DE601467C - Nachbildung fuer pupinisierte Zweidrahtleitungen - Google Patents
Nachbildung fuer pupinisierte ZweidrahtleitungenInfo
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- DE601467C DE601467C DET39334D DET0039334D DE601467C DE 601467 C DE601467 C DE 601467C DE T39334 D DET39334 D DE T39334D DE T0039334 D DET0039334 D DE T0039334D DE 601467 C DE601467 C DE 601467C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/40—Artificial lines; Networks simulating a line of certain length
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Nachbildung einer pupinisierten Zweidrahtleitung
bei ihrem Anschluß an eine vierdrähtige Verbindung, beispielsweise einen sog.
Zweiwegeverstärker mittels eines Differential-Übertragers.
Bei einem derartigen Ausgleich der beiden Zweige eines Differentialübertragers hat man
bis jetzt entweder eine Nachbildung der Leitung verwendet oder mittels einer Leitungsutnbildung
die Leitungscharakteristik in eine im wesentlichen reelle Charakteristik verwandelt
und als Leitungsnachbildung einen Ohmschen Widerstand verwendet. Bei diesen beiden
Anordnungen wird indessen der Ausgleich in der Nähe und über der Grenzfrequenz der
Leitung schlecht. Es entstehen dadurch an der Anschlußstelle Reflexionen für Frequenzen,
die in der Nähe oder über der Grem;-frequenz liegen.
Diese Nachteile machen sich besonders bei solchen Anschlüssen mittels eines Differentialtransformators
bemerkbar, bei denen Sperrketten in den beiden Sprechkanälen des Zweiwegeverstärkers
eingeschattet sind. Die Sperrfrequenzen dieser Ketten müssen unter der
Grenzfrequenz der Leitung liegen, um eine Rückkopplung der Frequenzen zu verhindern,
für welche der Ausgleich schlecht wird. Da außerdem die Charakteristiken der Sperrketten
unendlich groß oder Null werden bei diesen Sperrfrequenzen, während andererseits
die Charakteristiken der Leitung und der Nachbildung unendlich groß oder Null erst
bei der höher liegenden Grenzfrequenz der -35 Leitung werden, wird in dem Gebiet zwischen
der Sperrfrequenz und der Grenzfrequenz der Leitung die Anpassung zwischen der Leitung
und dem Differentialübertrager besonders schlecht und die Reflexionen an der Anschlußstelle
besonders groß.
Die Erfindung bezweckt einesteils einen verbesserten Ausgleich beim Anschluß der
pupinisierten Zweidrahtleitung an die Vier- drahtverbindung und anderenteils eine größere
Reflexionsfreiheit an der Anschlußstelle und besteht im wesentlichen darin, daß die Gabelung der Zwei drahtl ei tung, welch letztere
durch eine Leitungsumibildung eine reelle
Charakteristik erhalten hat, mittels eines Ausgleichübertragers erfolgt, der in an sich bekannter
Weise durch zweckmäßige Abmessung und Anordnung der beiden Vierdrahtübertragungswege
eine im wesentlichen reelle Charakteristik hat an jedem der Klemmenpaare, an welche die Zweidrahtleitung und die
Nachbildung angepaßt sind, und daß die umgebildete -Zweidrahtleitung mittels eines an
dem entgegengesetzten Klemmenpaare des Differentialübertragers angeschlossenen, durch
einen Ohmschen Widerstand oder einen Ohmschen Widerstand und eine Kapazität
abgeschlossenen vierpol-igen Nachbildungsnetzes nachgebildet ist, dessen Charakteristik
sowohl an der Eingangsseite als auch an der Ausgangsseite gleich der umgebildeten Leitungsoharakteristik
ist, und welches derart ausgebildet ist, daß es als Tiefpaßfilter mit
derselben Grenzfrequenz wie die pupinisierte Zweidrahtleitung wirkt.
Die Echodämpfung an der Gabelstelle wird bekanntlich unendlich groß, wenn die Leitungsnachbildung
vollständig ist. Im größeren Teil des gemeinsamen Durchlaßbereiches der
Leitung und der beiden Netze ist die umgebildete Leitungscharakteristik sehr nahe gleich
der Endimpedanz des Umbildungsnetzes. In der Nähe der Grenzfrequenz treten dagegen
sehr große Abweichungen der Leitungscharakteristik von der Endimpedanz auf, wodurch
der Ausgleich gestört wird, wenn nicht auch zugleich die Dämpfungen des Umbildungsnetzes
und des Nachbildungsnetzes in der Nähe der gemeinsamen Grenzfrequenz sehr groß werden. Aber gerade durch das
schnelle Anwachsen der Dämpfungen der Netze in der Nähe der Grenzfrequenz wirken
die Netze mit Bezug auf die Echodämpfung mir mit ihren dem Differentialübertrager am
nächsten liegenden Teilen. Da diese Teile der beiden Netze untereinander identisch gleich
ausgeführt werden können, so folgt, daß die Ausgleichung der Leitung auch in der Nähe
von der Grenzfrequenz und oberhalb derselben gut bleibt und daß also die Echodämpfung
für alle Frequenzen groß ist.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Nachbildung ist auch mit Bezug auf die Anpassung
der pupinisieren Leitung an den Differentialübertrager sehr günstig. Das
Nachbildungisnetz übt nämlich eine Rückwirkung auf die Charakteristik des Differential-Übertragers
an den mit der Leitung verbundenen Klemmen aus, derart, daß diese Gharakteristik
in der Nähe der Grenzfrequenz in ähnlicher Weise mit der Grenzfrequenz variiert wie die Charakteristik der umgebildeten
Leitung.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnun-So gen näher beschrieben.
Fig. ι veranschaulicht das Prinzip der Erfindung.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen des Nachbildungsnetzes
mit dazugehörigem Abschlußwiderstand, und
Fig. 4 zeigt gleichfalls schematisch eine Anwendung der Erfindung in einem Duplexsystem
bei einer Verstärkerstation. In der Schaltung nach Fig. ι sei vorausgesetzt,
daß die Leitung pupinisiert ist und mit einem halben Spulenabstand schließt. Zwischen
der Leitung / und dem Differentialübertrager T ist ein als Leitungsverlängerung
(Umbildung) dienendes vierpoliges Netz A eingeschaltet, das einen Querikondensator Ka
zwischen den an die Leitung angeschlossenen Klemmen α und eine in den einen Leitungszweig eingeschaltete Reihenimpedanz umfaßt,
welche aus einer Induktanz La und einem Kondensator Ca in Nebeneinanderscbaltung
besteht. Ein Netz dieser Art kann, wie bekannt, so bemessen werden, daß es zwischen
den Klemmen a die gleiche Charakteristik bekommt wie eine mit einem halben Spulenabstand
abgeschlossene Pupinleitung, d. h. eine gegen die Grenzfrequenz steigende Charakteristik.
An den entgegengesetzt liegenden Klemmen a' liegt die Charakteristik des Netzes
im wesentlichen konstant unter der Grenzfrequenz, die gemeinsam für Leitung und Netz ist. Es sei, wie schon erwähnt, vorausgesetzt,
daß der Differentialübertrager T mit seinen Klemmenpaaren t bzw. f an die beiden
Gesprächsrichtungen der "Vierdrahtverbindung so angeschlossen ist, daß er an seinen beiden
übrigen Klemmenpaaren eine im wesentlichen konstante Charakteristik hat. An der anderen
Seite des Differentialübertragers ist eine Leitungsnachbildung angeschlossen, die aus zwei
zusammengeschalteten, mit dem Netz A identischen Netzen B, C besteht, die ihre den
Klemmen α entsprechenden Klemmen b bzw. c
einander zuwenden, während eine in. einem Ohmschen Widerstand R bestehende Abschlußimpedanz
an die Ausgangsklemmen c' des Netzes C angeschlossen ist. Die Größe des
Widerstandes R ist im wesentlichen gleich der umgebildeten Leitungscharakteristik, d. h.
gleich der Impedanz zwischen den Klemmen a' des Netzwerkes A. Die Nachbildung B, C, R
hat an ihren Eingangsklemmen b' im wesentlichen bei allen Frequenzen die gleiche Charakteristik
wie die umgebildete Leitung, und zwar sowohl unter als über der Grenzfrequenz.
