AT124190B - Verfahren und Anordnung zum Gegennebensprechausgleich in Fernmeldeanlagen. - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Gegennebensprechausgleich in Fernmeldeanlagen.

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AT124190B
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Fritz Dr Ing Haas
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Anordnung zum Gegenebensprechansgleich in   Fernmeldeanlagen.   



   In Fernmeldeanlagen treten bekanntlich durch   unerwünschte   Übertragung der Fernmeldeenergie   Nebensprechstörul1gen   (zwischen benachbarten Enden verschiedener Leitungen) und   Gegennebensprech-   
 EMI1.1 
 ,,Nebensprechen" und ,,Gegennebensprechen" sind im folgenden nicht nur auf Sprache im engeren Sinn, sondern auf jede beliebige Fernmeldeenergie bezogen. 



   Es sind Mittel bekannt, durch die das   Nebensprechen   für sich oder das Gegennebensprechen für sich praktisch vollkommen aufgehoben werden kann, z. B. durch Einbau von zusätzlichen elektrostatischen oder   elektromagnetischen Kopplungen zwischen bestimmten Adern   der einander störenden Leitungen.

   Man hat sich in der Praxis bisher begnügt, entweder bei   gewissen Leitungstypen   das Nebensprechen oder bei andern das Gegennebensprechen vollständig   auszugleichen,   in der Annahme, dass dadurch 
 EMI1.2 
 kann erreicht werden,   dass das dadurch beeintlusste Nebensprechen nicht   mehr unzulässig verschlechtert wird oder dass die   resultierende Nebensprechkopplung   in einem vorgegebenen Zahlenverhältnis zur resultierenden   NebensprechkoppluJ1g   steht. Durch Einhalten dieser Regel ergibt sich ein einfacher, das Nebenspreeben praktisch nicht verschlechternder Gegennebensprechausgleich, der auf bloss eine Stelle jedes   Leitungsabschnittes (in Fernkabeln vorzugsweise   in der Mitte jedes Verstärkerfeldes) beschränkt werden kann.

   Das zu wählende Ausmass des unvollkommenen Gegennebensprechausgleichs ersieht man etwa aus folgenden Beispielen :
In Fig. 1 der Zeichnung sind zwei Doppelleitungen 1 und 2 dargestellt. Zwischen den Leitungs- 
 EMI1.3 
 nimmt von dem Anfangeswerk k' mit wachsende Ausgleichskopplung g linear bis auf Null ab. Für vollkommenen Gegennebensprechausgkeich muss diese Ausgleichskopplung den Wert g0 haben. Der Einfluss des Kondensators g auf die resultierende Nebensprechkopplung ist dagegen grundsätzlich andersartig. Er ist etwa durch die Kurve K wiedergegeben. In der   Schaltung Fig. l entstellt durch   den 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Besondere Umstände sind bei Leitungen zu berücksichtigen, die zeitweise gleichlaufend beaufschlagt werden, wie parallel geführte Übertragungsleitungen in Rundfunkanlagen, etwa zwischen Studio und Sendern, und wovon zeitweise die eine oder andere, etwa als Überwaehungsleitung für einen der Sender, mit wesentlich kleinerer Leistung   (messleitung)   entgegengesetzt beaufschlagt wird. Hier spielt das Nebensprechen am einen Leitungsende (im Studio) überhaupt keine Rolle.

   Man wird die Ausgleichsmittel für das Gegennebenspreehen daher erfindungsgemäss im Studio, also an dem mit der grösseren Besprechungsleistung beaufschlagten Leitungsende, anbringen und derart bemessen, dass am Senderende der Leitungen die resultierende   Gegennebenspreehkopplung   zur resultierenden   Nebensprechkopplung   im Verhältnis der Quadratwurzeln von kleinerer zu grösserer Beaufschlagungsleistung, hier also im Wurzelverhältnis von messleitung zu Besprechungsleistung steht. Unter den dem Diagramm Fig. 2 zugrunde gelegten Annahmen wird man also bei einem Leistungsverhältnis 1 : 50 ungefähr ein Kopplungsverhältnis 1 : 7 durch Einbau einer Ausgleichskopplung g2 (etwa 85% von   go)   anstreben. 



