DE678554C - Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen - Google Patents
Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen FrequenzenInfo
- Publication number
- DE678554C DE678554C DEI53641D DEI0053641D DE678554C DE 678554 C DE678554 C DE 678554C DE I53641 D DEI53641 D DE I53641D DE I0053641 D DEI0053641 D DE I0053641D DE 678554 C DE678554 C DE 678554C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sub
- impedance
- branch
- networks
- network
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/17—Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
- H03H7/1741—Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
- H03H7/1758—Series LC in shunt or branch path
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/0115—Frequency selective two-port networks comprising only inductors and capacitors
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/075—Ladder networks, e.g. electric wave filters
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/17—Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
- H03H7/1708—Comprising bridging elements, i.e. elements in a series path without own reference to ground and spanning branching nodes of another series path
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/17—Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
- H03H7/1741—Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
- H03H7/1766—Parallel LC in series path
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JULI 1939
19. JULI 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
153641
International Standard Electric Corporation in London
reellem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1935 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 22. Juni 1939
ist in Anspruch genommen
In Trägerfrequenzsystemen tritt häufig das Problem auf, Signalströme in eine Reihe von
Einzelfrequenzbändern zu trennen. Um nun die Reflexionsverluste herabzusetzen, sollen
die für diesen Zweck verwendeten selektiven Netzwerke einen Wellenwiderstand haben,
welcher 'den angeschlossenen Belastungsimpedanzen
angepaßt ist. In Systemen dieser Art sind letztere meist konstante Widerstände, weshalb es wünschenswert ist, daß der Wellenwiderstand
der verwendeten Filter bei allen Frequenzen konstant und reell ist.
Netzwerke mit konstantem und reellem Eingangswellenwiderstand sind zur Trennung von
Signalströmen in Form von überbrückten T-Schaltungen mit zwei zueinander inversen
Impedanzzweigen bereits bekanntgeworden. Mit diesen bekannten Netzwerken gelingt jedoch
nur eine Trennung zweier Kanäle, so daß sich bei der Trennung einer Mehrzahl von Kanälen eine komplizierte Kaskadenschaltung
notwendig macht. Durch diese Kaskadenschaltung von mehreren Netzwerken ergibt sich als weiterer Nachteil eine Summierung
der Verzerrungen und der Grunddämpfung der Teilnetzwerke.
Das bei allen Frequenzen konstanten und reellen Eingangs wellenwiderstand aufweisende
Netzwerk gemäß der Erfindung in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem äquiva-1
en ten Schaltung, insbesondere überbrückten T-Söhaltung, mit zwei die Übertragungseigenschäften
bestimmenden Impedanzzweigen vermeidet diese Nachteile. Es ist insbesondere für Trägerfrequenzsysteme geeignet und ist
gekennzeichnet durch die Einschaltung mehrerer in Weichenform zusammengeschalteter
Einzelfilter in die die Übertragungseigenschaften bestimmenden Zweige, wobei die in
verschiedenen Zweigen liegenden Filter zueinander invers sind. Die Binzelnlter können
dabei aus jeder Zahl von Kettengliedern bestehen. Bei richtiger Wahl der Teilfilter kann
jede gewünschte Zahl von Kanälen durch Vergrößerung der Zahl der Teilnetzwerke erzielt
werden, ohne daß die Nachteile der bekannten Anordnung auftreten.
Zur Erreichung der gewünschten Filtereigenschaften ist die bekannte Reihenschaltung
von Zweipolen in den Impedanzzweig von Brückenfiltern nicht geeignet. Es ist vielmehr
hierzu erforderlich, in den Impedanz-
zweigen in Weichenf orm zusammengeschaltete Einzelfilter vorzusehen, die in den verschiedenen
Zweigen zueinander invers sind.
Die Einzelfilter können zum Teil durch Nachbildungen ersetzt sein, die energieverzehrende Elemente enthalten oder nur reine
Blkidwiderstände umfassen. Es können in
jedem der die Übertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweige zu deren Korrektur
außer einem oder mehreren Teilnetzwerken mit Blindwiderständen noch energieverzehrende Netzwerke eingeschaltet sein. Die
energieverzehrenden Elemente oder Netzwerke können dabei durch Zweipole gebildet sein.
Eine Scheinwiderstandsumbildung durch parallel geschaltete Zweipole vorzunehmen, wird
dabei als an sich bekannt vorausgesetzt.
Durch Ausbildung der Teilnetzwerke können Pole der Dämpfung in der Dämpfungskurve
des Gesamtnetzwerkes erreicht werden. Zur Erzielung eines steileren Dämpfungsanstieges
von Einzelnetzwerken ist an sich die Kombination einer ansteigenden Charakteristik
mit einer ein Maximum aufweisenden Kurve bereits bekannt. Bei einer bekannten Anordnung erfolgt die Versteilerung dadurch,
daß hinter einem Bandfilter eine Brückenanordnung angeordnet ist, die auf eine auf
einer Flanke der Dämpfungskurve des Bandfilters liegende Frequenz abgestimmt ist. In
dieser bekannten Schaltung sind aber nur Mittel angegeben, um einem Einzelnetzwerk
eine bestimmte Charakteristik zu geben, wobei sich außerdem noch fein beträchtlicher
Aufwand ergibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Netzwerk kann eine große Mannigfaltigkeit von Dämpfungscharakteristiken für die verschiedenen Kanäle
erzielt werden, und die Dämpfung an den Kreuzungspunkten zwischen benachbarten
Kanälen kann jeden gewünschten Betrag erreichen. In gewissen Fällen ist es wünschenswert,
die Dämpfung eines einzigen Kanals zu vergrößern durch Hinzufügung von Hilfsfiltern,
welche nur in diesen Kanälen wirksam sind. In besonderen Ausgestaltungsformen
der überbrückten T-Schältungsnetzwerke ist
kein sogenannter idealer Transformator erforderlich.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird gezeigt, wie man Filter
bauen kann, welche eine Dämpfungscharakteristik
haben, die einen konstanten hohen Wert bei allen Frequenzen außerhalb des Übertragungsbandes
gewährleistet.
Die Erfindung soll durch die folgende eingehende Beschreibung an Hand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert werden.
Eine Häuptform des erfindungsgemäßen Netzwerkes wird bildlich durch das symmetrische
Kreuzglied nach Fig. 1 dargestellt. Dieses enthält ein Paar gleicher Längsimpe- i
danzzweige Z0 und ein Paar Diagonalimpedanzen Zj, die zwischen die Eingangsklemmen
i, 2 und die Ausgangsklemmen 3, 4 geschaltet sind. Die eine Längsimpedanz Z0 ist
gezeichnet, während die andere, zwischen den Klemmen 2 und 4 liegende, durch eine punktierte
Linie angedeutet ist. Das gleiche gilt für die zwischen den Klemmen 2 und 3 liegende
Querimpedanz. Eine EMK £ ist in Serie mit einer Belastungsimpedanz Z5 über
die Eingangsklemmen geschaltet, und die Impedanz Z7. stellt die an die Ausgangsklemmen
angeschaltete Belastung dar. Die Impedanzen Zs und Zr können beispielsweise Teile von
Übertragungsleitungen oder andere Belastungen passender Impedanz sein.
Der Längsimpedanzzweig Za enthält eine Reihe von Teilnetzwerken F1, F2 ■.. F,n, die
untereinander in Serie geschaltet sind. Der Diagonalzweig enthält die gleiche Zahl Teilnetzwerke
F1, F2'... Fn' untereinander parallel
geschaltet. Die Teilnetzwerke, die den Längsimpedanzzweig bilden, können, falls gewünscht,
auch parallel geschaltet werden, wobei dann die entsprechenden Teilfilter des
Diagonalzweiges in Serie geschaltet werden, oder aber der Längsimpedanzzweig kann aus
einer Reihe von Teilnetzwerken gebildet werden, die teils in Serie, teils parallel geschaltet
sind, während die des Diagonalzweiges widerstandsreziprok und invers geschaltet sein
müssen. Jedes Teilnetzwerk kann z. B. ein Vierpolwellenfilter sein, welches eine Reihe
von Gliedern .enthält, die alle von demselben Typus oder verschiedenen Typen sein können.
Das andere Ende jedes dieser Teilnetzwerke ist abgeschlossen durch einen Widerstand, der
dem Wellenwiderstand des Netzwerks bestmöglichst angepaßt sein soll.
Die Teilfilter P1 und F1' sind so bemessen,
daß das Produkt der Impedanz Z1, gesehen in
Richtung der Eingangsklemmen von F1, mal Z1', der Impedanz von F1, gesehen in Richtung
der Eingangsklemmen, bei allen Frequenzen konstant ist. Dies wird erreicht, indem
man das Filter F1 Widerstands reziprok zu F1 macht. Jedes der anderen Teilnetzwerke
des Za-Zweiges entspricht einem widerstandsreziproken im Zj-Zweig. Hieraus folgt,
daß das Produkt der Impedanz des Längszweiges mit der Impedanz des Querzweiges bei allen Frequenzen konstant sein wind, und
daher wird auch der Wellenwiderstand K des Kreuzgliedes an den Klemmen i, 2 und 3, 4,
der durch die Gleichung
gegeben ist, bei allen Frequenzen konstant sein sowohl innerhalb wie außerhalb des
Übertragungsbandes des Gesamtnetzwerkes.
Die Fortpflanzungskonstante P des Netzwerkes nach Fig. ι wird
Eine Betrachtung .dieser Gleichung zeigt, daß in den Bereichen, wo Z0 und Z6 dasselbe Vorzeichen
haben, der tarih reell wird und daher ίο die Energie gedämpft wird und dort, wo Za
und Z6 rein imaginär, aber von entgegenge-
p setztem Vorzeichen sind, tarih — imaginär
wird und somit die Energie in diesem Bereich ungedämpft durchtritt.
Wenn jedes der Teilnetzwerke des Längszweiges und· jedes entsprechende widerstandsreziproke
des Diagonalzweiges ein Wellenfilter mit einem oder mehreren Übertragungsbändern
ist, wird das Gesamtnetzwerk ein oder mehr entsprechende Dämpfungsbänder haben, da die Impedanz jedes Teilnetzwerkes
rein ohmisch im Übertragungsband und die Impedanzen der Zweige Za und Z6 wirklich
reine Wirkwiderstände desselben Vorzeichens
sind, und so wird tanh — reell. Andererseits
sind die ImpedanzenZ0undZ6 im Dämpfungsbereich der Teilnetzwerke nur Blindwider-
stände von entgegengesetztem Vorzeichen, so daß das Gesamtnetzwerk die in diesem Bereich
liegenden Frequenzen ungehindert durchläßt. Zusammenfassend kann man sagen, das Kreuzgliednetzwerk der Fig. 1 wird sein
Ubertragungsband dort haben, wo die Teilnetzwerke Dämpfungsbänder haben, und die
Dämpfungsbereiche des Gesamtnetzwerkes werden dort sein, wo die Übertragungsbänder
der Teilnetzstrecke liegen.
Da der Wellenwiderstand des Netzwerkes bei allen Frequenzen konstant und reell ist,
sowohl an den Klemmen 1, 2 wie an den Klemmen 3, 4, muß eine energieverzehrende
Belastung vorhanden sein, um 'die eintreffende Energie bei allen Frequenzen zu absorbieren.
In den Übertragungsbändern des Gesatntnetzwerkes wird die von der Quelle £ gelieferte
Energie im Belastungswiderstand Zr verbraucht. In den Dämpfungsbereichen des Gesamtnetzwerkes,
welche den Übertragungsbereichen der Teilfilter entsprechen, wird die Energie in den Abschluß widerständen R1., .Rn
bzw. R1'... Rn' verbraucht. Es werden sich
daher Übertragungsbänder zwischen den Eingangsklemmen 1, 2 und den Abschluß widerständen
der Teilnetzwerke ergeben und ebenso umgekehrt Übertragungsbänder von den Ausgangsklemmen
zu denselben Belastungewiderständen. Wie weiter unten ausführlich erklärt werden soll, wird die Ausgangsenergie von
diesen verschiedenen Teilnetzwerken miteinander kombiniert und auf diese Weise eine
Reihe von Übertragungskanälen geschaffen, deren Wellenwiderstände bei allen Frequenzen
konstant und reell sind.
Eine zweite Form der Erfindung stellt die überbrückte T-Schaltung nach Fig. 2 dar,
welche ein elektrisches Äquivalent zu dem in Fig. ι gezeigten Kreuzglied ist. Das Netzwerk
nach Fiig. 2 enthält einen Überbrückungszweig, der aus den an einem Ende in Serie
geschalteten Teilfiltern F1.. .Fn besteht, und
einen Ouerzweig, der die parallel geschalteten widerstandsreziproken Filter F1 ... Fn enthält.
Der Brückenzweig kann selbstverständlieh auch aus parallel. geschalteten und der
Querzweigaus in Serie geschalteten Teilfiltern bestehen. Die beiden Impedanzzweige sind
vermittels eines sogenannten idealen Transformators Ta gekoppelt, der drei Wicklungen
großer Selbstinduktion und fester Kopplung enthält. Der Primärteil umfaßt zwei gleiche
Wicklungen W1 und W1, die so hinterei nandergeschaltet
sind, daß die Gegenindüktivität M1
zwischen ihnen gleich der Selbstinduktion jeder einzelnen ist. Der Sekundärteil enthält
die dritte Wicklung W%, deren Induktivität
gleich — (W1 + W1) ist und die mit der Primärwicklung
durch die Gegeninduktivität - ]/pF2 + — [W1+ W1') gekoppelt ist. Der
Transformator bat ein Widerstandsverhältnis zwischen Primär- und Sekundärseite von 4 :1.
Es ist bereits bekannt, daß ein überbrücktes T-Netzwerk elektrisch äquivalent einem Kreuzglied
ist, und daher wird die überbrückte T-Schaltung nach Fig. 2 dieselben Übertragungs-
und Dämpfungskanäle wie das Kreuzglied nach Fig. 1 haben.
Die Teilfilter im Überbrückungszweig der T-Schaltung sind bestimmt auf Grund eines
Wellenwiiderstandes, der gleich der Hälfte desjenigen der entsprechenden Filter im
Längszweig eines Kreuzgliedes ist, und -daher
wird die Impedanz des Brückenzweiges gleich
— Z11. Auch der Querzweig der T-Schaltung
enthält Teilfilter, deren Wellenwiderstand gleich der Hälfte desjenigen der entsprechenden
Netzwerke im Diagonal zweig eines Kreuzgliedes ist, deshalb wird auch die Gesamtimpedanz
des Ouerzweiges der überbrückten
T-Schaltung gleich—Z6. Die Teilnetzwerke F
des Überbrückungszweiiges sind dann entsprechend mit den Widerständen -R1.. .-Rn und
2 * 2 "
die entsprechenden widerstandsreziproken Filter F' des Ouerzweiges durch die Widerstände
— R1 ... — Rn' abgeschlossen.
In Fig. 3 ist eine abgeänderte Form der überbrückten T-Schaltung der Fig. 2 gezeigt,
bei der der Kopplungstransformator Ta durch η Kopplungstransformatoren T1.. .Tn ersetzt
ist, wobei jeder mit einem entsprechenden Teilfilter verbunden ist. Diese Kopplungstransformatoren sind ebenfalls sogenannte
ideale der oben beschriebenen Art und haben ein Impedanzverhältnis von ι : I. DiePrimärwicklungen
sind hintereinandergeschaltet, wobei "je ein Teilfilter daran angeschlossen ist;
die Sekundärwicklungen sind ebenfalls in Serie geschaltet. Die Teilfilter haben dabei
■ einen Wellenwiderstand, der gleich dem in dem entsprechenden Zweig des Netzwerks
nach Fig. 2 ist, und sind durch die gleichen Widerstände abgeschlossen. Der Ouerzweig
in Fig. 3 ist identisch mit dem von Fig. 2. Wenn die Teilnetzwerke F1 .. ..Fn Eingangsimpedanzen
haben, welche Parallelinduktivitäten enthalten, können die idealen Transformatoren
durch Transformatoren mit endlich begrenzten Wicklungsinduktivitäten ersetzt
werden.
Wenn die Teilfilter des Überbrückungszweiges von Fig. 2 z. B. Bandpaßfilter sind
und die entsprechenden Netzwerke des Querzweiges von inversem Aufbau dieselben Frequenzbänder
durchlassen wie die entsprechenden Filter des Überbrückungszweiges, kann
die Ausgangs energie der verschiedenen Teilfilter in der in Fig. 4 gezeigten Weise kombiniert
werden, um eine Reihe von getrennten Übertragungskanälen zu erhalten. Wenn K'
der Wellenwiderstand jedes der Teilfilter -F1... Fn ist und K" der Wellenwiderstand
der Teilfilter F1... Fn ist, so müssen diese
der nachfolgenden Gleichung genügen
K1K" =
K2
wobei K den Wellenwiderstand- des Gesamtnetzwerkes
an den Klemmen 1 und 2 darstellt. Wenn beispielsweise alle Teilfilter den
gleichen Wellenwiderstand haben, wird
K'—K" — —
5ο Auf alle Fälle werden die Abschlußwiderstände
der Teilfilter untereinander gleich" und
gleich — in Form einer Gleichung
R1 __ R2 _ Rn _ R1' _ Rn' 2 ~~ 2 2 2 2
Die Abschlußimpedanz ^- des Teilfilters P1
kann nun mit der Abschlußimpedanz -^- des
Teilfilters F1, wie in Fig. 4 gezeigt, zusammengeschaltet
werden, um einen Bandpaßkanal zwischen den Klemmen 1, 2 und 5, 6' zu
bilden, was unten an Hand eines Beispiels erläutert wird. Die Klemmen 5' und 6 sind da-
bei direkt miteinander verbunden. Die Ausgänge der anderen Teilfilter können in gleicher
Weise kombiniert werden, um weitere Übertragungskanäle zu bilden, wobei die Zahl der
möglichen Kanäle der Zahl der Teilnetzwerkpaare entspricht.
In dem in Fig. 4 gezeigten Netzwerk ist der Wellenwiderstand, gesehen in Richtung der
Ausgangsklemmen der verschiedenen Kanäle, nicht konstant und reell bei allen Frequenzen,
sondern wird dies erst durch eine Konstruktion nach Fig. 5. Dieses Netzwerk erfordert
die Hinzufügung eines idealen Dreiwicklungstransformators pro Kanal mit einem Übersetzungsverhältnis
von 1:1. Die beiden Ausgangswiderstände R1 und R1 sind in Serie
über die Sekundärseiten der Transformatoren T1 usw. geschaltet. Eine Ausgangsklemme
des Teilfilters F1 ist mit dem Mittelpunkt der eben erwähnten Widerstände verbunden, die
andere mit dem Mittelpunkt der unterteilten Sekundärwicklung des Transformators T1. In
Fiig. 5 hat der ideale Transformator Tj ein
Übersetzungsverhältnis von 1 : 1, ■ und die
Teilfilter F1.. .Fn haben einen Wellenwiderstand
K' = 2 K. Bei dieser Konstruktion hat das Netzwerk an jedem Klemmenpaar einen
konstanten und reellen Wellenwiderstand bei allen Frequenzen.
Einige der Teilnetzwerke von Fig. 4 können auch durch Zweipolimpedanzen ersetzt
werfen, die ihrerseits energieverzehrende Elemente enthalten können oder aber nur reine
Blindwiderstände umfassen. Wie in Fig. 6 gezeigt, wird beispielsweise der Überbrückungszweig
aus einem Teilfilter F1 und den beiden Zweipolen N1 und Ns, die untereinander parallel
geschaltet sind, gebildet. Der Querzweig besteht aus den inversen in Serie geschalteten
Netzwerken F1', JV1' und 2V2'. Diese Hilfszweipole
können der Erhöhungdes Dämpfungsanstieges in den verschiedenen Kanälen bei
den Überschneidungsfrequenzen dienen, was später näher erläutert wird.
Eine Reihe von speziellen Ausgestaltungsarten .der Erfindung wird nun an Hand der
folgenden Figuren beschrieben. Ein Beispiel in Kreuzgliedform ist in Fig. 7 gezeigt, bei
der jeder Längsimpedanzzweig aus zwei in Serie geschalteten Teilfiltern F1 und F2 und
jeder Diagonalzweig aus den parallel geschalteten widerstandsreziiproken Schaltungen F1'
und F2' besteht. Mehr als zwei Teilfilter können
pro Impedanzzweig verwendet werden und jedes Teilfilter aus einer beliebigen Zahl
leicher oder verschiedener Glieder aufgebaut sein.
In Fig. 7 sind alle Teilfilter Hochpässe mit der Grenzfrequenz fc. Das Gesamtnetzwerk
wind daher an den Klemmen i, 2 und 3, 4
einen konstanten und reellen Wellenwiderstand bei allen Frequenzen haben und zwischen
eben diesen Klemmen einen Tiefpaßübertragungskanal, der alle Frequenzen zwischen
Null und fc durchläßt. Die Dämpfung in diesem Kanal wird von dem Abgleich zwisehen
den Impedanzen der Zweige Za und Z^
abhängen. Gemäß der Erfindung werden die Teilfilter so bemessen, daß die Impedanzen Za
und Zb innerhalb des Durchlaßbereichs der Teilfilter gleichgemacht werden. Wenn eine
genügende Zahl von Teilfiltern verwendet wird und jedes Teilfilter aus einer unendlichen
Zahl von Gliedern besteht, wird die Gleichheit exakt sein und als Ergebnis die Dämpfung
des Gesamtnetzwerkes im gesamten Dämpfungsbereich unendlich sein.
Selbst wenn jeder Impedanzzweig nur aus zwei eingliedrigen Teilfiltern besteht, wie in
Fig. 7 gezeigt, kann die Bedingung der Gleichheit noch verhältnismäßig weit angenähert
werden und eine hohe Dämpfung erzielt werden. In Fig. 7 ist das Teilfilter F1 ein Kettenglied
der konstanten Α-Type, ein Hochpaßfilter mit Abschluß durch ein halbes Längsglied
an jedem Ende. Die bestimmenden Parameter dieses Filters sind die Grenzfrequenz fc und der Wellenwiderstand K', der
gleich — ist, wenn K der Wellenwiderstand
des Gesamtnetzwerkes ist. Das Teilfilter enthält zwei gleiche Serien Kapazitäten C1 und
eine dazwischenliegende Ouerinduktivität L1. Das widerstandsreziproke Filter F1' im Diagonalzweig
ist ein Kettenglied der konstanten /j-Type, abgeschlossen durch ein halbes Ouerglied,
ein .Hochpaßfilter mit zwei Ouerinduktivitäten L2 und einer dazwischenliegenden
Längskapazität C2. Die kennzeichnenden Parameter dieses Filters sind die Grenzfrequenz fc
ti '2
und der Wellenwiderstand K" = -p? = 2 K.
Das Teilfilter F2 ist ein durch ein halbes
Längsglied abgeschlossenes Glied der »-Type, bei dan diemaximaleDämpfungbei einer Frequenz
dicht unter der Grenzfrequenz auftritt.-Jeder Längszweig des Filters enthält eine Parallelschaltung
einer Induktivität L3 und einer Kapazität C3, der Querzweig eine Induktivität
L4. Das Teilfilter F2', welches widerstandsreziproken
Aufbau hat, ist ein durch ein halbes Querglied abgeschlossenes Glied der
m-Type, dessen Wellenwiderstand gleich 2 /<
ist. Jeder Querzweig besteht aus einer Hintereinanderschaltung einer Kapazität C5 und
einer Induktivität L5, der dazwischenliegende Längszweig besteht aus der Kapazität C4.
Wenn jedes Teilfilter eine unendliche Zahl
Wenn jedes Teilfilter eine unendliche Zahl
von Gliedern hat, werden die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn das Filter F1 vom
konstanten /fe-Typus ist (« = 1) und die abgeleitete
»-Type des Filters F2 ein m hat,
etwa gleich 0,332. Falls die Zahl der Glieder verringert wird, muß auch der Wert dieser m
verringert werden. . Dies erfolgt durch Verringerung .des m bei dem Filter F1, d. h.
indem dieses Filter als abgeleitete «-Type ausgebildet wird, bei der m kleiner als 1 ist,
oder durch Kleinermachen von m bei dem Filter F2 oder durch Verkleinern der m beider
Filter.
Wenn das Filter F1 des Längszweiges mit
7? TC
einem Widerstand — = — abgeschlossen ist,
wird es einen Eingangswiderstand haben, der eine Ohmsche Komponente des Typus 'der
Kurve ι von Fig. 8 hat, die bei Null bei der
Frequenz fc beginnt und sich bis zum Wert —■
bei der Frequenz 00 erhebt. In demselben Bereich wird das Filter F2 eine Ohmsche Komponente
R2 haben, Kurve 2 von Fig. 8, welche ebenfalls bei der Grenzfrequenz bei Null beginnt,
sich dann aber zu einem Maximum er-
hebt und bei der Frequenz 00 auf den Wert —
sinkt. Die Summe der Kurven 1 und 2 zeigt Kurve 3, die sehr rasch hinter der Grenzfrequenz
den Wert K erreicht, von dem sie nur noch unbedeutend zwischen dieser Frequenz
und 00 abweicht. Die Kurve schneidet die 2£-Linie bei den Frequenzen ^1 und /2. Die
Impedanz des Zweiges Z6 wird gleich K an diesen Stellen, deshalb werden an diesen Stellen
wie bei der Frequenz 00 Pole der Dämpfung auftreten, wie dies an einer typischen
Därnpfungschara'kteristik in Fig. 9 gezeigt ist. Zwischen diesen Dämpfungspolen wird die
Dämpfungskurve sich auf einem konstanten hohen Wert halten, da die Impedanzen der
Zweige Za und Zb nur unwesentlich voneinander
während des ganzen Frequenzgebietes abweichen.
Eine spezielle Ausgestaltung des Netzwerks nach Fig. 5 ist in Fig. 10 gezeigt, die ein
Bandfilter mit drei voneinander getrennten Kanälen darstellt. Der Überbrückungszweig
enthält drei Teilfilter -F1 bis F3 an einer Seite
in Serie geschaltet. Der Querzweig enthält die parallel geschalteten inversen Filter F1'bis
F3'. Die Filter F1 bis F3 sind unsymmetrisch,
durch ein halbes Querglied abgeschlossen, haben konstantes k und sind Bandpaßfilter mit
einem Wellenwiderstand 2 K und haben ihre Übertragungsbänder nach Wunsch getrennt.
Die Teilfilter haben die Dämpfungscharakteristik, wie sie beispielsweise in den Kurven 4,
5 und 6 der Fig. 11 gezeigt sind. An den Überschneidungspunikten /3 und /4 kann die
Dämpfung jeden gewünschten Betrag erreichen entweder durch saubere Trennung der
einzelnen Kanäle oder durch Vermehrung der Zahl der Glieder in jedem Teilfilter.
Die Hauptübertragungswege in dem Mehrband-Mehrkanalbandfilter
konstanten Widerstandes nach Fig. io«Siind in Fig. 12 schematisch
angedeutet. Die den Klemmen 1 und 2 aufgedrückte Energie wird über die Übertragungskanäle
der einzelnen Filter den angeschalteten Belastungen zugeführt, z. B. den
Klemmen 5, 6; 7, 8 und 9, 10, wie in dem Diagramm durch die Linien A1 B und C angedeutet.
Die Übertragungs eigenschaften dieser Kanäle werden bestimmt durch die Fortpflanzungskonstenten
der Teilfilter und sind von dem Typus der Kurven von Fig. 11 unwesentlich
beeinflußt durch die Gegenwart der anderen Teilfilter. Energie, die den Klemmen
1 und 2 aufgedrückt ist und zwischen die oder außerhalb der Kanäle fällt, wird in der
an die Klemmen 3 und 4 angeschalteten Belastung verzehrt, und· daher wird zwischen
diesen beiden Klemmenpaaren eine Mehrkanalbandpaßebarakteristik
erzielt, bei· der die übertragenen Bänder den Dämpfungsbereichen der Teilfilter entsprechen. Andererseits
wird, wenn den Klemmen 3, 4 Energie
aufgedrückt wird, der Teil, der in die Übertragungsbänder der Teilfilter fällt, ungehindert
zu den angeschlossenen Belastungen an den Klemmen 5', 6'; 7', 8' und 9', 10' übertragen,
wie 'dies durch die punktierten Linien
A', B', C' angedeutet ist, während die Ener1 gie, die zwischen die oder außerhalb der Bänder
fällt, zu der an die Klemmen 1 und 2 angeschlossenen Belastung geführt wird. Es
wird sich auch ein Übertragungsweg zwischen
den Klemmen 5, 6 und den Klemmen 5', 6' finden, und zwar für die Frequenzen, die
durch das Filter F1 durchgelassen werden,
wie in Fig. 12 durch den Bogen A" angedeutet. Die gleichen Verbindungswege werden
sich für die Durchläßfrequenzen der Teilfilter F2 und F3 ergeben, angedeutet durch die Bo
genB" und C". Wenn jede der angeschlossenen
Belastungen ein Widerstand vom Werte K ist, wind der Wellenwiderstand an
jedem Klemmenpaar bei allen Frequenzen konstant und reell sein.
Das Netzwerk nach Fig. 10 ist vorzugsweise
geeignet für den Gebrauch in Übertragungssystemen, um die Trägerfrequenzen in ihren einzelnen Kanälen zu trennen. Die
Leitung, die alle Frequenzen überträgt, kann beispielsweise an die Klemmen 1 und 2 angeschlossen sein und drei Teilkanäle ah die
Klemmen^, 6; 7, 8 und 9, 10. Widerstände, deren Wert gleich K ist, sind entsprechend
an den anderen Klemmenpaaren angeschaltet. Die Übertragungskanäle A, B und C der
Fig. 12 werden also dann zur Trennung der
eintreffenden Frequenzen· benutzt.
Die Dämpfung im Kanal A kann durch Hinzufügung eines Hilfsfilters F1" zwischen
die Klemmen s und 6 und die in Fig. 13
durch R1 dargestellte angeschlossene Belastung vergrößert werden. · Das Hilfsfilter ist nur in
diesem einen Kanal A wirksam, und mit seiner Hilfe kann die Dämpfung in diesem Kanal
jeden beliebigen Wert annehmen. Wenn das Filter F1" einen rein Ohtnschen Charakter hat,
d.h. einen WellenwiderstandK hat, der bei allen Frequenzen konstant und reell ist, werden
die Eigenschaften des Hauptnetzwerkes nicht dadurch gestört. Ähnliche HilfsfilterF2"
und F3" können entsprechend in die Kanäle B
und C, wie in der Figur angedeutet, eingeführt werden.
Wenn es nicht erforderlich ist, daß alle diese Kanäle einen konstanten Wellenwiderstand
haben, kann das Netzwerk nach Fig. 10 in die in Fig. 14 gezeigte Form abgewandelt
werden, bei der die Widerstände R1, R2 und
R3 ausgeschieden sind und die Dreiwicklungstransformatoren
T1'.. .X3' durch Zweivvicklungstransformatoren
X1" bis X3" vom Übersetzungsverhältnis 1 ersetzt sind. Das
Netzwerk 'hat die in Fig. 12 durch die Linien A, B, C und A', B', C angedeuteten Übertragungswege.
Der Wellenwiderstand an den Klemmen 1 und 2 ist konstant und reell bei
allen Frequenzen, aber an den Klemmenpaaren S, 6'; 7, 8' und 9, 10' wird er ähnlich
dem der entsprechenden Teilfilter F1, F2 und
F3 sein, aber innerhalb des Übertragungsbandes konstanter. Das Netzwerk der Fig. 14
ist von dem Typus der Fig. 4. In Fig. 14
hat der ideale Transformator X0 ein Widerstandsverhältnis
von 4: i, und die Teilfilter F1
bis F5 sind von einem Wellenwiderstand
Eine Ausgestaltungsform der überbrückten T-Sehaltung nach Fig. 3 ist-in Fig. 15 gezeigt
und enthält drei Teilfilter F1 bis F3 im. Überbrückungszweig
und entsprechende widerstandsreziproke Filter F1' bis F3' im Querzweig,
wobei die Kopplung durch die Transformatoren T1 bis T3 erfolgt. Die Teilfilter sind »o
beispielsweise von dem bei Fig. 14 beschriebenen
Typus. Die Primärwicklung des Übertragers T1 bildet gleichzeitig die Eingangsquerinduktivität
des Teilfilters F1. Der Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von
:1, seine Sekundärinduktivität ist also, feste Kopplung vorausgesetzt, gleich der der
Primärseite. Die Transformatoren T2 und T3
sind ähnlich- gebildet, und folglich ist kein Transformator des Idealtyps für dieses Netzwerk
erforderlich. Die Primärwicklung des AusgangstransformatorsT/ bildet gleichzeitig
die Abschlußquerinduktivität des Teilfilters F1,
Dieser Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von ι : 4 und eine unterteilte Sekundärwicklung
mit Mittelanzapfung. Die Übertrager T2' und T3' sind entsprechend gebaut.
Das Netzwerk hat dieselben Übertragungswege, wie in Fig. 12 gezeigt ist, und an jedem
Klemmenpaar einen bei allen Frequenzen.'konstanten
und reellen Wellenwiderstand.
Wenn es nicht erforderlich ist, daß der Wellenwiderstand aller Kanäle bei allen Frequenzen konstant und reell ist, kann das Netzwerk
der Fig. 15 in die Form der Fig. 16 umgewandelt werden. Bei dieser sind Öde
Dreiwicklungstransformatoren T1' bis T3'
durch die Zweiwicklungstransformatoren T1" bis T3" mit dem Übersetzungsverhältnis 1 : 1
ersetzt. Dieses Netzwerk bat dann einen konstanten Wellenwiderstand an den Klemmen 1
und 2, aber an den Klemmen S, 6'; 7, 8' und 9, 10' wird er dem eines Bandfilters der konstanten
fc-Type gleichen, nur im Übertragungsband gleichmäßiger sein.
Eine Ausgestaltungsform des Netzwerks
der Fig. 6 ist in Fig. 17 gezeigt. Der Überbrückunigszweig
enthält eine energieverzehrenide Zweipolhilfsimpedanz N und ein Vierpolteilfilter,
das dazu parallel liegt. Der Ouerzweig enthält in Serienschaltung die widerstandsreziproken Schaltungen. Das Teilfilter
F ist ein eingliedriges Hochpaßfilter der abgeleiteten m-Type mit einem halben Ouerglied
auf jeder Seite abgeschlossen. Jeder Ouerzweig enthält eine Induktivität Lb, der
dazwischenliegende Serienzweig eine Parallelschaltung der Induktivität L11 und der
Kapazität C0. Das Filter hat den Wellenwiderstand K'. Die Grenzfrequenz fc und der
Dämpfungspol, der bei der Frequenz /ä auftritt,
sind wie erforderlich gewählt. Das Filter P' ist ein Hochpaß inverser Bauart mit
dem Wellenwiderstand K", wobei K" der Bedingung
genügen muß, wenn K der Wellenwiderstand an den Klemmen 1 und 2 ist. K' wird vor-
zugsweise gleich — gewählt oder größer oder 2
kleiner als dieses. Wenn K' bestimmt ist, wird K" in der angegebenen Weise gefunden.
Das Hilfsnetzwerk N in dem Überbrük-
kungszweig besteht aus der Induktivität Ln,
der Kapazität Cn und dem Ohmschen Widerstand Rn, die sämtlich in Serie und parallel
zu dem Filter F geschaltet sind. Die Resonanzfrequenz von Lf/ und Cn liegt dicht bei
der Grenzfrequenz fc des Filters F. Das widerstandsreziproke
Hilfsnetzwerk N' enthält die entsprechenden Impedanzen Ln', Cn' und Rn
untereinander parallel und in Serie mit dem Filter F' geschaltet. Die Werte N' ergeben
sich aus den Werten N durch die Beziehung
Ln'
-7;—
Ln
K
4
In Fig. 17 ist der Brückenzweig mit dem
Querzweig mittels des Transformators T4 mit unterteilter Primärwicklung und einem Übersetzungsverhältnis
von 4 : ι zwischen Primär- und Sekundärseite gekoppelt. Die Sekundärwicklung
ist die Induktivität L6, die gleichzeitig die Eingangsinduktivität des Teilfilters
F bildet, so daß der Übertrager T4 eine endliche Induktivität haben kann.
Wenn das Teilfilter F' einen Wellenwider-
stand-—· hat, dann wird die Ohmsche Kompo-
2
nente r3 imübertragungsbereich, wie diepunktierte
Kurve 7 der Fig. 18 zeigt, bei Null beginnend, bei der Grenzfrequenz fc sich zum
Werte — bei der Frequenz 00 erheben. Wenn
2
die Hilf snetz werke iV und A^' weggelassen sind,
wird das Gesamtnetzwerk einen Tiefpaß zwischen den Klemmen 1, 2 und 3, 4 bilden, wie
durch Kurve 8 in Fig. 19 angedeutet, die von der Impedanzanpassung im Brücken- und im
Ouerzweig abhängt und sich bis zum Wert 00 bei der Frequenz 00 erhebt. Zwischen den
Klemmen 1, 2 und 5, 6 ist das Netzwerk ein Hochpaß, wie in Kurve 9 der Fig. 19 angedeutet,
mit einem Dämpfungspol bei der Fre^
quenz /5 und einem weiteren bei der Frequenz
Null. Die beiden Kurven überschneiden sich bei der Frequenz fx, wo die Dämpfung A1
näherungsweise drei Dezibel ist. Der Überschneidungspunkt fx liegt etwa bei der Grenzfrequenz
/,,.
Durch die Hinzufügung der Hilfsnetzwerke
kann die Dämpfung am Überschneidungspunkt auf jeden beliebigen Wert gesteigert werden
und im Tiefpaßkanal beliebige Dämpfungspole eingeführt werden. Wenn beispielsweise
Ln und Cn' des Netzwerks 2V' so gewählt sind,
daß die Parallelschaltung bei einer Frequenz /0 entzerrend wirkt, die wenig höher als die
Grenzfrequenz fc liegt, wird die Ohmsche Komponente r4 des Netzwerks JV' eine Form
zeigen, die durch die Kurve 10 der Fig. 18 angedeutet ist und sich zum Werte Rn in der
Nähe der Frequenz fe erhebt. Die Summe von
rs und rt, die stark ausgezogene Kurve 11,
schneidet die ·—Linie bei den Frequenzen f7
und /8. Der Tiefpaßkanal hat an den entsprechenden
Stellen Pole der Dämpfung, vgl. Kurve 12 (Fig. 19). Die Dämpfungskurve des
Hochpaßkanals 13 wird nur wenig beeinflußt. Der Schnittpunkt der Kurven liegt nun bei
Claims (6)
- der Frequenz fx'. Die Dämpfung ist von A1 auf A2 gewachsen. Auf diese Weise wird die Dämpfung im Tiefpaßkanal' verschärft oberhalb der Grenze und die Dämpfung des Überschneidungspunktes auf einen geforderten Betrag gebracht.Fig. 20 zeigt ein Netzwerk in überbrückter T-Schaltung, bei dem der Brückenzweig ein volles Glied der m-Type, ein Hochpaßfilter Faίο mit einem halben Längsglied abgeschlossen, darstellt, während der Querzweig aus dem widerstandsreziproken Filter Fa' besteht. Die w-Typen können dabei längs und quer abgeleitet sein. Die Filter Fa und Fa' sind beide15. Hochpässe mit einer wählbaren Grenzfrequenz. Das Filter Fa ist mit dem Filter Fa' mittels des Übertragers Ta gekoppelt, der eine Idealtype vom Übersetzungsverhältnis 4 : 1 mit in zwei Hälften unterteilter Primärwicklung ist.Die Ausgänge von Fa und Fa' sind zwecks Bildung eines Hochpasses zwischen den Klemmen i, 2 und 5,6 in Serie geschaltet. Ein Tiefpaß besteht zwischen den Klemmen r, 2 und 3, 4. Das Netzwerk hat einen konstanten und reellen Wellenwiderstand an den Klemmen ι und 2, nicht dagegen an den Klemmen 3, 4 und 5, 6. Der erste Impedanzzweig des Teilfilters Fa enthält eine Induktivität L6 und eine Kapazität C6. Diese kann in zwei gleiche Teile unterteilt werden, wie in Fig. 21 gezeigt. Das Filter ist dann teils symmetrisch, teils unsymmetrisch, mit anderen Worten, es enthält ein symmetrisches Halbglied und ein un-'. symmetrisches Halbglied.Bemerkenswert ist, daß die Sekundärwicklung des Transformators T0 über die drei Induktivitäten -L6, L7 und ^L6 geschaltet ist.Der Übertrager Ta kann jedoch auch ausgeschieden werden, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist. Die Induktivität L7 wird zu diesem Zweck in zwei gleiche Teile unterteilt, je mit der Induktivität " — L7 und-der GegeninduktivitätM3 = ■— L7. In gleicher Weise werden die Induktivitäten -L6 und -L6 durch die Gegeninduktivität Af4 — —L6 gekoppelt. Das Netzwerk nach Fig. 22 hat dieselben Übertragungseigenschaften wie die Netzwerke nach Fig. 20 und 21, nur daß die verwendeten Übertrager nur Wicklungen endlicher Induktivität benötigen.PatektanSprüche:i. Netzwerk, insbesondere für Trägerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem äquivalenten Schaltung, insbesondere überbrückten T-Schaltung, mit zwei die Übertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reellem Einganigswellenwiderstand bei allen Frequenzen, gekennzeichnet durch die Einschaltung mehrerer in Weichenform zusammengeschalteter Einzelfilter in die die Übertragungseigenschaften bestimmenden Zweige, wobei die in verschiedenen Zweigen liegenden Filter zueinander invers sind.
- 2. Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter zum Teil durch Nachbildungen ersetzt sind, welche energieverzehrende Elemente enthalten oder nur reine Blindwiderstände umfassen.
- 3. Netzwerk nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der Teilnetzwerke eines Impedanzzweiges aus «-Typen bestehen.
- 4. Netzwerk nach Anspruch 1 und folgenden, insbesondere in Form einer überbrückten T-Schaltung, gekennzeichnet durch induktive Ankopplung des Überbrückungszweiiges mittels eines Dreiwicklungstnansforrnators. ·
- 5. Netzwerk nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere in Form einer überbrückten T-Schaltung, gekennzeichnet durch Ver-Wendung mehrerer, insbesondere nicht idealer Transformatoren zur Ankopplung des Überbrückungsgi iedes an deren Primärwicklungen, wobei die Primärwicklungen in Serie zwischen eine Eingangsklemme und den Mittelpunkt des entsprechenden Impedanzweges geschaltet sind, während die Sekundärwicklungen in Serie zwischen diesen Mittelpunkt und der zugehörigen Ausgangsklemme liegen.
