DE640941C - Roentgenroehre mit beruehrungssicherer Hochspannungszufuehrung - Google Patents

Roentgenroehre mit beruehrungssicherer Hochspannungszufuehrung

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Publication number
DE640941C
DE640941C DEM129782D DEM0129782D DE640941C DE 640941 C DE640941 C DE 640941C DE M129782 D DEM129782 D DE M129782D DE M0129782 D DEM0129782 D DE M0129782D DE 640941 C DE640941 C DE 640941C
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DE
Germany
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ray tube
rays
tube
cathode
metal
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Expired
Application number
DEM129782D
Other languages
English (en)
Inventor
Leopold Voelkel
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CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
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Publication date
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Publication of DE640941C publication Critical patent/DE640941C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgenröhre mit berührungssicherer Hochspannungszuführung Bei der gebräuchlichen Ausführung von Röntgenröhren hat die Wandung zwei Einstülpungen aus Glas, die je eine Elektrode tragen. Es sind Röntgenröhren bekannt, bei denen die Glashälse etwa einen rechten Winkel gegeneinander bilden; meistens aber erstrecken sich die Einstülpungen von den beiden Enden der Röhre her in entgegengesetzter Richtung nach der Röhrenmitte hin.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenröhre, bei der die zwei je eine Elektrode tragenden Einstülpungen aus Isoliermaterial in Form von nach außen offenen Hohlröhren nicht an verschiedenen Enden der Röhre liegen, sondern von demselben Ende her in die Röhre hineinragen und nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind.
  • Hierdurch kann die berührungssichere Hochspannungszuführung mit Hilfe von Kabeln erfolgen, die bis an die Röhre selbst ein Ganzes bilden. Der Vorteil hiervon wird im folgenden näher erläutert.
  • Es ist zwar bekannt, bei einer Röntgenröhre zur Einführung in Körperhöhlen die Zuleitungen für die Hochspannung parallel .zueinander von einer Seite her in die Röhre einzuführen. Die gegenseitige Isolierung und die Durchschlagsfestigkeit der bekannten Einrichtungen sind dabei jedoch für leistungsfähige Röhren ungeeignet, weil für die Halterung der Elektroden und der Stromleiter nur eine den Vakuumraum abschließende Glasscheibe verwendet wurde.
  • Bei der Röhre nach der Erfindung wird. die erforderliche Durchschlagsfestigkeit trotz des geringen Abstandes der Wanddurchführungen dadurch erzielt, daß die innerhalb der Einstülpungen an die Elektroden angeschlossenen Stromzuführungen von einer Isoliermasse umgeben sind. Es bleibt somit die Isolierung der beiden Elektroden von der Erde beibehalten.
  • Dadurch, daß nur an einem Ende der Röhre Hochspannungskabel angeschlossen sind, kann die Strahlenaustrittsstelle nach dem anderen Ende der Röhre, also möglichst weit von den Kabelanschlüssen entfernt, verlegt werden, so daß sie auch an sonst schwer zugängliche Stellen, sei es beim Gebrauch für medizinische Zwecke oder bei Materialuntersuchung, bequem herangebracht werden kann. Zur Vermeidung von Ionisation der zwischen der Isolation der Leitungen und der Wand der Rohre eingeschlossenen Luft können die Hohlräume, in.' welche die isolierten Leitungen eingeführt werden, mit Preßgas oder mit einem flüssigen oder festen Isoliermaterial ausgefüllt werden.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es ist mit 18 eine Metallkappe bezeichnet, mit deren Rand ein Glaskörper rg hochvakuumdicht verschmolzen ist. Dieser Glaskörper umschließt zwei Glasrohre 2o und 2i, welche, sich zweckmäßig nach hinten er-«,-eiternd, mit dem Glaskörper 19 verschmolzen sind, so daß sie Einstülpungen des Entla-' clungsgefäßes bilden. Diese Glasrohre 2o.und 2 1 tragen an ihren vorderen Enden die Anode'.' 22 und die Kathode 23. Die Anode ist so ausgebildet, daß die von der Kathode ausgesandten Kathodenstrahlen, welche zu den Achsen der Einstülpungen senkrecht verlaufen, die Anodenvorderfläche im Winkel von 45' treffen. Der Kopf der Anode 22 hat eine Vertiefung, auf deren Boden die Auftrefffläche 24 derart angeordnet ist, daß sie einerseits gegen die Achsenrichtung der Einstülpungen, andererseits gegen eine zu dieser und zur Kathodenstrahlhauptrichtung senkrechte Achse um den gleichen Winkel geneigt ist. Es können also einmal Röntgenstrahlen in Richtung der Röhrenachse und außerdem senkrecht dazu in einer Richtung austreten. In der Metallkappe 18 ist ein Strahlenaustrittsfenter 25 und ein für das senkrecht zur Röhrenachse austretende Strahlenbündel dienendes nicht dargestelltes Strahlenaustrittsfenster vorgesehen. Im abgebildeten Beispiel sind die zur Aufnahme der Hochspannungskabel 26 und 27 dienenden Einstülpungen parallel zueinander angeordnet, sie können jedoch gegebenenfalls einen kleinen Winkel miteinander einschließen. Im folgenden wird daher unter der Achsenrichtung der Einstülpungen die mittlere Richtung der beiden Elektrodenhälse bezeichnet. Um zu verhindern, daß in dem Raum 28, 2cq zwischen den Zuführungsleitungen und der Wandung der Einstülpungen infolge der zwischen den Leitungen liegenden Hochspannung Glimmerscheinungen auftreten, kann dieser mit einem Mittel von hoher Durchschlagsfestigkeit, z. B. Preßluft, COl oder einer festen Vergußmassz, ausgefüllt werden. Auf der Kathodenseite ist noch ein besonderes Isolierrohr 30 vorgesehen, welches eine innere Metallbekleidung 31 hat, um das Sprühen der stromleitenden Drähte zu verhindern. Auf der Anodenseite ist ein Isolierrohr 32 vorgesehen, welches zwei konzentrisch ineinander verlaufende Metallrohre 33 und 34 umschließt, durch welche ein flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel zugeleitet werden kann; beispielsweise kann dieses durch das Rohr 34 zugeführt und durch den zwischen den Röhren 33 und 34 befindlichen Ringraum abgeführt werden, nachdem es die auf der Anode entwickelte Wärme aufgenommen hat. Die Isolierrohre 30 und 32 bilden zweckmäßig die äußere Umhüllung der zu den Hochspannungskabeln gehörenden Kabelendverschlüsse. Die Kabel selbst haben eine äußere Metallbekleidung, die während des Betriebes der Röhre geerdet werden kann. Mit dieser erdbaren Kabelhülle wird zweckmäßig eine Metallhaube 35 leitend verbunden, welche das ganze Entladungsgefäß umgibt und an entsprechenden Stellen mit Öffnungen zum Durchlassen der Röntgenstrahlen versehen ist. #t-,vischen der Wandung des Entladungsgefäßes und der Metallhaube 35 ist ein Hohlkörper 36 aus Isoliermaterial vorgesehen. Zweckmäßig kann an Stelle einer besonderen Metallhaube 35 auf dem Isolierkörper 36 ein Metallbelag angebracht sein, welcher mit dem Erdungsbelag der Kabel26 und 27 leitend verbunden wird. Dieser Isolierkörper legt sich unter Zwischenlage einer Bleischicht 37 an die Metallkappe 18 an und wird durch diese und eine überwurfmutter 38 in der richtigen Lage festgehalten.
  • Der vordere Teil der Körper i8 kann etwa halbkugelförmig gestaltet sein, so daß der Mittelpunkt im Brennfleck der Röhre liegt. Die Strahlenaustrittsstelle kann gegebenenfalls annähernd die Form eines Viertelkreises mit abgerundeten Ecken bilden, so daß man einen fächerförmigen, äquatorial austretenden Röntgenstrahlenkegel erhält. Durch Anordnung entsprechender Blenden kann man in diesem Falle in an sich bekannter Weise sowohl der Lage als auch der Größe nach ein den gegebenen Verhältnissen angepaßtes Strahlenbündel ausblenden.
  • Die kugelschalenförmige Kappe, deren Mittelpunkt im Brennfleck der Röhre liegt, kann auch mit einem Gelenkstück drehbar befestigt werden und so selbst als Blende für die Richtung der Strahlen dienen.
  • Der Teil i9 der Gefäßwandung kann mit dem Teil 18 aus einem durchgehenden Metallstück hergestellt werden, wodurch die mechanische Festigkeit der Röhre wesentlich erhöht wird, oder aber es kann der Teil i9 durch Metallschirme elektrisch entlastet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenröhre mit berührungssicherer Hochspannungszuführung, bei der die Wandung der Röhre zwei je eine Elektrode tagende Einstülpungen aus Isoliermaterial in Form von nach außen offenen Hohlröhren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Einstülpungen von demselben Ende her in die Röhre[ hineinragen und daß die innerhalb dieser Einstülpungen an die Elektroden angeschlossenen Stromzuführungen von einer Isoliermasse umgeben sind. z. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rohren getragenen Elektroden derart ausgebildet sind, daß die Hauptrichtung der Kathodenstrahlen quer zur Achsenrichtung der Rohre liegt. 3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikathodenspiegel gegen die Hauptrichtung der Kathodenstrahlen um q.5° und einerseits gegen die Achsenrichtung der Röhre, andererseits gegen eine zu dieser und der Hauptrichtung der Kathodenstrahlen senkrecht verlaufende Achse um den gleichen Winkel geneigt ist. q.. Röntgenröhre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei zueinander senkrecht stehende Strahlenaustrittsfenster, von denen das eine einen Strahlenkegel in der Achsenrichtung der Röhre, das andere einen Strahlenkegel in der zu dieser Richtung und der Hauptrichtung der Kathodenstrahlen senkrechten Achse durchläßt. 5. Röntgenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenaustrittsfenster die Form eines gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken versehenen Schlitzes hat, der eine solche Länge und Anordnung besitzt, daß er den Austritt von Röntgenstrahlen in einem Sektor ge-@tattet, der einerseits von der Achse der Röntgenröhre und andererseits vom Lot auf diese Achse und die Achse des Kathodenstrahlenbündels begrenzt wird. 6. Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß! der Vorderteil eines die Röhre umgebenden metallenen oder metallbekleideten Schutzgehäuses eine kugelförmige Erweiterung aufweist, in deren Mittelpunkt der Brennfleck liegt. 7. Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wand mit Ausnahme der Einstülpungen wenigstens zum größten Teil aus Metall besteht oder durch Metallschirme elektrisch. abgeschirmt wird.
DEM129782D 1932-12-02 1932-12-03 Roentgenroehre mit beruehrungssicherer Hochspannungszufuehrung Expired DE640941C (de)

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DE (1) DE640941C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933284C (de) * 1942-03-10 1955-09-22 Mueller C H F Ag Einrichtung zum Betrieb von Roentgenroehren
DE965728C (de) * 1945-03-09 1957-06-19 Mueller C H F Ag Behaelter fuer zweipolige geradlinige Roentgenroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933284C (de) * 1942-03-10 1955-09-22 Mueller C H F Ag Einrichtung zum Betrieb von Roentgenroehren
DE965728C (de) * 1945-03-09 1957-06-19 Mueller C H F Ag Behaelter fuer zweipolige geradlinige Roentgenroehren

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