DE965728C

DE965728C - Behaelter fuer zweipolige geradlinige Roentgenroehren

Info

Publication number: DE965728C
Application number: DEM4268D
Authority: DE
Inventors: Carl Wilhelm Daumann
Original assignee: CHF Mueller AG
Current assignee: CHF Mueller AG
Priority date: 1945-03-09
Filing date: 1945-03-09
Publication date: 1957-06-19

Description

(ViGBl. S. 175,

AUSGEGEBEN AM 19. JUNI 1957

M 4268 VIII c/2ig

(Ges. vom 15. 7. 1951)

Zum hochspannungs- und strahlensicheren Betrieb von Röntgenröhren werden diese in geerdete Behälter eingebaut, die vielfach, mit Ölfüllung versehen sind. Beim Betrieb der Röntgenröhre an zwei Hochspannungspolen, der immer dann notwendig ist, wenn die Spannung ein, bestimmtes Maß überschreitet, werden zwei Hochspannungskabel zur Zuführung der Hochspannung benutzt. Entweder geschieht die Zuführung der Hochspannungskabel an zwei gegenüberliegenden. Seiten des zylindrischen Behälters, oder aber die beiden. Hochspannungskabel werden senkrecht zur Röhre seitlich in den zylindrischen Behälter eingeführt. Beide Anordnungen sind in. vielen Fällen, hauptsächlich bei der Untersuchung von Werkstücken (Kessel, Rohre) nicht befriedigend, da die Kabelzuführungen, die freie Bewegung des Behälters behindern. Werden, die beiden Kabel parallel zueinander, aber senkrecht zur Röhrenachse zugeführt, so· ist es unmöglich, dem Röhrenbehälter in einen Kessel mit enger Öffnung hineinzubringen, wenn die Öffnung kleiner ist als die Behälterlänge. Bei Stromzuführung in der Achse eines zweipoligen Behälters ist dies auch, bei weiter Öffnung des Kessels wegen der geringen Biegsamkeit der Kabel unmöglich.

Gemäß der Erfindung werden bei einem Behälter für zweipolige, geradlinige Röntgenröhren mit ölfüllung und zwei Hochspannungspolen die Kabel auf der gleichen Seite des Behälters parallel zur Röntgenröhrenachse zugeführt. Dieser Röntgen-

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röhrenbehälter ist, da er einerseits einen geringen Querschnitt aufweist und die Kabel parallel zueinander geführt sind, leicht durch enge öffnungen und an schwer zugängliche Stellen zu bringen. An der gleichen Seite, an der die Kabel zugeführt werden,, können auch die Kühlmittelleitungen zur Zuführung des flüssigen oder gasförmigen Kühlmittels angebracht werden.

An sich sind Röhrenbehälter für zweipolige

ίο Röntgairöhren mit Ölfüllung und Spannungszuführung durch zwei Hochspannungskabel bekannt, bei denen die Kabel auf der gleichen Seite des Behälters zugeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Röntgenröhre, bei der die beiden je eine Elektrode tragenden Einstülpungen von dem gleichen Ende her in die Röhre hineinragen. Ersichtlich besteht bei dieser Anordnung die Notwendigkeit einer besonderen, komplizierten. Röhrenkonstruktion.

In den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Schnitten dargestellt.

Der geerdete Behälter 1 ist mit Öl oder einem anderen flüssigen Isoliermittel gefüllt. Die Röntgenröhre 2 enthält die Glühkathode 3 und die Anode 4, von der die Röntgenstrahlen senkrecht zur Röhrenachse ausgesandt werden.. Natürlich kann, statt dessen auch eine Hohlanodenröhre mit axialer oder seitlicher Strahlung benutzt werden, Die Hochspannungskabel 5 und 6, von denen das Kabel S mittels des Endverschlusses 10 direkt in eine Ausstülpung 17 am Kathodenende der Röhre eingeführt sein kann, führen die Hochspannung zu. Vom Kabel 6 aus wird über den Kabelendverschluß 9 die Spannung an der Röhre vorbei an. die Anodenseite der Röhre geführt. Im Zuge dieser Leitung liegt der hochohmige Widerstand 7. Dieser sowie der freie Teil der Leitung und das Ende des Kabelendverschlusses 9 sind mit einer festen Isoliermasse 8 umgeben. Gegenüber der Anode der Röntgenröhre befindet sidi eine Öffnung 14, die über ein Isolierrohr 13 in das Anodeninnere führt und dieses zu Reinigungszwecken von außen zugänglich macht. Das Isolierrohr 13 weist seitlich Bohrungen zur Einführung der Kühlmittelleitungen 11 und 12'auf. Die Kühlleitungen 11 und 12 treten bei 20 aus dem Röntgenröhrenbehälter aus. Im Anodeninnern befindet sich ein aus Isolierstoff bestehendes Rohr 15, das zur Führung des Kühlmittelstromes dient. Auf dem Isolierrohr 13 sitzt ein wulstförmiger Metallkörper 16, dem über einen Federkontakt die Anodenspannung zugeführt wird.

Es ist zweckmäßig zur Verbesserung des elektrischen Feldes, sowohl die Röhre als auch die Anodenspannungsleitung innerhalb des Behälters in gehörigem Abstand mit geerdeten Schutzzylindern ig zu umgeben. In dem Zwickel zwischen diesen Zylindern und der Behälterwand befinden, sich als Ausdehnungskörper Gummikissen,, Federkörper oder luftgefüllte Gummischläuche 18, welche bei Ausdehnung des Öles in der Wärme zusammengedrückt werden.

Der Querschnitt des Röhrenbehälters wird durch die im vorstehenden beschriebenen Maßnahmen eiförmig, wie in Abb. 2 dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Behälter für zweipolige geradlinige Röntgenröhren, mit Ölfüllung und Spannungszuführung durch zwei Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel auf der gleichen Seite des Behälters und parallel zur Röntgenröhrenachse zugeführt werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittelleitungen in den Behälter an der gleichen Seite wie die Kabel eingeführt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre und ein im Behälter an ihr vorbeigeführtes Kabel von geerdeten Zylindern, umgeben ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwickel zwischen der Behälterwand und den geerdeten Zylindern Ausdehnungskörper, vorzugsweise luftgefüllte Gummischläuche, enthält.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an der den Kabelzuführungen abgewendeten Seite eine Öffnung aufweist, die über ein Isolierrohr 90 · in das Anodeninnere führt und dieses zu Reinigungszwecken von außen zugänglich macht.

6. Einrichtung nach. Anspruch i, 2, 3,4 und 5, gekennzeichnet durch einen eiförmigen Querschnitt des Behälters.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 640941.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen