DE951520C - Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung - Google Patents

Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung

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DE951520C
DE951520C DEA8195D DEA0008195D DE951520C DE 951520 C DE951520 C DE 951520C DE A8195 D DEA8195 D DE A8195D DE A0008195 D DEA0008195 D DE A0008195D DE 951520 C DE951520 C DE 951520C
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DEA8195D
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Dr Hans Lehmann
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
    • H04B3/143Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
    • H04B3/145Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers variable equalisers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Veränderbarer Dämpfungsentzerrer zur ,gleichzeitigen, voneinander unabhängigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhängigen Schaltung Beim Entwurf von frequenzabhängigen Schaltungen, z. B. Siebschaltungen, insbesondere Bandpässen od. dgl., geht man im allgemeinen von der verlustlosen Schaltung aus und bekommt dann bei der Realisierung der entworfenen Schaltung Dämpfungsverzerrungen im Durchlaßbereich, und zwar vornehmlich in den Randbereichen, da diese die stärkste Phasendrehung aufweisen. Auf Grund neuerer Theorien ist es zwar möglich geworden, derartige Schaltungen unter Berücksichtigung der Verluste der Schaltelemente so zu entwerfen, daß sie ein vorschreibbares Durchlaßverhalten zeigen, jedoch sind hierbei für die Verluste bestimmte Voraussetzungen gemacht, die in der Praxis nicht immer einhaltbar sind, so daß auch hier bei der Realisierung der Schaltung noch Randverzerrungen auftreten. In vielen Fällen ist es daher erforderlich, eine Entzerrung vorzunehmen.
  • Zu diesem Zwecke ist es bekannt, Zweipol- und Vierpolentzerrer zu verwenden. Einige der gebräuchlichsten Schaltungen hierfür sind in den Fig. i bis q. gezeigt. Die Eigenschaften dieser bekannten Schaltungen sind kurz folgende: Die Zweipolschaltungen nach Fig. i a und i b stellen Entzerrer mit frequenzabhängigem Eingangswiderstand dar. Der Dämpfungsgang (Betriebsdämpfung) dieser Schaltungen ist gegeben durch: Ist Z1 - Z2 = R2, dann besitzen beide Schaltungen den gleichen Dämpfungsgang. Entzerrer mit frequenzunabhängigem Eingangswiderstand können nur als Vierpolschaltungen realisiert werden. Voraussetzung für die Frequenzunabhängigkeit des Eingangswiderstandes ist dabei, daß Z1 # Z2 = R2 ist. Die sogenannten Abzweigschaltungen, wie sie beispielsweise in Fig. 2a und 2b dargestellt sind, weisen dann links einen konstanten Eingangswiderstand R auf, wenn sie rechts mit einem Widerstand R abgeschlossen sind. Die Brücken-T-Schaltung nach Fig. 3 besitzt in beiden Richtungen einen konstanten Eingangswiderstand R, wenn die Ausgangsklemmen jeweils mit dem gleichen Widerstand R abgeschlossen sind. Schließlich finden noch häufig Brückenschaltungen als Entzerrer Verwendung, von denen einige einander äquivalente Schaltungen in den Fig. q.a bis q.d gezeigt sind.
  • Mit Vorteil verwendet man von vorstehend beschriebenen Schaltungen diejenigen mit frequenzunabhängigem Eingangswiderstand, wobei je nach dem Verwendungszweck solche mit einseitig frequenzunabhängigem Widerstand oder beiderseits frequenzunabhängigem Eingangswiderstand benutzt werden. Ein Schaltungsbeispiel für jede der beiden Entzerrertypen ist in den Fig. 5 und 6 angegeben. Die Dimensionierungsregeln für diese Schaltungen sind: R1.R2=R2; Z1-Z2-R2, (2) wobei Z" bzw. Z2 die Reaktanzen im Längszweig (L1, Cl) -bzw. im Querzweig (L2, C2) darstellen. Der Dämpfungsgang der Schaltung ist gegeben durch: Durch entsprechende Wahl von R2 und Z2 erfolgdie Auslegung so, daß der Dämpfungsverlauf des Entzerrers den der zu entzerrenden Schaltung in dem interessierenden (Verzerrungs-) Bereich auf einen etwa frequenzunabhängigen Wert ergänzt, der im wesentlichen durch die Grunddämpfung des Entzerrers gegeben ist. Die Minimaldämpfung des Entzerrers tritt bei der Frequenz auf; sie hat den Wert Null, wenn man von den vernachlässigbaren Verlusten der Spulen und Kondensatoren absieht. Die Schaltungen nach Fig. 5 und 6 sind besonders geeignet zur Entzerrung von Tiefpässen und Hochpässen, für die der Dämpfungsgang des Entzerrers nur für Frequenzen f < fo (für TP) bzw. f > fo (für HP) interessieren. Sie sind darüber hinaus auch geeignet für die Entzerrung der beiderseitigen Durchlaßbereiche schmaler Bandsperren oder für die gleichzeitige Entzerrung des Tiefpasses und des Hochpasses einer Weiche mit relativ schmalem Übergangsbereich, wenn die Dämpfungsverzerrungen der zu entzerrenden Schaltung frequenzsymmetrisch, bezogen auf die Resonanzfrequenz f, des am Weicheneingang angeordneten Entzerrers, liegen.
