DE484271C - Roentgenroehre - Google Patents

Roentgenroehre

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DE484271C
DE484271C DEP51990D DEP0051990D DE484271C DE 484271 C DE484271 C DE 484271C DE P51990 D DEP51990 D DE P51990D DE P0051990 D DEP0051990 D DE P0051990D DE 484271 C DE484271 C DE 484271C
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DE
Germany
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ray tube
hollow body
rays
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double
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DEP51990D
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PHOENIX ROENTGENROEHRENFABRIKE
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PHOENIX ROENTGENROEHRENFABRIKE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • ;Röntgenröhre Beim Betriebe von Röntgenröhren ist man gezwungen, Maßnahmen zu treffen, um zu vermeiden, daß andere als die nutzbar zu machenden Röntgenstrahlen nach außen gelangen. Hierzu, wie üblich, die Röntgenröhre in einem besonderen, nur mit einer Durchtrittsöffnung für die nutzbar zu machenden Röntgenstrahlen versehenen, aber sonst für Röntgenstrahlen undurchlässigen Behälter anzubringen, ist, abgesehen von der Unhandlichkeit und Kostspieligkeit solcher Schutzbehälter, nicht so wirksam, wie es verlangt werden muß. Zur Vermeidung solcher Schutzbehälter hat man vorgeschlagen, innerhalb der Röntgenröhre Blenden anzubringen. Diese, wenn sie zur Erfüllung ihres Zweckes geeignet ausgebildet sind, genügend weitgehend zu entgasen, ist schwierig. Diese Schwierigkeit besteht auch dann noch, wenn man, wie es, um den Schutz wirksam zu machen, ebenfalls versucht worden ist, die Wandung der Röntgenröhre selbst zum Teil aus Metall herstellt, das mit Blei o. dgl. belegt werden kann. Hierbei sind die erforderlichen ausgedehnten Verbindungsstellen zwischen Metall und Glas nachteilig; auch bedarf es noch besonderer, wiederum schwer zu entgasender Vorrichtungen, um auch die in der Achsenrichtung der Röntgenröhre verlaufenden Röntgenstrahlen abzuschirmen.
  • Gemäß der Erfindung sind, wie es in zwei Ausführungsbeispielen in den Abbildungen im Längsschnitt durch die Röntgenröhre schematisch dargestellt ist, die beiden Elektroden, das ist die Kathode a und die Antikathode b der Röntgenröhre c, im Röhreninnern von einem doppelwandigen Hohlkörper d umgeben, der seinerseits vakuumdicht an der Wandung der Röntgenröhre befestigt ist, wobei der Raum e zwischen den beiden Hohlkörperwandungen zweckmäßig mit dem Außenraum in Verbindung steht. In diesem Zwischenraume ist, die Kathode a und die Antikathode b der Röntgen-, röhre umschließend, eine für die erzeugten Röntgenstrahlen undurchlässige Blende g angebracht, die in der bei Blenden an sich bekannten Weise an der für den Austritt. der nutzbar zu machenden Röntgenstrahlen bestimmten Stelle eine, gegebenenfalls durch ein geeignetes Filter abgeschlossene Öffnung h aufweist. Durch die Anbringung der Blende g außerhalb des Vakuums ist das Röhreninnere von allen schwierig zu entgasenden Bestandteilen befreit, wodurch ein allen Anforderungen genügendes Vakuum erst erreichbar gemacht und der Pumpvorgang wesentlich vereinfacht und dadurch abgekürzt ist. -Da die Blende g außerhalb des Vakuums liegt, bedarf sie keiner Entgasung und kann daher aus irgendeinem Röntgenstrahlen genügend absorbierenden Stoff, etwa Blei oder Uransalz, bestehen. Zweckmäßig besteht die Blende g aus einem leitenden Stoff, so daß ihr an allen ihren Stellen ein und dasselbe elektrische Potential erteilt werden kann. Sie ist beispielsweise mit der einen Elektrode, hier der Kathode a der Röntgenröhre, leitend verbunden.
  • Auch ist es vorteilhaft, die Blende g hinter derjenigen Elektrode, bei welcher die Befestigungsstelle an der Röhrenwandung liegt, zu einem geschlossenen Körper i auszubilden, so daß an dieser Seite der Röntgenröhre weitere Schutzmaßnahmen gegen Röntgenstrahlendurchtritt entbehrlich sind.
  • Das Vorhandensein der - absorbierenden Blende g in der Nähe beider Elektroden bringt dadurch, daß die Blende g ein von dem Potential einer der beiden Elektroden sehr verschiedenes elektrisches Potential annimmt oder aufgedrückt erhält, die Gefahr des Durchschlagenswerdens des doppelwandigen Hohlkörpers d mit sich. Diese Gefahr ist vermieden, wenn man den doppelwandigen Hohlkörper im Vakuum mit einem in geringem Äbstand von ihm verlaufenden, gegebenenfalls noch um seinen Vorderrand herumgreifenden, auf das Potential der absorbierenden Blende gebrachten und so eine Äquipotentialfläche des elektrischen Feldes bildenden, leitenden Körper f auskleidet. Der Körper f kann zweckmäßig entweder in seiner ganzen Ausdehnung oder nur an der Durchtrittsstelle des zu benutzenden Röntgenstrahlenkegels, für Röntgenstrahlen gut durchlässig ausgebildet sein, beispiels«eise aus Aluminiumblech bestehen.
  • Zur Absorption der durch die Blende g noch nicht abgeschirmten Röntgenstrahlen ist vor der im Vakuum liegenden Öffnung des doppelwandigen Hohlkörpers d ein für die erzeugten Röntgenstrahlen undurchlässiger Schirm etwa in Gestalt einer Scheibe k angebracht, der erwünschtenfalls zusammen mit dem leitenden Körper f als eine Art Labyrinthdichtung für Elektronen und für Röntgenstrahlen ausgebildet sein kann.
