DE1615191C3 - Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim Lichtbogenschweißen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim LichtbogenschweißenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/16—Arc welding or cutting making use of shielding gas
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim Lichtbogenschweißen
von Deckeln an Rohre, insbesondere bei Brennstoffelementen, mittels eines inerten Gases, bestehend
aus einer als Ummantelung des Schweißbereiches dienenden Hülse, die eine Einlaß- und eine
Auslaßöffnung für dieses Gas aufweist, und einer durch die Einlaßöffnung in die Hülse hineinragenden
Elektrode.
Vorrichtungen zur Abschirmung des Schweißbereiches gegenüber der Umgebungsluft sind notwendig,
wenn die zusammenzuschweißenden Elemente aus einem Metall bestehen, welches bei hohen Temperaturen
mit Luft reagiert. Deckel und Rohre von Brennstoffelementen bestehen aus einem solchen
Material und können daher normalerweise nicht in freier Luft geschweißt werden. Dies ist insbesondere
bei Brennstoffelementen aus einer Zirkoniumlegierung der Fall. Es ist üblich, derartige Elemente zur
Lichtbogenschweißung in eine Vakuumkammer zu bringen, worauf die Luft in der Kammer bis auf
einen Druck von etwa 10~5 mm Quecksilbersäule
evakuiert wird und anschließend durch Argon von hoher Reinheit ersetzt wird. Nur in dieser Schutzgasatmosphäre
kann die Schweißung der besagten Elemente erfolgen.. Um auf die Dauer den Argonaufwand
zu begrenzen, muß ein Umlaufsystem sowie ein System zur Reinigung des verwendeten Argons
vorgesehen werden, da das Argon durch die an den Innenwänden der Vakuumkammer adsorbierten atmosphärischen Gase verunreinigt werden kann. Ferner
benötigt man bei der beschriebenen Methode eine verhältnismäßig große Vakuumkammer und
demzufolge leistungsstarke Vakuumpumpen sowie eine große Argonmenge.
Demgegenüber ist bei einer Schutzvorrichtung der eingangs erwähnten Art keine Vakuumkammer notwendig,
sondern der Schweißbereich wird innerhalb der als Ummantelung dienenden Hülse durch ständig
vorbeiströmendes inertes Gas von Luft freigehalten. Da der von dem Schutzgas auszufüllende Raum
außerdem kleiner gehalten werden kann als eine Vakuumkammer, bleibt der Gasverbrauch auch in
Grenzen, wenn man kein Umlaufsystem vorsieht. Es kann somit auch eine aufwendige Aufbereitungsanlage
für das Gras;:^entfallen, so daß die gesamte
Schützvorrichtarig einfacher wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 087 045 ist eine Vorrichtung des eingangs erwähnten Typs zum
Lichtbogenschweißen in einer Schutzgasatmosphäre. bekannt, bei welcher die als Ummantelung des
Schweißbereiches dienende Hülse zylindrisch ausgebildet ist. Um ein gleichmäßiges Vordringen des
Schutzgases in die Hülse zu erreichen und somit eine
ίο Vermischung mit der vorher in der Hülse vorhande-...
,,nen Luft zu. vermeiden, ist die Einlaßöffnung mit
'-·-" "einer porösen Platte versehen, welche das Schutzgas
derart in die Hülse gelangen läßt, daß es sich praktisch wie ein Kolben innerhalb der Hülse vorschiebt
und die Luft restlos verdrängt. Durch die poröse Platte wird zwar eine gleichförmig über den gesamten
Schweißbereich verteilte Schutzgasströmung bewirkt, diese Strömung kann jedoch Turbulenzen aufweisen,
welche die Lichtbogenausbildung stören und in ungünstigen Fällen den Lichtbogen sogar ausblasen
können. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit der Schweißung gefährdet.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim
Lichtbogenschweißen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das durch die den Schweißbereich
ummantelnde Hülse strömende inerte Gas den Schweißbereich vor Luft schützt, ohne dabei die
. gleichmäßige Lichtbogenausbildung zu stören. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Elektrode konzentrisch von einem mit der Hülse verbundenen Einlaßrohr umgeben ist, dessen Innendurchmesser
sich in Strömungsrichtung des Gases derart konisch verjüngt, daß das Gas im Bereich des
Lichtbogens eine im wesentlichen laminare Strömung aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schutzvorrichtung wirkt das sich verjüngende Einlaßrohr
ähnlich wie ein Venturirohr, in dessen Venturibereich der Lichtbogen steht. In diesem Bereich
ist die Gasströmung laminar, so daß der Lichtbogen nicht durch irgendwelche Turbulenzen abgelenkt
oder gar ausgeblasen werden kann.
Es ist an sich bekannt, bei bestimmten elektrischen Lichtbogenschweißgeräten für eine laminare Schutzgasströfnung
im Bereich des Lichtbogens zu sorgen. Jedoch hat man entsprechende Maßnahmen bisher
nur bei Lichtbogenschweißbrennern für offene Schweißung getroffen, bei denen der Schweißbereich
nicht ummantelt wird. Solche Schweißbrenner, wie sie aus der deutschen Auslegeschrift 1 000 939 und
aus der USA.-Patentschrift 2 544 711 bekannt sind, enthalten eine die Elektrode konzentrisch umgebende
, und in Strömungsrichtung vor, der Elektrodenspitze
endende Düse, durch welche das Schutzgas auf den frei liegenden Schweißbereich schießt. Hierbei wird
dafür gesorgt, daß die Schutzgasströmung am Düsenausgang laminar ist, so daß der Lichtbogen möglichst
wenig gestört wird. Diese bekannten Geräte arbeiten jedoch nicht mit einer Ummantelung des Schweißbereichs
und erfordern daher zum wirksamen Schutz vor Umgebungsluft entweder eine große den Gasverbrauch
erhöhende Strömungsgeschwindigkeit des Schutzgases oder eine zusätzliche äußere Wasserstoffumspülung,
um einen wirksamen Vorhang gegenüber der atmosphärischen Luft zu bieten.
Die Erfindung hat gegenüber der mit einer porösen Platte arbeitenden bekannten Schutzvorrichtung
den Vorteil, daß keine den Lichtbogen störenden Turbulenzen auftreten können. Außerdem kann mit
der Erfindung der zusätzliche Aufwand für die poröse Platte vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen teilweise gebrochen dargestellten Aufriß des ersten Ausführungsbeispiels und
F i g. 2 einen teilweise gebrochen dargestellten Aufriß des zweiten Ausführungsbeispiels.
In den beiden Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Schutzvorrichtung zum Lichtbogenschweißen nach F i g. 1 besteht aus einer Hülse 1, die auf eines
der Enden eines Rohres 2 montiert ist, das aus einem bei einer höheren Temperatur und bei Gegenwart
von Sauerstoff reagierenden Material besteht. Auf dem Ende dieses Rohres ist ein Deckel 3 angebracht,
der an das Rohr 2 angeschweißt werden soll. Dieses Rohr ist durch einen kegelstumpfförmig ausgebildeten
Ring 4 gesteckt und wird während der Schweißung um seine Achse gedreht.
Die Hülse 1 besteht aus einer ersten Leitung 5 und einer sich daran anschließenden zweiten Leitung 6.
Die erste Leitung 5 umgibt die Elektrode 7 und steht über ein Rohr8, in dem die Elektrode? angeordnet
ist, mit einem Rezipienten in Verbindung, der ein inertes Gas wie Argon enthält. Die Leitung 5 weist die
Form eines Kegelstumpfes auf, dessen kleine Basis mit dem oberen Teil der Leitung 6 verbunden ist und
auf diese Weise ein Venturirohr festlegt. Die zweite Leitung erstreckt sich senkrecht zur ersten Leitung 5
und ist an dem der Leitung 5 benachbarten Ende mittels einer Wand 9 verschlossen, welche eine etwa
kugelförmige Innenfläche aufweist. In Richtung ihres anderen Endes, das aus einer ausgebauchten Öffnung
10 besteht, welche den Austritt des durch das Rohr 8 in die Hülse 1 eingeführten inerten Gases ermöglicht,
verhält sich diese Leitung 6 wie ein Venturirohr.
Der Innendurchmesser des kegelstumpfförmigen Ringes 4 entspricht etwa dem Durchmesser des Rohres
2. Dieser Ring greift mit seiner kleineren Basis in der Weise in die ausgebauchte öffnung 10 ein, daß
zwischen diesem Ring 4 und der Innenwand dieser Öffnung 10 ein zunehmender Ringraum 11 ausgebildet
wird, der die Ausführung des inerten Gases ermöglicht, und zwar ohne daß eine Rückdiffusion dieses
Gases in das Innere der Hülse 1 erfolgen kann.
Diese Hülse 1 besteht aus einem dielektrischen Material, das gegen Wärmestöße widerstandsfähig
ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein synthetisches Material handeln.
Nach F i g. 2 weist die Hülse 1 gleichermaßen zwei sich einander anschließende Leitungen 5 und 6 auf,
deren Längsachsen senkrecht aufeinanderstellen. Die Form dieser Leitungen 5 und 6 entspricht etwa derjenigen
der in F i g. 1 dargestellten Hülse.
Eine dritte Leitung 12 ist jedoch mit einem ihrer Enden mit der Leitung 6 verbunden, und zwar an
einem der Verbindungsstelle der ersten Leitung 5 und der zweiten Leitung 6 gegenüberliegenden Ort.
Diese Leitung 12 weist die Form eines Venturirohres auf und dient zur Ausführung des in die Hülse 1 eingeführten
interten Gases.
Durch diese zusätzliche Leitung 12 kann das zu schweißende Rohr 2 zwischen zwei Halbkegeln 13
und 14 eines Futters eingespannt werden, das in eine Drehbewegung um die Achse des Rohres 2 versetzt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:. Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim Lichtbogenschweißen von Deckeln an Rohre, insbesondere bei Brennstoffelementen, mittels eines inerten Gases, bestehend aus einer als Ummantelung des Schweißbereiches dienenden Hülse, die eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung für dieses Gas aufweist, und einer durch die Einlaßöffnungen die^Hülse hineinragenden Elektrode/; d ad irr.ch ij'g ekennz dich ηe % daß die Elektrode (7) konzentrisch von einem mit der Hülse (9) verbundenen Einlaßrohr (5) umgeben ist, dessen Innendurchmesser sich in Strömungsrichtung des Gases derart konisch verjüngt, daß das Gas im Bereich des Lichtbogens eine im wesentlichen laminare Strömung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1615191A Expired DE1615191C3 (de) | 1966-03-18 | 1967-03-15 | Vorrichtung zum Schutz des Schweißbereiches beim Lichtbogenschweißen |
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-
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Also Published As
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---|---|
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DE1615191A1 (de) | 1972-02-24 |
US3499137A (en) | 1970-03-03 |
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DE1615191B2 (de) | 1973-06-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |