DE727338C - Elektrisches Entladungsgefaess - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess

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DE727338C
DE727338C DEA83926D DEA0083926D DE727338C DE 727338 C DE727338 C DE 727338C DE A83926 D DEA83926 D DE A83926D DE A0083926 D DEA0083926 D DE A0083926D DE 727338 C DE727338 C DE 727338C
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DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessel
protective cover
electrical discharge
vessel according
space
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Expired
Application number
DEA83926D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Beckenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/06Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
    • H01J21/065Devices for short wave tubes

Description

  • Elektrisches Entladungsgefäß Im Röhrenbau ist es oft notwendig, das Röhrensystem in unmittelbarer Nähe der Einschmelzstelle anzuordnen. So muß man z. B. bei Röhren für hohe Frequenz .auf äußerst kurze Zuleitungen Wert legen, um die zusätzliche Kapazität und Induktivität der Zuleitungen klein züi halten. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Röhren, bei welchen die Elektrodenzuleitungen auf kürzestem Wege aus dem Entladungsgefäß herausgeführt werden. Bei solchen Röhren besteht die Gefahr, daß das System durch die Einschmelzflammen beschädigt wird. Es ist bekannt, durch geeignete Ausbildung der Zuleitungsdrähte diese Gefahr zu verringern, wobei es jedoch schwer ist, die zusätzlichen Kapazitäts- und Induktivitätswerte klein genug zu halten. Es ist auch bekannt, an den Elektrodenzuleitungen kleine Scheiben oder Ringe zur Abschirmung anzubringen, doch wird dadurch meist nur ein unvollkommener Schutz erreicht. Um den unmittelbaren Zutritt von den bei der Verschmelzung entwickelten Flammengasen zu den Elektroden zu verhindern, ist in ähnlicher Weise versucht worden, gegenüber der Einschmelzstelle Schutzwände .anzuordnen.
  • Nach der Erfindung wird die Gefahr einer Beschädigung des Elektrodensystems bei einem elektrischen Entladungsgefäß; bei dem das Elektrodensystem oder Teile desselben in unmittelbarer Nähe einer Einschmelzstelle angeordnet sind, die erst nach dem Einbau des Systems verschmolzen wird, dadurch vermieden, daß das Elektrodensystem zum Schutz gegen die Einwirkung der Einschmelzflamme vor dem Einbau in das Entladungsgefäß völlig von einer Schutzhülle umgeben wird, wobei der Raum innerhalb der Schutzhülle mit dem Raum außerhalb der Hülle nur durch kleine Öffnungen in Verbindung steht. Die Verwendung einer solchen Schutzhülle ergibt besondere Vorteile: So wird dadurch, daß das Elektrodensystem von einer Hülle umgeben ist, ein denkbar vollkommener Schutz gegen die Einwirkungen der Einschmelzflamme erreicht. Außerdem werden aber auch durch die Vereinigung von Hülle und Elektrodensystem zu einer zusammeiihängenden Einheit die Elektroden vor mechanischen Beschädigungen bewahrt. Es lassen sich dadurch im Interesse der Kleinhaltung der Kapazitäts- und Induktivitätswerte einzelne Teile der Elektroden und ihrer Zuleitungen besonders schwach gestalten, ohne daß ein Deformieren dieser Teile heim Einbringen in das Entladungsgefäß befürchtet werden muß.
  • Die Schutzhülle ist also derart ausgebildet, daß sie das System vollständig umgibt. Besonders bewährt hat sich als Schutzhülle ein dünnes Rohr, das an den beiden Enden durch Platten verschlossen ist; in den Platten sind jedoch noch kleine Öffnungen vorhanden, durch die der Raum innerhalb der Schutzhülle mit dem Raum des Entladungsgefäßes in Verbindung steht. Durch die Abschlußplatten lassen sich die Elektrodenzuleitungen hindurchführen, wobei gleichzeitig ein guter Halt für die dünnen Zuleitungsdrähte ermöglicht wird.
  • Bei Verwendung einer derartigen Schutzhülle ergibt sich noch ein weiterer Vorteil durch die Anordnung des Fangstoffes in dem Zwischenraum zwischen Hülle und Kolben, so daß sich ein unerwünschtes Hingelangen des Fangstoffes zu einzelnen Teilen des Elektrodensysterns vermeiden läßt.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung dargestellt. i ist ein Entladungssystem, zu dem die Zuführungen 2 und 3 führen. Das Entladungssystem ist innerhalb eines Kolbens angeordnet, der aus zwei schalenförmigen Glasteilen .1 und 5 zusammengesetzt ist. Das System i bildet eine zusammenhängende Einheit mit einem dünnen Rohr 6, das vorzugsweise aus Glas besteht, für das aber auch Glimmer, Keramik, Metall u. dgl. in gleicher Weise geeignet ist. An den Enden wird das Rohr von Glimmer- öder Metallplatten 7 und 8 geschlossen, durch die die Zuleitungsdrähte zu den Elektroden hindurchgeführt sind. Die Glimmer- oder Metallplatten sind mit kleinen Öffnungen i i versehen, so daß der Raum innerhalb der Schutzhülle mit dem Raum außerhalb derselben nur durch kleine Öffnungen in Verbindung steht. An der Platte 8 ist mit Hilfe eines Drahtes 9 die Getterpille io befestigt. Zur Halterung der Schutzhülle mit dem darin eingeführten Elektrodensystem dienen zwci bügelförmig ausgebildete Drähte 12, 1 @. «-elche einerseits durch die Wandung des Entladungsgefäßes hindurchgeschmolzen sind und andererseits durch die Glimmer- oder Metallplatten 7, 8 und durch den Raum innerhalb der Schutzhülle hindurchführen. Während des Einschmelzens wird durch das Entladungsgefäß zweckmäßig ein indifferentes Gas geleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRL,CHE: i. Elektrisches Entladungsgefäß. bei dem das Elektrodensystem oder Teile desselben in unmittelbarer Nähe einer Einschmelzstelle .angeordnet sind, die erst nach dem Einbau des Systems verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet. daß das Elektrodensystem zum Schutz gegen die Einwirkung der Einschmelzlamme vor dem Einbau in das Entladungsgefäß völlig von einer Schutzhülle umgeben ist und der Raum innerhalb der Schutzhülle mit dem Raum .außerhalb derselben nur durch kleine Öffnungen in Verbindung steht. _. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß das Elektrodensystem mit der Schutzhülle zusammen eine geschlossene Einheit bildet. . 3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle aus einem rohrförmigen Körper besteht. -.1. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle aus einem bei der Erwärmung -wenig Gas abgebenden Stoff besteht. 5. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Schutzhülle Glas. Glimmer, keramische Stoffe oder geeignete Metalle zur Verwendung kommen. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen dem Kolben und der Schutzhülle ein Getter angeordnet ist. ;. Verfahren zur Herstellung eines Entladungsgefäßes nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einschmelzens ein indifferentes Gas durch das Entladungsgefäß geleitet wird.
DEA83926D 1937-08-13 1937-08-13 Elektrisches Entladungsgefaess Expired DE727338C (de)

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