DE713195C - Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk - Google Patents

Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk

Info

Publication number
DE713195C
DE713195C DES135616D DES0135616D DE713195C DE 713195 C DE713195 C DE 713195C DE S135616 D DES135616 D DE S135616D DE S0135616 D DES0135616 D DE S0135616D DE 713195 C DE713195 C DE 713195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
attenuation
quadrupole
response
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES135616D
Other languages
English (en)
Inventor
Katharina Erdniss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES135616D priority Critical patent/DE713195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE713195C publication Critical patent/DE713195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
    • H04B3/143Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
    • H04B3/145Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers variable equalisers

Description

  • Veränderbares Entzerrungsnetzwerk Die Erfindung betrifft veränderbare, insbesondere stetig regelbare Entzerrun@gsnetzwerke für elektrische Übertragungssysteme und bezieht sich auf solche Dämpfungsentzerrer, deren Eingangsscheinwiderstand konstant und frequenzunabhängig ist.
  • Stetig regelbare Entzerrer, mit denen eine Schar unter sich ähnlicher Dämpfungskurven dargestellt werden können, sind bekannt. Unter ähnlichen Dämpfungskurven sind dabei beliebige Vielfache einer gleichen Grundkurve zu verstehen. Weiter sind Entzerrer bekannt, die einen konstanten und frequenzunabhängigen Eingangsscheinwiderstand aufweisen.
  • Ein Nachteil vieler bekannter Entzerrer ist darin zu sehen, @daß sich. mit der Änderung der Dämpfungseinstellung zwangsläufig eine Änderung des Phasenganges ergibt. Bei normalen Fernsprechverbindungen ist dies meistens weniger störend. Bei Systemen mit breitem Übertragungsbereich und insbesondere bei Fernsehverbindungen muß aber wegen der geforderten hohen Genauigkeit des Laufzeitausgleichs verlangt werden, daß die Phase und damit die Laufzeit über die Gesamtstrecke so unverändert wie mÖglßch .gehalten wird. Außerdem erleichtert es die Projektierung des Laufzeitausgleichs einer Strecke, wenn sämtliche Leitungsentzeri-er den gleichen Laufzeitgang haben. Es ist :daher vorteilhaft, bei derartigen Anordnungen Entzerrer zu verwenden, deren Phasen- oder Laufzeitgang bei Änderung der Dämpfungskurve unverändert bleibt.
  • Es sind bereits veränderbare Entzerrungsnetzwerke bekannt, die konstanten und frequenzunabhängigen Eingangsscheinwiderstand aufweisen und aus in ihrem Eingang parallel geschalteten Vierpolen von verschiedenen Dämpfungs- und gleichem Phasengang bestehen. Bei den bekannten Anordnungen sind den einzelnen Vierpolen Phasenentzerrer zugeschaltet, um die Phasendifferenz jedes Vierpols zwischen Eingang und Ausgang klein zu halten. Es wird also durch zusätzliche phasenentzerrende Glieder eine Auffüllung auf konstanten Phasengang bei beiden Vierpolen angestrebt.
  • D:e bekannten Anordnungen haben dea111 Nachteil, .daß ein verhältnismäßig großvAufwand erforderlich ist und daß sich trƒ:t dieses Aufwandes ein exakt verzerrungsfreier Phasengang nicht erzielen läßt.
  • Die Erfindung macht demgegenüber Gebrauch von der bei Filterschaltungen bekannten Maßnahme, beiden parallelen Vierpolen den gleichen Phasengang zu-geben, der aber beliebige Verzerrungen aufweisen kann. Durch eine neue Erkenntnis wird 'es dabei möglich, den Phasengang ahne größeren Aufwand exakt gleichzumachen.
  • Die Erfindung betrifft ein veränderbares Entzerrungsnetziverk mit konstantem und frequenzunabhängigem Eingangsscheinwiderstand, das aus zwei in ihrem Eingang parallel geschalteten Vierpolen von verschiedenem Dämpfungs- und gleichem Phasengang besteht. Gemäß der Erfindung besteht einer der beiden Vierpole dieser Anordnung aus der Kettenschaltung von zwei einander gleichen, einen frequenzabhängigen Dämpfungs:gang aufweisenden Teilnetzwerken und der andere Vierpol aus der Kettenschaltung von zwei reinen Phasengliedern verschiedenen Phasenganges, deren Gesamtphasengang gleich dem Gesamtphasengang der beiden Därripfungsteilnetzwerke des anderen Vierpols ist, und es enthält mindestens einer der Vierpole noch ein veränderbares frequenzunabhängiges Dämpfungsglied. Unter reinen Phasengliedern sind dabei Netzwerke zu verstehen, die praktisch keine Wirkwiderstände enthalten und daher im ganzen Frequenzbereich theoretisch keine Dämpfung aufweisen.
