DE328526C - Als Abzweigspule ausgebildeter Fernsprechuebertrager - Google Patents
Als Abzweigspule ausgebildeter FernsprechuebertragerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
AUSGEGEBEN
AM 2. NOVEMBER 1920
Si
KLASSE 21 Sl GRUPPE $&
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1920 ab.
Um an duplizierbare Fernsprechviererleitungen die Sprechapparate anzuschließen, werden
bekanntlich Fernsprechübertrager verwendet, die als sogenannte Abzweigspulen ausgebildet sind.
In Fig. r ist an die Stammleitung a, b der
Apparat I über den Übertrager JJ1 mit den
Wickelungen i, 2 und 3, 4, und an die Stammleitung c, d der" Apparat II über den Übertrager
U2 mit den Wickelungen 6, 7 und 8, 9 angeschlossen.
Der für den Duplexkreis bestimmte Apparat III ist mit den Abzweigpunkten
5 und 10 der Wickelungen 1,2 bzw. 6, 7 verbunden.
Die Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Übertragerwickelungen zur Erfüllung· der
Forderung, daß durch die Übertrager zwischen den Apparaten I, II und dem Apparat III
kein Mithören verursacht werden soll.
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltung ist
Mithören durch die Übertrager zwischen Apparat III und denen der Stammleitungen bekanntlieh
ausgeschlossen, wenn hinsichtlich der durch die Abzweigpunkte gehenden Teilung j
beiderseits volle Symmetrie sowohl der Wicke7 kragen als auch der Beträge der Stromstärken
besteht. Sieht man, da hier nur die Übertrager in Frage kommen, von dem Einfluß der
Leitungen α-, b und c, d ab, und nimmt Gleichheit
der an den Wickelungsenden gegen die Mitten aufgedrückten Spannungsbeträge an, so besteht bei Symmetrie der Wickelungen
auch Symmetrie der Beträge der Stromstärken.
Zu voller Symmetrie der Wickelungen gehört nun, daß sie auch hinsichtlich ihrer Wechselstromwiderstände
symmetrisch sind. Diese sind überwiegend abhängig von den Induktivitäten
und den wirksamen Widerständen der Wickelungen. Sie hängen aber auch von
deren inneren und gegenseitigen Kapazitäten ab. Nur wenn die Anordnung der Wickelungen
eine solche ist, daß sie hinsichtlich aller drei der genannten Widerstandsfaktoren vollkommen
symmetrisch sind, ist auch die Symmetrie der Wechselstromwiderstände und damit
die Induktionsfreiheit der Apparate eine vollkommene.
Bei allen bisher bekannten als Abzweigspulen ausgebildeten Übertragern ist die Symmetrie
keine vollkommene; die Induktionsfreiheit läßt dementsprechend auch zu wünschen übrig. Der Grund liegt darin, daß bei
ihnen zwar die Induktivitäten und die Widerstände symmetrisch sind, hinsichtlich der Kapazitäten
aber erhebliche Unsymmetrien bestehen. Dies wird verursacht durch das bisher angewandte Wickelungsverfahren. Dieses besteht
darin, daß der Wickelungsdraht nach Festlegung seines Anfangs auf dem zu bewickelnden
Kern Windung neben Windung lagenweise auf den Kern aufgewickelt wird. Von den beiden Enden einer solchen Wickelung
muß stets das eine als Anfang der innersten Lage ein »inneres« und das andere
als Ende der äußersten Lage ein »äußeres« sein. Nach Fig. 2 können die inneren und
gegenseitigen Kapazitäten der Wickelungen auf die in dieser Figur eingezeichneten Teilkapazitäten
konzentriert gedacht werden. Es ist leicht ersichtlich, daß beispielsweise bei der Wickelung 3,4, wenn 3 inneres und 4
äußeres Ende ist, die Kapazitäten C3, cA sowie
tf2>3j ci>4 un& C1J3, C211 je unter sich nicht
gleich sein können. Ebenso ist es bei den Wickelungen i, 5 und 2, 5. Diese werden bei
modernen Übertragern meistens so ausgeführt, daß die Drälite 1, 5 und 2, 5 vor dem
Wickeln mit einander verseilt und dann gemeinsam'nach
dem erwähnten Verfahren aufgewickelt werden. Um hieraus die Wickelung i, 2 in einheitlichem Wickelungssinn zu
erhalten, muß an Punkt 5 das äußere Ende des einen Drahtes mit dem inneren Ende des anderen
Drahtes verbunden werden; die noch freien anderen beiden Enden, von denen auch
eines ein äußeres, das andere ein inneres ist, liefern die Punkte 1 und 2. Es ist ersichtlich·,
daß auch hier erhebliche Unsymmetrien der Teilkapazitäten bestehen müssen.
