DE483338C - Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen - Google Patents

Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen

Info

Publication number
DE483338C
DE483338C DEB100726D DEB0100726D DE483338C DE 483338 C DE483338 C DE 483338C DE B100726 D DEB100726 D DE B100726D DE B0100726 D DEB0100726 D DE B0100726D DE 483338 C DE483338 C DE 483338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequencies
frequency
capacitor
coil
impedance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB100726D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Bell NV
Original Assignee
Bell Telephone Manufacturing Co NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bell Telephone Manufacturing Co NV filed Critical Bell Telephone Manufacturing Co NV
Priority to DEB100726D priority Critical patent/DE483338C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE483338C publication Critical patent/DE483338C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/175Series LC in series path
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0115Frequency selective two-port networks comprising only inductors and capacitors
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1758Series LC in shunt or branch path
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1766Parallel LC in series path
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1775Parallel LC in shunt or branch path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen Es sind bereits Wellenhandfilter für elektrische Leitungen und Stromkreise bekannt, durch welche Wechselströme bestimmter Frequenzen übertragen und Ströme anderer Frequenzen ganz oder teilweise unterdrückt werden. Es sind jedoch Siebketten erwünscht, welche in schärferer Weise, als dies bei den bekannten Siebketten der Fall ist, zwischen den durchzulassenden und den zu unterdrükkenden Frequenzen unterscheiden.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen, von denen -ein Kondensator oder eine Spule entweder im Leitungszug oder quer zum Leitungszug liegt und die beiden anderen, einen Schwingungskreis bildenden Elemente, nämlich ein Kondensator und eine Spule, im entsprechenden anderen Leitungsteil liegen. Erfindungsgemäß liegt der Schwingungskreis bei Parallelschaltung der Spule und des Kondensators im Leitungszug, dagegen bei Reihenschaltung der Spule und des Kondensators quer zum Leitungszuge, -derart, daß der gesamte , Frequenzbereich in zwei Teile, einen Bereich durchgelassener und einen Bereich gesperrter Frequenz, geteilt wird und die Dämpfung für eine endliche Frequenz innerhalb des Bereiches der nicht durchgelassenen Frequenzen unter Vernachlässigung der Verluste unendlich groß wird. Die zu dämpfenden Frequenzen werden auf diese Weise schärfer als bei einer sogenannten Spulen- oder Kondensatorleitwng abgeschnitten.
  • Die Erfindung betrifft sowohl Siebtketten, welche alle Frequenzen oberhalb einer bestimmten Grenze unterdrücken, als auch Siebketten, welche alle Frequenzen unterhalb dieser Grenze unterdrücken.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt auf dem Gebiete der Radiotelegraphie, der Radiotelephonie, der Vielfachhochfrequenztelephonie längs Leitungen, ferner dort, wo es sich um kombinierte telegraphische und telephonische Übermittlung handelt. Weiterhin -ist die Erfindung anwendbar bei Verstärkerstromkreisen für Telephonie und sonstigen Schaltungen.
  • In der Zeichnung sind folgende Filter dargestellt: -;Abb. i zeigt das Schaltungsschema einer Siebkette bzw. eines Filters in seiner allgemeinen Form und die Abb. ia und z je eine besondere Ausfülirung des Filters nach Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt in schematischer Weise bei Anwendung eines Filters gemäß Abb. z - die Verteilung der Unterdrückungs- bzw. Übertragungsbänder, während Abb. q. schematisch die Verteilung der Bänder für eine Ausführungsform des Filters zeigt, das in Abb. ia dargestellt ist.
  • Abb. 5 und 6 sind graphische Darstellutx gen, welche die Beziehungen zwischen der Frequenz des übertragenen Stromes und der Abschwächung des Stromes, hervorgerufen beim Durchgang durch die Wellenfilter, erkennen lassen. -Die A,bb.7 und 8 zeigen erfindungsgemäß Schaltungen, welche die hohen Frequenzen durchlassen und die niedrigen Frequenzen in der oben ,angegebenen, besonders starken Weise dämpfen (Infrafilter).
