DE628279C - Verfahren zum Erzielen hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen - Google Patents

Verfahren zum Erzielen hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen

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DE628279C
DE628279C DES109685D DES0109685D DE628279C DE 628279 C DE628279 C DE 628279C DE S109685 D DES109685 D DE S109685D DE S0109685 D DES0109685 D DE S0109685D DE 628279 C DE628279 C DE 628279C
Authority
DE
Germany
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coupling
values
sign
lengths
cable
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Expired
Application number
DES109685D
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English (en)
Inventor
Willi Pirsing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES109685D priority Critical patent/DE628279C/de
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Publication of DE628279C publication Critical patent/DE628279C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 4oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Verfahren zum Erzielen hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1933 ab
Bei allen nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen, worunter insbesondere auch die für wiederholten Auf- und Abbau bestimmten Kabelanlagen zu verstehen sind, bestehen Schwierigkeiten in der Erzielung hoher Gesamtnebensprechfreiheit, da die bei ortsfesten Kabelanlagen bekannten und auch bewährten Maßnahmen für den Ausgleich der Restkopplungen der einzelnen Kabellängen nicht angewendet werden können. Man war infolgedessen bisher gezwungen, bei den nicht ortsfesten Kabelanlagen auf einen Nebensprechausgleich praktisch überhaupt zu verzichten.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren, mit dem die Aufgabe der Erzielung hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Kabelanlagen' in einer zugleich einfachen und sehr wirksamen Weise gelöst werden kann. Erfindungsgemäß werden die an den einzelnen Fabrikations- bzw. Verlegungslängen nach deren Herstellung gemessenen Kopplungswerte mindestens ihrem Vorzeichen nach auf den an den Enden der einzelnen Längen befindlichen Verbindungsvorrichtungen markiert, damit dann auf der Strecke an den Verbindungsstellen entweder aller ungeraden oder aller geraden Ordnungszahlen die zu einem Aderpaar einer Gruppe gehörigen Adern bei ungleichem Kopplungsvorzeichen glatt sowie bei gleichem Kopplungsvorzeichen gekreuzt zusammengeschaltet und an den anderen Kabelverbindungsstellen die Kopplungswerte unberücksichtigt gelassen, d.h. glatt durchgeschaltet werden können.
Besonders hohe Anforderungen an Gesamtnebensprechfreiheit einer nicht ortsfesten Kabelanlage können im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung dadurch erfüllt werden, daß außer den Vorzeichen auch die Absolutbeträge der Kopplungswerte auf den Verbindungsvorrichtungen an den Enden der Kabel- , längen markiert werden, damit jeweils Paare von Kabellängen mit ungefähr gleich großem Absolutbetrag der Kopplungswerte in der oben angegebenen Weise zusammengeschaltet AVer den können.
Es ist weiter möglich, die auch auf diesem Wege nicht völlig zu beseitigenden Kopplungsunterschiede durch Einbau an sich bekannter zusätzlicher Ausgleichskopplungselemente zu beseitigen, deren Größe an Hand der beiden Markierungen zu bestimmen ist. Diese Zusatzelemente werden in den Spulenbehältern oder anderen Teilen der Verbindungsvorrichtungen untergebracht und leicht austauschbar gehalten.
Die Markierung der Kopplungswerte auf den Kabelverbindungsvorrichtungen kann in beliebiger Weise, z. B. durch Farbaufschriften, Metallschilder oder Einprägen der Mar-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willi Pirsing in Berlin-Spandau.
