AT131519B - Verfahren zur Verminderung von gegenseitigen Beeinflussungen in Fernmeldeanlagen. - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von gegenseitigen Beeinflussungen in Fernmeldeanlagen.

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AT131519B
AT131519B AT131519DA AT131519B AT 131519 B AT131519 B AT 131519B AT 131519D A AT131519D A AT 131519DA AT 131519 B AT131519 B AT 131519B
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Hermann Dipl Ing Lintzel
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Siemens Ag
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Verminderung   von gegenseitigen Beeinflussungen in   Fernmeldeanlagen.   
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 teilen, die man als Nebensprechen schlechthin und als Gegennebensprechen bezeichnet. Jede der beiden Klassen hat zwei   Untergruppen,   die Übersprechen und Mitsprechen bzw.   Gegenüberspreehen   und Gegenmitsprechen genannt werden.   Mitsprechen   und Gegenmitsprechen sind diejenigen Störungen, die bei 
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 Ausgleichsmethoden lassen sich die durch die Unsymmetrien hervorgerufenen   Nebenspreehstörungen   beim   Zusammenbau   der Anlagen sowohl bezüglich des Nebensprechens als auch des Gegennebenspreehells gleichzeitig beseitigen oder auf das im Betrieb zulässige   Mass herabmindern.

   Daneben   gibt es jedoch Fälle, in denen bei fertigen Anlagen zwischen je zwei   Sprechkreisen überwiegend nur   die eine Klasse dieser Störungen auftritt, ferner Fälle. in denen beide Klassen der   Störungen auftreten,   ohne die gleiche 
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 Reparaturen von fertigen Anlagen sowie bei der Verlegung von langen zusammenhängenden Kabelstrecken, z. B. von Seekabeln. eintreten. Es war bisher nicht   möglich,   mit den bereits bekannten Verfahren die   Nebenspreehstörungen   einer Klasse zu beseitigen, ohne gleichzeitig die Störung der andern Klasse hervorzurufen.

   Der Erfindung liegt nun die   Aufgabe zugrunde,   das Xebensprechen   auszugleichen,   ohne das Gegennebensprechen merklich zu beeinflussen und   umgekehrt   das Gegennebensprechen auszugleichen, ohne das   Nebenspreehen   merklich zu beeinflussen. 



   Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass man die vorhandene Störung genau oder annähernd zur einen Hälfte durch ein Kopplungselement oder eine Kombination von Kopplungelementen beseitigt, deren charakteristische Wirkung im Aufdrücken einer äusseren Spannung auf den gestörten Kreis besteht und genau oder annähernd zur andern Hälfte durch ein Kopplungselement oder eine Kombination von Kopplungselementen beseitigt, deren charakteristische Wirkung im Induzieren einer inneren elektromotorischen Kraft in dem gestörten Kreis besteht. 



   Die dem Verfahren gemäss der Erfindung zugrunde liegenden physikalischen Verhältnisse sollen 
 EMI1.4 
 angedeutete kapazitive Kopplung bewirkt, wenn der Kreis A-B bei A von einer Wechselstromquelle gespeist wird, die Induzierung einer Spannung   1 im Kreis C-D,   die sich in der in Fig. 1 angedeuteten Weise über die Scheinwiderstände rechts und links vom Querschnitt X, im Betriebsfalle also über die   Wellenwiderstände, schliesst   und die   Störströme J@ und J@ verursacht. Das charakteristische   der Stirwirkung dieser kapazitiven Kopplung ist das Aufdrücken einer äusseren Spannung V2K auf die gestörte Leitung. 

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   Betrachtet man in Fig.   2   die   Wirkung   einer durch Koppelsehleifen angedeuteten   magneti8chell   Kopplung)   1n, so   besteht diese in der Induzierung einer Spannung V2m, die als innere elektromotorische Kraft in der in Fig. 2 angedeuteten Weise wirkt und den Störstrom   J,,   hervorruft. Das Charakteristische der   Störwirkung   dieser magnetischen Kopplung ist das Induzieren einer inneren elektromotorischen 
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   Lässt man nun kapazitive und magnetische Kopplung gleichzeitig wirken, wobei angenommen wird, dass jede der beiden Kopplungen für sich Störströme von dem gleichen Betrage am Ende C hervorruft, so fliessen die in Fig. 3 eingezeichneten Störströme. Es ist nun bekannt (Küpfmüller, Archiv für Elektrotechnik, XII. Band, 2. Heft), dass die von diesen beiden Kopplungen hervorgerufenen   Storstrome   
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 sprechen besonders ausschlaggebenden mittleren und oberen Frequenzbereich klein. Infolgedessen kann man die von den beiden Kopplungsarten herrührenden   Störst1'öme   in erster Annäherung als in Phase oder in der Phase um 1800 verschoben betrachten.

