DE719837C - Anordnung fuer Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-, Daempfungs- und Betriebskapazitaetsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen - Google Patents

Anordnung fuer Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-, Daempfungs- und Betriebskapazitaetsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen

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DE719837C
DE719837C DES126985D DES0126985D DE719837C DE 719837 C DE719837 C DE 719837C DE S126985 D DES126985 D DE S126985D DE S0126985 D DES0126985 D DE S0126985D DE 719837 C DE719837 C DE 719837C
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DES126985D
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Dr-Ing Fritz Haas
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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Description

  • Anordnung fair Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-, Dämpfungs-und Betriebskapazitätsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung von Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-, Dämpfungs-und Betriebskapazitätsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen. Es besteht hierbei die Aufgabe, mit der im folgenden kurz Meßanordnung genannten Anordnung ° von Schaltgliedern in' der zu untersuchenden Leitung, an die sie angeschlossen ist, keine Störungen hervorzurufen, insbesondere nicht die durch bekannte Leitungsnachbildungen oder Ausgleichsmaßnahmen (Nebensprechausgleich, Erdausgleich usw.) hergestellte Symmetrie der Leitung aufzuheben.
  • Um solche Messungen auszuführen, ist es bekannt, eine Meßfrequent zu verwenden, die außerhalb- des Betriebsfrequenzbereiches liegt. Hierdurch soll verhindert werden, daß Betriebsfrequenzen und Meßfrequenz sich gegenseitig beeinträchtigen, was für die Betriebsfrequenzen eine erhebliche Störung bedeuten würde, während andererseits die Messungen bzw. Untersuchungen ungenau werden könnten. Weiterhin ist es bekannt, beim Messen und Abgleichen der Spulenfeldbetriebskapazitäten von Pupinkabeln die Messung bei einer - oberhalb der Grenzfrequenz der Leitung gelegenen Frequenz vorzunehmen. Auch bei diesem bekannten Verfahren bzw. Anordnung ist es möglich, die Messung vorzunehmen, ohne die Leitung zu unterbrechen.
  • Bei einer Anordnung für Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs, Dämpfung- und Betriebskapazitätsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen mittels Wechselströmen, deren Frequenz verschieden ist von der Frequenz der Betriebsströme und höher ist als die Grenzfrequenz der Leitung, sind nach der Erfindung die beiden Pole der Meßanordnung oder Meßstromquelle an die Mitten zweier Blindwiderstände -enthaltender, elektrisch symmetrischer Spannungsteileranordnungen angeschlossen, deren Enden jeweils an die Adern der Fernmeldeleitungen angeschlossen sind und die so bemessen sind, daß sie für die Betriebsfrequenzen einen hochohmigen Widerstand besitzen und daß die beiden Spannungsteilerzweige für die Meßfrequenz einen niederohmigen Widerstand darstellen. Von der Leitungsseite aus gesehen wird somit ein für die Betriebsfrequenzen hochohmiger Widerstand erzielt, während für die Meßfrequenz die zu messende Leitung einen niederohmig geschlossenen Kreis darstellt. Durch eine derartige Ausbildung der Schaltglieder wird eine einwandfreie Trennung der Kreise für die Betriebsfrequenzen und für die Meßfrequenz erreicht. Weiterhin ist es bei der Anordnung nach der Erfindung möglich, die Meßfrequenz nahe an die Grenzfrequenz der zu untersuchenden Leitung zu legen, ohne daß eine.Beeinträchtigung von Betriebsfrequenzen und Meßfrequenz eintritt. Hierdurch entsteht der Vorteil, die Messungen mit einer Frequenz vorzunehmen, die nicht allzusehr von den Betriebsfrequenzen der Leitung verschieden ist. Dies ist insofern von Wichtigkeit, als dadurch bei der Messung ähnliche Verhältnisse untersucht werden können, wie sie für die Betriebsfrequenzen auftreten. Um zu erreichen, daß die Meßanordnung im Betriebsfrequenzbereich der Leitung einen vielfach höheren Widerstand hat als im Meßfrequenzbereich, kann man in die Spannungsteileranordnung solche Schaltglieder einfügen, daß durch Auftreten von Resonanzen im Meßfrequenzbereich und/oder im Betriebsfrequenzbereich sich Hochohmigkeit für die Betriebsfrequenzen und Niederohmigkeit für die Meßfrequenzen ergibt. Insbesondere ist anzustreben, daß die Spannungsteileranordnung oder Schaltglieder hiervon in bezug auf die Meßfrequenz in Reihenresonanz, in bezug auf eine wichtige Betriebsfrequenz der Leitung in Parallelresonanz stehen.
  • Es sind an sich bereits bei einem Verfahren und einer Anordnung zum Messen und Abgleich der Spulenfeldbetriebskapazitäten von Pupinkabeln, bei welchen ebenfalls. wie bei der Erfindung die Meßfrequenzen oberhalb der Grenzfrequenz der Leitungen liegen, die Einwirkungen von Resonanzstellen der in der Meßanordnung verwendeten Übertrager bekannt. Hierbei soll jedoch durch entsprechende Wahl der Meßbrückenzweige und unter Beachtung der Resonanzstellen der in der Meßanordnung verwendeten Übertrager die Meßanordnung derart gewählt "-erden, daß sie nur eine geringe Veränderung des Scheinwiderstandes des -jeweils zu messenden Spulenfeldes hervorruft, d. h. einen praktisch zu vernachlässigenden Nebenschluß für die Betriebsfrequenzen darstellt, und daß Messung und Abgleich bei in Betrieb befindlicher Leitung durchgeführt wird. Demgegenüber sollen bei der erfindungsgemäßen Spannungsteileranordnung Resonanzen in der Spannungsteileranordnung bewirken, daß im Betriebsfrequenzbereich der Leitung die Meßanordnung für die Betriebsfrequenzen einen hochohmigen Widerstand ergibt, während für die Meßfrequenz die zu messende Leitung einen niederohmig geschlossenen Kreis darstellt.
  • Die Anordnung nach der Erfindung eignet sich besonders für Untersuchungen, die spulenfeldweise an pupinisierten Leitungen vorzunehmen sind. Durch geeignete Wahl der Meßfrequenz, die in bekannter Weise höher gelegt wird als die Grenzfrequenz der Leitung, gelangen die Meßströme nicht oder nurmehr sehr stark gedämpft in die benachbarten Spulenfelder. Die Leitung braucht daher in den Spulenpunkten nicht unterteilt zu werden, ohne daß das Meßergebnis darunter leidet. Umgekehrt kann durch die Erfindung wirksam verhindert werden, daß die Betriebsströme der Leitung in störendem Ausmaß in die Meßanordnung eintreten, was sich u. a. in vermehrtem Übersprechen oder erhöhten Störgeräuschen in der Leitung, schlechter Verständigung, Pfeifen der Verstärker usw. äußern würde.
  • Bei den hier in Betracht kommenden Untersuchungen, vorzugsweise bei der Messung des Mitsprechens zwischen Stamm und Vierer im Vierer, des Übersprechens zwischen Nebenvierern oder zwischen Stämmen und benachbarten Vierern, der Betriebskapazität von Viererkreisen, sollen die zwischen zwei Adern einer Doppelleitung liegenden Schaltglieder im Betriebsfrequenzbereich hochohmig und im Meßfrequenzbereich niederohmig sein. Sie sollen im letzteren Bereich wenn möglich reell sein, damit ihre Vektoren zu jenen der kaparitiven Eigenwiderstände des Kabels senkrecht stehen und daher den Betrag der letzteren wenig beeinflussen. Im Betriebsfrequenzbereich sollen sie dagegen induktives Verhalten zeigen, also mit steigender Frequenz zunehmen, damit sie im oberen Teil dieses Bereiches weniger wirksam sind und die dort z. B. für die Leitungsnachbildung ohnedies bestehenden Schwierigkeiten nicht erhöhen. Die Reihenresonanz im Meßfrequenzbereich soll übrigens möglichst flach sein, weil dann geringe Änderungen der Meßfrequenz den Resonanzzustand nicht beeinflussen.
  • Fig. z der Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung jenen Teil einer Meßschaltung, durch den ein Pol einer Wechselstrom liefernden - Meßstromquelle W an die in Betrieb stehenden Leitungsadern a und b angeschlossen wird. Dies geschieht durch zwei Abzweigspulen L, und L2 und einen Kondensator C. Die Abzweigspulen bilden einen induktiven Spannungsteiler, zu dessen Teil L1 die Kapazität des- Kondensators C parallel liegt. Diese steht mit der Induktiv ität der Spule L1 in Parallelresonanz in bezug auf eine Betriebsfrequenz, mit jener der Spule L2 (unter Berücksichtigung der Parallelinduktivität L1) in Reihenresonanz in bezug auf die Meßfrequenz. Der Widerstand der Schaltung ist daher für die Betriebsströme der Leitung hoch gegenüber dem Widerstand für die an der Mittelanzapfung der Abzweigspule L1 zugeführten Meßströme.
  • Die zwischen den Adern a und b liegenden Schaltglieder müssen außerordentlich symmetrisch sein, und zwar sowohl in bezug auf die Meßstromquelle als auch in bezug auf die in Betrieb stehende Leitung, damit die Messung, besonders die Mitsprechmessung, mit der erforderlichen Genauigkeit und ohne Störung des Fernmeldebetriebs ausgeführt werden kann.
  • Unter Umständen genügt für die Anschaltung der Stromquelle TV schon ein einfacher Spannungsteiler ohne Resonanzglieder, wenn er der Bedingung entspricht, daß er für die in ihm abzweigenden Betriebsströme der Leitung einen hochohmigen Widerstand darstellt und für den Strom der Meßstromquelle einen niederohmigen Widerstand, z. B. eine Spannungsteileranordnung aus zwei genau gleich großen Kondensatoren, deren Spannungsverbrauch bei der Meßfrequenz klein gegenüber dem der obersten Betriebsfrequenz ist. Damit die unvermeidlichen zeitlichen Änderungen zweier zusammengehöriger Kondensatoren möglichst genau gleich verlaufen, kann man sie z. B. in einem Block so zusammenbauen, daß sich Druck und Temperatur für beide Kondensatoren gleichermaßen ändern.
  • .Von induktiven Bauteilen lassen sich Abzweigspulen oder Ausgleichs- (Differential-) Übertrager am besten symmetrisch herstellen. Ihr Widerstand kann für den Strompfad von der einen Ader einer Doppelleitung zur anderen selbst für die niedrigste Betriebsfrequenz leicht ausreichend hoch gehalten werden; aber dieser Widerstand ist ohne Verwendung von Resonanzgliedern für die oberhalb der Grenzfrequenz liegende' Meßfrequenz um so höher. Auch können zwischen der Spulen- oder Übertragerinduktivität und irgendwelchen Teilkapazitäten des Kabels unerwünschte Resonanzerscheinungen auftreten. Um Niederohmigkeit für die Meßfrequenz zu erhalten, ist es also notwendig, diesen hohen Scheinwiderstand zwischen den beiden Adern der Doppelleitung für die Meßfrequenz herabzusetzen.- Hierzu dienen Kondensatoren in der Art des Kondensators C nach Fig. z, die mit der Induktivität des Spannungsteilers oder besser mit einem Teil L2 davon in Reihe und zu einem anderen Teil L1 parallel geschaltet sind. Die Spule L2 ist nach Fig. z in zwei symmetrische Hälften unterteilt, dagegen ist es vorteilhaft, den Kondensator C nicht symmetrisch aufzustellen, sondern so anzuordnen, daß er für die Differentialschaltung der Abzweigspule (des Übertragers) unwirksam ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt die aus zwei Spulen L1, L2 und einem Kondensator C bestehende Schaltung an der Sekundärwicklung s eines symmetrischen Ausgleichsübertragers p, s, dessen Wicklungen vorteilhaft statisch abgeschirmt sind. Auch hier ist für niedrige Frequenzen die Reihenschaltung aus L 1 und L2 wirksam; für eine mittlere unter der Meßfrequenz liegende Frequenz herrscht Parallelresonanz zwischen L1 und C, für die Meßfrequenz selbst besteht Reihenresonanz zwischen L, und wenn C, L1 und L= zugleich die entsprechenden Blindwiderstände bedeuten. Für Messungen, bei denen zwischen den beiden Adern a und b der Leitung nur hochohmige Schaltglieder liegen sollen, kann durch Öffnen der Kondensatorzuleitung durch einen Schalter u in einfacher Weise die Reihenresonanz aufgehoben werden.
