DE615787C - Elektrischer Entladungsapparat - Google Patents

Elektrischer Entladungsapparat

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Publication number
DE615787C
DE615787C DES70103D DES0070103D DE615787C DE 615787 C DE615787 C DE 615787C DE S70103 D DES70103 D DE S70103D DE S0070103 D DES0070103 D DE S0070103D DE 615787 C DE615787 C DE 615787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductive
wall
discharge
vessel
sheath
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Expired
Application number
DES70103D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Espe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE615787C publication Critical patent/DE615787C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/30Igniting arrangements

Landscapes

  • Physical Vapour Deposition (AREA)
  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12.JULI1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M615787 KLASSE 21g GRUPPE 12
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1925 ab
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Entladungsapparat mit Bogenentladung und Glühkathode und die Entladungsbahn umhüllenden, an ein Potential gelegten leitenden. Flächen.
Es sind bereits Entladungsapparate mit Bogenentladung und Glühkathoden bekanntgeworden, bei denen die Entladungsbahn von an ein Potential gelegten leitenden Flächen umhüllt ist. 'Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die leitenden Hüllen verhältnismäßig groß sind und in vielen Fällen weit über die Hauptelektroden hinausreichen. Diese bekannten Anordnungen haben zur Folge, daß die abzuführenden Elektronen bis in die hinter den Hauptelektroden liegenden Räume geführt werden und hier leicht zu Störungen des Betriebes des Entladungsapparates, wie Kurzschlüssen, Rückzündun-
ao gen u. dgl., Anlaß geben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden bei Entladungsapparaten der vorerwähnten Art die oben angeführten Nachteile behoben, wenn man den Durchmesser der nicht über
as die Hauptelektroden hinausreichenden, den Entladungsweg umschließenden, an der Innenwand des Entladungsgefäßes befindlichen Umhüllung kleiner bemißt als den Abstand der Hauptelektroden voneinander. Man erreicht durch eine solche Ausbildung der Entladungsapparate, daß gleichsam eine erhebliche Saugwirkung auf die an den Hauptelektroden austretenden Ladungsträger ausgeübt wird, und zwar vorzugsweise in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende Hauptelektrode; es wird so verhindert, daß diese Ladungsträger hinter die Hauptelektroden gezogen und damit dem Entladungsvorgang verlorengehen bzw. zu den eingangs erwähnten Störungen Veranlassung geben. Überdies wird hierdurch die Zündung der Entladungsröhre wesentlich erleichtert. Bei dem neuen Entladungsapparat kann man die leitende Umhüllung bis an eine der Hauptelektroden dicht heranführen tind die andere Elektrode teilweise von der leitenden Umhüllung umschließen lassen. Als leitende Hüllen verwendet man mit Vorteil leitfähige keramische Stoffe, beispielsweise leitfähige Gläser, die gegebenenfalls einen Teil der Gefäßwand selbst 5" bilden können. Die Leitfähigkeit der keramischen Massen kann man durch geeignete Zusätze, wie etwa Metallsalze, erhöhen. Die leitende Umhüllung kann man gegebenenfalls mit der Kathode leitend verbinden. Auch kann man Drähte und ähnliche Metallkörper in die Umhüllung bringen. Mit Vorteil verwendet man leitende Hüllen, die die Form offener Zylinder aufweisen. Der größte Teil der Rohrwand des Entladungsgefäßes ist. wenn die Röhre eine entsprechende Bemessung aufweist, mit der vorerwähnten leiten-
*) Von devi Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Werner Espe in Berlin-Siemensstadt.
den Umhüllung versehen. Die leitende Umhüllung kann man beispielsweise auch derart herstellen, daß die Innenseite der Gefäßwand mit einem leitenden Metallüberzug versehen wird, beispielsweise mit einer Platinschicht, die entweder chemisch oder durch Kathodenzerstäubung an die Gefäßwand gebracht ist. Mitunter ist es vorteilhaft, die leitende Umhüllung über einen Widerstand zu
in erden oder mit einer anderen Stelle besonders geeigneten Potentials zu verbinden. Man kann auch die Gefäßwandung außen mit einem leitenden Belag versehen, über den die elektrischen Ladungen der leitenden Umhüllung durch die Glaswand hindurch abgeleitet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine Ventilröhre, deren Oxydkathode mit 1 bezeichnet ist. Die Ventilröhre besitzt Edelgasfüllung. Gegenüber der Oxydkathode der Röhre befindet sich, die Anode 2. An der Glaswand 3 liegt ein metallischer Belag 4, der über einen Widerstand 5 geerdet ist. In vielen Fällen würde bereits eine Verbindung des Belages mit der Kathode ι ausreichen.
Gut eignet sich beispielsweise als Innenbelag eine dünne Platinschicht, die vor der Zusammensetzung des Rohres auf die Glaswand auf chemischem Wege oder durch; Kathodenzerstäubung aufgebracht wurde und in der sich bereits Ableitungsdrähte befinden. Die Glashälse, die zum Einschmelzen der Elektroden bestimmt sind, können dabei leicht durch Abdeckung vor Bestäubung mit Platin geschützt werden, so daß Kurzschlüsse durch die Wandbedeckung zwischen den Elektroden vermieden werden.
In vielen Fällen ist eine besondere Ableitungseinschmelzung für den leitenden Teil der Gefäßwandung nicht nötig, sondern es genügt, namentlich bei leichter Erwärmung der Röhre, die vorhandene Leitfähigkeit des Glases um die elektrischen Ladungen an die Außenseite der Röhre zu führen. Man kann, in diesem Falle, wie bereits erwähnt, die Röhre an der Außenseite mit einem Belag versehen und diesen Belag erden. Die störenden Ladungen werden dann von dem gesamten Innenbelag durch die Gefäßwandung hindurch nach außen abgeleitet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche ·.
    i. Elektrischer Entladungsapparat mit Bogenentladung und Glühkathode, .beispielsweise Oxydkathode, und die Entladungsbahn umhüllenden, an der Innenwand des Entladungsgefäßes befindlichen, an .ein Potential gelegten leitenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der nicht über die Hauptelektroden hinausreichenden, den Entladungsweg umschließenden, an der Innenwand des Entladungsgefäßes befindliehen Umhüllung kleiner ist als der Abstand der Hauptelektroden voneinander.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsweg umschließende Umhüllung bis an eine der Hauptelektroden heranreicht und die andere teilweise umgibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entladungsbahn umschließende leitende Umhüllung leitfähige keramische Werkstoffe., beispielsweise leitfähiges Glas, dem gegebenenfalls Metallsalze zugesetzt sind, aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähigen keramischen Stoffe einen Teil der Gefäßwand bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Umhüllung mit der Kathode verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruchs und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Masse aufweisende Umhüllung Ableitungsdrähte enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Umhüllung als offener Zylinder ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Umhüllung den größten Teil der Rohrwandung umfaßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platinschicht an der inneren Gefäßwandung, die entweder chemisch oder durch Kathodenzerstäubung an die Wand gebracht ist
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Umhüllung geerdet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßwandung außen mit 'einem leitenden Belag versehen ist, über den die elektrischen Ladungen der leitenden Umhüllung durch die eine gewisse Leitfähigkeit aufweisende Glaswand hindurch abgeleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES70103D 1925-05-21 1925-05-21 Elektrischer Entladungsapparat Expired DE615787C (de)

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