DE2512562A1 - Symmetrische gabelschaltung fuer einen fernsprechapparat - Google Patents
Symmetrische gabelschaltung fuer einen fernsprechapparatInfo
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Description
Symmetrische Gabelschaltung für einen Fernsprechapparat
Die vorliegende Erfindung betrifft eine symmetrische Gabelschaltung
für einen Teilnehmer-Fernsprechapparat mit einer Sprechkapsel, einer Hörkapsel und einer als Leitungsnachbildung
dienenden Abgleichimpedanz·
Eines der wichtigsten Probleme der Fernsprechtechnik besteht darin, in die Fernsprechleitung durch Nebensprechen, Störkomponenten
mit Netzfrequenz usw. eingekoppelte Störungen zu vermeiden bzw. auf ein Minimum herabzusetzen. Zu diesem Zweck ist
die gesamte übertragungsstrecke (Fernsprechapparate, Leitungen,
Übertrager in der Vermittlungsstelle, Koppler, usw.) möglichst symmetrisch zu gestalten. Betrachtet man nämlich die Störungen
schematisch als Signale, die von einem mit den Leitungsadern nicht galvanisch gekoppelten Störsender herrühren, so sind
die in die beiden Leitungsadern induzierten Störsignale amplitudenmässig
gleich, jedoch gegenphasig, wodurch das resultierende Störsignal verschwindet, wenn die übertragungsstrecke
streng symmetrisch ausgebildet ist. In der Praxis kann man sich leicht davon überzeugen, daß die Störungen umso geringer
sind, je besser die Voraussetzung der Symmetrie erfüllt ist.
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DIe üblicherweise verwendeten Fernsprechapparate sind unsymmetrisch
ausgebildet. Bei einer besonders verbreiteten Ausführungsform ist die Sprechkapsel mit ihrem einen Anschluß unmittelbar
an einer Leitungsader/mit ihrem anderen Anschluß dagegen
über eine Wicklung eines Gabelübertragers an die Leitung angeschlossen. Eventuelle externe Potentiale, die kapazitiv
von den Verbindungsadern der Sprechkapsel erfaßt werden, können Störungen verursachen, die dann auf die Leitung gelangen.
Diese Erscheinung ist schematisch durch einen lediglich mit einer Leitungsader gekoppelten Störsender darstellbar und erfordert
geeignete Maßnahmen zur Symmetrierung der Störspannung gegenüber den beiden Leitungsadern.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist eine Schaltungsanordnung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich der leitungsseitigen
Symmetrie bekannt, bei der beide Anschlüsse der Sprechkapsel über zwei gleichartige Wicklungen des Gabelübertragers
mit der Leitung in Verbindung stehen. Bei der Herstellung von Fernsprechapparaten ist man aber neuerdings bestrebt, induktive
Schaltungselemente zu vermeiden, und damit das Gewicht und den Platzbedarf des Apparates zu verringern, was insbesondere
dann von Bedeutung ist, wenn von den herkömmlichen Wandlern abweichende (z.B. piezokeramische) Wandler geringer
Abmessungen zur Verwendung kommen, und wenn die gesamte Sprechschaltung einschließlich ggf. vorgesehener Verstärker
nach Art einer integrierten Schaltung hergestellt wird. Die bisher bekannten übertragerlosen Schaltungen haben jedoch den
Nachteil, daß sie leitungsseitig keine ausreichenden Symmetrieeigenschaften aufweisen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine symmetrische
Gabelschaltung insbesondere für kleine Fernsprechapparate anzugeben, die ohne induktive Schaltungselemente auskommt
und so ausgebildet ist, daß sie sowohl in herkömmlichen Fern-
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sprechapparaten anstelle des bekannten Induktiven Gabelübertragers
als auch in Übertragerlosen, gegebenenfalls verstärkenden
Sprechschaltungen Verwendung finden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Gabelschaltung.
Es handelt sich also um eine Ringschaltung aus acht Widerständen,
von denen vier untereinander gleiche Widerstände niederohmig sind und zwei nicht aneinander liegende Widerstandspaare bilden,
während die vier restlichen, ebenfalls untereinander gleichen Widerstände hochohmig sind und zwei weitere, ebenfalls nicht
aneinander liegende Widerstandspaare bilden. Eine derartige Gabelschaltung hat neben dem überwinden der oben erläuterten
Schwierigkeiten bekannterSchaltungen den Vorteil, daß sie integrierfähig
und insbesondere für die Herstellung kleiner, platzsparender Fernsprechapparate geeignet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel soll nun anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Sprechschaltungen nach dem Stand der Technik in vereinfachter Darstellung, und
Fig. 3 eine Sprechschaltung mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Gabelschaltung in vereinfachter Darstellung.
Bei der in Fig. 1 vereinfacht dargestellten Sprechschaltung sind die Leitungsadern a,b mit den Schaltungspunkten A und B, die
Sprechkapsel M mit den Schaltungspunkten C und D, die Hörkapsel R mit den Schaltungspunkten E und F und die Leitungsnachbildung
oder Abgleichimpedanz Z mit den Schaltungspunkten G und H verbunden.
Wie ersichtlich, ist die eine Anschlußklemme der Sprechkapsel M am Schaltungspunkt D unmittelbar , die andere Anschlußklemme
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am Schaltungspunkt C dagegen über die Wicklung I des Gabelübertragers
an die Adern b bzw. a der Leitung angeschlossen.
Um die offensichtliche leitungsseitige Unsymmetrie einer derart
ausgebildeten Sprechschaltung zu vermeiden, kann die Wicklung I in zwei gleiche Hälften aufgeteilt werden, wie dies in der
ebenfalls bekannten, in vereinfachter Weise in Fig. 2 dargestellten Schaltung gezeigt ist.
Wie im einzelnen Fig. 3 zu entnehmen ist, besteht die erfindungsgemäß
ausgebildete Gabelschaltung aus acht zu einer Ringschaltung zusainmengeschalteten Widerständen R1 bis Rg. Vier
dieser Widerstände, nämlich R1, R2, R5, Rg/sind untereinander
gleiche, niederohmige Widerstände. Die vier restlichen Widerstände R,, Rj, Ry, Rg sind ebenfalls untereinander gleiche,
jedoch hochohmige Widerstände.
Die sprechkapsel M ist mit den Schaltungspunkten C, D verbunden,
die jeweils zwischen zwei niederohmigen Widerständen liegen. Die Hörkapsel R ist mit den Schaltungspunkten E,F verbunden,
die jeweils zwischen zwei hochohmigen Widerständen liegen. Die Leitungsadern a,b und die Abgleichimpedanz Z sind jeweils
mit zwei diamtral gegenüberliegenden Schaltungspunkten der Ringschaltung verbunden, die jeweils zwischen zwei Widerständen mit
zueinander unterschiedlichen Widerstandswerten liegen.
In Fig. 3 sind die Leitungsadern a,b an den Schaltungspunkten A, B und die Abgleichimpedanz Z an den Schaltungspunkten G,H angeschlossen,
Der besondere, symmetrische Aufbau der Gabelschaltung ermöglicht es aber auch im Rahmen der Erfindung die Leitungsadern
a,b an den Schaltungepunkten G,H und die Abgleichimpedanz Z an den Schaltungspunkten A,B anzuschliessen.
Durch den symmetrischen Aufbau der Gabelschaltung gemäß der Erfindung
ist die Möglichkeit gegeben, eine gewünschte Rückhör-
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-5-Bezugsdämpfung zu erzielen.
Einer oder mehrere der acht Widerstände R, bis Rg können im Rahmen der Erfindung auch in einer für den Fachmann ersichtlichen
Weise durch entsprechende andere ohmsche , jedoch beliebig ausgestaltete Zweipole ersetzt werden, die den gleichen Widerstandswert wie die jeweils ersetzten Widerstände aufweisen.
Der Widerstandswert der niederohmigen Widerstände kann beispielsweise
80 Ohm betragen, derjenige der hochohmigen Widerstände beispielsweise
1000 oder 1200 0hm. Das Widerstandsverhältnis kann also ungefähr mit 1:10 bis 1:15 gewählt werden, doch ist die
Erfindung hierauf nicht beschränkt.
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Claims (2)
1. Symmetrische Gabelschaltung für einen Teilnehmer-Fernsprechapparat
mit einer Sprechkapsel, einer Hörkapsel und einer als Leitungsnachbildung dienenden Abgleichimpedanz, d a durch
gekennzeichnet, daß die Gabelschaltung acht paarweise zu einer Ringschaltung zusammengeschaltete Widerstände
(R, bis Rg) aufweist, von denen vier einander in der Ringschaltung
paarweise gegenüberliegende Widerstände (R,,R-,Rg und Rg) untereinander gleiche, niederohmige Widerstände und
die übrigen Widerstände (R3, R4, R- und Rg) ebenfalls untereinander
gleiche, jedoch hochohmige Widerstände sind, daß die Anschlüsse der Sprechkapsel (M ) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
Schaltungspunkten (C,D) der Ringschaltung verbunden sind, die jeweils zwischen zwei niederohmigen Widerständen liegen,
daß die Anschlüsse der Hörkapsel (R) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Schaltungspunkten (E,F) der Ringschaltung
verbunden sind, die jeweils zwischen zwei hochohmigen Widerständen liegen, und daß die Teilnehmerleitung (a,b) und
die Abgleichimpedanz (Z) jeweils mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Schaltungspunkten (A,B bzw. G,H) der Ringschaltung
verbunden sind, die jeweils zwischen zwei Widerständen mit zueinander unterschiedlichen Widerstandswerten liegen.
2.) Gabelschaltung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß sich die Widerstandswerte der niederohmigen und hochohmigen Widerstände verhalten wie ungefähr
1:1O bis 1:15.
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