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Zweidraht-TUrsprechanlage
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Die Erfindung betrifft eine Zweidraht-Türsprechanlage, die sich wegen
ihrer Arbeitsweise besonders dazu eignet, in eine bereits vorhandene Klingelanlage
eingesetzt zu werden, da keine zusätzlichen Leitungen zur Stromversorgung der Anlagenkomponenten
zu installieren dind.
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Bekanntermaßen ist es derzeit nötig, bei Zweidraht-Türsprechanlagen
die Türstation, außer mit den Sprechleitungen zu den Haus telefonen, auch mit einer
zweiadrigen Speiseleitung zum Netztrafo zu versehen, und zwar zur Stromversorgung
des Steuer- und Verstärkerteiles und des Türöffners. Infolgedessen ist bei vorhandener
Klingelanlage eine zusätzliche Leitung zwischen Netztrafo und Türstation nachzuziehen,
falls eine Türsprechanlage installiert werden soll, wodurch zusEtzliche Installationskosten
entstehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Türsprechanlage,
die aufgrund ihrer Arbeitsweise eine zusätzliche Leitung nicht benötigt und deshalb
geringere Kosten für die Installation einer Leitung zwischen dem Netztransformator,
der normalerweise im Keller sitzt, und dem Apparat an der Außentür bedingt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Energie
zur Speisung der verschiedenen Stromverbraucher der Türstation über die Sprechleitung
zugeführt wird. Es werden also ausschließlich die bereits für die vorhandene Klingelanlage
installierten Drähte benutzt. Im einzelnen besteht die betreffende
Türsprechanlage
aus einem Netzgerät, das einen auf Ultraschallfrequenz arbeitenden Sinusgenerator,
einen Tiefpaß, eine Umschaltevorrichtung für den Ruf, eine Wechselspannungsquelle
und einen Gleichrichter mit Ladekondensator und RC-Filter enthält. Die angeschlossene
Türstation enthält einen Zweidrahtverstärker, eine Gabelschaltung mit der Nachbildung
des Scheinwiderstandes eines eingeschalteten Haustelefons, einen Lautsprecher, ein
Mikrofon, eine Gleichrichterschaltung um die ultrafrequenten Speiseströme in eine
Gleichspannungsquelle umzuformen, und ein Sperrfilter für die Ultraschallfrequenz
am Zweidrahtein-ausgang des Verstärkers; außerdem eine Schaltvorrichtung für den
Türöffner, die aus einem Kondensator als Energiespeicher, einem Schaltmittel und
dem zugehörigen Steuerkreis, der auf das Türöffnersignal anspricht, besteht, einer
Kontaktplatte mit der notwendigen Anzahl von Ruftastern, einer Verteilereinheit
mit einer Diode und einem Kondensator pro Teilnehmer, weiterhin aus einem oder mehreren
Haus telefonen je Teilnehmer, wie sie in normalen Zweidrahtanlagen Verwendung finden,
sowie einem Kondensator und einem Widerstand parallel zu den Klemmen eines der Haus
telefone.
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Die Speisung der Türstation kann alternativ entweder durch Ultraschallfrequenz,
durch eine Trockenbatterie bzw. einen Akkumulator oder durch zwei Trockenbatterien
bzw. Akkumulatoren erfolgen, wobei bei letzteren die zweite Batterie einen Gleichstrom
mit dem Sprechspeisestrom gegenüber entgegengesetzter Polarität liefert.
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Diese und weitere Eigenschaften der Arbeitsweise und
Realisierbarkeit
der Türsprechanlage, die Gegenstand vorliegender Anmeldung ist; werden im folgenden
an einem Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Zweidraht-Türsprechanlage
mit Speisung durch einen Sinusgenerator, Fig. 2 u. 3 das Schaltbild der Türsprechanlage
mit Speisung durch eine Trockenbatterie oder einen Akkumulator und Fig. 4 u. 5 das
Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels, das mit einer zweiten Batterie oder
Akkumulator, die bzw. der einen Strom entgegengesetzter Polarität gegenüber der
des Sprechspeisestroms liefert, ausgerüstet ist.
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Die erfindungsgemäße Zweidraht-Türsprechanlage besteht danach gem.
Fig. 1 aus einem Netzgerät, das einen Generator (0) enthält, der eine Ultraschallfrequenz
erzeugt, die sinusförmig ist und deren Leistung ausreicht, um mittels des Gleichrichters
(RA) der Türstation (PEL) den Gleichstrom zur Stromversorgung der Anlage zu liefern.
Diese Stromquelle speist im einzelnen den Zweidrahtverstärker (ZV), den Schaltkreis
für den Türöffner, die Haus telefone und den Steuerkreis für die Rufumschaltung
(HR).
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Der Ausgang des Generators (0) ist mit der Leitung über den Tiefpaß
(PB) verbunden, dessen Induktivität so
dimensioniert ist, daß sie
zusammen mit der Kapazität (C) der Widerstands-Kondensatorkombination (US) parallel
zum Haus telefon (CIT) und dem kapazitiven Anteil des Gleichrichterkreises (RA)
einen Serienresonanzkreis für die Frequenz des Generators (0) bildet.
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Der Schaltkreis für die Rufumschaltung (HR) hat zwischen den Punkten
(hl) und (h2) einen sehr niedrigen Scheinwiderstand, und zwar sowohl für die Sprechfrequenzen
als auch für die Ultraschallfrequenz.
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Praktisch ergibt sich im betriebsbereiten Zustand folgender Stromkreis:
Pol (01) ds Generators (0), Eingang (p4) und Ausgang (pl) von Tiefpaß (PB), durch
den Schaltkreis für Rufumschaltung (HR) vom Punkt (h2) zum Punkt (hl), über die
Verbindungsleitung zwischen Netzgerät (NEG) und Haustelefon (CIT1), welche auch
die gemeinsame Ader aller Haus telefone ist, über den Kondensator (C) der Kombination
(US) von (44) nach (u3), über die Einzelader des Haus telefons (CIT1) zum Punkt
(vl) der Verteilereinheit (VE) der Türstation (PEL) bzw. zum Punkt (rl) des Gleichrichterkreises
(RA), von dessen Punkt (r2) zurück über die Verbindungsleitung zwischen Türstation
(PEL) und Netzgerät (NEG) zum Ausgang (p2) des Tiefpasses (PB) und durch dieses
Filter zum Ausgang (o2) des Generators (0).
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Die ultrafrequente Spannung, die an den Punkten (rl) und (r2) anliegt,
wird im Gleichrichterkreis (RA) gleichgerichtet.
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Diese Schaltung speist den Zweidrahtverstärker (ZV), die Schaltvorrichtung
für den Türöffner (MR) und jedes angeschlossene Haus telefon (CIT) sowie den Steuerkreis
für die Rufumschaltung (HR) mit Gleichstrom.
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Im o.a. Zustand ist der Kondensator (C1) der Schaltung (MR) bereits
aufgeladen, und zwar über die Widerstände (R1) und (R2) sowie die Diode (D1).
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Außerdem fließt schon ein dem normalen Speisestrom gegegenüber kleiner
Gleichstrom in die Leitung. Er dient als Steu>rstrom für die Rufumschaltung (HR).
Der Stromkreis dafür ist folgender: Punkt (z2) des Zweidrahtverstärkers (ZV), durch
das Sperrfilter (BS) von (b3) nach (b2), durch die Verteilereinheit (VE) von Punkt
(vc) nach Punkt (vl), wobei die Diode (Dl) durchflossen wird, über die Einzelader
zum Punkt (u3) der Kombination (US) am Haustelefon (CIT) und über deren Widerstand
(R) zum Punkt (u4), über die gemeinsame Ader der Leitung zum Punkt (hl) der Schaltung
(HR) des Netzgerätes (NEG), über die Eingangsschaltung der Rufumschaltung (HR) zum
Punkt (h2), vom Punkt (pl) des Tiefpasses (PB) über den sehr niedrigen Ohmschen
Widerstand dieses Filters und des Ausgangs des Generators(O) oder auch Punkte (pl-p4),
(ol-o2) und (p3-p2), von da über die Verbindungsader des Netzgerätes mit der Türstation
(PEL), durch das Filter (BS) von Punkt (bl) nach Punkt (b4) und zurück zum Zweidrahtverstärker
(ZV) Punkt (zl). Der Punkt (z2) des Verstärkers (ZV) liegt über den Ohmschen Innenwiderstand
der Gabelschaltung an dem einen Pol der Gleichstromversorgung. Der Punkt (zl) ist
mit dem anderen Pol der Gleichstromversorgung
verbunden. Der Strom,
der in diesem Stromkreis fließt, wird durch den hohen Ohmwert des Widerstandes (R)
der Kombination (US) niedrig gehalten und dient dazu, in der Schaltung (HR) parallel
zum Widerstand (r2) einen Spannungsabfall zu erzeugen, welcher den Transistor (TRS1)
so steuert, daß dieser das Rufumschalterrelais (Re) im Ruhezustand beläßt.
