DE2221184A1 - Rohrkuevette fuer die flammenlose atomabsorption - Google Patents
Rohrkuevette fuer die flammenlose atomabsorptionInfo
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- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
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Description
Q-rns\ -Q. lUeisse 5602 LANGENBERG (Rhelnl), den
-j . _ Bökenbusch 41
Dipl.-Phys. ^Jürgen Ujeisse Telefon (02127) 1319
Patentanwälte Telex 8516 895
Patentanmeldung
Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH., 77? Überlingen / Bodensee
Rohrküvette für die flammenlose Atomabsorption
Die Erfindung betrifft eine Rohrküvette für die flammenlose Atomabsorption.
Es ist eine Graphitrohrküvette bekannt, bei der der elektrische
Heizstrom dem Graphitrohr an den Rohrenden zu- und abgeführt wird. Die Stromzuführung geschieht über massive, für den Strahlendurchtritt
durchbohrte. Kontaktkörper. Die Eontaktkörper leiten die Wärme in starkem Maße ab. Die Folge ist ein Temperaturprofil
im Graphitrohr derart, daß die Temperatur von der heißesten Stelle in der Mitte zu den Rohrenden hin stark abfällt. An
diesen kühleren Enden können sich z.B. rauchförmige Zersetzungsprodukte, die bei der thermischen Zersetzung der Probe entstehen,
niederschlagen. Dieser Niederschlag kann bei der nachfolgenden Atomisierung, die bei höherer Temperatur als die Zersetzung erfolgt,
wieder in den Gasraum abgegeben werden und die Messung verfälschen.
Es ist vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 21 48 777.4), zur Korrektur des Temperaturprofils dem Graphitrohr eine über die
Länge variierende Wandstärke zu geben. Damit kann zwar die heisseste Zone in der Mitte etwas verbreitert werden, jedoch kann
die stark kühlende Wirkung der Kontaktkörper auf die Rohrenden nicht verhindert werden.
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In der gleichen Patentanmeldung wurde bereits vorgeschlagen (siehe dort Figur 8), die Enden der Röhrchen flanschförmig
nach außen umzubörteln und diese Flansche zumindest in ihrem inneren Teil so dünn zu wählen, daß sie ähnlich wie die Rohrwand
selbst als Wärmequelle wirken. Diese Flansche sind jedoch gemäß der genannten Anmeldung nur zur Unterstützung der temperaturprof
ilver flachenden Wirkung der erfindungsgemäßen Variation
der Wanddicke über die Rohrlänge vorgesehen. Eine allgemeine Anwendung solcher Flansche unabhängig von einer Wanddickenvariation
über die Rohrlänge ist bisher nicht bekannt.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden (Patentanmeldung npterrfäo
pb^fi/70) 1 ein Graphitrohr in Querrichtung zu beheizen, d.h.
den Heizstrom im ■wesentlichen in Umf angsrichtung durch die Rohrwände
fließen zu lassen. Dabei wird der elektrische Strom dem Rohrmantel durch Stege zugeführt, die entweder flügelartig
fest mit dem Rohr verbunden sind oder aber von außen gegen den Rohrmantel gedrückt werden. Im ersteren Fall sind die Rohre
fertigungstechnisch schwierig herzustellen. Im zweiten Fall hat es sich herausgestellt, daß die Rohre die Neigung zeigen,
sich unter dem Druck der Kontaktstege etwa ellipsenförmig zu deformieren und dabei besonders an den Kontaktstellen zu reißen.
Dagegen zeigen die querbeheizten Rohre in beiden Ausgestaltungen eine Gleichmäßigkeit des Temperaturprofils, die bei den längsbeheizten
Rohren bisher nicht einmal näherungsweise erreicht wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein gleichmäßig temperiertes
Rohr für die flammalose Atomabsorption zu schaffen, das zur Aufnahme des Kontaktdruckes mechanisch ausreichend stabil
ist und fertigungstechnisch einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elektrische
Strom den Rohrenden im wesentlichen in radialer Richtung
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f. 7 ° Q
von außen her über flanschförmige oder flanschähnliche Teile, nachfolgend kurz "Flansche" genannt, zugeführt wird, und daß
die Flansche insbesondere in ihrer Dicke und Dickenverteilung so gestaltet sind, daß in ihnen selbst noch soviel Wärme erzeugt
wird und ihre Wärmeleitfähigkeit so klein ist, daß eine Abkühlung der Rohrenden in ausreichendem Ausmaß verhindert
wird.
Der Druck auf das Rohr erfolgt dabei im wesentlichen in Längs- · richtung, also in einer Richtung, in der das Rohr mechanisch
sehr stabil ist.
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung sind diese Flansche fest mit dem Rohr verbunden. In einer zweiten Ausgestaltung der
Erfindung sind die Flansche vom Rohr mechanisch getrennt und werden von außen her gegen die Rohrenden gedruckt.
Grundsätzlich können die Flansche, welche das Rohr umgreifen, auch von der Rohrmitte her nach den Rohrenden hin gegen die Rohrkontaktflächen
geschoben und gedrückt werden, z.B. wenn das Rohr an den Enden leicht nach außen umgebörtelt ist. Allerdings muß ·· '■
man dann jeden Flansch in mindestens zwei Teile aufteilen, weil man sonst die Flansche nicht über das Rohr'bekommt. Eine solche
Ausgestaltung ist aber platzsparend.
In einer Ausgestaltung der Erfindung haben die Flansche.in radialer
Richtung eine konstante Wandstärke. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Flansche außen verstärkt zur
Vergrößerung der Eontaktflächen.
Sowohl die äußeren wie auch die inneren Kontaktflächen der Flansche
und die entsprechenden Gegenkontaktflachen können in ent-
/ Π 7
sprechenden Ausgestaltungen der Erfindung konusförmig sein oder Kugelflächen darstellen. Eine davon abweichende Form
ist aber nicht ausgeschlossen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Plansche
eben ausgebildet und stehen senkrecht zur Rohrachse. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Flansche leicht
kegelförmig nach innen oder nach außen ragend ausgebildet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Flansche zur Erhöhung der elektrischen Stromdichte und Erniedrigung der
Wärmeableitung mit Einschnitten, Durchbrüchen oder Bohrungen versehen.
Die erfindungsgemäßen Rohre müssen in einer Schutzgasatmosphäre
betrieben werden. Es gehört zu den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, entweder die Rohre in einem größeren Volumen Schutzgas
zu betreiben oder in der Art der bekannten Graphitrohre durch Querbohrungen mit Schutzgas zu versorgen, welches an den Rohrenden
austritt, oder aber die Rohrenden durch Strömungsvorhänge abzuschließen.
Die Probe kann von den Rohrenden her in das Rohr gegeben werden. Es kann aber auch eine Querbohrung für die Probeneingabe vorgesehen
werden.
Weiterhin kann das Rohr zur Aufnahme einer größeren Probenmenge tonnenförmig gestaltet sein oder an den Enden leicht nach innen
umgebörtelt sein.
Es ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die Flansche zur Reduzierung der Abstrahlungsverluste der Röhrchen zurRohrmitte
hin über das Rohr zu ziehen, so daß sie das Rohr nach Art eines Schutzrohres umgeben.
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Schließlich ist es eine Ausgestaltung der Erfindung, das Rohr und die Flansche aus Graphit zu fertigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der folgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 - 3 drei Ausführungsbeispiele mit festen Flanschen
im Längsschnitt,
Fig. 4-6 drei Ausfuhrungsbeispiele mit losen Flanschen,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit Schutzgasführung,
Fig. 8 -10 drei Ausfuhrungsbeispiele in axialer Ansicht
mit Einschnitte, Durchbrüchen und Bohrungen in den Flanschen.
Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt«,
Das Graphitrohr i besitzt zwei ebene, senkrecht zur Rohrachse ausgerichtete Flansche 2, die am äußeren Rand konusförmige Kontaktflächen
3 besitzen·
Die Flansche 2 besitzen bis zum Rand eine konstante Wand-stärke,
die gleich der Wandstärke des Rohres 1 ist. Trotzdem nimmt der Querschnitt für den radial verlaufenden elektrischen Strom nach
außen hin zu, da die Querschnittsflächen gleichen elektrischen Potentials ringförmig sind, konzentrisch zur Rohrachse liegen
und ihr Umfang nach außen hin zunimmt. Beim Übergang in das Rohr ist also die elektrische Stromdichte im Flansch (und damit auch
die in der Yolumeneinheit der Wandung erzeugte Wärmemenge) noch genau so groß wie im Rohr, während sie am äußeren Rand der Flansche
kleiner ist. Im Ausführungsbeispiel der Figur A ist der Aussendurchmesser
der Flansche etwa doppelt so groß wie der Rohrdurchmesser. Damit sinkt die elektrische Stromdichte im Flansch
von innen nach außen etwa auf die Hälfte ab.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen zwei Abwandlungen des ersten Ausführungsbeispiels
mit kegelförmig gestalteten Flanschen. In Figur 2 sind die Flansche nach innen, in Figur 3 nach außen gezogen.
νDas Ausführungsbeispiel in Figur 4- unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispie.l nach Figur 1 in zwei Punkten. Zunächst sind
Rohr und Flansche mechanisch voneinander getrennt. Die Flansche sind von außen gegen die Rohrenden gedrückt. Die Kontaktflächen
zwischen Rohr und Flanschen stellen Kugelflächen dar. Die Krümmungsmitte lpunkte dieser Kugelflächen sind in Figur 4 durch
Kreuze 5 dargestellt, wobei der linke Krümmungsmittelpunkt den linken Kontaktflächen und der rechte Krümmungsmittelpunkt den
rechten Kontaktflächen zugeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß auch dann noch zwischen Rohr und Flanschen ein guter Kontakt
vorhanden ist, wenn die Flansche senkrecht zur Rohrachse e"fcwas
gegeneinander versetzt sind oder wenn die Flansche nicht genau parallel zueinander ausgerichtet sind. Wären die Kontaktflächen
z.B. kegelförmig, dann können kleinste Abweichungen in der Lagerung der Flansche zu einer unvollkommenen Kontaktgabe führen.
Das schließt aber nicht aus, daß z.B. bei exakter Ausrichtung der Flansche kegelförmige Kontaktflächen verwendet werden können.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf kugelförmige Kontaktflächen, vielmehr stellen solche Kontaktflächen lediglich ein Ausführungsbeispiel
dar.
Die zweite Änderung gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht darin, daß das Röhrchen an den Enden etwas nach innen
umgebörtelt ist. Diese Umbörtelungen 6 erlauben die Aufgabe
einer größeren Probenmenge. Das gleiche wird erreicht, wenn das Rcirchen tonnenförmig oder ähnlich gestaltet ist.
Selbstverständlich kann man eine solche Ausgestaltung des Rohres auch dann vorsehen, wenn die Flansche fest mit dem Rohr verbunden
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sind, also z.B. das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit
einer Innenumbörtelung an den Röhrenden versehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Figur 5· Hohr 1
und Flansch 2 sind wieder getrennte Bauteile, die sich an den Kontaktflächen 4 berühren. Die Flansche haben wie in Fig. 4- eine
konstante Dicke, zeigen jedoch außen verdickte Kontaktringe 7»
um die äußeren Kontaktflächen 3 zu vergrößern.
Eine Abänderung dieses Ausführungsbeispiels kann darin bestehen, Rohr und Flansche unter Beibehaltung der Form aus einem Stück
zu fertigen.
Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Rohr 1 und Flansch
2 stellen getrennte Baueinheiten dar, die sich an den Kontaktflächen 4- berühren. Die Flansche 2 sind zur Rohrmitte hingezogen
und umhüllen rohrartig das Graphitrohr 1. Die Flansche weisen verstärkte Kontaktringe 7' auf mit der breiten Kontaktfläche 3 für
■den äußeren Stromzufluß. Natürlich müssen diese Kontaktflächen
nicht unbedingt wie in Figur 6 konusförmig sein, sondern können auch z.B. Kugelflächen darstellen.
Diese Anordnung ist leistungsparend, da die* äußeren Abstrahlungsverluste
des Rohres 1 durch die Flansche2reduziert werden.
In unmittelbarer Nähe der inneren Kontaktflächen 4- ragen die
Flansche 2 etwas über die Rohrenden hinaus. Natürlich ist das nicht typisch für dieses Ausführungsbeispiel. Die Flansche 2
können ohne weiteres so gestaltet werden, daß sie nicht über die Rohrenden hinausragen.
Figur 7 zeigt an einem Ausführungsbeispiel, wie Rohr und Flansche gehaltert werden können und wie eine geeignete Schutzgasführung
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realisiert werden kann. Das Graphitrohr 1 ist zwischen den ringförmigen Graphitflanschen 2 eingeklemmt. Die Flansche 2
zeigen in diesem Ausführungsbeispiel keine konstante Wandstärke, was lediglich die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
der Flansche andeuten soll, im übrigen aber für dieses Ausführungsbeispiel nicht typisch ist.
Die Graphitflansche 2 liegen mit ihren äußeren konischen Kontaktflächen
3 in Metallringen 10 und 11. Über beide Ringe legt sich
eine elektrisch isolierende Hülse 12, die von einem Metallring 13 umschlossen ist. Die Isolierhülse 12 und der Metallring 13
sind miteinander verklebt. Ebenso ist die Isolierhülse 12 mit dem inneren Metallring 10 verklebt. Der Metallring 11 dagegen
kann in der Isolierhülse 12 gleiten. Die Isolierhülse 12 enthält oben und unten je eine Bohrung 14 und 15· Fluchtend mit diesen
Bohrungen 14 und 15 enthält der äußere Metallring 13 zwei
Bohrungen 16 und 17.
