DE697841C - Hochspannungsentladungsgefaess, insbesondere Roentgenroehre, zum Anschluss an beruehrungssichere Hochspannungskabel - Google Patents

Hochspannungsentladungsgefaess, insbesondere Roentgenroehre, zum Anschluss an beruehrungssichere Hochspannungskabel

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DE697841C
DE697841C DE1932M0122018 DEM0122018D DE697841C DE 697841 C DE697841 C DE 697841C DE 1932M0122018 DE1932M0122018 DE 1932M0122018 DE M0122018 D DEM0122018 D DE M0122018D DE 697841 C DE697841 C DE 697841C
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DE1932M0122018
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Inventor
Dr Albert Bouwers
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CHF Mueller AG
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CHF Mueller AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Hochspannungsentladungsgefäß, insbesondere Röntgenröhre,. zum Anschluß an berührungssichere Hochspannungslabel Die Erfindung bezieht sich auf Hochspannungsentladungsgefäße, welche über berührungssichere Hochspannungskael mit der Hochspannungsquelle verbunden' werden, insbesondere auf Röntgenröhren. Bei den bekannten Hochspannungsentladungsgefäßen besteht die der unmittelbaren Berührung zugängige Außenwandung ganz oder im wesentlichen aus Glas. Man hat bereits den die Entladungsbahn umgebenden Teil der Glaswandung a sMetall hergestellt und diesen Wandungsteil"ei Röntgenröhren geringer Leistung mit' Erde verbunden. Die elektrostatische Belastung bei derartigen Entladungsröhren wurde durch die zum Teil unmittelbar der Berührung zugängige Glaswandung aufgenommen. Um derartige Entladungsgefäße hochspannungssicher zu machen, war es erforderlich, dieselben in ein Schutzgehäuse einzubauen, welches, entweder aus Isoliermaterial oder aus Metall bestehend, die Röhre in einem hinreichenden Abstand umgibt, damit keine Durchschläge von der Schutzhaube her durch die isolierende Glaswandung erfolgen konnten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Hochspannungsentladungsgefäß, dessen metallenes Mittelstück im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen sich über die ganze Länge der Röhre erstreckt, geerdet ist und selbst die am Ende der Röhre befestigten hochspannungssicheren Elektrodenzuleitungen trägt, die in den Glaseinstülpungen der Elektroden enden. Die elektrostatische Belastung wird bei der neuen Entladungsröhre von isolierenden Einstülpungen aufgenommen, welche eine hinreichende Länge besitzen und die Elektroden tragen. Diese Einstülpungenwerdenvon den geerdeten Wandungsteilen umschlossen und dienen zur Einführung der. gegen die volle Hochspannung isolierten Zuführungsleitungen, die innerhalb 'der Einstülpungen an die Elektroden angeschlossen sind. Dadurch, daß praktisch das ganze Spannungsgefälle zwischen den Elektroden sich über die isolierenden die Elektroden tragenden Glashälse erstreckt, können diese Einstülpungen ganz dicht nebeneinander geführt sein, so daß auch die darin angeschlossenen Hochspannungskabel unmittelbar nebeneinander verlaufen können. Ein solches Entladungsgefäß kann etwa die Form eines U oder eines V mit unter geringen Winkeln zueinanderstehenden ' Schenkeln besitzen. Durch die Einführung der Kabel von einer Seite her werden die Kabelanschlüsse möglichst weit von dem Strahlenaustrittsfenster fortgebracht, welches infolgedessen bequem an schwer zugänglichen Stellen, sei es beim Gebrauch für medizinische Zwecke oder bei der Materialuntersuchung, angebracht werden kann. Zur. Erhöhung der Isolationsfähigkeit können die Hohlräume, in welche die Kabel eingeführt werden, mit Preßgas oder einem flüssigen oder festen Isoliermantel ausgefüllt werden. Die bekannten Röntgenröhren, welche eine Kabeleinführung nur von einer Seite her hatten, arbeiteten mit einseitiger- Erdung, so daß die Kabelisolation die volle Hochspannung aufzunehmen hatte. Das bietet bei Spannungen-von mehr als ioo ooo Volt erhebliche Schwierigkeiten und würde zu außerordentlich umfangreichen und schweren Kabeln führen. Durch den Gegenstand der Erfindung werden die Vorteile der einseitigen Kabeleinführung auch für Hochspannungsentladungsgefäße mit zweipoligem Hochspannungsanschluß ermöglicht, ohne daß man die bei den bekannten einseitig geerdeten Entladungsgefäßen auftretenden Isolationsschwierigkeiten hat. Der Gegenstand der Erfindungwird an Hand einiger in den Abbildungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In Fig. i ist eineRöntgenröhre i von im wesentlichen langgestreckter Bauart dargestellt. Die zur isolierenden Einführung der Anode 2 und der Kathode 3 dienenden Glashälse 4 und 5 besitzen eine so weite Öffnung, daß sie bequem die Hochspannungsleiter 6 und 7 mit einem sie umgebenden Isolierkörper 8 und 9 aufnehmen können. Die Wandung io der Röntgenröhre besteht, abgesehen von den Hälsen, aus Metall. Mit dieser Metallwand sind mechanisch zwei Endkappen ii und 12 verbunden, welche Flanschrohre 13 und 14 aufweisen, welche mindestens annähernd senfecht zur Längsachse der Röntgenröhre nach einer Richtung verlaufen und zur Befestigung der Kabel und Endverschlüsse 15 und 16 dienen. Die Isolierung der Hochspannungsleiter 6 und 7 kann beispielsweise durch die Teile 8 und 9 gebildet werden. Es kann jedoch auch der ganze Raum, welcher durch die Endkappen i1 und i2 begrenzt wird, mit einem flüssigen Isoliermaterial ausgefüllt sein. Durch die Einführung der Kabel von der einen Seite her ist die Längsausdehnung der Röntgenröhre mit den Endkappen außerordentlich gering und die Beweglichkeit der Röhre, deren Strahlenaustrittsfenster 17 leicht zugänglich ist, eine sehr große.