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Um das Haus telefon (CIT1) zu rufen, wird die ultraschallfrequente
Spannung an den Punkten (val) und (v2) durch den Taster (P1) kurzgeschlossen, wodurch
dieselbe auch am Eingang (rl-r2) zu Null wird, während zum Ruf der übrigen Haustelefone
(CIT2)...(CITn) die zugehörigen Taster tP2)...(Pn) die ultrafrequente Spannung am
Eingang (rl-r2) über die entsprechenden Kondensatoren (K2)...(Kn), welche sich im
Verteiler (VE) befinden und mit dem Kondensator (Kl) in Serie liegen, kurzschließen,
denn diese Kondensatoren sind für die Ultraschallfrequenz äußerst niederohmig.
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Durch das Blockieren der Ultraschallfrequenzspannung fließt kein Gleichstrom
mehr auf der Leitung, weshalb das Relais (Re) der Schaltung (HR) im Netzgerät (NEG),
welches vom Transistor (TRS1) gesteuert wird, umschaltet. Somit schaltet der Kontakt
(re) dieses Relais um und schließt folgenden Stromkreis: Wechselstromquelle (W)
Punkt (w2), durch den Tiefpaß (PB) von (p3) nach (p2), über die gemeinsame Ader
zum Punkt (tc) der Kontaktplatte (TA) in der Türstation (PEL), über den geschlossenen
Kontakt des entsprechenden Tasters (P..) und die entsprechende Einzelader zum Punkt
(c2..) des gerufenen Haustelefons (CIT..), über seinen Summer
oder
Wecker in Serie mit der Diode zum Punkt (cl..) zurück über einen Teil der gemeinsamen
Ader bis zum Punkt (hl) der Schaltung (HR) im Netzgerät (NEG) und schließlich über
den umgeschalteten Kontakt (re) des Relais (Re) zum Punkt (h4), zurück zum zweiten
Pol (wl) der Wechselstromversorgung (W). Im vorgenannten Stromkreis wird der Summer
oder Wecker durch den Durchfluß des Rufstroms betätigt.
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Für die anderen Teilnehmer wird dieser Rufstrom durch die Diode des
gerufenen Teilnehmers und die Dioden dieser Teilnehmer im Verteiler (VE) blockiert,
da dieselben sich jeweils in Serie, aber mit entgegengesetzter Polarität befinden.
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Für die Ultraschallfrequenz wird der Kontakt (re) der Schaltung (HR)
zwischen den Punkten (hl) und (h2) vom Kondensator (Cl) überbrückt, damit am Rufende,
d.h.
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nachdem als Folge des Öffnens des Kontaktes des Tasters (P..) der
Kurzschluß der Ultraschallfrequenzspannung am Eingang (rl-r2) des Gleichrichters
(RA) aufgehoben wird, die Gleichstromspeisung der Türstation (PEL) wieder zu arbeiten
beginnt. Folglich fließt von neuem ein Gleichstrom in einem Stromkreis wie zuvor
im betriebsbereiten Zustand, ausgenommen im Innern der Schaltung (HR), wo der Kontakt
(re) da umgeschaltet noch offen ist und durch den Widerstand (rot) überbrückt wird.
Der Spannungsabfall am Widerstand (R2) dieser Schaltung genügt, um den Transistor
(TRS1) zu blockieren und so das Relais (Re) abfallen zu lassen, wodurch dessen Kontakt
(re) in Ruhestellung zurückkehrt.
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Was die Tür8ffnerschaltung (MR) betrifft, so wird durch den Taster
eines der Haus telefone (CIT) zwischen seinen Anschlüssen (cl..) und (c2..) ein
Kurzschluß erzeugt, wodurch die Gleichspannung am Eingang (ml-m2) der Schaltung
(MR) der Türstation (PEL) so stark verringert wird, daß die Basis des Transistors
(TRS1) dieser Schaltung stromlos wird, d.h. die Spannung am Widerstand (R4) des
Basisspannungsteilers wird niedriger als die Schwellspannung Basis-Emitter des Transistors
(TRS1), weshalb derselbe gesperrt wird.
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Es bilden sich daher drei weitere Stromkreise, davon einer, der Steuerstromkreis
des Thyristors (TH) wie folgt: Ausgang (r4) der Schaltung (RA) positive Spannung,
Eingang (m3) der Schaltung (MR), Widerstand (R5), Widerstand (R7), Widerstand (R8)
zwischen "gatew und Kathode des Thyristors, Pol (m4), negativer Pol (r5) der Schaltung
(RA). Dabei fließt ein Steuerstrom in das "gate" des Thyristors. Ein zweiter Stromkreis,
welcher einen Transistor (TRS2) steuert, umfaßt: (r4) der Schaltung <RA), (n3)
der Schaltung (tat), Wi-Widerstand tor5) und (R6), Basis-Emitters trecke von Trans
stor (TRS2), Pol (m4), Pol (rS) von Schaltung (RA).
