DE539284C - Elektrische Gasentladungslampe hoher Kerzenstaerke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Gasentladungslampe hoher Kerzenstärke, die aus einer mit Innenelektroden ausgestatteten und mit verdünntem Gas gefüllten Rohranordnung besteht, und bei welcher mehrere koaxiale zylindrische Entladungsbahnen vorgesehen sind. Bei elektrischen Gasentladungslampen dieser bekannten Ausbildung hat sich ergeben, daß infolge des die positive Säule umgebenden magnetischen Feldes jeder Abschnitt die Neigung hat, auf die benachbarten Abschnitte einzuwirken und so die Gleichmäßigkeit des Lichtes schädlich zu beeinflussen.

!•5 Es ist nun festgestellt worden, daß bei koaxialer Anordnung benachbarter Rohrabschnitte, in welchen die positive Säule stets in der gleichen Richtung verläuft, das ausgestrahlte Licht wesentlich gleichmäßiger

ao ist. Gemäß der Erfindung ist nun die die entgegengesetzten Enden eines Paares benachbarter koaxialer Entladungsbahnen verbindende Entladungsbahn außerhalb des Paares gesetzt, so daß nunmehr zwischen den koaxialen Rohrabschnitten gleicher Entladungsrichtung kein die Lichtwirkung dieser Abschnitte störend beeinflussender Entladungsabschnitt entgegengesetzter Richtung vorhanden ist. Die elektrische Gasentladungslampe gemäß der Erfindung kann auch drei oder mehr koaxiale Entladungsbahnen für die positive Säule erhalten.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine aus zwei koaxialen Rohrabschnitten bestehende elektrische Gasentladungsröhre, bei der die die beiden Rohrabschnitte verbindende Entladungsbahn als gesonderter und parallel zu den koaxialen Rohrabschnitten gesetzter Abschnitt vorgesehen ist.

Abb. 2 zeigt eine weitere Ausführung, bei welcher die die beiden koaxialen Rohrabschnitte verbindende Entladungsbahn diese als koaxialer Mantel umgibt.

Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist ein Rohr 11 mit erweiterten Enden 12 vorgesehen, in denen die Elektroden 13 angeordnet sind. Koaxial im Rohr 11 ist ein Rohr 14 vorgesehen, dessen eine Mündung nahe der einen Elektrode 13 mit der Wandung des Rohres 11 verbunden ist. Nahe der anderen Elektrode 13 biegt das Rohr 14 ab, durchbricht die Wandung des Rohres 11, kehrt parallel zu diesem als Abschnitt 15 bis nahe seiner ersten Mündung um und mündet hier in das Rohr 11. Die von der ersten Elektrode 13 ausgehende positive Säule verläuft daher in den unmittelbar benachbarten Weg-

bahnen der koaxialen Abschnitte der Rohre Ii und 14 in gleicher Richtung.

Die Ausführung gemäß Abb. 2 besitzt ein Mantelrohr 16, in welchem koaxial die Rohre 17 und 18 angeordnet sind. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die einen Enden der Rohre 16 und 17 miteinander verbunden sind, während das andere Ende des Rohres 17 an das Ende des dazwischenliegenden

to Rohres 18 angeschlossen ist, und das zweite Ende des Rohres 18 in den Innenraum zwischen den Rohren 16 und 17 nahe deren Verbindungsstelle mündet. Die eine Elektrode 19 ist im Rohr 17 an dessen Verbindungssteile mit dem Rohr 16 vorgesehen, während die zweite Elektrode 20 sich nahe den miteinander verbundenen Enden der Rohre 17 und 18 befindet und ringförmig ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Abschnitte der positiven Säule im Rohr 17 und in dem benachbarten, von den Rohren 18 und 17 gebildeten Ringraum in gleicher Richtung.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Elektrische Gasentladungslampe hoher Kerzenstärke, bestehend aus einer mit Innenelektroden ausgestatteten und mit verdünntem Gas gefüllten Rohran-Ordnung, bei welcher mehrere koaxiale zylindrische Entladungsbahnen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die entgegengesetzten Enden eines Paares benachbarter koaxialer Entladungsbahnen verbindende Entladungsbahn außerhalb des Paares gesetzt ist, um eine Mehrzahl unmittelbar benachbarter Entladungsbahnen zu schaffen, in welchen die positive Säule die gleiche Richtung hat.
2. 2. Elektrische Gasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr koaxiale Entladungsbahnen für die positive Säule vorgesehen sind.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen