DE464768C - Elektrischer Wellenbandfilter - Google Patents
Elektrischer WellenbandfilterInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. SEPTEMBER 1928
8. SEPTEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
Elektrischer Wellenbandfilter Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1920 ab
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wellenbandfilter. Es ist bekannt, daß künstliche
Leitungen, wie Spulenleitungen oder Kondensatorleitungen, nur gewisse Frequenzbereiche
ungeschwächt durchlassen, während sie die übrigen Frequenzen mehr oder weniger stark dämpfen. Bei der Spulenleitung gehen
die ungeschwächt durchgelassenen Frequenzen von Null bis zu einer endlichen Grenzfrequenz.
Im Gegensatz dazu werden bei der Kondensatorleitung die Frequenzen von einer endlichen Grenzfrequenz bis zu unendlich
hohen Frequenzen durchgelassen und die übrigen gedämpft.
Es ist auch bereits das Bedürfnis nach einer Kunstleitung erkannt worden, die alle
Frequenzen zwischen zwei endlichen und von XuIl verschiedenen Frequenzen gleich gut
hindurchläßt, alle anderen aber stark abdrosseit, ohne daß es bisher gelungen wäre, eine
Schaltung anzugeben, die dies leisten würde. Eine bekannt gewordeneKunstleitung, bei der
die Arme zum größten Teil aus Ohmschen Widerständen bestehen, kann nicht als Brandfilter
bezeichnet werden, weil die Unterscheidung zwischen Frequenzen, die als gut
hindurchgelassen gelten können, und solchen, die als gedämpft angesehen werden müssen,
ganz unscharf und verwaschen ist.
Durch die Erfindung wird die bereits bekannte Aufgabe gelöst, ein Bandfilter zu
bauen, bei dem eine genügend scharfe Unterscheidung zwischen den praktisch ungeschwächt
durchgelassenen Frequenzen, die zwischen endlichen Grenzfrequenzen liegen, und den gedämpften Frequenzen möglich ist,
und zwar um so besser, je weniger Verluste die im elektrischen Filter verwendeten Spulen
und Kondensatoren haben.
Um die mathematischen Formeln abzuleiten, die die Theorie des Filters^ der vorliegenden
Erfindung mit sich bringt, sei ein Kettenleiter betrachtet, d. h. eine Anordnung,
die aus einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Gliedern oder Abschnitten mit verschiedenen
Wechselstromwiderständen besteht. Jeder Abschnitt weist eine Impedanz Z1 in Reihe
mit der Leitung und eine Impedanz Z2 im Nebenschluß zur Leitung auf. Die Bezeichnung
In soll auf einen Strom hinweisen, der im nten Abschnitt der Anordnung fließt. In _i
bezeichnet den Strom im (n—i)ten Abschnitt
und In+ 1 den Strom im (n + i)ten Abschnitt,
und wenn man das Kirchhoffsche Gesetz auf diese Ströme und Stromkreise anwendet, so
ergibt sich;
Z1In+Z2[In-In + 1) + Z2[In-In^i)=O.
Durch verschiedene Umstellungen in dieser Gleichung kann dieselbe folgendermaßen geschrieben
werden:
J-n
Die letzte Gleichung ist eine Differenzengleichung. Nach dem Prinzip der Berechnung
endlicher Differenzen ist das Verhältnis von
gleich dem Verhältnis von
γ fZ.X\^X\jiX \X\si.XX V VJ-J-J-ClAl-Ai-IwJ YKJiX ~y~ ·
in
in — I
Die Gleichheit dieses Verhältnisses gilt für die Fortpflanzung in einer Richtung. Wenn
dieses Verhältnis gleichgesetzt wird eT, so folgt für die Fortpflanzung in einer Richtung:
—~- == eL und ■—-— = e~l. (1)
J-n
J-n
Hierbei bezeichnet e die Basis der natürlichen Logarithmen und Γ dieFortpnanzungskonstante
der Anordnung. DerWert von Γ ist hierbei noch unbekannt; er kann jedoch bestimmt
werden, indem man die Werte von In + l ___j In-I
x— und —f- In
in
einsetzt, so daß
in die Differenzengleichung
oder
cosh Γ ■■
(2)
wird.
Um diese bekannten mathematischen Ableitungen auf die Aufgabe der. Erfindung,
nämlich die Schaffung eines Bandfilters mit endlichen Grenzfrequenzen anzuwenden, betrachten
wir die Gleichung (1). Sofern Γ nicht ein rein imaginärer Wert ist, wird der
Stromwert bei der Übermittlung von nten zum
(n + i)ten Abschnitt vermindert.
Ist Γ ein rein imaginärer Wert, so ist der absolute Wert von In und Jn+1 gleich, so daß
der Strom keine Abschwächung bei der Übermittlung von Abschnitt zu Abschnitt erfährt,
sondern nur eine Änderung der Phase. Die Bedingung für ungeschwächte Übermittlung
ist also, daß Γ ein rein imaginärer Wert ist. Aus der Gleichung (2) ergibt sich, daß die
Bedingung für nicht geschwächte Übermittlung folgendermaßen ist:
X(Z1
soll zwischen _±. 1 liegen. (3)
Hieraus sind die Grenzwerte der Frequenz für freie Übermittlung gegeben durch:
T = 0
ΔΖ
Z1 = - 4 Z2
(4)
Für die Anordnung gemäß Abb. 1 ist es klar, daß die Serienimpedanz Z1 = und
ip C1 iL\p
die Nebenschlußimpedanz Z2= —21^t.
In diesen Formehl ist p = 2 π /", wobei f die
Frequenz in Wechseln pro Sekunde und i die imaginäre Größe ]/— 1 ist.
Betrachten wir die Ausdrücke für Z1 und Z2, so ist klar, daß die Gleichungen (4) als
Variable oder Unbekannte den Wert von p aufweisen. Es sind vier Wurzeln oder vier
Werte von p, welche diesen genannten Gleichungen genügen, und diese Werte können
bezeichnet werden durch p0, P1, p2, p3. Diese
genannten Wurzeln haben folgende Werte:
1/2L1C2 y L2 C1
L1
r I —4Y r
O1/ i-2 O1
L1 . C2 l/V. , L1 C2\2 L1C2
jT + r—I/ \4+T~~*rr~l ~~^TT~
^l
Y \
-i-'2 *-Ί/
2 2
(5)
(6) (7) (8)
Es sei beachtet, daß diese vier Grenzwerte von p oder iTtf'm. geometrischer Proportion
sich befinden und daß
y=y (9)
^i * 0
Eine Prüfung der Gleichungen (4) bis (9) inklusive zeigt, daß die nicht geschwächten
Frequenzen in zwei besonderen fortlaufenden Bändern oder Bereichen liegen. WennP1 p2
so liegen die Frequenzen nicht geschwächter Übermittlungen zwischen psß π und piß π
für das obere Band und zwischen p 2,2 π und ^0/2 it für das untere Band. Wenn jedoch im
Gegenteil fix < ρ2π, so liegen die Frequenzen
für das obere Band zwischen p%p -π und
p 2/2 π und für das untere Band zwischen
piß π und p0,2 π.
Die Gleichungen (5) bis (9) inklusive sind grundlegend für diese Erfindung und mit
ihrer Hilfe können die elektrischen Konstanten des Wellenfilters gemäß vorliegender Erfindung
bestimmt werden. Aus diesen Grundgleichungen können vereinfachte Formeln für die verschiedenen Ausführungsformen der
Erfindung abgeleitet werden, wie nachstehend weiter erläutert wird.
ίο Es ergeben sich folgende mit Hilfe der
Zeichnung, und zwar der Abb. 1 bis 5, erläuterten
Einzelfälle:
a) Man läßt die beiden breiten Bänder zusammenfließen, indem man setzt:
!j 7" S~*
T S"*
b) Man bringt ein Band auf Unendlich dadurch, daß man L1 gleich Null macht.
c) Man bringt das andere Band auf Unend-Hch, indem man C2 gleich Null macht.
d) Man bringt ein Band auf Null dadurch, daß man C1 gleich 00 macht.
e) Man bringt das andere Band auf Null dadurch, daß man L2 gleich 00 macht.
Diese Grundformeln geben einem Fachmann die Möglichkeit, einen Wellenfilter zu
konstruieren, welcher ein bestimmtes begrenztes Band oder vorher bestimmte begrenzte
Bänder oder Frequenzen frei übersendet, während alle Frequenzen außerhalb dieses Bandes geschwächt werden.
Betrachten wir zunächst die allgemeine Form des Doppelbandfilters, so kann er bezeichnet
werden als ein Filter, welcher alle Frequenzen, die zwischen den Grenzwerten f3
und /t und ebenso zwischen den Grenzwerten
f., und f0 Hegen, frei übersendet mit der Maßgabe,
daß f3 > fx >
f0 und 4=4.
/1 /0
*o Die Grundformeln, welche die Beziehungen
zwischen den elektrischen Konstanten bezeichnen, können von den Gleichungen (5),
(6), (7), (8) abgeleitet werden und gestalten sich folgendermaßen:
! Ce =
(Π)
oder
L1 4
Formel (III) und (IV) sind äquivalent. Eine Konstruktion, die so ausgestaltet und proportioniert
ist, daß ihre elektrischen Konstanten den Formeln (I), (II) und (III)oder (I)f
(II) und (IV) genügen, kommt den oben aufgestellten Forderungen nach, indem sie für
freie Übersendung der Frequenzen zwischen fs und ft ein Band und zwischen f2 und f0
das zweite Band herstellt, während die Ströme aller Frequenzen, die außerhalb dieser Bänder
Hegen, geschwächt und ausgelöscht werden. Die Gesetze für den Einzelbandwellenfilter
sollen nun betrachtet werden, und die verschiedenen Fälle, die vordem aufgestellt wurden,
sollen der Reihe nach untersucht werden.
a) Zusammenfließende Bänder, in welchem Falle L1 C1 = L2 C2.
Diese Form ist in Abb. 1 dargestellt, wobei bemerkt sei, daß die Konstruktion gemäß der
Abb. ι als ein Binzelbandwellenfilter funktionieren
kann, indem man L1 C1 = L2 C2 macht,
d. h. indem man die zwei Bänder veranlaßt, zusammenzufließen.
Wenn die frei zu übersendenden Frequenzen zwischen den oberen Grenzwerten fs und
den unteren Grenzwerten /0 liegen sollen, so
ergeben sich folgende Grundformeln:
h—l
L1-I
L1-I
b) Bringt man ein Band auf Unendlich, indem man L1 = O macht, so ergibt sich in
diesem Falle für die Konstruktion des Wellenfilters die in Abb. 2 dargestellte Form.
Wenn die Grundfrequenzen freier Übertragung f2 (obere Grenze) und f0 (untere Grenze)
sind, so ergeben sich für diese Form folgende Grundgleichungen:
/ ι \2
AC2 = (^t) (Ib)
(Hb)
c) Bringt man ein Band auf Unendlich, indem man C2 = ο macht, so nimmt der Wellenfilter
eine Konstruktion gemäß der Abb. 3 an. Wenn die Grundfrequenzen freier Übermittlung
Z1 (obere Grenze) und /0 (untere Grenze)
sind, so ergeben sich für diese Form folgende Grundformeln ·
L2
(Ic)
(lic)
(lic)
d) Bringt man ein Band auf Nrull, indem
man C1 — 00 macht, so erhält der Wellenfilter die Form gemäß der Abb. 4. Nimmt man als
Grundfrequenz /3 und f2 an, so ergeben sich
folgende Grundformeln:
L2 C2 —.
Znf.
