DE706800C - Doppeldrossel - Google Patents

Doppeldrossel

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DE706800C
DE706800C DES129834D DES0129834D DE706800C DE 706800 C DE706800 C DE 706800C DE S129834 D DES129834 D DE S129834D DE S0129834 D DES0129834 D DE S0129834D DE 706800 C DE706800 C DE 706800C
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DE
Germany
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double
frequency
coils
choke
throttle according
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Expired
Application number
DES129834D
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English (en)
Inventor
Albert Dold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES129834D priority Critical patent/DE706800C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706800C publication Critical patent/DE706800C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/76Wired systems
    • H04H20/77Wired systems using carrier waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Doppeldrossel Die Erfindung betrifft eine Doppeldrossel, die als Ti:efpaß in. Amtsweichen für Hochfrequenzdrahtfunkanlagen in Frage kommt. Derartige elektrische Weichen dienen bekanntlich dazu, eine Trennung der Hochfrequenz- und Niederfrequenzströme zur Vermeidung gegenseitiger Störungen vorzunehmen. Derartige Tiefpässe müssen, um allen Anforderungen gerecht zu werden, folgende Bedingungen erfüllen: i. Bei gegebenem Wellenwiderstand muß sowohl eine erdsymmetrische als auch eine unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung ausreichender Größe vorhanden sein, wobei die Niederfrequenzdämpfung im ällgemeinen möglichst klein zu halten ist. Für die Hoch-: frequenzdämpfung ist in dem Frequenzbereich von i 5o bis 25o kHz eine Dämpfung von mindestens 6 Neper erwünscht, während als obere Grenze für die Niederfrequenzdämpfung bei 3000 Hz der Wert von 0,05 Neper nicht überschritten werden darf. 2. Der Gleichstromwiderstand .der beiden Spulen der Doppeldrossel soll in den beiden Übertragungszweigen gleich. groß sein und einen Wert von je 5 Ohm nicht überschreiten.
  • 3. Da die Drahtfunkweichen einer jeden Teilnehmerleitung zugeordnet werden müssen und infolgedessen in ,einem Drahtfunkverteilungspunkt, beispielsweise in einem Fernsprechamt, in sehr großer Anzahl erforderlich sind, müssen die Abmessungen der gesamten Amtsweiche und insbesondere die zur Sperrung der Hochfrequenz vorgesehenen Doppeldrosseln eine möglichst geringe Abmessung aufweisen.
  • q.. Um eine gegenseitige Beeinflussung der infolge der beschränkten Raumverhältnisse dicht benachbart ,angeordneten Tiefpässe zu vermeiden, ist eine niederfrequente Nebensprechdämpfung von etwa 8 Neper bei Frequenzen bis zu 3ooo Hz @einzuhalt:en.
  • In Fig. i ist das Prinzipschaltbild des bekannten Tiefpasses einer elektrischen Weiche einfachen Aufbaues dat;gestellt. In den beiden C bertragungsadern rc und h sind als Längswiderstä nde die beiden "Teilspinett I und 1I der Doppeldrossel eingeschaltet. Als Querwiderstand dienen zwei Kondensatoren C, deren gemeinsamer Verbindungspunkt geerdet ist.
  • In Fig. ? sind die Spannungsquelle E finit dem inneren Widerstand Ri Lind der Belastungswiderstand Ra in Anschaltung an den Tiefpaß dargestellt. Der die beiden Adern durchfließende Strom i erzeugt an dem Belastungswiderstand eine Spannung vom Werte t r. Zur Erzielung einer möglichst hohen symmetrischen Hochfrequenzdämpfung b = 111 , E l' bei möglichst kleinen Abmessungen der «'eiche ist es vorteilhaft, wenn die beiden Wicklungen I und 11 in bekannter Weise einen gemeinsamen geschlossenen F'isenlzern I(, beispielsweise einen Ringkern, erhalten. Der Wicklungssinn wird dabei so gewählt, daß die Ströme in den beiden Wick-Iungen innerhalb des Kernes einen n iagnetischen Fltili der gleichen Richtung erzeugen. Es entsteht hierdurch eine möglichst enge Kopplung zwischen den beiden Wicklungen. Sie ist erwünscht, weil die Windungszahl, die zur Erzielung der erforderlichen Indtiktivitä t notwendig ist, also bei gegebenem Wickelraum auch der Ohmsche Widerstand. bei enger Kopplung am kleinsten wird.