  • Die Abb.9 und io beziehen sich auf erfindungsgemäße Filter, welche die niedrigen Frequenzen. durchlassen und die hohen in entsprechender Weise dämpfen (Ultrafilter).
  • Bekanntlich besteht ein Wellenfilter aus einem oder mehreren Impedanzabschnitten in einer elektrischen Leitung oder in einem Stromkreis, die so angeordnet sind, daß vermittels der Schaltung mit im wesentlichen gleichförmiger geringer A,bschwächung'Ströme aller Frequenzen übertragen werden, die-,innerhalb gewisser bestimmter Grenzen, liegen, während die benachbarten Frequenzen außerhalb dieser Grenzen stark abgeschwächt bzw. praktisch ausgelöscht werden. jeder Filterabschnitt besteht aus je .einer Impedanz in Serie mit der Leitung und einer Impedanz im Nebenschluß zur Leitung, wie dies in schematischer Weise in Abb. i zum Ausdruck gebracht ist, wo 1, l die Leitung, Z1 die Serienimpedanz und Z2 die Nebenschlußimpedanz darstellen.
  • Die Abb. ia zeigt diejenige bekannte Ausführungsform des allgemeinen Wellenfilters, bei welchem die Impedanz Z1 der Abb. i aus einem Kondensator Cl und einer Induktionsspule Li in Serie zueinander gebildet ist und bei welcher die Impedanz Z2 aus einem Kondensator C2 und aus einer parallel zu C2 geschalteten Induktionsspule L2 besteht. Bei diesem Filter kann bekanntlich in jedem Glied ein Kondensator oder eine Spule weggelassen werden. Mt dem Filter der Abb. ia werden zwei Frequenzbänder übersandt und alle anderen Frequenzen unterdrückt. Dies ist in Abb. q. zur Darstellung gebracht, wo die unterteilte Leitung den ganzen Frequenzbereich von Null bis Uniendlich umfaßt. Die Frequenzbänder, welche übersandt werden, sind durch T T dargestellt, und die unterdrückten durch S, S, S. Die Grenzfrequenzen für die Bänder T, T sind für das eine Band dargestellt durch po. und p2 und für das andere Band durch Dl und p3. Die Frequenzenpo, p1, p2 und p3 sind abhängig von den Werten L1, L2, Cl, C2". Die in Abb. a zur D'ars'tellung gebrachte Siebkette unterscheidet sich von derjenigen der Abb. ia insofern, als in Abb. z die Gruppen von Imp.edanzelementen, welche parallel zueinander geschaltet sind, im Leitungszug liegen und die Elemente, welche hintereinandergeschaltet sind, quer zur Leitung liegen. Es liegt also in Abb. 2 die Umkehrung der Schaltung der Abb. ia vor.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Charakteristiken der zwei Typen. sich wesentlich unterscheiden, und daß die Type der Abb. z sich in hervorragender Weise als Infra- bzw. Ultrafilter eignet, und zwar infolge ihrer Eigentümlichkeit, scharf und plötzlich :ein Band übermittelter Frequenzen an einem Ende des Bandes endigen zu lassen. Diese Eigentümlichkeit kommt in den Abb. 5 und 6 zur Darstellung, wo die Ordinaten die Abschwächung des Stromes pro Abschnitt des Wellenfilters darstellen, während als Abszissen die Frequenzen/ dienen. In der nachfolgenden Beschreibung sind die Frequenzen der Einfachheit wegen häufiger mit ,p als mit f bezeichnet, wobei p den Wert a ;,: f hat. Die punktierten Kurven zeigen die Charakteristiken der bekannten Filter, während durch die ausgezogenen Kurven die Charakteristiken Jer Infrafilter gemäß der Erfindung zum Ausdruck kommen. Die zwei Kurven fallen in demjenigen Teil einer jeden Kurve zusammen, welcher auf der Abszissenachse rechts vom Punkt i,3 liegt. Die ausgezogenen Kurven der Abb. 5 und 6 .entsprechen dem Infrafilter der Abb. 7. Es sei bemerkt, daß es sich hierbei um Kurren ;handelt, die typisch sind für diese Art Filter. Das Band übermittelter Frequenzen erstreckt sich also von Punkt f3 nach rechts, wobei die übermittelten Frequenzen mit dem Teil der Kurve zusammenfallen, welcher in die Abszissenachse fällt. Wie in Abb.6 zum Ausdruck kommt, kann das Filter so bemessen werden, daß es das Band mehr oder weniger plötzlich abschneidet. Es sind hierfür vier verschiedene Beispiele dargestellt.
  • Das wesentlichste Merkmal der Dämpfungskurve besteht darin, daß die Dämpfung bei einer endlichen Frequenz unendlich wird, also nicht bei Null. In der Praxis verhindert der Widerstand der Schaltung, daß die Abschwächung diesen unendlich großen Wert erreicht; aber der wirkliche Wert wird doch so groß, daß er für alle praktischen Zwecke als unendlich groß betrachtet werden kann.
  • Es sei weiterhin bemerkt, daß der untere Teil des absteigenden Armes der ausgezogenen Kurven der Abb. 5 und 6 unterhalb dei punktierten Kurve liegt. Dies bedeutet, daß zwischen den Frequenzenß und F die Abschrv.ächu;n.g durch das Filter gemäß der Erfindung größer ist :als diejenige durch das bekannte Filter gemäß Abb. ia, während zwischen den Frequenzen Null und F die Abschwächung geringer ist, wobei F die Frequenz bedeutet, bei welcher die Abschwächung der beiden. Filter die gleiche ist.
  • Die entsprechenden Kurven der Ultrafilter sind nicht dargestellt, da sie sich von den hier dargestellten nur dadurch unterscheiden, daß sie nach höheren Frequenzen hin in entsprechender Weise verlaufen.
  • Wendet man-, die bekannten Gleichungen für Siebketten. auf die obengenannten Filter an, so erhält man., eine Reihe von Gleichungen, welche die Grenzfrequenzen der LTbertragungsbänder ergeben (Abb.3). Ein Vergleich der Bänder der Abb.3 mit den: Bändern der Abb. 4 zeigt die Änderungen bezüglich Zahl und Verteilung, wie sie durch Umkehrung der Impedanzelemente der Abb. ia hervorgerufen werden. Mit den vier Impedanzelementen der Ausführungsform nach Abb. ia ergeben sich, wie oben, erläutert wurde, im allgemeinen: fünf Frequenzbänder zwischen der Frequenz Null und der Frequenz Unendlich. Bei Anwendung eines Filters gemäß Abb. z ergeben sich mit allen vier Elementen jedoch nur drei Bänder, nämlich ein Zbermittlungsband von o bis p2, ein Unterdrückungsband von p2 bis p3 und ein übermittlungsban.d von p3 bis oo. Bekanntlich können die zwei Übermittlungsbänder der Abb.4 zur Verschmelzung gebracht werden, indem man L, C1 = L, C2 macht. Überdies kann die Anordnung der Bänder so gestaltet werden, daß ein einzelnes Übertragungsband durch. ein Unterdrückungsband auf beiden Seiten begrenzt wird, indem man L1 oder C2 gleich L. oder C1 gleich oo macht.
  • Die Gleichungen, aus denen die Grenzwerte der Übertragungs- und Unterdrükkungsbänder gefunden werden, werden unten mit 5 und 6 bezeichnet und werden dadurch gewonnen, daß man die allgemeinen Kettenleitergleichungen auf die hier dargestellten Kettenleiter anwendet.
  • Bezeichnen wir die Fortpflanzungskonstante der Schaltung nach A.bb. ia mit y, so ergibt sich, daß und daß die Bedingung für nicht abgeschwächte Übermittlung ist, daß cos /t y zwischen -;- i und - i liegt, und infolgedessen, daß der Grenzwert der frequenzenfreien Übermittlung durch den. Ausdruck gegeben ist: Die Werte von Z, und ZZ sind für den Fall, den wir hier betrachten, folgende: Hierbei ist p = z f ist die Frequenz in Perioden pro Sekunde, und i ist der imaginäre Wert Setzen wir die Werte von Z1, Z2 in die Gleichung (a) ein, und lösen wir die resultierenden Eileichungen auf, so ergibt sich, daß abgesehen von Null und Unendlich nur zwei Wurzeln oder zwei Werte von p den Bedingungen genügen. Bezeichnen wir diese beiden Werte von p mit p2 und p3, so ergibt sich: Hierbei ist der Kürze wegen 4 L2 C2 -i-' 4 L, C, + L, C2 mit u bezeichnet, während 8 L, C1 L2 C2 mit v bezeichnet ist.
  • Es ist klar, daß diese zwei Werte von, p drei Bänder bezeichnen müssen, von denen das eine von p3 bis Unendlich verläuft, das andere von p2 bis p3, das dritte von Null bis p2, während die zwei anderen äußeren. Bänder Übertragungsbänder sind. Wenn p2 und pa nicht solche Werte haben, daß die zwei Bänder zusammenfallen, so ergibt sich, wie Abb.3 erkennen läßt, ein Unterdrükkungsband zwischen den zwei übertragungsbändern. Im allgemeinen kommt eine solche Verschmelzung, wie man aus einer Betrachtung der Gleichungen (5 und 6) leicht @erkenn-2n kann, nicht vor.
  • Betrachten wir wieder Gleichung (i ), so ist klar, daß, wenn Z1 - oc oder Z2 - o cos h 7 =Co. (7) Aber aus den Gleichungen (3 und 4) ergibt sich, daß, wenn Z, unendlich ist und wenn Z2 = o ist Bezeichnen wir diese zwei Spezialwerte vonp mit p4 bzw. p5, so ergeben sich die' Gleichungen Aber der Wert von cos h y kann nur unendlich sein, wenn der Wert y unendlich ist. Der reelle Teil des Wertes y wird als Maß der Abschwächung genommen. Es folgt, daß bei den Frequenzenpi und p5 die-Absbliwächung unendlich groß wird. Aus der Charakteristik des Filters nach Abb. z folgt, daß dasselbe scharf abschneidet, d. h. daß es-in der Lage ist, in scharfer Weise zwischen> den-Frequenzen zu unterscheiden, die auf beiden Seiten der Grenzfrequenz eines unterdrückten und eines übertragenen. Bandes liegen.
  • Vermittels der Gleichungen.(5, 6, 8 und 9) ist es möglich, im voiraus 'die Indu'ktivitäts-und Kapazitätswerte zu berechnen, welche benutzt werden müssen, wenn das Filter ein gewünschtes Frequenzband unterdrücken soll. Dieses Band wird sich zwischen den Frequenzenp2 und p3 :erstrecken, wobei eine der Freqwenzenp4, p5, bei welcher die Abschwächung unendlich wird, ebenfalls genau bezeichnet werden kann. Es i'st nicht möglich, alle vier Wertep2, p3, p4, p5 .beliebig zu wählen, da aus einer Überprüfung der Gleichungen (5, 6, 8 und 9) sich die" Beziehung ergibt p2 PS = p4 Ps - ( i o) Diese Werte sind also. nicht voneinander unabhängig. Infolgeidessen sind den vier Werten L1, Cl, L2, C2 nur drei Bedingungen auferlegt, und eine steht noch frei zur Wahl. In der Praxis ist :es . häufig erforderlich, durch diese vierte Bedingung den Wellenwiderstand festzulegen. .