(Id)
e) Bringt man ein Band auf Null, indem
man L2 ·= oo macht, so nimmt der Wellenfilter
die Form gemäß Abb. 5 an. Läßt man die Grundfrequenzen für freie Übermittlung
fa und ^1 sein, so ergeben sich die Formeln:
(Ie)
ξ-4Lw J
In den Abb. 6 und 7 ist die Art der Übermittlung vermittels der in Abb. 1 dargestellten
Anordnungen gezeigt. Hierbei sind f0, f2,
X5 f-u fs Frequenzen entsprechend P0, P2, P1,
P3. In Abb. 6 sind die Ordinaten empfangene Ströme, während die Abszissen Frequenzen
darstellen. Die Abb. 7 hat als Ordinaten Schwächungswerte pro Abschnitt und als Abszissen Frequenzen. Die voll ausgezogenen
Kurven beziehen sich auf die Idealanordnung, in welcher der Widerstand der Impedanzeinheiten vollkommen vernachlässigt
werden kann, während die punktierten Kurven die Abweichung von dem Idealfalle infolge
des Widerstandes in der Anordnung darstellen. In beiden Fällen sind die Widerstände
genügend klein, um praktisch vernachlässigt werden zu können,
Es ist nicht immer wünschenswert, zwei Bänder von Frequenzen zu übersenden, und
als weitere verfeinerte Ausbildung sieht demnach die Erfindung einen Wellenfilter vor,
welcher frei alle Frequenzen übersendet, die innerhalb eines einzelnen Bandes spezieller
endlicher Grenzen liegt. Wie nachstehend klar auseinandergesetzt wird, funktionieren
die in den Abb. 2 bis 5 dargestellten Anordnungen als Einzelbandfilter, und die Anordnung
der Abb. 1 kann'so ausgestaltet werden,
daß sie in dieser Art funktioniert.
Betrachten wir die Abb. 6 und die Gleichungen (5), (6), (7) und (8), so ergibt sich
klar, daß, wenn die zwei Bänder freier Übermittlung in eines verschmelzen, indem man f±
gleich f2 setzt oder wenn eines der Bänder abgestoßen
oder entweder auf unendlich oder auf Null gebracht wird, so bleibt ein einzelnes
Band freier Übermittlung für endliche Fre- t)O quenzen übrig. Die erste Form eines Einzelbandwellenfilters
wird dadurch erreicht, daß man fx = f2 oder L1 Cx = L2 C2 macht. Diese
Form ist zu bezeichnen als Wellenfilter mit zusammenfließenden Bändern.
Die zweite Methode, um einen Einzelbandwellenfilter zu erhalten, besteht darin, daß
man das obere Band auf unendlich oder das untere Band auf Null bringt. Aus den Gleichungen
(5), (6), (7) und (8) ergibt sich, daß ein Band auf unendlich gebracht wird, wenn
L1 oder C2 gleich Null ist. Während das
andere Band auf Null gebracht wird, wenn L2 oder C1 gleiche». Es ist natürlich klar, daß
eine unbegrenzte Induktanz oder eine Nullkapazität äquivalent sind einer unbegrenzten
Impedanz, und deswegen kann ein Stromkreis durch dieselbe betrachtet werden, als ob er
durch einen offenen Stromkreis ersetzt wäre. Andererseits sind eine Nullinduktanz oder
eine unbegrenzte Kapazität gleichwertig mit einer Nullimpedanz, und deswegien können sie
als in ihrer Wirkung kurzgeschlossen betrachtet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den obengenannten Formeln immer ein Impedanzelement
vorhanden ist, dessen Wert nach Belieben gewählt werden kann. Der Wert dieses Elementes kann bestimmt werden nach der
Konstruktion, oder er kann so gestaltet werden, daß er irgendwelchen anderen speziellen
Forderungen genügt, wie z. B. der Forderung, daß die Leitung eine bestimmte Impedanz bei
einer speziellen Frequenz hat. Es ist weiterhin klar, daß die spezielle Form des Einzelbandwellenfilters
eine Frage der Wahl ist und die Auswahl einer speziellen Form den Forderungen einer speziellen Konstruktion
angepaßt werden kann.
Es ist ferner verständlich, daß die Zahl der Abschnitte des Wellenfilters von dem Grad
abhängt, auf welchen die Ströme, die ausgefiltert werden sollen, ausgelöscht werden
sollen. Wenn die Zahl der Abschnitte zweimal so groß ist wie das Verhältnis des Stromes
irgendeiner speziellen Frequenz beim Eintritt in den Filter zum Strom dieser Frequenz
beim Austritt, so ist der Filter annähernd quadratisch.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich grundlegend sowohl in der Art wie in der
Wirkungsweise von den mit Induktion belasteten (z. B. pupinisierten) Leitungssystemen.
Bei Leitungen, bei welchen Belastungsspulen zur Einschaltung kommen, handelt es sich um eine hohe Dämpfung, und der einzige
Zweck der Spulen ist der, diese Dämpfung zu reduzieren. Weiterhin sind solche Systeme
in ihrer Wirkungsweise von der genauen Entfernungsbemessung der Spulen oder Kondensatoren
in bezug auf die elektrische Wellenlänge abhängig. Bei der vorliegenden Erfindung
ist indessen die Leitung, in welche die Impedanzelemente eingeschaltet werden, so
kurz, daß normalerweise die Dämpfung absolut vernachlässigt werden kann, d. h. es
liegt keine beachtenswerte Dämpfung vor, sofern nicht die Impedanzelemente gemäß der
Erfindung zur Einschaltung kommen. Wenn indessen die Impedanzelemente in dieser Weise eingeschaltetwerden, so wirkt die normalerweise
nicht dämpfende Leitung in scharfer Weise dämpfend auf Ströme vorher
bestimmter Frequenzen ein, während Ströme anderer Frequenzen frei passieren. Die Erfindung
beschäftigt sich also nicht mit der Entfernungsbemessung zwischen den Impedanzelementen
in bezug auf die elektrische Wellenlänge, da die ganze Leitung so kurz ist, daß sie sich normalerweise nur über einen
kleinen Bruchteil einer Welle erstreckt, sondern die Erfindung betrifft die richtige Proportionierung
dieser Impedanzelemente. Mit anderen kurzen Worten ist die Erfindung gerichtet auf die Einschaltung von Impedanzelementen
in eine Leitung mit normalerweise vernachlässigbarer Dämpfung, wobei die EIemente
so proportioniert sind, daß sie die Leitung für bestimmte Frequenzbereiche dämpfend
macht.
Als Ausführungsbeispiel für die oben aufgestellten Grundformeln sei die Konstruktion
eines Filters verlangt, welcher alle Frequenzen, die zwischen 200 und 2000 Wechseln
pro Sekunde liegen, übersendet. Irgendeine der Formen gemäß den Abb. 1, 2, 3, 4, 5 kann
zur Anwendung gelangen. Es sei angenommen, daß aus irgendwelchen Gründen die
Wahl einer Type des Weilenfilters gemäß Abb. ι erfolgt. Wendet man die Formeln (I0)
und (IIa) an, welche anwendbar sind auf diese Type eines Einzelbandwellenfilters, und setzt man
dabei für f0 und fs die oben aufgestellten Werte
von 200 und 2000, so ergibt sich folgendes:
L1 C1 = £j Ca = ( ) (—
\2 -2000/ \2 Z
π200
und
L2 χ I 200
L1 4 \2000
L1 4 \2000
\ /2000 ν2
11 = 2,025.
/ \ 200 /
Infolgedessen werden die oben aufgestellten Anforderungen erfüllt, wenn
L1 C1 = L2C2 = (0,635) Io~7 und ^r — 2'025·
Wie oben festgestellt wurde, ist eine der Konstanten L1, C1, L2, C2 eine Frage der
Wahl. Nehmen wir an, daß Vereinbarungen oder andere Überlegungen einen Wert von ι Henry für L2 bestimmen. Die Werte der
verschiedenen Impedanzelemente sind dann folgendermaßen:
L2 — ι Henry,
L1 — 0,494 Henry,
C1 = (1,29) io~7 = 0,129 Mikrofarad,
C2 = 0,0635 Mikrofarad.
L1 — 0,494 Henry,
C1 = (1,29) io~7 = 0,129 Mikrofarad,
C2 = 0,0635 Mikrofarad.
Infolgedessen besitzt der Wellenfilter gemäß der Abb. 1 Impedanzelemente, die gemäß
obigen Werten abgeleitet sind, und übersendet Ströme aller Frequenzen zwischen 200
und 2000 Wechseln pro Sekunde. Die Schwächungskonstante pro Abschnitt bei einer Frequenz
von 2200 Wechseln pro Sekunde wird beispielsweise aus der Gleichung (2) gefunden
und berechnet sich zu 0,98. Da aus der Gleichung (1) das Verhältnis der Ströme in
benachbarten Abschnitten sich annähernd zu 2,67 ergibt, so ist, wenn fünf Abschnitte zur
Anwendung gelangen, der Strom von 2200 Wechseln im fünften Abschnitt geringer als
% des Wertes im ersten Abschnitt, während Ströme von einer Frequenz zwischen 200 und
Wechseln pro Sekunde praktisch nicht geschwächt werden.
Claims (6)
1. Elektrischer Wellenbandfilter, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Blindwiderstände enthaltenden Impedanzen eines Gliedes, der Reihenimpedanz und der
Nebenschlußimpedanz, mindestens eine aus einem Schwingungskreis mit Reihen-
oder Parallelschaltung von Induktivität und Kapazität besteht, derart, daß alle Frequenzen
innerhalb zweier endlicher Grenzfrequenzen praktisch durchgelassen und oberhalb sowie unterhalb dieser Grenzfrequenzen
abgeschwächt bzw. ausgelöscht werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied
einen Kondensator und eine Induktanzspule in Serie mit der Leitung und eine
Induktanzspule und einen parallel geschalteten Kondensator im Nebenschluß zur Leitung enthält (Abb. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied
einen Kondensator in Serie mit der Leitung und eine Induktanzspule und einen Kondensator, beide parallel geschaltet, im
Nebenschluß zur Leitung enthält (Abb. 2).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied
einen Kondensator und eine Induktanzspule in Serie mit der Leitung und eine Induktanzspule im Nebenschluß zur Leitung
enthält (Abb. 3).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied eine
Induktanzspule in Serie mit der Leitung und eine Induktanzspule mit parallel geschaltetem
Kondensator im Nebenschluß zur Leitung enthält (Abb. 4).
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied eine Induktanzspule
und Kondensator in Serie mit der Leitung und einen Kondensator im Nebenschluß zur Leitung enthält (Abb. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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GB (1) | GB142115A (de) |
NL (1) | NL11866C (de) |
Cited By (1)
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GB475490A (en) * | 1936-02-21 | 1937-11-22 | William Spencer Percival | Improvements in and relating to electric wave filters |
US8848337B2 (en) | 2011-02-01 | 2014-09-30 | John R. Koza | Signal processing devices having one or more memristors |
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1920
- 1920-04-21 GB GB11066/20A patent/GB142115A/en not_active Expired
- 1920-05-04 DE DEB93959D patent/DE464768C/de not_active Expired
- 1920-06-23 FR FR517686A patent/FR517686A/fr not_active Expired
- 1920-10-30 NL NL16972A patent/NL11866C/xx active
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1921
- 1921-01-15 US US437527A patent/US1538964A/en not_active Expired - Lifetime
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-
1922
- 1922-01-12 FR FR25922D patent/FR25922E/fr not_active Expired
- 1922-01-15 DE DEB103155D patent/DE477985C/de not_active Expired
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---|---|
FR25346E (fr) | 1923-01-24 |
US1538964A (en) | 1925-05-26 |
NL11866C (de) | 1924-10-15 |
DE477985C (de) | 1929-06-28 |
GB142115A (en) | 1921-01-13 |
FR517686A (fr) | 1921-05-10 |
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