Wenn die Netzet,B,C, wie vorausgesetzt,
untereinander gleich sind, so daß also Ca — Cb=Cc = C, La — Lb = Lc = L und
Ka = Kb=;Kc = K ist, wird die Charakteristik
an jedem der Klemmenpaare a, b, c no gleich
γ Κ γτ —CO2I(C
worin ω die Winkelfrequenz ist. Die Charakteristik an jedem der entgegengesetzten Klemmenpaare
a', V, c' ist dann
y/
2I(C + K)
Die Charakteristik der mit einem halben Spulenabstand abgeschlossenen Pupinleitung /
zwischen den an dem Netz A angeschlossenen Klemmen ist, wie bekannt, gleich
fj-t - . 1
(3)
worin Z0 den Wert der Charakteristik für
ω = ο bezeichnet und ω0 die Grenzfrequenz
ίο bezeichnet. Man kann also das Netz an die
Leitungscharakteristik anpassen, indem man
ι/
und
V L (C+ K)
macht.
Hierdurch wird
Z =■
und
2/ 7
ι — η-
(4)
(5)
wo }? =
- ist. Diese Zahl kann so gewählt werden, daß Z' für das Frequenzgebiet
unter der Grenzfrequenz ω0 im wesentlichen
konstant wird.
Wenn sämtliche Netzwerke A, B, C in dieser Weise bemessen werden, erhält man einen
im wesentlichen reflexionsfreien Anschluß sowohl an den Klemmen α als an den Klemmen
b. Die Nachbildung wird auch theoretisch vollkommen genau, wenn man von den Reflexionen
absieht, die an dem Klemmenpaar c' entstehen können. Die Reflexionen bei c'
können übrigens nur für Frequenzen in der Nähe und über der Grenzfrequenz entstehen.
Die Reflexionen verursachen jedoch keine nennenswerten Störungen, weil sie zum größten
Teil beim Durchlaufen der Netze C und B gadämpft werden, die für diese Frequenzen
eine sehr hohe Dämpfung besitzen. Die Einwirkung der Reflexionen auf den Ausgleich
geht aus der folgenden Überlegung hervor.
Die Eingangsimpedanz des Nachbildungsnetzes B,C,R an dem Klemmenpaarb' kann,
wie bekannt, durch
ausgedrückt werden, worin Y die Eingangscharakteristik des Nachbildungsnetzes bezeichnet,
d. h. deren Eingangsimpedanz bei genauem reflexionsfreiem Abschluß der Klemmen c'. γ stellt die komplexe Dämpfung
in dem Vierpol B, C dar und p eine Größe, die mit abnehmender Reflexion an den Klemmen
c' wächst. Wegen des schnellen Anwachsens der Dämpfung des Netzes B-, C in der
Nähe der Grenzfrequenz wird γ sehr groß für Frequenzen innerhalb des Grenzgebietes, so
daß also X = F bei allen Frequenzen wird. Hierdurch hat man eine mathematische Bestätigung
für die erwähnte Behauptung erhalten, daß nämlich die etwaigen Reflexionen an den Klemmen c' keinen nennenswerten Einfluß
auf den Ausgleich ausüben, die demnach als völlig genau für alle Frequenzen sowohl
unter als in der Nähe und über der Grenzfrequenz betrachtet werden können.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch zwei Ausführungsformen einer Nachbildung, die in
elektrischer Hinsicht beide dem Nachbildungsnetz B, C, R gemäß Fig. 1 im wesentlichen
völlig gleichwertig sind.