  • Die V-förmige Röntgenröhre nach Abb. 2 besteht an der Außenseite ganz aus Metall, und zwar aus denhosenförmigmiteinanderverbundenen Metallrohren 39 und 40. Das Hochspannungsgefälle zwischen den Elektroden über die Wand verläuft über die isolierende Einstülpung 41 und über die isolierende Einstülpung 42. Das Potential des Metallgefäßes kann ungefähr in der Mitte zwischen den Potentialen der Elektroden liegen. Die Stromzuführungsleitungen sind von festen Isolatoren 43 und 44 umgeben. Diese sind als Durchführungsisolator ausgebildet und durchsetzen eine Drehscheibe 45, an der die Rohre-39 und 40 mittels Verbindungsflanschen befestigt sind.
  • Die Drehscheibe 45 ist in der Trennwand zwischen dem Behandlungsraum I und dem Hochspannungsraum II angeordnet, so d aß die Röntgenröhre um eine Achse in der mittleren Richtung der Einstülpungen drehbar ist. GewünRchtenfalls kann die Drehscheibe auch in der Höhe verschiebbar sein. Der Antikathodenspiegel ist wieder um 45' gegen diese Achse und gegen eine dieser Achse und der Kathodenstrahlenhauptrichtung senkrechte Richtung geneigt, damit sowohl in die Achsenrichtung als auch senkrecht dazu austretende Röntgenstrahlen benutzt werden können. Das für die axiale Ausstrahlung dienende Fenster ist in der Zeichnung mit 46 angegeben. An den in den Hochspannungsraum hineinragenden Isolatoren sind Rollscheiben 47 und 48 für biegsame Leitungen angeordnet, wodurch die Drehbewegung der Röntgenröhre innerhalb bestimmterGrenze nicht von den Hochspannungsführungsleitungen gehindert wird.
  • Die U-förmige Röhre gemäß Abb.3 besitzt ebenfalls eine metallene Außenwand. In den Schenkeln 49 und 5o befinden sich die gläsernen Elektrodenhälse 51 und 52, welche die beiden Stromzuführungskabe153 und 54 umschließen. Diese Kabel setzen sich bis an die Elektroden, die Kathode 55 und die Anode 56 fort. Die Entladungsbahn liegt senkrecht zu der Achsenrichtung der Einstülpungen 51 und 52. Im Gegensatz zu demvorbesprochenen Ausführungsbeispiel ist hier die Röhre mit einer schwach geneigten Anodenvorderfläche für die Erzeugung eines Strichfokus versehen. Der Brennfleck wird durch das Fenster 57 hindurch stark verkürzt anvisiert. Die Hochspannungskabel besitzen geerdete Bekleidungen, welche sich nicht in die Einstülpungen hineinerstrecken, und es sind Metallringe 58 und 59 vorgesehen, welche eine kontinuierliche Fortsetzung der inneren Oberfläche dieser Bekleidung bilden und an die sich Ringe 6o aus plastischem Isoliermaterial, wie Gummi, anlegen. Der rinnenförmige Raum zwischen diesen Isolierringen und dem umgebördelten Rand der Einstülpungen ist mit einer Isoliermasse 61 ausgefüllt. Die Metallringe 58 und 59 werden von Überwurfmuttern 62 und 63, die mit den oberen Enden der Schenkel 49 und 50 verschraubt sind, fest angedrückt, so daß sich die Isolierringe gut anlegen und die Vergußmasse oder das Öl in die Zwickel zwischen den Kabelri und den Einstülpungen dringt. Es werden somit die Kabel an dem Metallgefäß der Röhre unbeweglich verbunden, und es wird eine große Sicherheit gegen Durchschlag erhalten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Hochspannungsentladungsgefäß, insbesondere Röntgenröhre, zum Anschluß an berührungssichere Hochspannungskabel, deren Gefäßwand ein metallenes Mittelstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das geerdete metallene Mittelteil sich über die ganze Länge der Röhre erstreckt und selbst die am Ende der Röhre befestigten hochspannungssicheren Elektrodenzuleitungen trägt, die in den Glaseinstülpungen der Elektrodenfüße enden.
  2. 2. Hochspannungsentladungsgefäß -nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Einstülpungen bzw. die diese umfassenden Wandungsteile quer zur Kathodenstrahlenhauptrichtung liegen.
  3. 3. Hochspannungsentladungsgefäß nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Kathodenstrahlhauptrichtung liegenden Halsteile mindestens annähernd nach einer Richtung weisen. q..
  4. Hochspannungsentladungsgefäß nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den isolierten Stromzuführungen und den Wänden der Einstülpungen mit Preßgas oder mit einer flüßigen oder festen Isoliermasse ausgefüllt ist.
  5. 5. Hochspannungsentladungsgefäß in Form einer Röntgenröhre nach Anspruch 2 bis q, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer senkrecht zur Achsenrichtuttg der Einstülpungen stehenden Drehscheibe derart angeordnet ist, daß die die Drehscheibe durchdringenden Wanddurchführungen in die Einstülpungen hineinragen.
  6. 6. Hochspannungseritladungsgefäß nach Anspruch z jn Form einer Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikathodenspiegel sowohl gegen die Achsenrichtung der Einstülpungen als auch gegen eine zu dieser und der Kathodenstrahlenhauptrichtung senkrechte Achse um je 45' geneigt ist.
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