestellt
hat, geht an der Oberfläche ,S" nur die Flaches verloren, und 'es tritt eine beinahe
vollständige Zurückwerfung der Strömung auf die Abscheideelektrode b ein.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die trockene Elektrode α ebenfalls in eine
Hülse m aus hartem Glas eingefügt, 'die von der äußeren Glaswandung durch Spitzen c
entfernt gehalten wird.
Ein Teil der elektrischen Strömung sucht, sobald der Druck sich verringert, im Sinne
des gestrichelten Pfeiles, durch den ringförmigen,· zwischen der Glashülse m und der
Außenwand des Entladungsgefäßes befindlichen Raum zu fließen.
Eine oder mehrere Röhren/, die an den Hinterteil des Elektrodengehäuses angeschweißt
sind, führen die Strömung zur geladenen Elektrode b. Diese Ausführung hat
gegenüber den .vorigen den Vorteil, daß sie kräftiger ist und weniger Raum beansprucht.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele, die sich dadurch kennzeichnen, daß in bezug
auf Wärme die trockene Elektrode von der mit Salz geladenen unabhängig ist, sind anwendbar,
wenn das Salz oder das Gaslösungsmittel bei einer Temperatur Gas abscheiden, die etwas höher als die Umgebungstemperatur
ist (z.B. leicht zerlegbare Salze).
Im Falle, daß das verwendete Salz eine relativ hohe Temperatur erfordert, um sich
angenähert in einem Zustand zu befinden, der einem Dissoziationsdruck entspricht, der
dem in der Röhre benötigten gleich ist, wird die Abscheideelektrode b (s. Abb. 4) hinter
der die trockene Elektrode tragenden Hülse m angeordnet. Das Ganze wird in demselben
Glaskörper untergebracht. Zwischen der Hülsenwandung und der Außenwand ordnet man (wie aus Abb. 4a ersichtlich ist), einen
mit Bohrungen g versehenen Glaskranz an, der 'entsprechend der Größe dieser Bohrungen
den Wert des Strombruchteils, der zur Abscheideelektrode durchfließen soll, abzustufen
gestattet.
Eine abgeänderte Ausführungsform zeigt Abb. 5, α ist hierbei ein Metallzylinder, der
an der Innenseite eines Glasstrumpfes m anliegt, h eine die elektrische Verbindung herstellende
Leitung und b der Behälter des Gase entwickelnden Stoffes.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes in Entladungsröhren mit einer zersetzbare Salze o. dgl. enthaltenden Hilfselektrode, auf die bei Verringerung des Druckes die Entladung teilweise übergeht, wodurch an dieser frische Gase frei gemacht wer den, dadurch gekennaeichnet, daß die aus Metall bestehende Kathode sich in einem eng umschlossenen Raum befindet, der nur die vorderste Oberfläche zum Ansetzen des Glimmlichtes frei läßt, während er an den Seiten der Kathode einen derart geringen Zwischen-raum läßt, daß bei Ausbreitung des kathodischen Dunkelraums infolge zunehmender Gasverdünnung dieser sich nicht um die Kathode herum ausbreiten kann, sondern zu der Salzelektrode weggedrängt wird.
- 2. Vakuumentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode zu der Salzelektrode derart angeordnet ist, daß die zur Salzelektrode strömende leuchtende Säule noch die Kathode bestreicht, ohne daß die Kathode ganz stromlos wird.
- 3. Vakuumentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle der zur. Salzelektrode führenden leuchtenden Säule in einer Zone gelegen ist, in der die Schwankungen des kathodischen Spannungsabfalls am größten sind.
- 4. Vakuumentladungsröhre nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsdruck durch Änderung der Kathodenoberfläche oder ihres Abstandes von der Wandung oder des elektrischen Widerstandes des die Strömung zur Salzelektrode führenden Leiters geändert wird, " derart, daß im letzteren Fall in den Stromkreis kleine luftleere Röhren, z. B. Neonröhren, eingeschaltet werden können.
- 5. Vakuumentladungsröhre nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode und die Salzelektrode in an sich bekannter Weise durch einen die Wärme nicht übertragenden Zwischenraum getrennt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940179C (de) * | 1951-07-09 | 1956-03-15 | English Electric Valve Co Ltd | Wasserstoffgefuellte gittergesteuerte Gluehkathodenroehre |
DE1012381B (de) * | 1951-04-23 | 1957-07-18 | Philips Nv | Wasserstoffergaenzer fuer eine elektrische Gasentladungsroehre mit einer Wasserstoffatmosphaere |
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- 1927-08-15 US US213170A patent/US1875972A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012381B (de) * | 1951-04-23 | 1957-07-18 | Philips Nv | Wasserstoffergaenzer fuer eine elektrische Gasentladungsroehre mit einer Wasserstoffatmosphaere |
DE940179C (de) * | 1951-07-09 | 1956-03-15 | English Electric Valve Co Ltd | Wasserstoffgefuellte gittergesteuerte Gluehkathodenroehre |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE532255C (de) | 1931-08-26 |
US1875972A (en) | 1932-09-06 |
FR633439A (de) | 1928-01-28 |
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