  • Die Änderung ges Dämpfungsganges erfolgt durch Änderung der Dämpfung des veränderbaren frequenzunabhängigen Dämpfungsgliedes, was für aus parallelen Zweigen bestehende Entzerrer bekannt ist. Es entstehen dabei untereinander ähnliche Dämpfungskurven, ohne daß sich die Phase der Teilvierpole und damit des Gesamtnetzwerkes ändert. Der Phasengang der Vierpole kann dabei, wie dies bei Entzerrungsnetzwerken an sich bekannt ist, so gewählt werden, daß er eine Phasen- bzw. Laufzeitentzerrung des LTbertragungssystems bewirkt.
  • Gemäß weiterer Erfindung kann bei obiger Anordnung nach der Erfindung in Kette mit den reinen Phasengliedern des einen Vierpols die Kettenschaltung zweier einander gleicher, einen frequenzabhängigen - Dämpfungsgang aufweisender Dämpfungsteilnetzwerke und in Kette mit den Dämpfungsteilnetzwerk en des anderen Vierpols die Kettenschaltung zweier reiner Phasenglieder verschiedenen Phasenganges liegen, wobei der Gesamtphasengang dieser zusätzlichen Phasenglieder gle'.ch dein Gesamtphasengang der zusätzlichen Dämpungsteilnetzwerke des anderen Vierpols ist.
  • ;urch Änderung von veränderbaren fre-_:#(lüenzunabhängigen Dämpfungsgli-edern könlfen 'hierbei untereinander ähnI:che Dämpfungskurven hergestellt werden und der so entstehende Fächer der Dämpfungskurven verschoben werden.
  • _3n Hand der Fig. i bis 7 wird die erfindungsgemäße Entzerreranordnung und ihre Wirkungsweise näher erläutert.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i besteht jeder Vierpol I und II aus einem festen Dämpfungsnetzwerk IQ und IIQ und einem veränderbaren Dämpfungsglied h, bzw. II,,. Das Netzwerk I" habe das Vierpolübertragungsmaß eg - eb'i +.iq und das Dämpfungsg:lied Ib das Vierpölübertragungsmaß e3- ni.
  • Für die Netzwerke II," bzw. IIU sei entsprechend es - eb'_ +.iT bzw.
  • ia, Der Eingangsscheinwiderstand der Gesamtentzerreranordnung sei konstant und frequenzunabhängig, und zwar gleich dein Wellenwiderstand Z -der ankommenden Leitung, die durch die Stromquelle mit der Spannung E und -dem Wellenwiderstand Z symbolisiert ist. Der Scheinwiderstand l jedes Vierpols sei 2 Z.
  • Durch die dargestellte Gabelschaltung (übersetzungsverhältnis des Differentialübertragers i : i : i) finit dem Verbraucherwiderstand Ra = Z und dem Querwiderstand RU = Z sind die Ausgänge beider Vierpole gegeneinander entkoppelt, und :es ergibt sich ein wellenwiderstandsrichtiger Abschluß jedes der Vierpole. Die Eingangsspannung sei E, und die hinter den beiden Vierpolen I und 1I auftretenden Spannungen 2C1 und 112. Die Ausgangsspannung sei r, wobei 21=111±2C_ a zu setzen ist. Das negative Vorzeichen kann durch Umpolung, gestrichelt angedeutet, erreicht werden.