Die Nachbildung nach Fig. 2 besteht in einem vierpoligen Netz D mit Eingangsklemmen
'd und Ausgangsklemmen d', an welch letztere der Ohmsche Abischlußwiderstand R
angeschlossen ist. Das Netz D stellt eine sogenannte überbrückte T-Schaltung dar, in welcher
die Arme der !Γ-Schaltung aus je einer
Hälfte einer Reihenimpedanz Ld gebildet werden, während die Brücke aus einem Kondensator
Cd besteht. Die Ouerimpedanz ist aus einem Parallelkreis L/, Cd' in Reihe mit
einem Kondensator Kd aufgebaut. Damit das Netz nach Fig. 2 in elektrischer Hinsicht dem
Netze B, C .gemäß Fig. 1 gleichwertig wind,
so daß es an seinem Klemmenpaar d dieselbe Charakteristik erhält wie das Netz B, C au
dem Klemmenpaar V, müssen die verschiedenen Teile in folgender Weise dimensioniert
sein:
Das Netz nach Fig. 3 enthält zwei gleiche Übertrager Te bzw. T/, von denen die beiden
untereinander gleichen Wicklungen des einen Übertragers Te in je einen Zweig des Netzes
eingeschaltet sind, während die beiden Wicklungen des anderen Übertragers T/ gekreuzt
zwischen den beiden Klemmenpaaren e bzw. e des Netzes liegen. Eine Wicklung in jedem
Übertrager ist mittels eines Kondensators Ke bzw. K/ überbrückt. In jeden der beiden
Hauptzweige ist außerdem ein Kondensator Ke" eingeschaltet. . Damit dieses Netz
in elektrischer Hinsicht dem Netz B, C gemäß Fig. ι gleichwertig wird, müssen die Bemessungen
so gewählt werden, idaß
Ke" = K
und außerdem die Selbstinduktion jedes Übertragers Te, T/ mit in Reihe geschalteten
Wicklungen gleich 2 L ist.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei Fernsprechleitungen in Phantombetrieb. Jede der beiden Stammleitungen I1,I2 ist an eine Vierdrahtverbindung angeschlossen, beispielsweise über einen DiSerentialübertrager T1 bzw. T2 an einen Zweiwegeverstärker, und zwar im wesentlichen in der gleichen Art, wie bereits beschrieben. Hierbei ist auf der entgegengesetzten Seite des Differentialübertragers als Leitungsnachbildung ein vierpoliges Netz B1 bzw. B2 nach Fig. 3 mit einem Ohmschen Abscblußtviderstand R1, R2 angeschlossen. Der Anschluß der beiden Leitungen unterscheidet sich von der bereits beschriebenen Schaltung hauptsächlich nur darin, daß sowohl die Leitungen als auch die Leitungsnachbildungen an die Differentialübertrager über Leitungsüfoertrager LT1, LT2 bzw. LT1, LT2' angeschlossen sind. Zu jeder Umbildung ^i1 bzw. A2 ist die Reihenimpedanz Lav Cai bzw. La.z, C-2 in der Mitte der Primärwicklung des Leitungsübertragers LT1 bzw. LT2 symmetrisch eingeschaltet. In den Mittelpunkten der beiden Impedanzen Lj1 und L&, sind die beiden Leitungen mv m2 des Phantomkreises angeschlossen, die beide an je einen Zweig einer dritten Umbildung A3 angeschlossen sind. Diese Umbildung ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie die an die Leitungen I1, I2 angeschlossenen Umbildungen A1 und A2. Die Phantomleitung ist über die Umbildung A3 und einen Leitungsübertrager LT3 an eine Vierdrahtverbindung, beispielsweise einen Zweiwegeverstärker über den Differentialübertrager To1, angeschlossen, an dessen entgegengesetzter Seite eine Nachbildung E3 mit einem Ohmschen Abschlußwiderstand R3 über einen Leitungsübertrager LT3' angeschlossen ist.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei Fernsprechleitungen in Phantombetrieb. Jede der beiden Stammleitungen I1,I2 ist an eine Vierdrahtverbindung angeschlossen, beispielsweise über einen DiSerentialübertrager T1 bzw. T2 an einen Zweiwegeverstärker, und zwar im wesentlichen in der gleichen Art, wie bereits beschrieben. Hierbei ist auf der entgegengesetzten Seite des Differentialübertragers als Leitungsnachbildung ein vierpoliges Netz B1 bzw. B2 nach Fig. 3 mit einem Ohmschen Abscblußtviderstand R1, R2 angeschlossen. Der Anschluß der beiden Leitungen unterscheidet sich von der bereits beschriebenen Schaltung hauptsächlich nur darin, daß sowohl die Leitungen als auch die Leitungsnachbildungen an die Differentialübertrager über Leitungsüfoertrager LT1, LT2 bzw. LT1, LT2' angeschlossen sind. Zu jeder Umbildung ^i1 bzw. A2 ist die Reihenimpedanz Lav Cai bzw. La.z, C-2 in der Mitte der Primärwicklung des Leitungsübertragers LT1 bzw. LT2 symmetrisch eingeschaltet. In den Mittelpunkten der beiden Impedanzen Lj1 und L&, sind die beiden Leitungen mv m2 des Phantomkreises angeschlossen, die beide an je einen Zweig einer dritten Umbildung A3 angeschlossen sind. Diese Umbildung ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie die an die Leitungen I1, I2 angeschlossenen Umbildungen A1 und A2. Die Phantomleitung ist über die Umbildung A3 und einen Leitungsübertrager LT3 an eine Vierdrahtverbindung, beispielsweise einen Zweiwegeverstärker über den Differentialübertrager To1, angeschlossen, an dessen entgegengesetzter Seite eine Nachbildung E3 mit einem Ohmschen Abschlußwiderstand R3 über einen Leitungsübertrager LT3' angeschlossen ist.
Die Sekundärwicklung jedes Leitungsübertragers Lr1', Lr2', LTS' ist in zwei Hälften
aufgeteilt, zwischen welchen ein Kondensator C1, C2 bzw. C3 angeschaltet ist, der zum
Korrigieren des Ausgleichs für sehr niedrige Frequenzen dienen soll.
Jeder der Differentialübertrager T1, T2, T3
ist mit einer Anordnung versehen, um gegebenenfalls Ungenauigkeiten des Ausgleichs
aufzuheben. Diese Anordnung besteht teils aus zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren
Cri, Cri' usw., welche zusammen eine Brücke
über die in dem einen Leitungszweig liegenden Übertragerwicklung bilden, teils aus zwei
in die Leitungen von den Mittelpunkten des Differentialübertragers vor den Klemmenpaaren
t± bzw. t2 bzw. ts eingeschalteten und
untereinander induktiv verbundenen Spulen LR1 bzw. LR2 bzw. LR3.
- Es sei angenommen, 'daß die beiden Klemmenpaare tv t-l in jedem Differentialübertrager
an je eine Gesprächsverbindung «ines
Zweiwegeverstärkers angeschlossen sind. Diese Gesprächsverbindungen sind an der anderen
Seite mittels Differentialülbertrager mit einer entsprechenden Ausgleichanordnung für
die Fortsetzungen der Leitungen verbunden. Die drei Anschlußanordnungen auf der entgegengesetzten
Seite können natürlich von derselben Art wie die bereits beschriebenen
sein.
Wenn die Pupinleitung I im Gegensatz zum vorher Angenommenen mit einer halben Spule
schließt, d. h. fallende Charakteristik hat, so müssen natürlich sowohl das Umbildungsnetz
als auch das symmetrische Nachbildungsnetz 85 " in entsprechender Weise ausgebildet werden.
Das Umbildungsnetz, d.h. das zwischen der Pupinleitung/ und dem Differentialübertrager
eingeschaltete Netz, kann in diesem Falle beispielsweise aus einer Induktanz als Reihenimpedanz
in dem einen Leitungszweig und einer aus einem Reihenresonanzkreis, d. h.
