DE547701C - Fernmeldekabel mit konzentrischen Doppelleitungen - Google Patents

Fernmeldekabel mit konzentrischen Doppelleitungen

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Publication number
DE547701C
DE547701C DEH104828D DEH0104828D DE547701C DE 547701 C DE547701 C DE 547701C DE H104828 D DEH104828 D DE H104828D DE H0104828 D DEH0104828 D DE H0104828D DE 547701 C DE547701 C DE 547701C
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DE
Germany
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conductor
concentric double
earth
double wires
telecommunication cable
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Expired
Application number
DEH104828D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Kemper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Publication date
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Publication of DE547701C publication Critical patent/DE547701C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die bei höheren Frequenzen auftretenden Energieverluste machen einen Betrieb mit hochfrequenten Strömen auf den gewöhnlichen Fernmeldekabeln und damit eine Mehrfachausnützung der Leitungen nahezu unmöglich. Die eine ihrer Ursachen, der Haupteffekt, ließe sich zwar beheben: er kann bei genügend feiner Unterteilung und bei entsprechender Anordnung der Leiter zum Verschwinden gebracht werden.
ίο Die andere, die Verluste bedingende Ursache kann aber nicht beseitigt werden. Denn der in den miteinander verseilten Doppelleitungen fließende Strom erzeugt nach außen ein magnetisches Wechselfeld und ruft in den benachbarten Leitern Wirbelströme hervor, die den primären Strom erheblich schwächen.
Dieser Nachteil tritt bei den konzentrisch angeordneten Leitungen nicht auf. Daher läßt sich erfindungsgemäß auf ihnen ein hochfrequenter Mehrfachbetrieb in wirtschaftlicher Weise einrichten, und zwar dadurch, daß die dem konzentrischen System eigentümlichen unsymmetrischen kapazitiven Blindwiderstände symmetrisch gegen Erde gemacht werden.
Die bekannten konzentrischen Kabel lassen sich nun freilich für diesen Zweck nicht verwenden. Denn ihr innen angeordneter Leiter besitzt eine kleinere Teilkapazität gegen Erde als der äußere Leiter. Die Wirkungen dieser Unsymmetrie hat man zwar dadurch zu beheben versucht, daß man die Leiter nach bestimmten Leitungsabschnitten untereinander vertauschte. Aber man konnte dadurch natürlich die innerhalb der Leitungsabschnitte vorhandene Unsymmetrie der Teilkapazitäten gegen Erde nicht beseitigen, so daß das ganze System äußeren Störungen elektromagnetischer Natur über die unausgeglichenen Teilkapazitäten preisgegeben blieb und ein einwandfreier Betrieb unmöglich war.
Die Erfindung zeigt nun Wege, auf denen man bei dem konzentrischen Leitersystem zu symmetrischen kapazitiven Blindwiderständen gegen Erde gelangen kann.
Der in Abb. 1 dargestellte hohle Leiter a erhält dadurch künstlich eine Erdkapazität, daß in das Innere ein Leiter d eingelegt wird, der durch Querverbindungen e mit dem Bleimantel verbunden ist. Dadurch bekommt der Leiter α die Erdkapazität A1. Der Leiter b hat die Erdkapazität ks. Durch Wahl passender Abmessungen und geeigneter Dielektriken ist es zu erreichen, daß die Kapazitäten A1 und k3 einander gleich werden. Ein nach Abb. 1 hergestellter konzentrischer Leiter ermöglicht es, eine einwandfreie symmetrische Doppelleitung für Fernmeldezwecke zu erhalten, die auch für hochfrequente Ströme zu benutzen ist. Der Innenleiter d wird zweckmäßig in Stücke unterteilt, von denen jedes durch eine einzige Verbindung mit dem Bleimantel verbunden wird. Es ist nicht zweckmäßig, mehrere Verbindungen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Kemper in Hannover.
(wie sie ζ. Β. in dem Längsschnitt des Kabels, Abb. i, II, durch die gestrichelten, mit f bezeichneten Verbindungen angedeutet sind) vorzunehmen, weil dadurch geschlossene Stromwege hergestellt werden, die zu einer Wirbelstrombildung Anlaß geben können. Wie klein die einzelnen Teillängen des Innenleiters d zu wählen sind, hängt von den Nebenerscheinungen ab, die bei hohen Frequenzen durch die punktweise Verbindung zwischen Bleimantel und diesen einzelnen Längen des Innenleiters d entstehen.
Nach Abb. 2 wird die Anordnung so getroffen, daß der Leiter d, der dem Innenleiter a die nötige Erdkapazität erteilt, zwischen α und b gelegt ist. Die Symmetrie wird dadurch erreicht, daß durch passenden Aufbau kx = k2 + k3 gemacht wird.
In den Beispielen ist immer nur eine konzentrische Leitung in einem Mantel c dargestellt. Es lassen sich in ein und demselben Mantel natürlich auch mehrere konzentrische Leitungen anbringen, wobei man die einzelnen Leiter mit Metallhüllen zum Abschirmen umgeben kann, die untereinander und mit dem gemeinsamen Bleimantel verbunden sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Fernmeldekabel mit konzentrischen Doppelleitungen, deren Leiter gegen Erde bzw. gegen die Umgebung gleiche .kapazitive Blindwiderstände besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Symmetrie durch einen in den Innenleiter oder zwischen den Innen- und den Außenleiter isoliert eingelegten Leiter hergestellt ist, der mit dem Bleimantel bzw. der Erde oder sonstigen auf dem Nullpotential befindlichen Hüllen verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH104828D 1925-12-24 1925-12-24 Fernmeldekabel mit konzentrischen Doppelleitungen Expired DE547701C (de)

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