  • Das Verhalten der Schaltungsanordnung ist aus der folgenden Rechnung zu ersehen: Der Gang des Betriebsübertragungsmaßes ist, wenn man von der durch die Gabelschaltung erzeugten konstanten Zusatzdämpfung absieht, gegeben durch das Verhältnis der Eingangsspannung zur Summe bzw. Differenz der hinter den beiden Vierpolen I und 1I auftretenden Spannungen Wegen -der gleichen Phase ist Da voraussetzungsgemäß jeder der Teilvierpole wellenw?@derstandsrichtig abgeschlossen ist, .ergibt sich Bleiben jetzt alle Teilvierpole fest und wird die Änderung .der Dämpfungskurven nur durch Einstellung des Dämpfungsgliedes IIb, also durch Änderung von n, bewirkt, so setzt sich die Dämpfung b zusammen aus dem festen Anteil eb. = hieb, und dem v:eränderbaren Solange ebl - b= <<kann man setzen d. h. es sind alle einstellbaren Differenzkurven näherungsweise ein Vielfaches einer Grundkurve ebl-b2. Durch Änderung auch des anderen Dämpfungsgliedes m läßt sich der entstandene Fächer horizontal verschieben.
  • Besteht der eine Vierpol nur aus der Kettenschaltung von zwei :gleichen, einen frequenzabhängigen Dämpfungsga-ng aufweisenden Teilnetzwerken und der andere nur aus reinen Phasiengliedern, so kann die Dämpfung bi gleich Null gesetzt werden, und es ist somit ebi-b^-e-b=Gr wie es zu fordern ist. Die Koeffizienten co ... c, und do ... dn dieser Gleichung setzen sich aus den Induktivitäts-, Kapazitäts- und Widerstands-In den Fig. 2 a bis 2 c sind die Kurven für eine derartige Ausbildung gezeigt. Es sei angenommen, _daß das Netzwerk IIa so dimensioniert ist, daß es einen Dämpfungsverlauf nach Fig.2a besitzt. Dann stellt e-k= iri Abhängigkeit von der Frequenz eine Gerade dar, wie in Fig. 2b gezeigt. Das Dämpfungsglied I6 sei auf die Dämpfung 1,39 eingestellt, d. h. _ in=e1,839=4. In der Fig. 2 c ist der Fächer dargestellt, den man für verschiedene Einstellungen des Dämpfungsglie!des IIb erhält. Nach oben sind die Dämpfungskurv en für eine Subtraktion der Ausgangsspannungen der Vierpole und nach unten die Dämpfungskurven für eine Addition dargestellt. Es ist zu ersehen, daß die Kurven von n = oo bis herunter zu n = e °.7 = 2 in :guter Annäherung wieder Gerade darstellen.
  • Im folgenden wird gezeigt, wie man zu einem Vierpol, der sowohl einen Dämpfun@gsals auch einen Phasengang aufweist, einen zweiten Vierpol ermittelt, der theoretisch keine Dämpfung, jedoch exakt den gleichen Phasengang aufweist. Das Phasenmaß vieler der üblichen Entzerrerschaltungen konstanten Wellenwiderstandes . in Kreuzglied- oder Brücken-T-Form ist nämlich gleich der halben Summe des Phasenmaßes der Kettenschaltung zweier bestimmter zugehöriger Phasenglieder aus reinen Reaktanzen mit der theoretischen Dämpfung Null, wie im folgenden nachgewiesen wird.
  • Der die Dämpfung bringende Teil der Entzerrerschaltung sei ein Kreuzglied konstanten Wellenwiderstarndes. Der Ausdruck für das Übertragungsmaß eines solchen widerstandsreziproken Kreuzgliedes mit dem Wellenwi,derstand Z und den Impedanzen Z # _N im Längszweig und Z im Querzweig lautet [vgl. »Distortion Correction in Electrical Circuits wich constant Resistance recurrent Networks« von O. I. Zobel »Bell System Technical Journal« 1928, S. 45o, Gleichung (i3)]. 9 ist eine bezogene Impedanz, d. h. eine Impedanz dividiert durch einen Ohmschen Widerstand. Eine Impedanz und auch eine bezogene Impedanz läßt sich stets darstellen als gebrochene rationale Funktion von ja). Es ist werten der' Schaltelemente zusammen [vgl. die vorstehend genannte Arbeit S. 456, Gleichung (r9)]. Für das Übertragungsmaß des Kreuzgliedes eg (Gleichung i) folgt aus (i) und (2) In der Summe ,des Zählers kommen jetzt, da in S (j co) mindestens alle geraden, in N (j co) mindestens alle ungeraden Potenzen von (j co) vorkommen und nur positive Vorzeichen auf- eg kann geschrieben werden Es sei g = b -I- ja, gi = bi + ja" 9 = b. + ja,. 