   Zuweilen lässt sich der   Gegennebenspreehausgleieh   bei Wahrung der Nebensprechfreiheit wesentlich verbessern und der Vollkommenheit nähern, indem nach der weiteren Erfindung die Ausgleichsmittel für das Gegennebensprechen vorwiegend an solche Stellen der Anlage gelegt werden.   wo Nebensprech-   kopplungen entgegengesetzten Vorzeichens vorhanden sind. Dann können die angeführten Bruchteile des   Gegennebensprechausgleichs   wesentlich überschritten werden, weil die Ausgleichsmittel nunmehr das Nebensprechen praktisch nicht verschlechtern, sondern zum Teil sogar verbessern. 



   Ein weiterer Weg, den   unvolt. kommenen Gegennebensprechausgleich ohne   unzulässige Verstärkung des Nebensprechens dem vollkommenen anzunähern, besteht erfindungsgemäss darin, dass die Ausgleichs- mittel für das   Gegennebensprechen   auf mehrere Punkte jedes Verstärkerfeldes, vorzugsweise nicht über 5, verteilt werden, wenn man nicht mit dem oben besprochenen Ausgleich an einem einzigen Punkt das 
 EMI2.2 
 Nebensprechfrequenz bedeutet. Bei normal pupinisierten Fernsprechleitungen folgen nach der Erfindung die   Ausgleiehspunkte   für das Gegennebenspreehen in Abständen von vorzugsweise zwei oder drei Spulenfeldern aufeinander.

   In bestimmten Fällen ergibt sich ein verbesserter Ausgleich, wenn man die Ausgleichsmittel ungleichförmig, mit von den mittleren   Ausgleichspunkten nach aussen fallender   Grösse aufteilt, u. zw. bei symmetrischer Beaufschlagung der. Leitungen am besten derart. dass sie zum mittleren Ausgleichspunkt nach Grösse und Abständen symmetrisch liegen. Die beschriebenen Verfahren und Anordnungen eignen sich vorzugsweise zum Gegennebensprechausgleich zwischen Leitungen mit annähernd gleichem Phasenmass. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren und Anordnung zum Gegennebensprechausgleich in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegennebensprechausgleich unvollkommen   durchgeführt wird,   zum Zweck, dass das dadurch   beeinflusste Nebensprechen nicht unzulässig verschlechtert wird   oder dass die resultierende 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> dass nahezu die Hälfte oder nur ein kleinerer Teil der Gegennebensprechkopplung, vorzugsweise an einem mittleren Punkt des Verstärkerfeldes, kompensiert wird.
    3. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere zum Gegennebensprechausgleich zwischen Leitungen mit vorwiegendem Vierdrahtbetrieb gleicher Gesprächsriehtung und gelegentlichem Zweidrahtbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass ungefähr drei Viertel der Gegennebensprechkopplung, vorzugsweise an einem mittleren Punkt des Verstärkerfeldes, kompensiert werden.
    4. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere zum Gegennebensprechausgleich zwischen zeitweise gleichlaufend beaufschlagten Leitungen, deren eine zeitweise mit wesentlich kleinerer Leistung entgegengesetzt beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel an dem mit grösserer Leistung beaufschlagten Leitungsende und in solchem Betrage eingebaut werden, dass an dem zeitweise mit kleinerer Leistung beaufschlagten Leitungsende die resultierende Gegennebensprechkopplung zur resultierenden Nebensprechkopplung im Verhältnis der Quadratwurzel von kleinerer zu grösserer Beaufschlagungsleistung steht.
    5. Verfahren und Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel für das Gegennebensprechen vorwiegend an solche Ausgleichsstellen gelegt werden, wo Nebensprechkopplungen entgegengesetzten Vorzeichens vorhanden sind.
    6. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ausgleichsmittel (Ausgleichskondensatoren u. dgl. ) auf mehrere Punkte des Verstärker- feldes, vorzugsweise eine ungerade Anzahl nicht über 5, in der Mitte des Verstärkerfeldes aufgeteilt werden. EMI3.1 angeordnet werden, wobei a das spezifische Phasenmass für die mittlere oder wichtigste Nebensprechfrequenz bedeutet.
    8. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche für Pupinleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichspunkte für das Gegennebensprechen in Abständen von zwei oder drei Spulenfeldern aufeinanderfolgen.
    9. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel der Grösse nach ungleichförmig, vorzugsweise in von den mittleren Ausgleiehspunkten nach aussen symmetrisch fallender Grösse aufgeteilt werden. EMI3.2
AT124190D 1930-04-30 1930-04-30 Verfahren und Anordnung zum Gegennebensprechausgleich in Fernmeldeanlagen. AT124190B (de)

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