einer Spule und einem Kondensator -in Reihe gebildeten Querimpedanz zwischen den Klemmen,
die an dem Differentialülbertrager angeschlossen werden, bestehen. An diesem letzterwähnten
Klemmenpaar hat das Netz eine reelle und von der Frequenz unabhängige Charakteristik, während die Charakteristik
an dem anderen Klemtnenpaar mit steigender Frequenz in gleicher Weise wie die Leitungscharakteristik fällt. Das Naohbildungsnetz,
d. h. das zwischen dem Differentialübertrager und der Ohmschen Schlußimpsdanz R eingeschaltete
symmetrische Netz, kann aus zwei Netzen der letzterwähnten Art zusammengesetzt
sein, die mit den Klemmen zusammengeschaltet sind, die fallende Charakteristik haben.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Nachbildung für pupinisierte Zweidrahtleitungen, deren Charakteristik durch Umbildung in eine reelle Charakteristik umgewandelt ist, bei Gabelung der Zweidrahtleitung in eine Vierdrahtleitung, beispielsweise einen Zweiwegeverstärker, mittels eines Ausgleichübertragers, der durch zweckmäßige Abmessung und Anordnung der beiden Vierdrahtübertragungswege eine im wesentlichen reelle Charakteristik an jedem der Klemmen-paare hat, an welche die Zweidrahtleitung und die Nachbildung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebildete Leitung mittels eines an dem ent-S gegengesetzten Klemmenpaare des Differentialüibertragers angeschlossenen, durch einen Ohmschen Widerstand oder einem Ohmschen Widerstand und eine Kapazität abgeschlossenen vierpoligen Nachbildungsnetzes nachgebildet ist, dessen Charakteristik sowohl an der Eingangsseite als auch an der Ausgangsseite gleich der umgebildeten Leitungscharakteristik ist, und welches derart ausgebildet ist, daß es als Tiefpaßfilter mit derselben Grenzfrequenz wie die pupinisierte Zweidrahtleitung wirkt.
- 2. Nachbildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachbildungsnetz aus zwei vierpoligen Teilnetzen zusammengesetzt ist, von denen jedes an dem einen Klemmenpaar ün wesentlichen konstante Charakteristik und an dem anderen Klemmenpaar im wesentlichen die gleiche Charakteristik wie die Zweidrahtleitung hat und die mit dem letzterwähnten Klemmenpaar untereinander zusammengeschaltet sind.
- 3. Nachbildung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilnetze einander gleich sind.
- 4. Nachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umbildungsnetz (A) eine Reihenimpedanz umfaßt, die aus einem Parallelresonanzkreis (C a, La) und einem Querkondensätor (K/) besteht, welcher auf der Seite der an die Leitung angeschlossenen Klemmen (a) eingeschaltet ist.
- 5. Nachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachbildungsnetz (D) aus einer überbrückten Γ-Schaltung1 besteht, in welcher die Reihenimpedanz aus einer Induktanz (L/), die Brückenimpedanz aus einem Kondensator (Cei) und die Cjuerimpedanz aus einem an dem Mittelpunkt der Induktanz angeschlossenen Parallelresonanzkreis (L/, C/) in Reihe mit einem Kondensator (K.j) gebildet ist.
- 6. Nachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachbildungsnetz (B) zwei gleiche Übertrager (Te, T/) umfaßt, von welchen die untereinander gleichen Wicklungen des einen (T8)= in Reihe mit Kondensatoren (Ke") in je einen Zweig des Netzes eingeschaltet sind, während die Wicklungen des anderen Übertragers (T/) gekreuzt zwischen den beiden Kletnmenpaaren (e bzw. e') des Netzes liegen, und" außerdem eine Wicklung jedes Übertrager« durch einen Kondensator (Ke bzw. K/) überbrückt ist.
- 7. Nachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umbildungsnetz eine Induktanz als Reihenimpedanz und eine aus einem Reihenresonanzkreis bestehende Querimpedanz umfaßt, die zwischen den an den Differentialübertrager angeschlossenen Klemmen liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE601467X | 1931-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601467C true DE601467C (de) | 1934-08-16 |
Family
ID=20312825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39334D Expired DE601467C (de) | 1931-07-08 | 1931-08-20 | Nachbildung fuer pupinisierte Zweidrahtleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601467C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861579C (de) * | 1942-05-20 | 1953-01-05 | Siemens Ag | Nachrichtenuebertragungssystem |
-
1931
- 1931-08-20 DE DET39334D patent/DE601467C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861579C (de) * | 1942-05-20 | 1953-01-05 | Siemens Ag | Nachrichtenuebertragungssystem |
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