Der Metallring 10 besitzt drei Gewindebohrungen 18, die in Umfangsrichtung
in gleichmäßigen Abständen über den Ring verteilt sind. Die Figur 7 zeigt nur die obere Bohrung. Die beiden unteren
Bohrungen befinden sich über bzw. unter der Zeichenebene. Entsprechend verteilte Bohrungen, jedoch ohne Gewinde und im Durchmesser
etwas größer weist der Metallring 11 auf, in die elektrisch isolierende Buchsen 19 eingesetzt sind. Durch diese Buchsen
19 sind drei Schrauben 20 geführt, die mit ihrem Gewinde in die Gewindebohrungen 18 des Metallrings 10 eingreifen. Drei auf Druck
beanspruchte Schraubenfedern 21 drücken die Metallringe 10 und gegeneinander. Dadurch werden auch die Flansche 2 gegen die Enden
des Rohres 1 gedrückt.
Die ganze Vorrichtung sitzt in einem oben offenen Kasten, der aus ■
den beiden Teilen 22 und 23 besteht. Beide Teile besitzen je einen
Durchbruch 24 für den Strahlendurchtritt. Das Teil 23 greift dekkelartig über das Teil 22. Das Teil 22 besitzt einen Gaseinlaßstutzen
25. Das Teil 22 ist fest und gasdicht mit den Metallringen 10 und 13 verbunden. Das Teil 23 ist fest und gasdicht
mit dem Metallring 11 verbunden. Das Teil 22 wird auf eine nicht gezeigte Weise im Spektrometer gehaltert, ^n QD . -
Nach Lösen der Schrauben 20 kann man die fest miteinander verbundenen
Teile 11 und 23 von den ebenfalls, fest miteinander verbundenen Teilen 10, 13 und 22 entfernen, z.B. zum Einsetzen
eines neuen Graphitrohres 1.
Das Schutzgas tritt in das Gehäuse 22-23 durch den Stutzen 25
ein. Ein kleiner Teil des Schutzgases■tritt durch die Bohrungen
17 und 15 zwischen die beiden Flansche 2, umspült das Graphitrohr 1 von außen und tritt durch die Bohrungen 14 und 16 oben
ins Freie.
Der größte Teil des Schutzgases strömt jedoch durch die beiden flachen Kanäle 26 und 27 und schließt das Innenvolumen des Graphitrohres
1 an den Enden nach Art von Strömungsvorhängen gegen die Außenluft ab, bevor das Gas die Kanäle 26 und 27 oben verläßt.
.'
Den Metallringen 10 und 11 wird auf eine nicht gezeigte Weise der elektrische Strom zugeführt. -
Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel in axialer Ansicht. Der Flansch 2 enthält vier Einschnitte 30 derart, daß vier radial
ausgerichtete Stege 31 konstanter Breite entstehen.
Beide Flansche haben die gleiche Form. In Figur 8 liegt der zweite Flansch in der Projektion deckungsgleich hinter dem sichtbaren
Flansch. Die Stromverteilung im Rohr 1 selbst wird etwas gleichmäßiger, wenn man den zweiten Flansch gegenüber dem ersten
Flansch um 4-5 verdreht.
Durch die Einschnitte 30 wird auch die äußere Kontaktfläche 3
verkleinert. Das läßt sich vermeiden, wenn man die Stege mit Durchbrüchen versieht, z.B. in der Form der Durchbrüche 32 im
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Ausführungsbeispiel der Figur 9· Dadurch entstehen speichenähnliche
Stege 33· Die äußere Kontaktfläche 3 aber erstreckt sich über den ganzen Umfang des Flansches.
Die Durchbrüche 32 ergeben eine gleichmäßige Stromdichte-Verteilung
innerhalb der Speichen 33» sind jedoch fertigungstechnisch
nicht einfach herzustellen. In dieser Hinsicht ist das Ausführungsbeispiel in Figur 10 günstiger. Die Durchbrüche 32 sind
hier durch Bohrungen 34- ersetzt. Die Speichen 35 haben zwar
keine konstante Breite, jedoch erzielt man in ihnen eine gewünschte Vergrößerung der elektrischen Stromdichte und Verkleinerung
der Wärmeableitung.
Die Bohrungen und Durchbrüche sind in den Ausführungsbeispielen kranzförmig auf einer zur Rohrachse konzentrischen Kreislinie
angeordnet. Selbstverständlich können die Bohrungen und Durchbrüche auch auf mehreren Kreislinien angeordnet sein oder auch
in beliebiger, z.B. statischer Verteilung. Ein Ausführungsbeispiel ist dadurch gegeben, daß die Flansche siebartig in gleichmäßiger
Dichte mit relativ kleinen Löchern bedeckt sind. Dabei kann man auch in radialer Flanschrichtung die Dichte der Lochverteilung,
den Durchmesser der Löcher und/oder den gegenseitigen Abstand der Löcher variieren, um eine günstige Verteilung der
elektrischen Stromdichte über den Flansch zu erhalten.
Selbstverständlich können an den Flanschen Einschnitte, Durchbrüche
und Bohrungen auch beliebig kombiniert werden.
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Claims (24)
- PatentansprücheRohrküvette für die flammenlose Atomabsorption mit elektrischer Stromaufheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom den Rohrenden im wesentlichen in radialer Richtung von außen her über flanschförmige oder flanschähnliche Teile, nachfolgend kurz "Flansche" genannt, zugeführt wird, .und·daß die Flansche insbesondere in ihrer .Dicke und Dickenverteilung so gestaltet sind, daß in ihnen selbst noch soviel Wärme erzeugt wird und ihre Wärmeleitfähigkeit so klein ist, daß eine Abkühlung der Rohrenden in ausreichendem Ausmaß verhindert wird.
- 2. Rohrküvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche fest mit dem Rohr verbunden sind, also Flansche und Rohr eine einzige zusammenhängende Baueinheit darstellen.
- 3· Rohrküvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flansche und Rohr mechanisch getrennte Einzelteile sind, die sich an den Rohrenden an Eontaktflächen (4-) berühren.
- 4-, Rohrküvette nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (4-) konusförmig ausgebildet sind.
- 5· Rohrküvette nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß*die Kontaktflächen (4-) Kugelflächen darstellen.
- 6. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kontaktflächen (3) der Flansche konusförmig ausgebildet sind.
- 7· Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kontaktflächen (3) der Flansche Kugelflächen darstellen.309845/0739- 12-
- 8. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Plansche, evtl. mit Ausnahme einer Verstärkung am äußeren Rand, eine konstante Dicke aufweisen.
- 9· Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche am äußeren Rand zur Vergrößerung der Kontaktflächen (3) verstärkt sind.
- 10. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß die Plansche eben ausgebildet sind und senkrecht zur Rohrachse angeordnet sind.
- 11. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche kegelförmig nach innen ragend, d.h. zur Rohrmitte hin, oder nach außen, d.h. über die Rohrenden hinausragend, ausgebildet sind.
- 12. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche sich von den Rohrenden zur Rohrmitte hin rohrförmig über das eigentliche Probenrohr (1) ziehen.
- 13. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Probenrohr (1) tonnenförmig oder tonnenähnlich ausgebildet ist oder an den Enden leicht nach innen umgebörtelt ist.
- 14·. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) und Flansche (2) aus Graphit gefertigt sind.
- 15. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 14-, dadurch gekenn-, zeichnet, daß das Rohr (1) eine Querbohrung für die Probeneingabe aufweist.3098-, j/07 ?9 - 13 -
- 16. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 "bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß Rohr (1) und Flansche (2).in einem größeren Volumen Schutzgas betrieben werden.
- 17· Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß durch das Rohr eine erzwungene Schutzgasströmung geleitet wird, beispielweise unter Zuhilfenahme einer Querbohrung, die auch zur Probeneingabe dient.
- 18. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden durch Schutzgas-Strömungsvorhänge verschlossen sind.
- 19· Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit Einschnitten (JO) versehen sind.
- 20. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit Durchbrüchen (32) versehen sind.
- 21. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit Bohrungen (3^) versehen sind.
- 22. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flansche um einen halben Einschnitt-, Durchbruch- oder Lochabstand gegeneinander verdreht sind.
- 23. Rohrküvette nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche siebartig eine Vielzahl von Löchern oder Durchbrüchen enthalten.
- 24. Rohrküvette nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Flanschrichtung der Lochdurchmesser bzw. die Größe der Durchbrüche und/oder der gegenseitige Abstand der Löcher bzw. Durchbrüche variiert, um eine günstige elektrische Stromdichteveibeilung über die Flansche zu erhalten.Leer seife
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