kierungszeichenx erfolgen. Die Kopplungswerte können für die einzelnen Aderpaare gemeinsam, jedoch^ falls notwendig, auch getrennt angegeben werden. Die Kopplungs-. 5 werte der einzelnen Längen, deren Konstanz für das Verfahren gemäß der Erfindung von Wichtigkeit ist, ändern sich auch bei häufigem Auf- und Abtrommeln der Längen nur in praktisch erträglichen Grenzen, to Bei der Ausführung der Erfindung hat es sich herausgestellt, daß es im allgemeinen ausreicht, nur die sogenannten ^-Kopplungswerte zu berücksichtigen, da man die magnetischen (M1-) Kopplungswerte zwangsläufig mit erfaßt. Bei besonders hohen Anforderungen wird man naturgemäß auch die .MV-Werte berücksichtigen, wobei man auch zusätzliche Elemente zum Ausgleich der Mi-Unterschiede der einzelnen Längen vorsehen kann. Bei der Ausführung der Erfindung kann beispielsweise die nachstehende, an Hand der Fig. ι der Zeichnung erläuterte Verlegungsvorschrift benutzt werden. Die einzelnen je 250 m langen Verlegungslängen sind mit fortlaufenden Nummern versehen. Auch die Verbindungsstellen der Kabellängen, die bei-· • spielsweise zugleich als Pupinspulenpunkte ausgebildet sind, tragen fortlaufende Nummern P1, P2 und so fort. In den ungeraden Spulenpunkten P1, PSr P5 und so fort sind die " beiden mit der Spule zu verbindenden Längen so zusammenzuschalten, daß die Kopplungen der Kabellänge 1 gegen die der Kabellänge 2,. die Kopplungen der Länge 3 gegen die der Länge4 usw. geschaltet werden. Demgemäß wird bei gleichem Vorzeichen zweier Längen die Verbindungsvorrichtung der 2., 4., 6. Länge und so fort um 180° gedreht mit der. Spule verbunden, so daß die α- mit der &-Ader eines Paares über die Spule gekreuzt wird. Dagegen werden bei ungleichem Kopplungsvorzeichen beider Längen .beide Verbindungsvorrichtungen i'n gleicher Stellung mit der Spule verbunden, so daß keine Kreuzungen ent-. 45 stehen. An den Spulenpunkten mit gerader Ordnungszahl (P2,- P4, P0 und so fort) braucht auf eine bestimmte Verbindung der Längen miteinander keine Rücksicht genommen zu werden.
Ein Beispiel einer für die Ausführung der Erfindung geeigneten Verbindungsvorrichtung ist in Fig. 2 in einem schematischen Querschnitt als Steckvorrichtung eines zweir paarigen Kabels dargestellt. Jede Hälfte der zylindrischen Steckvorrichtung 10 trägt fünf Steckerstifte oder Steckerhülsen, von denen und 12 zu je einer Ader des ersten Paares gehören. 13 und 14 gehören gemeinsam zu der einen Ader des zweiten Aderpaares und bilden zusammen mit il und 12 die Ecken eines Rhombus oder Quadrates, in dessen Mittelpunkt der Steckerteil 15 liegt, der zu der zweiten Ader des zweiten Aderpaares gehört. Es empfiehlt sich, sämtliche Teile 11 bis aus mechanischen Gründen gleich auszubilden. Bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Hälften der Steckvorrichtung um i8o° werden die zu den Steckerteilen 11 und 12 gehörigen Adern vertauscht, ohne daß eine den beabsichtigten Zweck wieder aufhebende Vertauschung der zu den Teilen 13, 14 und gehörigen Adern erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zum Erzielen hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den einzelnen Fabrikations- bzw. Verlegungslängen nach deren Herstellung gemessenen Kopplungswerte mindestens ihrem Vorzeichen nach auf den an den Enden der einzelnen Längen befindlichen Verbindungsvorrichtungen markiert werden, damit auf der Strecke · an den Verbindungsstellen entweder aller ungeraden oder aller geraden Ordnungszahlen die zu einem Aderpaar einer Gruppe gehörigen Adern bei ungleichem Kopphingsvorzeichen glatt sowie bei gleichem Kopplungsvorzeichen gekreuzt zusammengeschaltet und an den anderen Kabelverbindungsstellen die Kopplungswerte unberücksichtigt gelassen werden können.
    z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Vorzeichen der Kopplungswerte auch deren Absolutbeträge auf den Verbindungsvorrichtungen markiert werden, damit jeweils Paare von Kabellängen mit ungefähr gleich großem Absolutbetrag der Kopplungswerte zusammengeschaltet werden können.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die restlichen Unterschiede der Kopplungswerte mittels leicht austauschbarer und vorzugsweise innerhalb der Verbindungsvorrichtungen selbst unterbringbarer zusätzlicher Ausgleichskopplungselemente beseitigt werden. no
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
DES109685D 1933-06-11 1933-06-11 Verfahren zum Erzielen hoher Gesamtnebensprechfreiheit bei nicht ortsfesten Fernmeldekabelanlagen Expired DE628279C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748165C (de) * 1938-07-16 1944-10-27 Steckerkeule fuer ortsbewegliche Fernmeldekabel
DE1224799B (de) * 1957-08-30 1966-09-15 Siemens Ag Sternviererleitung fuer die Traegerfrequenz-uebertragung

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DE748165C (de) * 1938-07-16 1944-10-27 Steckerkeule fuer ortsbewegliche Fernmeldekabel
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