  • Der doppelwandigeHohlkörperd kann (Abb. i) aus einem Nichtleiter, in der Regel Glas, aber auch (Abb. 2) aus einem Leiter, etwa Kupfer-oder Eisenblech, bestehen, in welchem Falle der leitende Körper f im Vakuum unnötig ist. In beiden Fällen können die Wandungen des Hohlkörpers selbst die Röntgenstrahlen absorbierend ausgebildet sein beispielsweise aus Bleiglas oder mit Wolfram versetzten Kupfer bestehen, so daß das Einbringen einer besonderer. Röntgenstrahlen absorbierenden Schicht in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen sich erübrigt.
  • Das Entgasen des aus Metall bestehenden doppelwandigen Körpers d ist, da seine beiden Wandungen leicht von außen unmittelbar zugänglich ausgebildet werden können, in einfacher Weise, etwa durch irgendeine Art außerhalb des Vakuums angebrachter elektrischer Heizung, beispielsweise mittels eines in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen des doppelwandigen Hohlköpers d eingeschobenen elektrischen Heizwiderstandes zu bewerkstelligen.
  • Ist die Röntgenröhre eine solche, bei welcher in der an. sich bekannten Weise die Antikathode durch ihre Wärmeausstrahlung gekühlt wird, so bedarf die Blende g der Kühlung und kann hierzu mit einer vorteilhaft an ihrer Innenseite in den Raum zwischen den beiden Wandungen des doppelwandigen Körpers d angebrachten Kühlvorrichtung, beispielsweise einem Schlangenrohr, versehen werden, durch welches ein Kühlmittel hindurchgeleitet wird.
  • Der aus einem Leiter oder Nichtleiter bestehende doppelwandige Körper wird in Fällen, in welchen die in seinen Wandungen stattfindende Absorption der nutzbaren Röntgenstrahlen unerwünscht ist, an der Durchtrittsstelle der nutzbaren Röntgenstrahlen mit einer vakuumdichten Durchbrechung versehen, die die nutzbaren Röntgenstrahlen ungeschwächt hindurchtreten läßt oder, falls erwünscht, auch mit einem geeigneten Filter abgedeckt sein kann.
  • Auch wenn der doppelwandige Körper aus nichtleitendem Stoff besteht, ist es in manchen Fällen vorteilliaft, sowohl die Wandungen des doppelwandigen Körpers als auch die Außenwandung der Röntgenröhre an der Durchtrittsstelle der nutzbaren Röntgenstrahlen aus einem für Röntgenstrahlen gut durchlässigen Stoff, beispielsweise aus Lithiumberylliumglas, herzustellen.
  • Vorteilhaft ist es auch, den Raum zwischen den beiden Wandungen des doppelwandigen Körpers und die absorbierende Blende g so auszubilden, daß die Blende g abnehmbar und herausnehmbar ist. Man kann dann durch Abnehmen der Blende -beispielsweise für die Dauer des Transportes der Röntgenröhre -das Gewicht der Röntgenröhre wesentlich vermindern und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Erschütterungen erhöhen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenröhre, bei welcher eine beide Elektroden umfassende, mit einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Fenster versehene, im übrigen die Strahlen absorbierende Blende vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende als doppelwandiger, mit der Außenluft in. Verbindung stehender und mit der Röhrenwandung luftdicht verbundener Hohlkörper ausgebildet ist.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen den beiden Hohlkörperwandungen ein die erzeugten Röntgenstrahlen absorbierende Blende eingebracht ist.
  3. 3. Röntgenröhre -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wandung des Hohlkörpers derart ausgebildet ist, daß sie die Röntgenstrahlen absorbiert.
  4. 4. Röntgenröhre nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die absorbierende Blende hinter derjenigen Elektrode, an deren Seite die Verbindungsstelle zwischen Hohlkörper und Röhrenwandung liegt, geschlossen ist.
  5. 5. Röntgenröhre nach Anspruch r, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Hohlkörper aus nichtleitendem Stoff besteht und im Vakuum mit einem in geringem Abstand von ihm verlaufenden, gegebenenfalls noch um seinen Vorderrand herumgreifenden, auf das Potential der absorbierenden Blende gebrachten leitenden Körper ausgekleidet ist.
  6. 6. Röntgenröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhrenwandung, der doppelwandige Hohlkörper und der diesen auskleidende leitende Körper an der Durchtrittsstelle der benutzten Röntgenstrahlen aus einem für diese gut durchlässigen Stoff bestehen.
  7. 7. Röntgenröhre nach .Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Hohlkörper aus leitendem Stoff mit einer vakuumdichten Durchbrechung für die nutzbaren Röntgenstrahlen besteht. B. Röntgenröhre nach Anspruch z, 2, 4, 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch abnehmbare Ausbildung der absorbierenden Blende. g. Röntgenröhre nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5. 6, 7 oder 8, deren Antikathode durch ihre Wärmeausstrahlung gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen den beiden Hohlkörperwandungen, gegebenenfalls an der Innenseite, eine Kühlvorrichtung angebracht ist.
DEP51990D 1925-12-24 1925-12-25 Roentgenroehre Expired DE484271C (de)

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DE (1) DE484271C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922365C (de) * 1950-03-22 1955-01-13 Werner Ehrenberg Roentgenroehre mit sehr feinem Brennfleck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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