  • Bezüglich des Wellenwiderstandes sei bemerkt, . daß in der obigen Darstellung angenommen wurde, daß das Filter aus unendlich vielen, unter sich gleichen Gliedern besteht, d. h. daß das Filter unendliche Länge hat. Da aber Filter praktisch nur eine endliche Anzahl Glieder haben können, so muß das Endglied des Filters eine solche Impedanz haben, daß das Filter gewissermaßen als unendlich lange Schaltung betrachtet werdenkann. Es ist klar, daß.die Impedanz des Endgliedes dieselbe sein. mwß wie die Impedanz desjenigen Teiles des entsprechenden Filters aus unendlich vielen gleichen Abschnitten, welcher weggelassen bzw. vernachlässigt wurde. Diese `Impedanz wird bekanntlich als Wellenwiderstand bezeichnet.
  • Man sieht, - daß dieser Widerstand den Wert erreicht, wenn p -klein ist, und den Wert wenn p groß ist, und daß er genügend konstant bleibt für große und kleine Werte von p; sofern :diese großen und kleinen Werte- von ,p im 'U' bertragungsband liegen, so daß es praktisch nur notwendig -ist, diese beiden Werte der Impedanz. in: BetracIat tu. ziwh:en:.. Es hat sich auch-heraus--gestellt, daß, :.Senn: jr sehr klein :oder sehr groß ist,. der Wellenwiderstand derselbe ist ohne kwcksicht auf den, Punkt der Beendigung des Filters, so daß nur diese zwei Werte des Wellenwiderstandes betrachtet zu werden brauchen.. Bezeichnen wir diese beiden; Spezialwerte für den, Fall, daß p klein ist, mit Zpo und, wenn p groß ist, mit Zpoo; so könnten wir schreiben: Ist die aus einer begrenzten Anzahl gleichartiger Glieder bestehende Siebkette mit Hilfe eines Endgliedes an eine Fernleitung angeschlossen, so ist das Endglied derart zu bemessen, :daß die für das Endglied zusammen mit der Fernleitung sich ergebende Impedanz, vom Kettenleiter aus betrachtet, über einen vorher bestimmten Frequenzher eich dieselbe ist wie diejenige des Kettenleiters selbst.
  • Die Gleichung (i-i) ist bei dem Entwerfen von Ultrafiltern zu verwenden, wo das Übertragungsband kleine Werte von p aufweist, während die Gleichung (i2) beim Entwerfen von, Infrafiltern verwendet wird, wo das übertragungsband große Werte von p zeigt.
  • Da beide Gleichungen ( i i und i-2) mit den Gleichungen (5 und 6) und mit e i n e r der Gleichungen (8 und 9) in Einklang stehen können, so folgt hieraus; -daß diese vier Bedingungen von vornherein erfüllt und als die "ier Bedingungen angesehen werden können, welche die Werte L1, Cl, L2, C2 bestimmen.
  • Die Werte von p2, p3 hängen, wie oben gezeigt wurde, von, Ll, Cl, L2, C2 ab. Macht man L1 oder C2 unendlich, so wird p2 gleich o, und macht man L2 oder Cl gleich o, so wird p3 unendlich, wie man aus den Gleichungen (5 und 6) .ersehen kann. Um ein induktives Element unendlich groß zu machen, in bezug auf den Stromkreis, in welchem das Element untergebracht ist, ist es für alle praktisch vorkonuqenden Zwecke nur notwendig, das Element aus diesem Stromkreis zu entfernen und den Stromkreis an dieser Stelle offenzulassen. Um ein solches Element gleich Null zu machen, kann das Element entfernt und der Kreis an dieser Stelle geschlossen werden. In gleicher Weise kann eine Kapazität. dadurch ° Unendlich groß gemacht werden, daß man. sie entfernt und den Kreis an dieser Stelle schließt, oder sie kann gleich Null gemacht werden, indem man sie entfernt und den Stromkreis an dieser Stelle offenläßt. Auf diese Weise werden aus Filtere -ach der .Abh. 2 die eründungsgemä'ßen Filter gebildet, welche nuir hohe oder nur niedrige rrequenzen durchlassen. Diese Axt von Filbem ist in den Abb. 7 bis i o dargestellt. Die charakteristischen Kurven der nur hohe Frequenzen durchlassenden Filter sind in dein Abb. 5 und 6 dargestellt. Die Abb.7 und 8 zeigen solche Filter, wobei, die Induktivität L1 der Abb. a durch einfaches Weglassen gleich unendlich gemach ist, so: daß im Leitungszug nur noch der Kondensator Cl liegt (Abb.7). In Abb.8 ist C2 umendlich groß gemacht, indem C. entfernt und der Stromkreis an dieser Stelle geschlossen ist: Die Abb. 9 und io zeigen Ultrafilter, welche nur die niedrigen Frequenzen durchlassen. Die Kapazität Ci der Abb. 2 ist in Abb. 9 gleich Null gemacht, indem die Kapazität entfernt und der Stromkreis an dieser Stelle offengelassen ist, so daß nur noch die Induktivität L1 im Leitungszug liegt, während in Abb. io die IndwktivitätL. gleich Null gemacht ist, indem unter Weglassung der Induktivität die Leitung an dieser Stelle geschlossen ist.
