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Anordnung bei Vierdrahtverst rkerkreisen zur Beseitigung von Starkstromstörungen.
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wo der Pegelstand hoch ist, werden eine kleine Wirkung auf den Stromkreis im Vergleich zu denen aus- üben, die an Stromkreisstellen mit niedrigem Niveau erzeugt werden. Demzufolge wird erfindungsgemäss die Erdung so hergestellt, dass man an den Ausgangsseiten der Vierdrahtverstärker den Mittelpunkt der Viererspulen auf der Leitungsseite erdet. Hiedurch kann das Geräusch, welches durch die Wirkung der Nebenschlussunsymmetrien verursacht wird, beseitigt werden und gleichzeitig wird das Geräusch, das durch die Wirkung der Reihenunsymmetrie entsteht, niedrig gehalten werden.
Die Spannungen gegen Erde der Übertragerstromkreise in der entgegengesetzten Richtung, die nicht geerdet sind, werden stark vermindert durch die Schirmwirkung der grossen Zahl der geerdeten Adern, und die Wirkung der Neben- schlussunsymmetrie gegen Erde auf diesen ungeerdeten Stromkreisen ist stark vermindert, ohne entsprechend Vergrösserung der durch Reihenunsymmetrien erzeugten Wirkungen. Da der Pegelstand dieser Kreise niedrig ist an Punkten, wo die Wirkungen der Nebenschlussunsymmetrien gegen Erde vermindert sind, wird eine beträchtliche Verminderung des Gesamtgeräusches im Stromkreis erzielt werden.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Schaltungsschemen in Fig. 1-5 erläutert. Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Kabelstromkreis zwischen Verstärkerämtern. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnungen der Vierer an verschiedenen Punkten des Kabels. Fig. 4 stellt ein Diagramm dar, welches den Pegelstand an verschiedenen Punkten des Stromkreises zeigt, und in Fig. 5 ist das Schaltungsschema eines Vierdrahtkreises mit der Anordnung der Erdungen gezeigt,
In Fig. 1 verbindet ein Kabel 0 die Verstärkerämter B und W. Das Kabel kann aus Vierern zusammengesetzt sein, deren Leiter die in einer Richtung wirksamen Stromkreise eines Vierdrahtsystems bilden.
Diese Leiter sind gesondert in Fig. Ï gezeigt, in der die Stromkreise 10 und 11 den einen Stromweg vom Verstärker E nach dem Verstärker W bilden. Ein Phantomkreis 1.'3 kann ebenfalls durch diese beiden Kreise gebildet werden. Die Kreise 8 und 9 sind der Stromweg vom Verstärker W zum Verstärker E.
Auch hier kann durch die beiden Stromkreise ein Phantomkreis 12 gebildet werden. Die Übertragerspulen oder Transformatoren, durch welche diese Stromkreise mit den Ein-und Ausgängen der Verstärker verbunden werden, können ungefähr an den in Fig. 1 durch punktierte Linien A, A und B, B angedeuteten Orten oder mit andern Worten dicht bei den Verstärkern angeordnet werden. Bekanntlich haben die Kreise für eine Übertragungsrichtung eines Vierdrahtverstärkersystems die Eigenschaft, dass der Pegelstand von einem Punkt nahe dem Verstärkerausgang stark nach einem andern Punkte nahe dem darauffolgenden Verstärkereingang zu abfällt.
Der Energieabfall in dem Stromkreise 10, 11 und 13 zwischen den Punkten A, A und B, B ist in Fig. 4 durch die Linie E-W versinnbildlicht, der der Stromkreise 8, 9 und 12 zwischen den Punkten B, Bund A, A durch die Linie Entsprechend dem an den Punkten A, A und B, B herrschenden hohen Pegelstand sind die Windungen 4 und 6 der Phantomkreisspulen des Verstärkerausganges mittels der Erdverbindungen 5 und 7 geerdet. Diese Erdung beseitigt das Geräusch, welches durch die Nebenschlussunsymmetrien hervorgerufen wird, und gleichzeitig wird auch dadurch ein Anwachsen des durch die Reihenungleichheiten erzeugten Geräusche hervorgerufen, jedoch wird
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entsprechend der Erfindung geerdet sind, die Spannung gegen Erde der andern nicht geerdeten Leiterpaare im Kabel ebenfalls vermindert.
Demnach sind die Wirkungen von Nebenschlussunsymmetrien auf diesen Leiterpaaren vermindert an Stellen, wo der Pegelstand niedrig ist, ohne dass eine Steigerung der Wirkungen ihrer Reihenunsymmetrien eintritt. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Verminderung des Gesamtgeräusohes in diesen Stromkreisen erzielt.
Die günstige Wirkung der Erdungsanordnung gemäss der Erfindung tritt hauptsächlich dann ein, wenn die Vierer des Kabels gemäss Fig. 2,3 und 5 angeordnet werden. Wie dort gezeigt ist, sind die Vierer für Vierdrahtverstärkerübertragung angeordnet unter Benutzung von Leitern in den äusseren Lagen für die Übertragung in einer Richtung und von Leitern in den inneren Lagen für die Übertragung in der entgegengesetzten Richtung. An einem Punkt, wie z. B. in Punkt 3 der Fig. 5 in der Mitte zwischen den Verstärkern, sind die beiden Vierergruppen vertauscht und es werden Verbindungen an den Enden in der Weise hergestellt, dass die Verstärkerausgänge stets mit den Stromkreisen in der äusseren Gruppe und die Verstärkereingänge mit den Stromkreisen der inneren Gruppe verbunden sind.
In den Fig. 2 und 3 sind Kabelquerschnitte gezeigt, die diese Anordnung veranschaulichen.
0 PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung bei Vierdrahtverstärkerkreisen, bei der zur Beseitigung von Starkstromstörungeu Erdungen an Symmetriepunkten der Leitungen, insbesondere an den Übertragerspulen (4, 6) durch- geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Symmetriepunkt der Leitungen nur an den Stellen mit hohem Pegelstand geerdet sind (Fig. 5).