  • Wie schon env<ihtit, ist außer einer groben symmetrischen. Hochfrequenzdämpfung auch eine möglichst große unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung erwünscht. In Fig.3 sind die Verhältnisse für das Auftreten unsyminetrischer Hochfrequenzströ me dargestellt. Die betreffende Hochfrequenzspannungsquelle E' mit dem Widerstand Ri liegt zwischen Erde und den beiden Adern. Der Belastungswiderstand, der im allgemeinen durch eine Leitung gebildet wird, kann ebenfalls als in der Mitte geerdet aufgefaßt werden. Es entstehen dann an den beiden Hälften des Belastungswiderstandes die Spannungen Ui und U,, wobei die beiden Ströme, die durch die Teilwicklungen fließen, als gleich angenommen Lind mit i' bezeichnet sind.
  • LTtn den Wert der unsymmetrischen Hochfrequenzdämpfung bl = In 11-"--- bzw. b= -- hr @-".2 möglichst groß zu machen, ist im Gegensatz zu der für eine hohe symmetrische Hochfrequenzdämpfung erwünschten engen Kopplung zwischen den beiden Wicklungen eine möglichst geringe Kopplung notwendig. Sie könnte am besten dadurch verwirklicht werden, daß für die Wicklungen 1 und 11 zwei voneinander getrennte Eisenkerne vorgesehen --erden. Hiermit wäre aber eine Vergrößerung des Ohmschen Widerstandes verbunden. Dies würde ferner zu einer beträchtlichen Vergrößerung der Drosselanordnung führen, die jedoch mit Rücksicht auf die unter 3 dargestellten Anforderungen nicht tragbar ist.
  • Es ist bereits versucht worden, den beiden Anforderungen möglichst weitgehend dadurch gerecht zu werden, daß die beiden Wicklungen I und 1I auf einem gemeinsamen, jedoch offenen Eisenkern angeordnet werden. Durch eine geeignete Anordnung der Wicklungen und durch zweckmäßige Bemessung des Kernluftspaltes läßt sich eine genügend große Streuung erreichen, wodurch di-- geforderte unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung erzielt werden kann. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, d,aß infolge der offenen Ausführung des Eisenkernes eine Beeinflussung benachbarter Schaltelemente insbesondere der eng nebeneinander angeordneten Amtsweichen stattfindet. Es könnte dem zwar durch eine geeignete Abschirmung entgegengewirkt werden, jedoch müßte diese, um die hohe Nebensprechdämpfung einzuhalten, mit verhältnismäßig starkem Eisenblech ausgeführt «erden. Dies bedingt naturgemäß wieder einen unerwünschten Mehraufwand, und außerdem würde infolge des geringen zur Verfügung stehenden Raumes eine enge Nachbarschaft zwischen Eisenkern und Abschirmung vorhanden sein, wodurch der Luftspalt des Kernes wenigstens zum Teil magnetisch überbrückt werden würde und die Verluste bei Hochfrequenz steigen.
  • Diese Nachteile lassen sich gemäß der Erfindung dadurch beseitigen, daß die beiden Spulen der Doppeldrossel auf zwei verschiedenen Schenkeln eines dreischenkligen geschlossenen Eisenkernes angeordnet sind, dessen unbewickelter Schenkel so bemessen ist, daß sich die zur Erzielung einer ausreichenden unsymmetrischen Hochfrequenzdämpfung erforderliche Streuung zwischen den beiden Spulen ergibt. Dadurch, daß die Streuung zwischen den beiden Spulen innerhalb des dritten Schenkels des Eisenkernes verläuft, findet eine wesentliche Wirkung nach außen hin nicht statt, so daß eine Abschirmung zwischen den benachbarten Weichen entweder völlig fortgelassen oder mit Bechern aus dünnem Eisenblech durchgeführt werden kann. Zweckmäßig wird der Querschnitt des unbewickelten Schenkels des Eisenkernes so bemessen, daß die symmetrische und die unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung der Doppeldrossel angenähert einander gleich sind.