  • Wie oben erläutert wurde, kann eine der beiden Frequenzen p, p,;, bei welchen die Abschwächung für ein gegebenes Band unendlich wird, durch entsprechende Beinesswng der Werte von L1, Cl, L2, C-- gewählt werden. Wählt man den Wert von pl sehr nahe der Grenzfrequenzp2 für ein die niedrigen Frequenzen durchlassendes Ultrafilter bzw. wählt man den Wert von pä sehr nahe dem Wertp3 für ein die hohen: Frequenzen durchlassendes Infrafilter, so gibt ein solches Filter eine sehr scharfe Abgrenzung für ,die durchgelassenen und die gesperrten Frequenzen. Dies ist in Abb.6 durch die rechts gezeichnete Kurve zur Darstellung gebracht. Diese Kennlinie des Filters gemäß der Erfindung ist von großer Bedeutung, da es gewöhnlich höchst wünschenswert ist, eine scharfe Unterscheidung zwischen den übersandten und den unterdrückten Frequenzen zu haben.
  • Um zu zeigen, wie man beim Entwurf eines Wellenfilters, welches bestimmten AnfoT-derunge.n genügen soll, vorzugehen hat, sei nachstehendes ausgeführt.
  • Es sei angenommen, daß ein Infrafilter, wie er in Abb.7 schematisch dargestellt ist, eingerichtet werden soll, d. h. also ein Filter, bei welchem der Wert L1 unendlich groß ist. Aus den Gleichungen (6, 9 und 12) ergeben sich die verbleibenden Konstanten L., Cl, C"". Setzt man in Gleichung (6) den Wert L1 gleich unendlich, so ergibt-sich Lösen wir die Gleichungen (9, 12 und 13) auf, so ergeben sich -für die Werte C', C.,'L@ die folgenden Formeln Es sei bemerkt, daß es wünschenswert sein kann, den Wellenwiderstand außer Betracht zu lassen, in: welchen Fällen irgendeine andere Bedingung aufgestellt werden kann, um die Werte L1; Cl, L., C. festzulegen, z. B. daß das Filter für eine bestimmte Frequenz eine gewünschte Impedanz haben soll. Eine dieser Größen kann gewählt werden, die anderen sind dann aus den .allgemeinen Gleichungen (5 und 6) zu errechnen und aus den Gleichungen, welche diejenigen Bedingungen enthalten, welche z. B. den Gleichungen (8 und 9) aufgelegt werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen, von denen ein Kondensator oder eine Spule entweder im Leitungszug oder quer, zum Leitungszug liegt und die beiden anderen, einen Schwingungskreis bildenden Elemente, nämlich ein Kondensator und eine Spule, im entsprechenden anderen Leitungsteil liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis bei Parallelschaltung der Spule und des Kondensators im Leitungszug, dagegen bei Reihenschaltung der Spule und des Kondensato:rs quer zum Leitungszuge liegt, derart, daß der gesamte Frequenzbereich in zwei Teile, einen Bereich durchgelassener und einen Bereich gesperrter Frequenzen, geteilt "wird und die Dämpfung für eine endliche Frequenz innerhalb des Bereiches der nicht durchgelassenen Frequenzen unter Vernachlässigung der Verluste unendlich groß wird. z. Siebkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, für welche die unter Vernachlässigung der Verluste unendlich große Dämpfung vorhanden ist, derart nahe an der Grenzfrequenz liegt, daß eine scharfe Trennung der zu dämpfenden und der durchzulassenden Frequenzen erzielt wird. 3. Siebkette mit einer begrenzten Anzahl gleichartiger, hach 'Arispruch i und z gebildeterr"Gheder und einem Endglied als Anschluß an die, Fernleitung, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Endgliedes, daß die für das Endglied zusammen mit der Fernleitung 'sich ergebende Impedanz, vom Kettenleiter aus betrachtet, über einen vorher bestimmt-en Frequenzbereich dieselbe ist wie diejenige des Kettenleiters selbst.