  • Die Spulen Lt und L2 können auch auf einem einzigen Spulenkern untergebracht werden, wobei dann die Streuinduktivität von L2 mit der Kapazität in Resonanz tritt. Die Spule kann man etwa so wickeln, daß auf dem Kern zunächst die Wicklung für L1 und dann über einen gegebenenfalls mit magnetisierbaren Stoffen ausgefüllten Zwischenraum die Wicklung für L2 aufgebracht wird. Man kann auch z. B. einen ringförmigen Kern mit einer magnetisierbarenQuerverbindung (Streujoch) verwenden, wobei die Wicklung für LI beiderseits dieser Querverbindung, jene für L2 aber nur auf einer Seite davon angeordnet ist.
  • Nach Fig. 3 ist parallel zu einer Induktiv ität L3 eine Reihenschaltung aus einer Induktivität L4 und einer Kapazität K angeordnet. Vorteilhaft wird die Differentialwicklung des Übertragers so bemessen, daß sie zugleich die Induktivität Ls bildet, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. In diesem Falle wirkt dann zwischen den Adern a und b der Leitung für die niedrigen Betriebsfrequenzen praktisch nur der Leerlaufwiderstand des Differentialübertragers (die Induktivität L3), für mittlere und hohe Betriebsfrequenzen der Parallelwiderstand aus der Induktivität L3 und der (übersetzten) KapazitätK (bei einer bestimmten Frequenz tritt Parallelresonanz ein) und bei der Meßfrequenz die Reihenschaltung aus der Kapazität K und der Induktivität L4 (Reihenresonanz). Diese Reihenresonanz kann in den Ausführungsformen nach Fig. 3 und .a. sowohl durch Öffnen des Unterbrechers u im Stromzweig der Kapazität K als auch durch Kurzschließen der Induktivität L4 mittels des Schalters t aufgehoben werden. Durch die letzte Maßnahme wird die Parallelresonanz für die mittleren oder höheren Betriebsfrequenzen praktisch nicht beeinträchtigt.
  • Ein Beispiel für eine Anwendung der Schaltung nach Fig. d. für die Messung der Mitsprechkopplung zwischen einem Phantomkreis a, b, c, d und dem Aderpaar c, d ist in Fig. 5 wiedergegeben. Durch die aus L3, L4 und K gebildete Schaltung wird der Widerstand zwischen a und b für die Meßströme niederohmig gemacht. Wenn innerhalb eines Vierers sowohl die Übersprechkopplung als auch die beiden Mitsprechkopplungen sehr genau ausgeglichen werden, so kann darauf verzichtet werden, L4 und K auf Reihenresonanz abzustimmen. Allerdings wird man dann, besonders bei großen auszugleichenden Kopplungen, nur schrittweise die für den Ausgleich erforderlichen Zusatzkondensatoren bestimmen können. In ähnlicher Weise kann eine der Spannungsteileranordnungen nach F ig. i bis q. oder eine andere Spannungsteileranordnung mit mehreren Resonanzstellen oder eine kapazitive Spannungsteileranordnung auch zum Ausgleich der Übersprechkopplung zwischen Nachbarvierern oder zwischen Vierer und benachbartem Stamm angewendet werden, wenn sie derart aufgebaut ist, daß sie für die Betriebsfrequenzen einen hochohmigen Widerstand besitzt und die Spannungsteilerzweige für die Meßfrequenz einen niederohmigen Widerstand besitzen. Der Eintritt eines niederfrequenten Rufstromes in die Meßanordnung, wodurch der nutzbare Anteil des Rufstromes unzulässig geschwächt würde, kann durch symmetrisch aufgeteilte, in Fig. 5 nicht eingezeichnete Kondensatoren erfolgen; diese sind derart bemessen, daß sie mit der Induktivität L3 eine hinreichend weit unterhalb der niedrigsten Betriebsfrequenz liegende Reihenresonanz ergeben, so daß die Hochohmigkeit der Spannungsteileranordnung für die Betriebsfrequenz gewahrt bleibt. Fig. 6 enthält ein Schaltbild zur -Messung der Betriebskapazität des Vierers a., b, c, d für den zwischen zwei Spulenpunkten Sm, S',n -1-, liegenden Kabelabschnitt. Die Meßbrücke besteht aus den Kondensatoren C,, C_, C3 und C4, wobei die aus x1...x4 gebildete Viererkapazität des Kabels zum Kondensator C3 parallel geschaltet ist. Die Schaltung bedient sich beispielsweise wieder der Anordnung nach Fig. ,4. Die Spannungsteileranordnung ist so zu bemessen, daß der für die Betriebsfrequenzen wirksame Nebenschluß zum Kondensator C3 ausreichend klein bleibt, so daß sich die Meßanordnung und die in Betrieb stehende Leitung gegenseitig nicht beeinflussen. Die Wechselstromquelle W und der Empfänger E können Vorschaltkondensatoren R erhalten, die, wie dargestellt, auf der der Leitung -zugekehrten Übertragerseite, aber auch unmittelbar in Reihe mit Ih oder E liegen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-Dämpfungs- und Betriebskapazitätsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen mittels Wechselströmen, deren Frequenz verschieden ist von der Frequenz der Betriebsströme und höher ist als die Grenzfrequenz der Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pole der Meßanordnung oder Meßstromquelle an die Mitten -zweier Blindwiderstände enthaltender, elektrisch symmetrischer Spannungsteileranordnungen angeschlossen sind, deren Enden jeweils an die Adern der Fernmeldeleitungen angeschlossen sind und die so bemessen sind, daß sie für die Betriebsfrequenzen einen hochohmigen Widerstand besitzen und daß die beiden Spannungsteilerzweige für die Meßfrequenz einen niederohmigen Widerstand darstellen. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteileranordnung solche Schaltglieder enthält, daß durch Auftreten von Resonanzen im Meßfrequenzbereich und/oder im Betriebsfrequenzbereich sich Hochohmigkeit für die Betriebsfrequenzen und Niederohmigkeit für die Meßfrequenzen ergibt. 3. Anordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteileranordnung oder Schaltglieder hiervon in bezug auf die Meßfrequenz in Reihenresonanz, in bezug auf eine wichtige Betriebsfrequenz in Parallelresonanz stehen. Anordnung nach Anspruch 3, da- i durch gekennzeichnet, daß die Pole der Meßanordnung oder Meßstromquelle an die Fernmeldeleitungen je über einen induktiven oder kapazitiven Spannungsteiler (Abzweigspule L1, Abzweigkondensator) angeschlossen sind, zudem in bezug auf die Fernmeldeleitung eine Kapazität (C) bzw. Induktivität von solcher Bemessung parallel liegt (Fig. i), daß Parallelresonanz im Betriebsfrequenzbereich und/oder eine Reihenresonanz im Meßfrequenzbereich auftritt. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteileranordnung durch einen Übertrager gebildet ist, auf dessen Sekundärseite (s) ein Resonanzkreis (L, C, L2 C, L3 K, L4 K) liegt (Fig. 2 bis 6) und an dessen Mitte ein Pol der Meßanordnung oder Meßstromquelle angeschlossen ist. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteileranordnung einen oder mehrere Resonanzkreise (L1 C, L3 K) mit vorgeschalteter Induktivität (L2, L4) oder Kapazität enthält, wobei der Resonanzkreis bei einer Betriebsfrequenz Parallelresonanz, die aus Resonanzkreis und vorgeschalteter Induktivität bzw. Kapazität bestehende Reihenschaltung jedoch Reihenresonanz für die Meßfrequenz ergibt (Fig. z bis q.). 7. Anordnung nach den Ansprüchen q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzweigspule oder ein Übertrager der Spannungsteileranordnung mit einer Kapazität von solcher Größe verbunden ist, daß für die Meßfrequenz Reihenresonanz mit der Streuinduktivität der Spule oder des Übertragers eintritt (Fig. ¢). B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einbau eines Streujoches die Streuinduktivität der Spule oder des Übertragers, die zusammen mit einer Kapazität einen ParalleIresonanzkreis für eine Betriebsfrequenz der Fernmeldeleitung bzw. einen Reihenresonanzkreis für die Meßfrequenz bildet, künstlich erhöht ist. g. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Resonanzkreise durch vor- oder parallel geschaltete Schalter (u, t) ausschaltbar sind (Fig. i bis q.).
DES126985D 1936-08-01 1937-04-25 Anordnung fuer Untersuchungen (Messungen, insbesondere Kopplungs-, Daempfungs- und Betriebskapazitaetsmessungen) an in Betrieb stehenden Fernmeldeleitungen Expired DE719837C (de)

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