  • Es ist bereits eine Pupinspule beschrieben worden, bei der zwei Wicklungen auf den äußeren Schenkeln eines dreischenkligen Kernes angeordnet sind. Es kam jedoch bei der bekannten Anordnung nicht darauf an, den unbewickelten Schenkel so zu bemessen, daß sich die zur Erzielung einer ausreichenden unsymmetrischen Hochfrequenzdämpfung erforderliche Streuung zwischen den beiden Spulen ergibt. Es wurde im Gegenteil darauf verwiesen, daß diese Anordnung wegen ihrer Streuung unzweckmäßig sei und durch andere ,abweichende Anordnunge'n ersetzt werden müsse. Dieser Hinweis konnte also keineswegs eine Anregung für die Erfindung geben.
  • In Fig. q. ist ein Ausführungsbeispiel einer Doppeldrossel gemäß der Erfindung dargestellt. Der Eisenkern I( trägt auf seinen beiden äußeren Schenkeln S1 und S3 die Wicklungen I und II. Der mittlere Schenkel S. ist unbewick elt, und seine Breite b bzw. sein Querschnitt ist so bemessen, daß die Kopplung zwischen den beiden Wicklungen I und II den gewünschten Wert aufweist. Auf diese Weise lassen sich die. unter i bis .l angeführten Bedingungen mit einem verhältnismäßig einfachen Aufbau einhalten. Der für die Doppeldrossel erforderliche Raum ist wesentlich geringer .als bei der Anwendung zweier Einzelkerne, und die Abschirmung zwischen benachbarten Amtsweichen kann mit denkbar einfachen Mitteln durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRÜCHE i. Doppeldrossel, deren einzelne Spulen in die beiden Adern eines übertragungssystems eingeschaltet sind, als Tiefpaß in Hochfrequenzdrahtfunkweichen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen .auf zwei verschiedenen Schenkeln eines dreischenkligen geschlossenen Eisenkernes angeordnet sind, dessen unbewikkelter Schenkel so bemessen ist, daß sich die zur Erzielung einer ausreichenden unsymmetrischen Hochfrequenzdämpfung erforderliche Streuung zwischen den beiden Spulen ergibt.
  2. 2. DoppeIdrosseI nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen auf den beiden äußeren Schenkeln eines dreischenkligen Kernes .angeordnet sind.
  3. 3. Doppeldrossel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unbewickelte Schenkel so bemessen ist, daß die symmetrische und unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung der Drosselspule angenähert ,einander gleich sind. q..
  4. Doppeldrossel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung, daß die symmetrische und unsymmetrische Hochfrequenzdämpfung der Doppeldrossel für einen Frequenzbereich von i 5o bis 2SokHz je ungefähr 6 Nep:er beträgt.
  5. 5. Doppeldrossel nach :einem der vorhergeh@end-en Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Abschirmung in einem Becher aus Eisenblech eingesetzt ist.
  6. 6. Doppeldrossel nach einem der vorhergehend@en Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen der Doppeldrossel als Längsglieder eines Tief passes benutzt werden.
DES129834D 1937-12-03 1937-12-03 Doppeldrossel Expired DE706800C (de)

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DE (1) DE706800C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1616721B1 (de) * 1962-10-27 1970-05-27 Glamox As Drosselspule fuer Leuchtstoffroehren
DE29912921U1 (de) * 1999-07-23 2000-08-31 Siemens Ag Entstördrossel und Entstörfilter mit Entstördrossel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1616721B1 (de) * 1962-10-27 1970-05-27 Glamox As Drosselspule fuer Leuchtstoffroehren
DE29912921U1 (de) * 1999-07-23 2000-08-31 Siemens Ag Entstördrossel und Entstörfilter mit Entstördrossel

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