2 Da F1 (-a)2) und F2 (-co2) reell sind, gibt der sie enthaltende Faktor keinen Beitrag zum Phasenmaß a, das sich als Differenz zweier Phasenmaße (6) darstellt. Es ist egl = i -f- . Der Bruch ist rein imaginär, da nach Abspaltung des Faktors j co aus G1 (jco) nur gerade Potenzen von (jw) übrigbleiben, die reell sind, und F (-c02) ebenfalls reell ist. Also ist a = arc tg 01- arc tg (- 02) = arc tg 01 -E- arc tg 0, . (g) Die Phasenmasse arc tg 01 und arc tg 02 können noch anders dargestellt werden. Bildet man nämlich ein Kreuzglied mit der Reaktanz Z901 im Längszweig und,der Reaktanz im Querzweig (Z ist dabei ein beliebiger Ohmscher Widerstand), so hat dieses theoretisch die Dämpfung o und für das Phasenmaß «l gilt tg - - = $1. Entsprechend läßt sich ein Kreuzglied aufbauen, für dessen Phasenmaß a2 tg = fit gilt, so .daß sich als Phasenmaß a der Kettenschaltung beider Glieder ergibt z = 2 (arc tg 01 -f- arc tg 02) ._-_ 2a. (9) treten, alle Potenzen von (j co) bis zu einer bestimmten Potenz vor. Es können im Zähler und im Nenner von eg die Potenzen so geordnet werden, daß alle geraden Potenzen für sich zusammengefaßt werden und alle ungeraden für sich. Die Summe aller geraden Potenzen sei mit F (- co') und die aller ungeraden mit G (j u» bezeichnet. F (-w2) ist, da (j Ca)2 =-c02 reell ist, reell. eg läßt sich dann schreiben Nun ist eine realisierbare reine Reaktanz, denn, wie nach dem Theorem von F o s t-e r erforderlich, enthält :der Zähler alle ungeraden, der Nenner alle geraden Potenzen von ja) bis zu einer bestimmten Zahl mit positiven Koeffizienten und der Grad von Zähler und Nenner unterscheidet sich um i. Sie heiße j 01 Es ist also j tg a1 = j 01. Im Ausdruck für egg ist ebenfalls rein imaginär, so daß j tg a2 = wird. Es wird .- j0., gesetzt. j O2 ist ähnlich aufgebaut wie j 01. Es braucht aber nicht immer eine realisierbare Reaktanz darzustellen, ,da es auch negative Koeffizienten enthalten !kann, da es aus einer Differenzbildung (Gleichung 3) entstanden ist. Nun gibt es aber Schaltungen, für idie alle Koeffizienten von G2 oder F2 negativ werden, so daß - j0, eine realisierbare Reaktanz ist. Nur diese sollen ab jetzt betrachtet werden. Damit wird nach (6) Zwei Kreuzglieder mit je den Reaktanzen j01 bzw. j0, im Längszweig haben also das doppelte Phasenmaß wie die Ausgangsschaltung. Daher muß man, um in zwei parallelen Zweigen gleiche Phase herzustellen, in den einen Zweig zwei einander gleiche Dämpfungsglie.der der Phase a, in den anderen Zweig zwei voneinander verschiedene Phasengli@e.der der Phase al und a2, .die zusammen a = a1 + a2 = 2 a ergeben, setzen. Der einfache Fa'l'l, daß ..die Ausgangsentzerrerschaltung als Impedanz die Parallel- oder Reihenschaltung einer Reaktanz und eines Widerstandes enthält, ist in einer Arbeit von Krambeer und Erdnis-s über »Die Übertragungseigenschaften eines Kreuzgliedes aus widerstandsreziproken Impedanzen unter besonderer Berücksichtigung der Laufzeit« in »Telegraphen-, Fernsprech-, Funk- und Fernseh-Technik«, November 1939, behandelt. Was dort über die Laufzeit gesagt ist, gilt ebenso für die Phase. Dort wird gezeigt, d@aß die Laufzeit des betrachteten R-X-Gliedes stets gleich der halben Summe oder der halben Differenz .der Laufzeiten zweier reiner Phasenglieder ist, und zwar wind dort die Bedingung ,dafür angegeben, wann ,die Summe und wann die Differenz auftritt.
  • Ob die Bedingung, daß - y 0., eine realisierbare Reaktanz wird, erfüllt ist, läßt sich für die verschiedenen bekannten Schaltungen durch Rechnung leicht feststellen. Es ergibt sich z. B. eine realisierbare Reaktanz bei dem in Fig. 3 a .dargestellten widerstandsreziproken Kreuzglned, bei dem jeder Längszweig einen Widerstand R und eine Reaktanz jx enthält, während jeder Querzweig die Parallelschaltung der Glieder und - enthält, wenn die Bedingung R < Z erfüllt ist.