Nach der Erfindung wird vollkommene
ao Symmetrie der Wickelungen dadurch erreicht, daß ein aus einem anderen Zweige der Technik
an sich schon bekanntes Wickelungsverfahren auf die Herstellung der Übertragerwickelungen
angewandt wird1.
Es ist das bei der Wickelung von Widerständen mitunter angewandte Kreuzwickelungsverfahren.
Dieses besteht darin, daß zwei Drähte in entgegengesetztem Sinne um
den Wickelungskern gewickelt und, um stets eine Windung des einen Drahtes auf eine
solche des andern Drahtes folgen lassen zu können, nach jeder Halbwindung miteinander
. gekreuzt werden. Der bisher damit verfolgte Zweck bestand darin, durch Parallelschaltung
der beiden gegeneinander gewickelten" Drähte eine selbstinduktionsfreie Wickelung zu erhalten,
zwischen deren Zweigen außerdem, da je nebeneinanderliegende Windungen der beiden
Drähte durch die Parallelschaltung stets gleiches Potential haben, keine Ladeströme
durch Kapazität fließen.
Bei der Anwendung auf Übertrager werden die beiden Wickelungsteile nicht parallel, sondern
in Reihe geschaltet. Die Wickelungen sind daher auch weder selbstinduktions- noch
kapazitätsfrei und brauchen dies auch nicht zu sein. Das Wickelungsverfahren liefert
aber, wie aus dem Folgenden hervorgeht, Übertragerwickelungen, die vollkommen symmetrisch
zu ihrer Mitte sind, und ergibt damit einen Vorteil, mit dem es bisher noch nicht,
und im besonderen noch nicht für Übertrager ausgenutzt worden ist.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie nach der Erfindung die Wickelung, z. B. eines Ringübertragers,
unter Anwendung des Kreuzwickelungsverfahrens herzustellen ist. Beginnend von
dem Punkt 5 wird abwechselungsweise und je in entgegengesetztem Sinne eine Windung des
schwarz und eine Windung 'des weiß gezeichneten Drahtteiles gewickelt, wobei die Kreuzungen
sämtlich auf die Außenseite gelegt werden, um den im Innern des Ringes vorhandenen
Wickelungsraum bestens auszunutzen. Bei einem Übertrager nach der Erfindung sind
sowohl die Sekundär Wickelung 1, 2 als auch
die Primärwickelung 3, 4 in der beschriebenen Weise gewickelt. Mittlerer Beginn ist bei der
Wickelung 1, 2 der Mittelpunkt 5, bei der Wickelung 3, 4 der in Fig. 1 durch den
Schnittpunkt mit der Linie s sich ergebende Mittelpunkt. Je an diesen Mittelpunkten sind
also die beiden Wickelungsteile in Reihe geschaltet und es entstehen dadurch, obwohl, die
Hälften gegeneinander gewickelt sind, Wickelungen, die als Ganzes genommen durchaus
gleichen Windungssinn haben, wie dies für Transformatorwickelungen zur Magnetisierung
der Kerne ja auch erforderlich ist. Die Punkte i, 2 und 3, 4 sind nun sämtlich
»äußere«, die Symmetriemittelpunkte sämtlich »innere« Enden. Die Wickelungen liegen
somit jetzt vollkommen symmetrisch zu ihren Mitten und weisen daher auch vollkommene
Symmetrie nicht nur ihrer Induktivitäten und Widerstände, sondern auch ihrer Teilkapazi^
täten auf.
Die Form des· Magnetisierungskernes ist
dabei unwesentlich. Nach der Beschreibung
hergestellte Ubertragerwickelungen können go außer bei Ringübertragern mit gleichem Vorteil
auch bei zweischenkeligen und offenen Kernen angewandt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Als Abzweigspule ausgebildeter Fernsprechübertrager, dadurch gekennzeichnet, daß seine Primär- und Sekundär Wickelung zu dem Zweck, beide vollkommen symmetrisch zur Mitte zu machen, nach dem an sich) bekannten Kreuzwickelungsverfahren gewiekelt sind, in der Weise, daß, von der Mitte der Übertragungswickelung angefangen, die beiden Drahtenden in entgegengesetztem Sinne um den Kern gewunden sind1 und dabei die Windungen in regelmäßiger Abwechselung einander kreuzen. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen:BEBUN. GEOUUQIvT IN
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328526T | 1920-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328526C true DE328526C (de) | 1920-11-02 |
Family
ID=6186099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920328526D Expired DE328526C (de) | 1920-02-15 | 1920-02-15 | Als Abzweigspule ausgebildeter Fernsprechuebertrager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328526C (de) |
-
1920
- 1920-02-15 DE DE1920328526D patent/DE328526C/de not_active Expired
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