DE950379C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen, insbesonerSternvierern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen, insbesonerSternvierern

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DE950379C
DE950379C DES12458D DES0012458D DE950379C DE 950379 C DE950379 C DE 950379C DE S12458 D DES12458 D DE S12458D DE S0012458 D DES0012458 D DE S0012458D DE 950379 C DE950379 C DE 950379C
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DE
Germany
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production
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wire
veins
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Expired
Application number
DES12458D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Pfeifer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE950379C publication Critical patent/DE950379C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen, insbesondere Sternvierern Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen, insbesondere Sternvierern, und bezweckt die Herabsetzung der durch indirekte Kopplungen erzeugten Umpoldifferenzen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Fernmeldekabeln mit Sternverseilung die Fernnebensprechkopplungen bzw. die Kopplungswiderstände des Fernnebensprechens zwischen den Stammleitungen der Sternvierer über breite Frequenzbereiche entsprechend der Fig. z der Zeichnung eine verschiedene Frequenzabhängigkeit aufweisen, je nachdem die Stammleitung I die störende und die Stammleitung II die gestörte Leitung ist, oder umgekehrt. In der Fig. r zeigt beispielsweise die linke Kurve die Frequenzabhängigkeit der Kopplungswiderstände, wenn von der Stammleitung I auf die Stammleitung II gemessen wird, und die rechte Kurve die Frequenzabhängigkeit des Kopplungswiderstandes bei Messungen von der Stammleitung II auf die Stammleitung I. Man sieht, daß bei einer bestimmten Frequenz die imaginären Komponenten bzw. Imaginärteile der Kopplungswiderstände gleich groß sind und das gleiche Vorzeichen haben, während die reellen Komponenten zwar gleiche Größe, aber entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen. Der gegenseitige Abstand der Realteile der Kopplungswiderstände für beide Messungen wird als Umpoldifferenz bezeichnet. Diese Umpoldifferenzen sind systematischer Natur und können infolgedessen durch systematische Kreuzungen bzw. Adervertauschungen vermindert werden. Derartige systematische Kreuzungen sind aber vielfach unerwünscht, da sie einerseits besondere Maßnahmen bei der Montage der Kabellängen bedingen und andererseits eine über die gesamte Kabelstrecke hin ungleichmäßige bzw. ungeordnete Lage der Adern zur Folge haben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die einzelnen Fabrikationslängen von vornherein so herzustellen; daß jede Fabrikationslänge frei von Umpoldifferenzen ist bzw. so kleine Umpoldifferenzen aufweist, das besondere systematische Aderkreuzungen bzw. Adervertauschungen bei der Verlegung der Kabellängen nicht mehr erforderlich sind. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Adergruppen, deren Adern durch verschiedene Färbung oder durch andere Maßnahmen gekennzeichnet sind, je Fabrikationslänge während oder nach deren Herstellung zumindest in der Mitte geschnitten und daß darauf die hierdurch erhaltenen Teillängen entweder mit ihren Fabrikationsanfängen oder mit ihren Fabrikationsenden ohne gegenseitige Adervertauschungen miteinander verbunden werden, so daß die Aderkennzeichnung an beiden Enden der gesamten Adergruppenlänge die gleiche ist.
  • Die Ausführung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Fig.2 und 3 näher erläutert. Die Fig. 2 zeigt zunächst die gesamte Fabrikationslänge eines Sternvierers, dessen Fabrikationsanfang mit A und dessen Fabrikationsende mit E bezeichnet ist. Die Stammleitung I des Sternvierers umfaßt die Adern i und 2, die üblicherweise mit Weiß und Rot gekennzeichnet sind, während die Stammleitung II aus den Adern 3 und 4 mit den Farbenkennzeichnungen Grün und Blau besteht. Betrachtet man am Fabrikationsanfang A das Ouerschnittsbild, so ergibt sich im Uhrzeigersinn die Aderfolge i -q.-2-3 bzw. die Farbenfolge Weiß-Blau-Rot-Grün. In entsprechender Weise ergibt die Betrachtung des Fabrikationsendes E im Uhrzeigersinn die Aderfolge 1-3-2-q. bzw. die Farbenfolge Weiß-Grün-Rot-Blau. Gemäß der Erfindung wird die Sternviererfabrikationslänge in der Mitte geschnitten, so daß sich zwei Teillängen ergeben, die je einen Fabrikationsanfang und je ein Fabrikationsende aufweisen. Wie aus der Fig.3 hervorgeht, werden die beiden Teillängen mit ihren Fabrikationsenden E zueinandergekehrt und farbenmäßig bzw. entsprechend der sonstigen Aderkennzeichnung miteinander verbunden, d. h. Ader i der einen Teillänge mit Ader i der anderen Teillänge, ferner Ader 2 mit Ader 2, Ader 3 mit Ader 3 und Ader q. mit Ader q.. Auf diese Weise erreicht man, daß das am rechten Ende der gesamten Länge liegende A-Ende die gleiche Aderkennzeichnung wie das linke A-Ende erhält, nämlich im Uhrzeigersinn die Aderfolge 1-q.-2-3 bzw. die Farbenfolge Weiß-Blau-Rot-Grün. Die Folge ist eine Beseitigung der Umpoldifberenzen je Fabrikationslänge, da die Umkehrung der einen Teillänge und die gegenseitige Verbindung entweder der A-Enden oder der E-Enden der beiden Teillängen praktisch einer Aderkreuzung innerhalb der einen Stammleitung gleichkommt. Gleichzeitig wird der Vorteil erzielt, daß die Fabrikationslängen bei ihrer Montage in beliebiger Reihenfolge und Lage miteinander verbunden werden können. Es braucht lediglich, wie es auch sonst üblich ist, auf die gegenseitige Verbindung gleichartiger Vierer geachtet zu werden.
  • An Hand der Fig. z und 3 wurde erläutert, daß die Vierer nach deren Herstellung in der Mitte geschnitten und darauf die beiden Teillängen nach Umkehrung der einen Teillänge miteinander verbunden werden. Es ist aber auch möglich, zunächst die halbe Länge des Vierers zu verseilen, darauf die Adern zu schneiden und schließlich die zweite halbe Länge des Vierers herzustellen, die auf eine besondere Vorratstrommel aufgewickelt wird, so daß man zwei Vorratstrommeln mit je einer halben Viererlänge erhält, bei denen jeweils das Fabrikationsende außen liegt. Die beiden außenliegenden Fabrikationsenden werden in der erfindungsgemäß vorgesehenen Weise miteinander verbunden, worauf die Teillänge der einen Trommel auf die andere Trommel übergewickelt wird.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen zur Beseitigung der Umpoldifferenzen können während oder nach der Herstellung der Vierer auch in anderer geeigneter Weise vorgenommen werden. Es ist ferner möglich, die einzelnen Viererlängen anstatt in zwei Teillängen in eine andere gerade Anzahl von Teillängen zu unterteilen, um gegebenenfalls zu besseren Resultaten zu gelangen. Soweit es sich als erforderlich erweist, ist es möglich, auch DM-Vierer oder andere verdrillte Adergruppen in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise herzustellen und zu behandeln. Das neue Verfahren ist mit besonderem Vorteil anwendbar zur Herstellung von Vierern, die für die Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung, d. h. in sehr breiten Frequenzbereichen, ausgenutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrilltenAdergruppen, deren Adern durch verschiedene Färbung oder durch andere Maßnahmen gekennzeichnet sind, insbesondere mit Sternvierern für die Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß die Adergruppen je Fabrikationslänge während oder nach der Herstellung zumindest in der Mitte geschnitten und die hierdurch erhaltenen Teillängen entweder mit ihren Fabrikationsanfängen oder mit ihren Fabrikationsenden ohne Kreuzung der Adern miteinander verbunden werden, so daß die Aderkennzeichnung an beiden Enden der gesamten Adergruppenfabrikationslänge die gleiche ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die halbe Länge der Adergruppe hergestellt, dann die Adern geschnitten, darauf die zweite auf eine besondere Vorratstrommel aufgewickelte halbe Länge der Adergruppe hergestellt wird und schließlich die außenliegenden Enden der beiden Halblängen ohne Kreuzung miteinander verbunden werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 736 2q.2.
DES12458D 1942-05-27 1942-05-27 Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen, insbesonerSternvierern Expired DE950379C (de)

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DE102010045444A1 (de) * 2010-09-15 2012-03-15 Mc Technology Gmbh Elektrisches Kabel, Vorrichtung zur Fixierung von Adern eines elektrischen Kabels, Verbindungskontakt und Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels

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