  • Ein anderes Beispiel ist das Kreuzglied nach Fig. 3 b, das im Längszweig einen Kondensator Cl in Reihe mit .einem Widerstand S1 und parallel dazu eine Spule L1 in Reihe mit einem Widerstand R1 enthält und im Querzweig die ,dazu yviderstandsreziproke Impedanz, bestehend aus der ]#eihensch.altung einer Spule Z,2 = C, Z2 mit einem Kondensator C2 = -, zu denen je ein Widerstand SZ = - bzw. R, - - parallel liegt. Für dieses wird - eine realisierbare Realtanz entweder wenn R1 > Zi, S1 > Z1 und oder wenn Ein drittes Beispiel zeigt Fig.3 c. Der Längszweig besteht aus einem Kondensator Cl, zu dem parallel .der Widerstand S1 liegt, in Reihe mit einer Spule L1 und einem Widerstand R1. Der Querzweig besteht aus- dem Kondensator C2 = mit :dem Widerstand R2 = parallel; in Reihe dazu liegen die Spule I_2 = Cl Z2 und der Widerstand S2 = . Hier ergibt sich eine realisierbareReaktanz =j02 , wenn S1 < Z und R,, < Z. Im allgemeinen ist realisierbar bei allen Kreuzgliedern, beidenen die Widerstände so eingefügt sind wie die Verlustwiderstände von- Reaktanzen und alle Widerstände kleiner sind als der Wellenwiderstand Z.
  • Nach vorstehendem wird in jedem der beiden Netzwerke IQ und IIa der die Dämpfung ebl. oder eb2 bringende Teil aus zwei identischen Teilen raufgebaut und jedesmal in das andere Netzwerk die Kettenschaltung der beiden zugehörigen, nach obigem zu ermittelnden Phasenglieder eingesetzt, die das Übertragungsmaß und aufweisen. Derartige Netzwerke sind in den Fig. 4a und 4b schematisch dargestellt. Man hat dann in beiden Parallelzweigen Vierpole verschiedener Dämpfung und gleicher Phase, wie verlangt. Das Netzwerk I" nach Fig. 4a besteht z. B. aus zwei reinen Phasengliedern mit dem Übertragungsmaß eg = e° +j %1 bzw. e9 - e° +i 9'2 und das h etzwerk IIa aus zwei identischen Teilen mit ,dem Übertragungsmaß wobei T = cpl -f- p2 zu wählen ist. In der Fig. 4.b weist .auch das Netzwerk IQ eine Dämpfung auf. Es besteht aus zwei identischen Teilen mit dem Übertregungsmaß und zwei reinen Phasengliedern mit e9 = e° +i P bzw. e9 = e0+.ime, . Das Netzwerk IIa besteht in diesem Fall aus zwei identischen Teilen mit g = - und zwei reinen Phasengliedern mit g = o + j993 bzw. g = o + j (p,5. Dabei ist cpi = Tg -[- ps, und 992 = 994 + 96-In den Fig. 5 bis 7 sind weitere Formen eines erfindungsgemäßen Entzerrers dargestellt.
  • In der Fig. 5 ist jeder der parallelen Vierpole mit a Z abgeschlossen. Der Differentialübertragerausgang.ist dann so zu bemessen, daß der Scheinwiderstand in die Primärwicklung hineingemaessen, wie durch den Pfeil angedeutet, hochohmig gegenüber dem Abschluß der Vierpole ist.
  • In der Schaltung nach Fig.6 ist vorausgesetzt, daß bereits in den Dämpfungsgliedern genügend Dämpfung eingeschaltet ist, um eine Entkopplung der beiden Parallelzweige zu bewirlLen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind ,die beiden Vierpole durch Widerstände R, R' entkoppelt und das Dämpfungsglied durch einen Spannungsteiler R1, R2 dargestellt.