DEB100726D 1921-07-20 1921-07-20 Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen Expired DE483338C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB100726D DE483338C (de) 1921-07-20 1921-07-20 Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB100726D DE483338C (de) 1921-07-20 1921-07-20 Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE483338C true DE483338C (de) 1929-09-28

Family

ID=6989959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB100726D Expired DE483338C (de) 1921-07-20 1921-07-20 Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE483338C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2241159A1 (de) Filter mit nyquistflanke fuer elektrische schwingungen
DE1085620B (de) Durchstimmbares Mikrowellen-Bandpassfilter
DE102014118000A1 (de) Anordnung mit einem DMS Filter und steiler rechter Flanke
DE3329195A1 (de) Aktives kettenfilterglied mit umschaltbarer bandbreite und aktiver parallelschwingkreis hierfuer
DE483338C (de) Siebkette, deren einzelne Glieder aus drei Impedanzelementen bestehen
DE678554C (de) Netzwerk, insbesondere fuer Traegerfrequenzsysteme, in Form eines Kreuzgliedes oder einer diesem aequivalenten Schaltung, insbesondere ueberbrueckten T-Schaltung, mit zwei die UEbertragungseigenschaften bestimmenden Impedanzzweigen, konstantem und reelem Eingangswellenwiderstand bei allen Frequenzen
DE667275C (de) Wellenfilter, insbesondere von erdunsymmetrischer Form, mit einem im Durchlass- und Sperrbereich konstanten und reellen Wellenwiderstand
DE503747C (de) Einfacher oder kettenartig zusammengesetzter Wellenfilter mit Reihenschluss- und Nebenschlusszweigen
DE477985C (de) Elektrischer Wellenfilter mit einem Glied oder mit mehreren unter sich gleichen Gliedern
DE636091C (de) Schaltungsanordnung zur Trennung verschiedener Stromwege unter Verwendung einer Differentialschaltung
DE1232284B (de) Frequenzselektive Anordnung zur UEbertragung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen
DE863362C (de) Frequenzabhaengiges Netzwerk mit veraenderbarem Frequenzgang
DE715933C (de) Phasenentzerrender Vierpol
DE673336C (de) Elektrisches Netzwerk mit vier Klemmenpaaren, die von Ohmschen Widerstaenden abgeschlossen sind
AT104292B (de) Wellenfilter für elektrische Übertragungsstromkreise.
DE1541937A1 (de) Hohlleiterfilter
DE656355C (de) Elektrisches Netzwerk, insbesondere Wellenfilter, mit unsymmetrischer Struktur
DE635961C (de) Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern
DE685330C (de) Elektrische Weiche mit drei oder mehr Polpaaren und nur naeherungsweise konstantem Eingangswiderstand
DE951520C (de) Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung
EP0149793B1 (de) Laufzeitentzerrer mit stetig oder stufig veränderbarer Laufzeitcharakteristik
DE3027714C2 (de)
DE1200883B (de) Regelbarer Daempfungsentzerrer
DE722606C (de) Filterkette zur Umsetzung eines Zweiseitenbandsignals in ein Einseitenbandsignal
DE691628C (de) Schaltung aus einer Kombination mehrerer Einzelbandfilter