- 6. Netzwerk nach Anspruch 1 und folgenden, insbesondere in Form einer überbrückten T-Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Teilnetz-werke des Brückenzweiges mit den Ausgangen der entsprechenden Teilnetzwerke des Querzweiges zur Erzielung je eines besonderen Übertragungskanals kombiniert sind.7. Netzwerk nach Anspruch 6, insbeson- no dere in Form einer überbrückten T-Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Ausganges jedes der Teilnetzwerke des Brückenzweiges mit dem des entsprechenden im Querzweig mittels »15 eines Transformators mit drei Wicklungen erfolgt.8. Netzwerk nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der die Übertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweige zu deren Korrektur außer einem oder mehrerenTeilnetzwerken mit Blindwiderständen noch energieverzehrende Netzwerke eingeschaltet sind.9. Netzwerk nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die energieverzehremden Elemente oder Netzwerke so dimensioniert sind, daß die Dämpfung an den Überschneidungspunkten benachbarter Kanäle vergrößert und dadurch ein Dämpfungspol erzeugt wird oder der Dämpfungsanstieg in der Nähe der Grenzfrequenz versteuert wird.10. Netzwerk nach Anspruch 2, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die energieverzehrenden Elemente oder Netzwerke Zweipole sind.11. Netzwerk nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Längs- wie im Querzweig mehrere Teilfilter mit denselben Frequenzbereichen vorgesehen sind.12. Netzwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen der der Kopplung der Ausgänge der Teilnetzwerke des Brücken- und des Quer- as zweiges dienenden Transformatoren als induktives Querelement der entsprechenden Teilnetzwerke verwendet sind.13. Netzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Ausgänge der Teilnetzwerke mittels nicht idealer Zweiwicklungstransformatoren erfolgt.14. Netzwerk nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnetzwerke einen teilweise oder völlig symmetrischen Aufbau haben, vorzugsweise Halbglieder des Kettenleitertyps mit symmetrischem Eingang sind.15. Netzwerk mach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Impedanzzweige beiderseits des Mittelpunktes zwei gleiche Induktivitäten mit dem gegenseitigen Kopplungsfaktor eins liegen, denen jeweils Glieder mit weiteren Induktivitäten folgen, die ebenfalls mit dem gegenseitigen Kopplungsfaktor eins gekoppelt sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1140A US2044047A (en) | 1935-01-10 | 1935-01-10 | Wave transmission network |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678554C true DE678554C (de) | 1939-07-19 |
Family
ID=21694584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53641D Expired DE678554C (de) | 1935-01-10 | 1935-11-14 | Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2044047A (de) |
DE (1) | DE678554C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899372C (de) * | 1941-05-15 | 1953-12-10 | Siemens Ag | Verstaerker mit Laengsentzerrer |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2543973A (en) * | 1946-06-27 | 1951-03-06 | United Air Lines Inc | Plural-frequency coupling unit |
NL97465C (de) * | 1953-11-04 | |||
US2886654A (en) * | 1955-12-15 | 1959-05-12 | Bell Telephone Labor Inc | Equivalent four-wire repeaters |
FR1116277A (fr) * | 1956-01-06 | 1956-05-07 | Cie Ind Des Telephones | Perfectionnements aux correcteurs réglables |
DE3001118A1 (de) * | 1980-01-14 | 1981-07-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Roentgendiagnostikgenerator fuer eine roentgenroehre mit mehreren brennflecken |
-
1935
- 1935-01-10 US US1140A patent/US2044047A/en not_active Expired - Lifetime
- 1935-11-14 DE DEI53641D patent/DE678554C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899372C (de) * | 1941-05-15 | 1953-12-10 | Siemens Ag | Verstaerker mit Laengsentzerrer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2044047A (en) | 1936-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2000065A1 (de) | Schaltungen,die Phasenschieberkoppler verwenden | |
DE678554C (de) | Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen | |
DE2321685A1 (de) | Netzwerk zum verknuepfen oder trennen elektromagnetischer energie | |
DE636091C (de) | Schaltungsanordnung zur Trennung verschiedener Stromwege unter Verwendung einer Differentialschaltung | |
DE565905C (de) | Elektrisches Netzwerk, insbesondere zum Ausgleich der linearen Verzerrungen bei Fernsprechleitungen | |
DE667275C (de) | Wellenfilter, insbesondere von erdunsymmetrischer Form, mit einem im Durchlass- und Sperrbereich konstanten und reellen Wellenwiderstand | |
DE503747C (de) | Einfacher oder kettenartig zusammengesetzter Wellenfilter mit Reihenschluss- und Nebenschlusszweigen | |
DE680436C (de) | Wellenfilter, insbesondere von erdunsymmetrischer Form, mit einem im Durchlass- und Sperrbereich konstanten und reellen Wellenwiderstand | |
DE477985C (de) | Elektrischer Wellenfilter mit einem Glied oder mit mehreren unter sich gleichen Gliedern | |
DE890070C (de) | Schaltung zum UEbergang von einer erdsymmetrischen Hochfrequenz-anordnung auf eine erdunsymmetrische Hochfrequenzanordnung, oder umgekehrt | |
DE629269C (de) | Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand zum Trennen verschiedener Frequenzbereiche | |
DE635961C (de) | Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern | |
DE676801C (de) | Als Frequenzweiche dienende Kreuzgliedschaltung | |
DE662721C (de) | Weiche fuer Traegerstromfernsprechsysteme | |
DE3520708C2 (de) | ||
DE608854C (de) | Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl. | |
DE951520C (de) | Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung | |
AT104292B (de) | Wellenfilter für elektrische Übertragungsstromkreise. | |
DE1908719A1 (de) | Bandpass-Kristallfilter | |
DE601467C (de) | Nachbildung fuer pupinisierte Zweidrahtleitungen | |
EP0109680B1 (de) | Als Bode-Entzerrer ausgebildeter einstellbarer Dämpfungentzerrer | |
DE683707C (de) | Schaltung mit drei oder mehr Polpaaren | |
DE615967C (de) | Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern | |
DE972852C (de) | Ultrahochfrequenzbandfilter fuer UEbertragungsleitungen elektromagnetischer Schwingungen | |
DE886775C (de) | Transformierende Kettenleiteranordnung |