  • Außer den gezeigten Ausgangsschaltungen unter Verwendung von Gabelschaltungen oder Differentialschaltungen sind hierfür auch Brückenanordnungen möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Veränderbares Entzerrungsnetzwerk mitkonstantem und frequenzunabhängigem Eingangsscheinwiderstand, das aus zwei in ihrem Eingang parallel geschalteten Vierpolen von verschiedenem Dämpfungs-und gleichem Phasengang besteht, dadurch gekennzeichnet, .daß einer der bei:den Vierpole aus der Kettenschaltung von zwei einander gleichen, einen frequenzabhängi-@en Dämpfungsgang aufweisenden Teilnetzwerken und der andere Vierpol aus der Kettenschaltung von zwei reinen Phasengliedern verschiedenen Phasenganges besteht, Tieren Gesamtpliasengang gleich dem Gesamtphasengang der beiden Dämpfungsteilnetzwerke des anderen Vierpols ist, und daß mindestens einer der Vierpole noch ein veränderbares frequenzunabhängiges Dämpfungsglied enthält. Entzerrungsnetzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Bette mit den reinen Phasengliedern des einen Vierpols .die Kettenschaltung zweier einander gleicher, einen frequenzabhängigen Dämpfungsgang aufweisender Dämpfungsteilnetzwerke und in Kette mit den Dämpfungsteilnetzwerken des anderen Vierpols die Kettenschaltung zweier reiner Phasenglieder verschiedenenPhasenganges liegt und daß der Gesaintphasengang dieser zusätzlichen Phasenglieder gleich dem Gesamtphasengang der ziisätzlich:en Dämpfungsteilnetzwerke des anderen Vierpols ist.
DES135616D 1939-01-27 1939-01-27 Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk Expired DE713195C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135616D DE713195C (de) 1939-01-27 1939-01-27 Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135616D DE713195C (de) 1939-01-27 1939-01-27 Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE713195C true DE713195C (de) 1941-11-03

Family

ID=7540062

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES135616D Expired DE713195C (de) 1939-01-27 1939-01-27 Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE713195C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3495190A (en) * 1968-03-11 1970-02-10 Sperry Rand Corp Microwave phase equalization network

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3495190A (en) * 1968-03-11 1970-02-10 Sperry Rand Corp Microwave phase equalization network

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2059728B2 (de) Spulenloser daempfungs- und laufzeitentzerrer
DE713195C (de) Veraenderbares Entzerrungsnetzwerk
DE667275C (de) Wellenfilter, insbesondere von erdunsymmetrischer Form, mit einem im Durchlass- und Sperrbereich konstanten und reellen Wellenwiderstand
DE2202501A1 (de) Aus negativen widerstaenden bestehender vierpol zur reflexionsarmen daempfungsverminderung einer zweidrahtleitung
DE636091C (de) Schaltungsanordnung zur Trennung verschiedener Stromwege unter Verwendung einer Differentialschaltung
DE929743C (de) Elektrisches UEbertragungsnetzwerk zur Erzeugung eines gewuenschten Amplituden- und Phasenverlaufs ueber einen breiten Frequenzbereich
DE2512459B2 (de) Schaltungsanordnung fuer einen einstellbaren entzerrer
DE756014C (de) Zwischen zwei Verstaerkerroehren angeordnetes Filter
DE863362C (de) Frequenzabhaengiges Netzwerk mit veraenderbarem Frequenzgang
DE464768C (de) Elektrischer Wellenbandfilter
DE680436C (de) Wellenfilter, insbesondere von erdunsymmetrischer Form, mit einem im Durchlass- und Sperrbereich konstanten und reellen Wellenwiderstand
DE1302059B (de) Daempfungs- und Laufzeitentzerrer
DE954887C (de) Schaltungsanordnung fuer die Speisung eines gemeinsamen Verbrauchers durch wenigstens zwei Hochfrequenzgeneratoren
DE444268C (de) Ausgleichschaltung fuer Gabelaemter, Doppelrohrzwischenverstaerker usw
DE2525741A1 (de) Taktimpulssystem
DE1537661C3 (de) Spulenlose induktive Blindwiderstand sschaltung
DE651056C (de) Elektrische Entzerrungsschaltung
DE1200883B (de) Regelbarer Daempfungsentzerrer
EP0109680B1 (de) Als Bode-Entzerrer ausgebildeter einstellbarer Dämpfungentzerrer
AT146112B (de) Wellenfilter.
DE857405C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
DE2314381C3 (de) Als Abzweigschaltung ausgebildetes spulenloses Bandfilterglied
DE759297C (de) Phasenrein uebertragender Kettenleiter
DE635961C (de) Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern