DE457434C - Verstaerkersystem fuer Signalanlagen - Google Patents

Verstaerkersystem fuer Signalanlagen

Info

Publication number
DE457434C
DE457434C DEB108388D DEB0108388D DE457434C DE 457434 C DE457434 C DE 457434C DE B108388 D DEB108388 D DE B108388D DE B0108388 D DEB0108388 D DE B0108388D DE 457434 C DE457434 C DE 457434C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
filter
line
frequency range
amplifier system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB108388D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Bell NV
Original Assignee
Bell Telephone Manufacturing Co NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bell Telephone Manufacturing Co NV filed Critical Bell Telephone Manufacturing Co NV
Application granted granted Critical
Publication of DE457434C publication Critical patent/DE457434C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verstärkersystem für Signalanlagen. Die Erfindung betrifft Verstärkerschaltungen für Signalleitungen und verhindert, daß Hochfrequenz- oder Niederfrequenzstörungen auf den Verstärker einwirken. Erfindungsgemäß werden sogenannteBandfilter zwischen Leitung und Verstärker eingeschaltet, wodurch erreicht wird, daß der durch den Verstärker zu übersendende Frequenzbereich in bestimmten Grenzen gehalten wird. Bei Verwendung einer künstlichen Leitung besteht hierbei der Vorteil, daß diese die Impedanzen der Leitung nur innerhalb des beschränkten Frequenzbereiches nachzubilden braucht, so daß eine einfache, gut arbeitende künstliche Leitung sich ermöglicht. Die Einschaltung des Filters erfolgt zwischen der Übertragerspule und dem Verstärker. Eine Einschaltung zwischen Leitung und übertragerspule würde auf der anderen Seite der letztgenannten eine ausgleichende künstliche Leitung nötig machen.
  • Bei Schaltungen, bei welchen ein Filter, das alle Frequenzen oberhalb einer bestimmten Grenze durchläßt, in Reihe mit einem solchen liegt, das alle Frequenzen unterhalb einer bestimmten Grenze passieren läßt, ist die Wirkung der beiden abhängig von der Reihe der Filter. Bei Filtern bewirken die Eisenkernspulen eine innere Erzeugung von Oberwellen. Bei einem Filter der zweiten Art werden diese Oberwellen innerhalb des Filters absorbiert. Dies ist nicht der Fall bei einem Filter erster Art, an dessen Ausgangsseite die Oberwellen erscheinen. Wird ein Filter zweiter Art mit einem solchen erster Art in Serie geschaltet und werden die auszufilternden Ströme den Filtern in dieser Reihenfolge zugeführt, so erscheinen Oberfrequenzen an der Ausgangsseite. Werden die Ströme dagegen dem Filter erster Art zuerst zugeführt, so werden die in ihm erzeugten Oberwellen im zweiten Filter absorbiert, so daß nur Ströme innerhalb des Frequenzbandes, für welche die Schaltung bestimmt ist, von den Ausgangsklemmen dieses Filters ausgehen.
  • Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen in den Abb. i und z dargestellt. Abb. i zeigt die Erfindung in einer Ausführungsform, bei welcher Röhrenverstärker zur Verwendung gelangen, und zwar ist ein Zweiwege-Doppelverstärkersatz, bestehend aus zwei symmetrischen Hälften, dargestellt; in den beiden Hälften des Satzes sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Klemmen 3, q. und 3, q. verbinden den Verstärkersatz in Serie mit einer. nicht dargestellten Telephonleitung. An jedem Ende des Satzes liegen die sekundären Wicklungen 6, 6 und 7,7 des Ausgangstransformators eines Verstärkers. Die Wicklungen 5 stellen die Primärwicklungen dar. Von der Mitte der Wicklungen 6, 6 und 7, 7 zweigen die zu den Filtern f a führenden Leitungen 8 und 9 ab. Das andere Ende eines jeden Filters ja ist über einen nicht induktiven Widerstand io geschlossen. Die Verstärkerröhren enthalten in bekannter Weise ein Gitter 12, eine Kathode 13 und eine Anode 1q.. Die Eingangsseite des Verstärkers i i liegt in Brücke zur Mitte des nicht induktiven Widerstandes io. Die Batterie 15 speist den Hitzdraht 13 über den einstellbaren Widerstand 16. Zwischen Heizdraht 13 und Anode 14 liegt die Batterie 17, und zwar in Serie mit der hochinduktiven Spule 18. Die Funktion der Spule 18 besteht darin, den Durchgang von Gleichstrom zu gestatten, jedoch den Durchgang von Wechselstrom telephonischer Frequenzen zu verhindern. In Parallelschaltung mit der Batterie 17 und der Induktanzspule 18 ist die Primärübertragerspule 5 über die Kondensatoren 19,19 angeschlossen, deren Funktion darin besteht, den Durchgang von Gleichstrom über die Wicklung 5 zu verhindern. Ferner sind künstliche Leitungen 2o,2o von irgendeiner bekannten Konstruktion vorgesehen, welche im wesentlichen dieselbe Impedanz @vie die Telephonleitung im Bereich der Sprechfrequenzen haben. Diese künstlichen Leitungen sollen das Auftreten von Potentialdifferenzen zwischen den Leitern 8 und 9 verhindern, da sonst die Ausgangsseite des einen Verstärkers die Eingangsseite des anderen Verstärkers störend beeinflußt und ein »Singen« zwischen den Verstärkern i i, i i hervorrufen würde. Die Filter ja, ja haben die Aufgabe, nur solche Ströme, die für die telephonische Übermittlung einer deutlichen Sprache erforderlich sind, von der Telephonleitung auf die Eingangsseite der Verstärker i i, i i zu übermitteln.
  • Der Verstärkersatz, wie er in Abb. 2 dargestellt ist, ist derselbe wie in Abb. i, nur mit dem Unterschied, daß die Form des Wellenfilters eine andere ist. In Abb.2 besteht das Wellenfilter aus einem Filter erster Art if und einem Filter zweiter Art ig. Der Vorteil dieser letzteren Konstruktion gegenüber der Konstruktion der Abb. i besteht darin, daß das Filter erster Art if aus dem Stromkreis weggelassen werden kann, wenn die Bedingungen so liegen, daß es nicht nötig ist, einen Schutz des Verstärkers gegen Störströme unterhalb der Sprechfrequenzen vorzunehmen.
  • Es ist bekannt, daß, Hochfrequenzinduktion oder induktive Störungen in starker Weise die Wirkungsweise von Telephonverstärkern beeinträchtigen, speziell, wenn es sich um Vakuumröhrentypen handelt, wie solche in den Abb. i und 2 dargestellt sind. Es ist auch bekannt, daß Störungen niederer Frequenz, wie sie z. B. auf superponierte oder zusammengesetzte telegraphische Impulse zurückzuführen sind, in gleicher Weise unzulässig sind. Die vorliegende Erfindung verhindert, daß sowohl Hochfrequenz-, als Niedrigfrequenzstörungen auf den Verstärker einwirken, indem Wellenfilter zwischen die Telephonleitung und die Verstärker in der beispielsweise in den Abb. i und 2 gezeigten Weise eingeschaltet werden. In diesem speziellen Fall, dienen die Wellenfilter dazu, alle Frequenzen innerhalb bestimmter Grenzen, beispielsweise zwischen Zoo und 22oo Wechseln pro Sekunde, die notwendig sind für eine .deutliche telephonische Übermittlung der Sprache, zu übersenden, während die Ströme aller Frequenzen, die oberhalb 22oo und unterhalb Zoo Wechseln pro Sekunde liegen, ausgelöscht werden.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Anwendung des Wellenfilters in Verstärkerstromkreisen liegt in der Tatsache, daß die ausgleichende künstliche Leitung die Impedanzcharakteristiken der Telephonleitungen nur innerhalb des begrenzten Bereiches von Frequenzen nachzubilden braucht, die nötig sind für eine deutliche telephonische Übermittlung der Sprache, ein Umstand, der eine einfache, wirkungsvolle und ökonomische Leitung ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkersystem für Signalanlagen, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines Wellenfilters zwischen Leitung und Verstärker, bestehend aus einer Anzahl von Gliedern, von denen jedes eine Impe@ dann in Serie mit der Leitung und eine Impedanz im Nebenschluß zur Leitung enthält, wobei die Impedanzen solche Werte haben, daß das Filter mit praktisch vernachlässigbarer Dämpfung nur sinoidale Ströme aller Frequenzen durchläßt, welche innerhalb eines gewünschten Frequenzbereiches liegen und so den Frequenzbereich, welcher durch den Verstärker übertragen wird, bestimmt.
  2. 2. Verstärkersystem nach Anspruch i, bei welchem eine künstliche Leitung zum Ausgleich der übertragerleitung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Leitung so eingerichtet und angeordnet ist, daß sie die Übertragerleitung nur innerhalb des vom Filter vorgeschriebenen Frequenzbereiches ausgleicht.
  3. 3. Verstärkersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenfilter zwischen der Übertragerleitung und den Eingangsklemmen des Verstärkers liegt. :4. Telephoneerstärkersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter so eingerichtet und angeordnet ist, daß es Ströme benachbarter Frequenzen außerhalb des für eine gute telephonische Verständigung nötigen Frequenzbereiches abschwächt und nahezu auslöscht.
DEB108388D 1915-07-15 1920-05-04 Verstaerkersystem fuer Signalanlagen Expired DE457434C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US457434XA 1915-07-15 1915-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE457434C true DE457434C (de) 1928-03-15

Family

ID=21939630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB108388D Expired DE457434C (de) 1915-07-15 1920-05-04 Verstaerkersystem fuer Signalanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE457434C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2262237A1 (de) Schaltungsanordnung fuer die kombinierte sprachfrequenzuebertragung und gleichstromsignalisierung
DE2713710C2 (de) Ferngespeister Zwischenverstärker für Nachrichtenübertragungsstrecken
DE2911866C3 (de) Anordnung mit einer Gabelschaltung für den Zweidraht-Vierdraht-Übergang in PCM-Zeitmultiplexsystemen
DE457434C (de) Verstaerkersystem fuer Signalanlagen
DE1512829A1 (de) Fernsprech-Teilnehmerschaltung
DE678554C (de) Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen
DE565905C (de) Elektrisches Netzwerk, insbesondere zum Ausgleich der linearen Verzerrungen bei Fernsprechleitungen
EP0041472B1 (de) Schaltungsanordnung mit Verstärker und nachgeschaltetem Übertrager
DE1176204B (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Nebenkopplung bei Verstaerkern fuer Zweidraht-UEbertragungsleitungen
DE3744130C2 (de) Schaltungsanordnung zur Reduktion von Längsspannungen auf Zweidrahtleitungen
DE2901567A1 (de) Schaltungsanordnung mit verstaerker mit ausgangsuebertrager
DE1272466B (de) Frequenzweiche zur Trennung eines Signalstromes und eines Versorgungsstromes und ihre Verwendung in Verstaerkerschaltungen
DE1110249B (de) Gegentakt-Modulator
DE2439432C3 (de) Gabelschaltung
DE290109C (de)
DE498059C (de) Einrichtung zur Beseitigung von kapazitiven Einfluessen, welche von Starkstromleitungen auf mit ihnen gemeinsam verkabelte Fernmeldeleitungen ausgeuebt werden
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
DE624704C (de) Gabelschaltung mit Ausgleichuebertragern
EP0075244B1 (de) Regenerator für hochfrequente digitale Signale mit einem zusätzlichen niederfrequenten Signalweg
AT86330B (de) Schaltungsanordnung äußerer Sprechstromkreise von Telephonanlagen mit mikrophonischen Sprechstromverstärkern.
DE2355014A1 (de) Schaltungsanordnung zur verhinderung unerwuenschter rueckkoppelungen fuer ferngespeiste transistorisierte zwischenverstaerker in nachrichtenuebertragungssystemen
DE750691C (de) Hochpassfilter zur Verwendung bei der traegerfrequenten Nachrichtenuebermittlung ueber Drahtnetze
DE2623412A1 (de) Ferngespeister zwischenverstaerker fuer nachrichtenuebertragungsstrecken
DE1929996C3 (de) Filter für elektrische Schwingungen
DE629269C (de) Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand zum Trennen verschiedener Frequenzbereiche