  • In allgemeinen Fällen ist es jedoch erforderlich, jede Randverzerrung für sich zu entzerren. Dies gilt insbesondere für Bandpässe, aber auch für Bandsperren breiter Sperrbereiche und für Weichen breiter Übergangsbereiche. Die Entzerrung eines Bandpasses führt dann zu einer Kettenschaltung von zwei Entzerrern. Sind mehrere Bandbereiche zu entzerren, z. B. bei der Kettenschaltung eines Bandpasses und einer Bandsperre (Doppelbandpaß), so gelingt dies zweifellos durch die Verwendung mehrerer Entzerrer, in dem angenommenen Fall beispielsweise von vier, gegebenenfalls auch von drei Entzerrern, wenn die Randverzerrungen der Bandsperre mit einem Entzerrer zu beherrschen sind. Ein solches Vorgehen führt immer zum Ziel. Darüber hinaus ist in gewissen Fällen zu einer Kettenschaltung aus mehreren Brücken-T-Schaltungen eine äquivalente Brücken-T-Schaltung mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades angebbar. Solche Spezialfälle werden in der Abhandlung von V. Gandtner und G. Wohlgemuth, »Diagramme zur Berechnung von Vierpolen konstanten Wellenwiderstandes«, in den »Wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern«, Bd. VII, Heft 2, S. 67 bis 84 (192g), behandelt. Die Verwendung mehrerer in Kette geschalteter Einzelglieder bringt jedoch ebenso wie die angeführte, in einigen Fällen mögliche Zusammenfassung von in Kette geschalteten Einzelgliedern zu einem äquivalenten Einzelentzerrerglied mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades den grundsätzlichen Nachteil mit sich, daß die Grunddämpfung der Kettenschaltung bzw. die Grunddämpfung des äquivalenten Einzelgliedes mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades der Summe der Grunddämpfungen der einzelnen Entzerrerglieder entspricht. Die entzerrte Schaltung weist hierdurch eine unerwünscht hohe Durchlaßdämpfung auf, die durch: im Zuge der Nachrichtenkanäle erhöhte Verstärkungsziffern kompensiert werden muß. Dies bedingt einen erhöhten apparativen Aufwand. Haben die einzelnen Entzerrerglieder Grunddämpfungen bol ... bon nach Formel (q.), so ist die Grunddämpfung des Gesamtentzerrers der Kettenschaltung aus den Einzelgliedern bzw. die Grunddämpfung des äquivalenten Einzelentzerrergliedes mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades Durch die USA.-Patentschrift 2 238 023 sind zwar bereits zur gleichzeitigen, voneinander unabhängigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhängigen Schaltung dienende veränderbare Dämpfungsentzerrer bekanntgeworden, die entweder aus einem einzigen Halbglied oder einem einzigen Grundglied bestehen, das durch Vergrößerung der Zahl der Schaltelemente der Zweigimpedanzen die Entzerrercharakteristik einer Kettenschaltung aus zwei oder mehreren unabhängig voneinander jeweils einen Randbereich entzerrenden Halb- bzw. Grundgliedern unter Einhaltung einer Grunddämpfung aufweist, die derjenigen eines einzigen Halb- bzw. Grundgliedes jener Kettenschaltung aus mehreren Halb- bzw. Grundgliedern gleich ist. Bei diesen veränderbaren Dämpfungsentzerrern wird jedoch vorausgesetzt, daß die zu einem Einzelentzerrerglied mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades zusammenzufassenden Entzerrerglieder untereinander gleiche Grunddämpfungen aufweisen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Bemessungsvorschriften für veränderbare Dämpfungsentzerrer anzugeben, welche die Zusammenfassung mehrerer Einzelentzerrer mit unterschiedlicher Grunddämpfung zu einem einzigen Längs- und Querimpedanzen höheren Grades aufweisenden Halb-bzw. Grundglied ermöglichen, dessen Grunddämpfung der Grunddämpfung desjenigen Einzelentzerrerghedes entspricht, das innerhalb der ersetzten Kettenschaltung aus Einzelentzerrergliedern die höchste Grunddämpfung aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich demnach auf einen veränderbaren Dämpfungsentzerrer zur gleichzeitigen voneinander unabhängigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhängigen Schaltung, die entweder aus einem einzigen Halbglied oder einem einzigen Grundglied bestehen, welches durch Vergrößerung der Zahl der Schaltelemente der Zweigimpedanzen die Entzerrercharakteristik einer Kettenschaltung aus zwei oder mehreren unabhängig voneinander jeweils einen Randbereich entzerrenden Halb-bzw. Grundgliedern unter Einhaltung einer Grunddämpfung aufweist, die derjenigen eines Halb- bzw. Grundgliedes jener Kettenschaltung aus mehreren Halb- bzw. Grundgliedern gleich ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende, oben bereits näher erläuterte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Zusammenfassung von zwei oder mehreren jeweils einen Randbereich entzerrenden Halbgliedern zu einem diese Randbereiche entzerrenden einzigen Halbglied der Längszweig dieses einzigen Halbgliedes aus einem Zweipol besteht, bei welchem einem Wirkwiderstand eine Reaktanz sowie die Reihenschaltung aus mehreren Wirkwiderständen parallel geschaltet ist, deren Anzahl mit der Zahl der zu einem einzigen Entzerrerhalbglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung übereinstimmt und die Verbindungspunkte dieser in Serie geschalteten Wirkwiderstände zugleich Abzweigpunkte von Reaktanzen sind, deren andere Endpunkte an die eine Klemme des Längszweiges geführt sind, während im Querzweig des einzigen Halbgliedes ein Wirkwiderstand mit einer solchen Anzahl von untereinander in Serie geschalteten Reaktanzen in Reihe liegt, als der Zahl der zu einem einzigen Entzerrerhalbglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung entspricht und die Verbindungspunkte dieser in Serie geschalteten Reaktanzen zugleich Abzweigstellen für Wirkwiderstände sind, deren andere Klemmen an denjenigen Endpunkt des Querzweiges geführt sind, an den der Wirkwiderstand des Querzweiges angeschlossen ist und daß bei Zusammenfassung von zwei odermehreren jeweils einen Randbereich entzerrenden Grundgliedern in Form von überbrückten T-Gliedern zu einem diese Randbereiche entzerrenden einzigen Grundglied in Form eines überbrückten T-Gliedes der Überbrückungszweipol eine Reaktanz aufweist, der die Reihenschaltung von mehreren Wirkwiderständen parallel liegt, deren Zahl der Anzahl der zu einem einzigen Entzerrergrundglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung gleich ist und dabei die Verbindungspunkte dieser in Reihe geschalteten Wirkwiderstände zugleich Abzweigpunkte von Reaktanzen sind, deren andere Endpunkte an die eine Klemme des überbrückenden Zweipols geführt sind, während die beiden Längszweige des einzigen Entzerrergrundgliedes aus jeweils einem Wirkwiderstand bestehen und an den Verbindungspunkt dieser beiden Wirkwiderstände ein Querzweig angeschlossen ist, für dessen Konfiguration das für den Querzweig des Halbgliedes oben angegebene Bildungsgesetz gilt und die Grunddämpfung der auf diese Weise gebildeten einzigen Halb- bzw. Grundglieder der Grunddämpfung desj enigen Einzelentzerrergliedes entspricht, das innerhalb der ersetzten Kettenschaltung aus Einzelentzerrergliedern die höchste Grunddämpfung aufweist.
  • Diese Bemessungsvorschrift gibt bei der Zusammenfassung von Einzelentzerrergliedern zu einem einzigen Entzerrerglied mit Längs- und Querimpedanzen höheren Grades mit gegenüber der Kettenschaltung der Einzelentzerrerglieder herabgesetzter Grunddämpfung ein Höchstmaß an Freizügigkeit bezüglich der Eigenschaften der zusammenzufassenden Einzelentzerrerglieder.
  • Zweckmäßig, wird beim Entwurf von Dämpfungsentzerrern nach der Erfindung so vorgegangen, daß die Zusammenfassung von zwei unabhängig voneinander einen Randbereich entzerrenden Halbgliedern zu einem einzigen diese zwei Randbereiche entzerrenden Halbglied in zwei Teilschritten erfolgt und dabei der erste Teilschritt ein Halbglied ergibt, dessen Längszweig die Parallelschaltung eines Wirkwiderstandes . mit zwei in Reihe geschalteten Wirkwiderständen enthält, von deren Verbindungspunkt eine Reaktanz abzweigt, deren anderes Ende an den Verzweigungspunkt des Längszweiges und des Querzweiges des Halbgliedes geführt ist und der Querzweig des aus dem ersten Teilschritt hervorgehenden Halbgliedes aus der Reihenschaltung einer Reaktanz und eines Wirkwiderstandes besteht, der ein Wirkwiderstand parallel -geschaltet ist und durch den zweiten Teilschritt der Längszweig des durch den ersten Teilschritt gebildeten Halbgliedes durch Parallelschaltung einer Reaktanz vervollständigt wird, die mit der Längsreaktanz des einen der beiden zusammenfassenden Halbglieder übereinstimmt, während der Querzweig des durch den ersten Teilschritt gewonnenen Halbgliedes beim zweiten Teilschritt durch Anreihung einer Reaktanz ergänzt wird, die der Reaktanz im Querzweig desselben der beiden zusammenzufassenden Halbglieder entspricht.
  • Die Zusammenfassung von mehr als zwei Einzelentzerrergliedern zu einem einzigen Entzerrerglied erfolgt in der Weise, daß zunächst zwei Einzelentzerrerglieder in zwei Teilschritten zusammengefaßt werden und das aus dieser Zusammenfassung hervorgehende Entzerrerglied mit dem nächsten Einzelentzerrerglied zu einem neuen Entzerrerglied vereinigt wird, das anschließend mit dem etwa noch nachfolgenden Einzelentzerrerglied zusammengefaßt wird.
  • Die angegebene Entwurfsmethode ist durch die in praktisch allen Fällen vorliegende Voraussetzung möglich, daß die Wirkungsbereiche der einzelnen Entzerrer frequenzmäßig so weit voneinander getrennt liegen, daß die Überlagerung der Dämpfungsgänge der einzelnen Entzerrerglieder keine Verfälschung der Dämpfungscharakteristik zur Folge hat gegenüber dem Dämpfungsverlauf, der sich bei Kettenschaltung der einzelnen Entzerrer ergibt; es dürfen sich beide nur durch eine additive Konstante unterscheiden.
  • Unter dieser Voraussetzung ist es überhaupt erst möglich, für den Entwurf des Entzerrers einfache Formeln anzugeben, um die in bekannter Weise auszulegenden Einzelentzerrer zu einem kombinierten Entzerrer gemäß der Erfindung zusammenzufassen.
  • Zur Erläuterung der beiden Teilschritte werde von zwei Einzelentzerrern nach Fig.7a und 7b ausgegangen, die zu einem einzigen Entzerrerglied zusammengefaßt werden sollen. Dabei sei R1" > R1', R2' < R2'. Das in Fig. 7b gezeigte Einzelentzerrerglied weist demnach die höhere Grunddämpfung auf. In Fig. 8 ist das aus dem ersten Teilschritt hervorgehende einzige Entzerrerglied mit endlicher Minimaldämpfung dargestellt, dessen Dämpfungscharakteristik sich von derjenigen des Einzelentzerrergliedes gemäß Fig. 7a nur durch die Konstante b," - b,' unterscheidet, wenn folgende Dimensionierungsregeln eingehalten werden: R3 . R4 - R2, RS.Rs=R2, (7) Z3 ' Z4 = R2. Die Betriebsdämpfung ergibt sich zu Abgesehen von der additiven Konstanten 1n A ergibt (8) die gleiche Dämpfungscharakteristik wie (3) für das Entzerrerglied gemäß Fig. 7a, wenn man einführt und damit entsprechend R3 - Ri - A, (ii) Z3 = Zi - A . Die Wahl von R, und R5 ergibt sich nun aus der Forderung, daß die Grunddämpfung des Entzerrers gemäß Fig. 8 gleich der des Entzerrers gemäß Fig. 7b sein soll. Daraus folgt R6 = R1" - R3 , (i2b) (i2a) und (ioa) liefern für R, die explizite Formel die dann die Auswertung der Formeln (9) bis (ii) gestattet.
  • Durch den Teilschritt 2 erfolgt die Kombination des aus dem Teilschritt i hervorgegangenen einzigen Entzerrergliedes gemäß Fig. 8 mit dem Einzelentzerrerglied gemäß Fig. 7 b in der aus Fig. 9 hervorgehenden Weise. Das in Fig. 9 gezeigte einzige Entzerrerglied hat somit die Entzerrereigenschaften der in Fig.7a und 7b veranschaulichten Einzelentzerrerglieder unter Einhaltung einer Grunddämpfung, die mit derjenigen des Einzelentzerrergliedes gemäß Fig.7b übereinstimmt.
  • Dabei der durchgeführten Ableitung für die frequenzabhängigen Widerstände Z keinerlei über die Reziprozitätsbedingung (2) hinausgehenden Voraussetzungen getroffen wurden, läßt sich nun dieses Überlagerungsprinzip beliebig ausdehnen. Hat man mz Glieder i ... n mit den Grunddämpfungen b1, b2 ... bn_l, bn, so geht man folgendermaßen vor: Man kombiniert die Glieder i und 2 zu einem Glied der Konfiguration gemäß Fig.9 entsprechend den obigen Ausführungen. Der dabei aus (9) gewonnene »Kombinationsfaktor« sei mit Ale bezeichnet; er ist gegeben durch die Grunddämpfungen b1 und bz. Als nächster Schritt erfolgt die Zusammenlegung eines Entzerrers nach Fig. 9 mit dem nach Fig. 7, wobei hier als Kombinationsfaktor A23 gewonnen wird, der durch die Grunddämpfungen b2 und b3 gegeben ist. Die Querimpedanz von Fig. 9 ist dann durch A23 zu dividieren, die Längsimpedanz (mit Ausnahme von R) zu multiplizieren. Entsprechend ist für die weiteren Einzelentzerrer zu verfahren bis zum Entzerrer n, wobei dann dieser Kombinationsentzerrer die Grunddämpfung bn hat. Seine Minimaldämpfung (bei der Frequenz f,) beträgt Null. Man kann selbstverständlich auch diesen mit einer endlichen Minimaldämpfung versehen. Dieses Verfahren ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn aus anderen Gründen ohnedies eine Dämpfung erforderlich ist, die die Grunddämpfung bn übersteigt.
  • Als Beispiel ist in Fig. io die Schaltung eines aus vier Einzelentzerrern kombinierten Entzerrers dargestellt, wobei die frequenzabhängigen Widerstände durch Schraffierung gekennzeichnet sind.
  • Die kombinierten Entzerrer nach der Erfindung lassen sich ebenfalls symmetrisch aufbauen, wie sich aus Fig. ii ergibt, die den Entzerrer der Fig. 9 in symmetrischer Form darstellt. Weiterhin ist in Fig. r2 die zu Fig. 9 widerstandsreziproke Schaltung angegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. VeränderbarerDämpfungsentzerrerzurgleichzeitigen, voneinander unabhängigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhängigen Schaltung, der entweder aus einem einzigen Halbglied oder einem einzigen Grundglied besteht, welches durch Vergrößerung der Zahl der Schaltelemente der Zweigimpedanzen die Entzerrercharakteristik einer Kettenschaltung aus zwei oder mehreren unabhängig voneinander jeweils einen Randbereich entzerrenden Halb- bzw. Grundgliedern unter Einhaltung einer Grunddämpfung aufweist, die derjenigen eines einzigen Halb- bzw. Grundgliedes jener Kettenschaltung aus mehreren Halb- bzw. Grundgliedern gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenfassung von zwei oder mehreren jeweils einen Randbereich entzerrenden Halbgliedern zu einem diese Randbereiche entzerrenden einzigen Halbglied der Längszweig dieses einzigen Halbgliedes aus einem Zweipol besteht, bei welchem einem Wirkwiderstand eine Reaktanz sowie die Reihenschaltung aus mehreren Wirkwiderständen parallel geschaltet ist, deren Anzahl mit der Zahl der zu einem einzigen Entzerrerhalbglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung übereinstimmt und die Verbindungspunkte dieser in Serie geschalteten Wirkwiderstände zugleich Abzweigpunkte von Reaktanzen sind, deren andere Endpunkte an die eine Klemme des Längszweiges geführt sind, während im Querzweig des einzigen Halbgliedes ein Wirkwiderstand mit einer solchen Anzahl von untereinander in Serie geschalteten Realstanzen in Reihe liegt, als der Zahl der zu einem einzigen Entzerrerhalbglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung entspricht und die Verbindungspunkte dieser in Serie geschalteten Reaktanzen zugleich Abzweigstellen für Wirkwiderstände sind, deren andere Klemmen an denjenigen Endpunkt des Querzweiges- geführt sind, an den der Wirkwiderstand des Querzweiges angeschlossen ist und daß bei Zusammenfassung von zwei oder mehreren jeweils einen Randbereich entzerrenden Grundgliedern in Form von überbrückten T-Gliedern zu einem diese Randbereiche entzerrenden einzigen Grundglied in Form eines überbrückten T-Gliedes der Überbrückungszweipol eine Reaktanz aufweist, der die Reihenschaltung von mehreren Wirkwiderständen parallel liegt, deren Zahl der Anzahl der zu einem einzigen Entzerrergrundglied zusammengefaßten Entzerrer der Kettenschaltung gleich ist und dabei die Verbindungspunkte dieser in Reihe geschalteten Wirkwiderstände zugleich Abzweigpunkte von Realstanzen sind, deren andere Endpunkte an die eine Klemme des überbrückenden Zweipols geführt sind, während die beiden Längszweige des einzigen Entzerrergrundgliedes aus jeweils einem Wirkwiderstand bestehen und an den Verbindungspunkt dieser beiden Wirkwiderstände ein Querzweig angeschlossen ist, für dessen Konfiguration das für den Querzweig des Halbgliedes oben angegebene Bildungsgesetz gilt und die Grunddämpfung der auf diese Weise gebildeten einzigen Halb- bzw. Grundglieder der Grunddämpfung desjenigen Einzelentzerrergliedes entspricht, das innerhalb der ersetzten Kettenschaltung aus Einzelentzerrergliedern die höchste Grunddämpfung aufweist.
  2. 2. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfassung von zwei unabhängig voneinander einen Randbereich entzerrenden Halbgliedern zu einem einzigen diese zwei Randbereiche entzerrenden Halbglied in zwei Teilschritten erfolgt und dabei der erste Teilschritt ein Halbglied ergibt, dessen Längszweig die Parallelschaltung eines Wirkwiderstandes (R) mit zwei in Reihe geschalteten Wirkwiderständen (R3 und RJ enthält, von deren Verbindungspunkt eine Reaktanz (Z3) abzweigt, deren anderes Ende an den Verzweigungspunkt des Längszweiges und des Querzweiges des Halbgliedes geführt ist und der Querzweig des aus dem ersten Teilschritt hervorgehenden Halbgliedes aus der Reihenschaltung einer Reaktanz (Z4) und eines Wirkwiderstandes (R,) besteht, der ein Wirkwiderstand (RE) parallel geschaltet ist und durch den zweiten Teilschritt der Längszweig des durch den ersten Teilschritt gebildeten Halbgliedes durch Parallelschaltung einer Reaktanz (Z1") vervollständigt wird, die mit der Längsreaktanz des einen der beiden zusammenzufassenden Halbglieder übereinstimmt, während der Querzweig des durch den ersten Teilschritt gewonnenen Halbgliedes beim zweiten Teilschritt durch Anreihung einer Reaktanz (Z.") ergänzt wird, die der Reaktanz im Querzweig desselben der beiden zusammenzufassenden Halbglieder entspricht.
  3. 3. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenfassung von mehr als zwei Einzelentzerrergliedern zu einem einzigen Entzerrerglied zunächst zwei Einzelentzerrerglieder in zwei Teilschritten zusammengefaßt werden und das aus dieser Zusammenfassung hervorgehende Entzerrerglied mit dem nächsten Einzelentzerrerglied zu einem neuen Entzerrerglied vereinigt wird, das anschließend mit dem etwa noch nachfolgendenEinzelentzerrerglied zusammengefaßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 238 023; Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern, Bd. VII, z929, S. 67 bis 84; The Bell System Technical Journal, Bd. XVII, 1938, S. 229 bis 244.
DEA8195D 1944-06-22 1944-06-22 Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung Expired DE951520C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2238023A (en) * 1939-03-23 1941-04-08 Esme E Rosaire Equalizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2238023A (en) * 1939-03-23 1941-04-08 Esme E Rosaire Equalizer

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