   Dann ergibt sich aber bei Betrachtung von Fig. 3, dass unter den gemachten Voraussetzungen die Störströme, die über den Punkt D fliessen, sich aufheben, 
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 ohne dass Gegennebensprechen erzeugt wird. Kehrt man das Vorzeichen einer der beiden Kopplungen um, so verschwindet das Nebensprechen, und am Ende D tritt Gegennebensprechen auf. Die auf diese Weise erzeugten   Stürströme   werden nun zur Kompensation der vorhandenen benutzt, wobei. wenn   Stö-   rungen beider Klassen mit verschiedenen Ursachen vorhanden sind, die Beseitigung jeder   Störung   für sich ohne Beeinflussung der der andern Klasse erfolgen kann.

   Erfindungsgemäss besteht also das Verfahren darin, dass man das vorhandene   Nebensprechen   oder Gegennebensprechen zur Hälfte mit Hilfe einer kapazitiven und zur andern Hälfte mittels einer magnetischen Kopplung beseitigt oder, allgemeiner ausgedrückt, zur Hälfte durch ein Ausgleichselement, dessen charakteristische Wirkung im Aufdrücken einer äusseren Spannung, und zur Hälfte durch ein solches, dessen charakteristische Wirkung in dem 
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 andern Klasse nicht auf.

   Aus der allgemeineren Definition ergibt sich die Anwendung auf alle zu Beginn definierten   Nebensprechstörungen.   Als Ausgleichselemente für Übersprechen und Gegenübersprechen kommen in Frage auf der einen Seite zwischen induzierenden und induziertem Spreehkreis liegende Querkondensatoren, Querwiderstände und   Querinduktivitäten   oder beliebige Kombinationen dieser Elemente, auf der andern Seite gegenseitige   Induktivitäten   ;

   für Mitsprechen und   Gegenmitsprechen   einerseits Querkondensatoren,   Qnerinduktivitäten   und Querwiderstände oder beliebige Kombinationen dieser Elemente, auf der andern Seite   Differenzinduktivitäten   und   Differenzwiderstände   in den Paaren und gegenseitige   Induktivitäten zwischen   Paaren und Vierer. Für die Anordnung dieser Ausgleichselemente gelten die bekannten Regeln, die es ermöglichen, Übersprechen und Mitsprechen unabhängig voneinander auszugleichen.

   Die Besonderheiten der auszugleichenden Störungen und das Ziel, den Einfluss der Phasenwinkel der   Wellenwiderstände   als Ursache der geringen Phasenverschiebung der Aus-   gleichsströme   zu verringern, ferner die Berücksichtigung von   Reststörströmen   können es erforderlich machen, die beiden zu einem Ausgleich gehörenden Kopplungselemente oder Kombinationen von Kopplungselementen der beiden charakteristischen Kategorien nicht genau an der gleichen Stelle anzubringen, ferner die Störung nur annähernd je zur Hälfte durch die Elemente oder Elementekombinationen der beiden Kategorien zu beseitigen. 



   Es kann weiter erforderlich sein, die Elemente oder Elementekombinationen je einer oder beiden Kategorien aufzuteilen und teilweise oder sämtlich an denselben oder verschiedenen Stellen der Leitungen anzubringen, so dass die Summe der Wirkungen der einen Kategorie genau oder annähernd gleich der 
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 besonderem Vorteil in Fernmeldeanlagen sowohl innerhalb der Kabel und Freileitungen als auch der Verstärkungseinriehtungen anwenden.

   
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 gekennzeichnet, dass man die vorhandene Störung genau oder annähernd zur einen Hälfte durch ein Kopplungselement oder eine Kombination von Kopplungselementen beseitigt, deren charakteristische Wirkung im Aufdrücken einer äusseren Spannung auf den gestörten Kreis besteht, und genau oder annähernd zur andern Hälfte durch ein Kopplungselement oder eine Kombination von Kopplungselementen beseitigt, deren charakteristische Wirkung im Induzieren einer inneren elektromotorischen Kraft in dem gestörten Kreis besteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kopplungselemente oder die Kombinationen der Kopplungselemente zum Ausgleich der beiden Hälften der Störungen an genau EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 dienen, teilweise oder sämtlich aufteilt und teilweise oder sämtlich an denselben oder verschiedenen Stellen der Fernmeldeanlage anordnet, so dass die Summe der Wirkungen der Kopplungselemente oder Elementekombinationen, die zur Beseitigung der einen Hälfte der Störungen dienen, genau oder annähernd gleich der Summe der Wirkungen der Kopplungselemente oder Elementekombinationen ist, die zur Beseitigung der andern Hälfte der Störungen dienen. EMI3.2
AT131519D 1930-12-13 1931-11-16 Verfahren zur Verminderung von gegenseitigen Beeinflussungen in Fernmeldeanlagen. AT131519B (de)

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