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Durch den in ersten Stromkreis fließenden Steuerstrom schaltet der
Thyristor durch und somit wird über ihn der Kondensator (C1) schlagartig in den
Türöffner entladen, wodurch die Tür geöffnet wird. Als dritter Stromkreis: positiver
Pol des Kondensators (C1), Punkt (m6), Verbindungsader zum Türöffner, Türöffner,
Verbindungsader von Türöffner, Punkt (m5), Anoden-Kathodenstrecke des Thyristors,
negativer Pol des
Kondensators (C1).
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Gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür beginnt der Transistor (TRS2)
zu leiten, da im zweiten Stromkreis ein Steuerstrom in seine Basis fließt. Er entlädt
den Kondensator (C1) über den Widerstand (R2) vollständig, läßt dadurch den Haltestrom
des Thyristors am Ende des Türöffnervorganges zu Null werden, wodurch dieser in
den nichtleitenden Zustand zurückfällt.
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Nach dem Loslassen des Türöffnertasters des Haustelefons erhält der
Transistor (TRS1) wieder Basisstrom, leitet dadurch und schließt die Spannung am
Kondensator (C2) kurz, wodurch sowohl der Basisstrom des Transistors (TRS2) als
auch der Steuerstrom des Thyristors (TH) blockiert wird. Auf diese Weise leitet
weder der Transistor (TRS2) noch der Thyristor (TH), und somit wird der Kondensator
(C1) über die Widerstände (R1) und (R2) sowie die Diode (Dt) wieder aufgeladen.
Dabei ist der Widerstand (H1) so dimensioniert, daß er die Gleichstromversorgung
während der Türöffnungsphase nicht über ein gewisses Maß hinaus beansprucht.
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Der Eingang (ml-m2) der Schaltung (MR) ist auch während des Rufes
kurzgeschlossen, und zwar über den niedrigen Gleichstromwiderstand des Tiefpasses
(BS) und die zugehörige Diode (D..) des Verteilers (VE). In diesem Zusammenhang
ist zu betonen, daß gleichzeitig der Energiezuflun unterbrochen wird, und zwar durch
den betätigten Ruftaster selbst und daß der Ladekondensator (C2) der Schaltung (RA)
so dimensioniert ist, daß er sich entlädt, bevor der Kondensator (C2) der Schaltung
(MR)
genügend aufgeladen wird, um einen Steuerstrom in das "gate"
des Thyristors (TH) fließen zu lassen.
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Der Kondensator (C3) der Schaltung (RA) hat eine viel höhere Kapazität
als der Kondensator (C2) derselben Schaltung, um den Scheinwiderstand der Gleichstromquelle
niedrig zu halten. Die Diode (D3) verhindert, daß sich der Kondensator (C3) in den
Kondensator (C2) entlädt. Nach dem Einschalten eines Haus telefons (CIT..), z.B.
nach erfolgtem Ruf, kann das Gespräch im Gegensprechbetrieb abgewickelt werden wie
in einer normalen Zweidrahtanlage.
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Das Sperrfilter (BS) verhindert, daß die ultraschallfrequente Spannung
zur Türöffnerschaltung (MR) und zum Zweidrahtverstärker (ZV) gelangt, damit die
Transistoren dieser Schaltungen nicht mit dem hohen Pegel der Ultraschallfrequenz
belastet werden.
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tiner anderen Version gemäß wird die vorliegende Türsprechanlage von
einer Trockenbatterie oder besser von einem Akkumulator gespeist, der in der Türstation
angebracht als Energiequelle dient und den Gleichrichterschaltkreis für die Ultraschallfrequenz
ersetzt. Für diesen Fall wird die Batterie über eine der Sprechlei tungen mit einem
kleinen Ladestrom geladen, während sich die Anlage im betriebsbereiten Zustand befindet.
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Außerdem wird diese wiederaufladbare Batterie nur mit den stronverbrauchenden
Komponenten der Anlage verbunden - mittels einer automatischen Umschaltvorrichtung
-, wenn ein Haustelefon eingeschaltet wird, d.h.
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im Betriebszustand.
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Für den Ruf wird der Rufstromgenerator nur wänrend der Rufdauer selbst
eingeschaltet, und zwar durch den Ruftaster selbst, welcher die Rufstromhalbwelle
- mit der gegenüber dem Haus telefonspeisestrom entgegengesetzter Polarität - mit
der gewünschten Teilnehmerleitung verbindet. Der kleine Ladestrom wird über einen
geeigne ten Widerstand von seiner parallel zu einem Haustelefon liegenden Gleichstromversorgung
in die Leitung eingespeist und fließt dann über einen zweiten Widerstand in die
Batterie.
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Unter besonderem Bezug auf die Symbole der Fig. 2 und 3 fließt der
Ladestrom im betriebsbereiten Zustand der so konzipierten Türsprechanlage folgendermaßen:
Ausgang (g3) positives Potential des Gleichrichterkreises (GR) im Netzgerät (NEG),
gespeist vom Netztransformator (W), zum Eingang (gl-g2) Widerstand (R1), Punkt (C21)
des Haustelefons, Einzelader bis zum Punkt (vi) des Verteilers (VE) und Punkt (rl)
der Schaltung (RA), über den Widerstand (R4) von (RA) zum positiven Pol der Batterie
(B); vom negativen Pol derselben Batterie zum Punkt (r5), über die gemeinsame Ader
zum Punkt (94) dem negativen Pol der Schaltung (GR). Die zwei Widerstände (R1) und
(R4), des vorgenannten Stromkreises, sind so dimensioniert, daß sie den Sprechkreis
nicht beeinflussen.
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Der Transistor (TRS1) leitet nicht, weil sich seine Basis über den
Innenwiderstand des Verstärkers zwischen dem positiven Pol der Stromversorgung und
dem Leitungsanschluß (z2) und über den Widerstand (R5) von (RA) auf demselben Potential
seines Emitter befindet.
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Wenn einer der Taster (P..) zum Ruf eines Teilnehmers gedrückt wird,
z.B. (P2), bildet sich folgender Stromkreis: positiver Pol der Batterie (B) der
Schaltung (RA), Widerstand (R5), Punkt (r6), Punkt (vc) des Verteilers (VE), Diode
(D2), Punkt (t2j, Kontakt (P2) der Kontaktplatte (TA), Punkt (tc), Punkt (r4) von
(RA), Diode (D4), Widerstand (R10), Widerstand (oil) und Basis-Emitterstrecke von
(TRS6), negativer Pol der Batterie. Außerdem bildet sich eine Stronverzweigung vom
Punkt (r4) über die Dioden (D2), (D3) und (D1) zum negativen Pol nämlicher Batterie.
Der Kondensator (C4), der sich parallel zum Basisspannungsteiler (R10-R11) befindet,
wird in Bruchteilen von Sekunden aufgeladen -im o.a. Stromkreis -, weshalb ein Strom
in die Basis von Transistor (TRS6) fließt, der dadurch die Emitter der Transistoren
(TRS5) und (TRS7) auf negatives Potential legt. Gleichzeitig fließt ein Strom entweder
über den Widerstand (R7) in die Basis von (TRS5) oder über den Widerstand (R9) in
die Basis von Transistor (TRS7). Außerdem schwingt der niltivibrator, der aus den
Kondensatoren (C2) und (C3), den Widerstände den (R12), (R8) und (R6) und den Transistoren
(TRS5) und (TRS7) gebildet wird, auf der Ruffrequenz und steuert den Ausgangstransistor
(TRS4), welcher mit Hilfe des Kondensators (Ct), der Induktivität (L) und der Diode
(D1) negative Halbwellen Uber die Dioden (D2) und (D3) über Ausgang (r4) in die
Leitung speist.
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Dieser Rufstromkreis umfaßt: Punkt (r4) von (pa), Ruftasterkontakt
(P2), Punkt (v2), Einzelader zum Punkt (c22) des Haustelefons (CIT2), zum Punkt
(c12), gemeinsane Ader, Punkt (r2), d.h. negativer Pol der der Schaltung (RA).
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Der Strom in diesem Kreis bringt den Summer oder Wecker des Haus telefons
(CIT2) zum Ansprechen. In den Pausen zwischen den negativen Halbwellen wird der
Kondensator (C4) wieder aufgeladen, wodurch der Rufstromgenerator im Schwingungszustand
erhalten bleibt. Insbesondere verhindert der Transistor (TRS2), daß der Transistor
(TRS1) während der negativen Halbwelle leitet und so die Türöffnerschaltung (MR)
speisen würde, die dann ihrerseits den Türöffner betitigen würde.
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Außerdem enthält die derart konzipierte Anlage eine Sperrschaltung,
bestehend aus: Diode (D1), Zenerdiode (Z1), Widerstand (R3), Widerstand (R2) parallel
zur Basis-Emitterstrecke von Transistor (TRS2). Solchermaßen leitet der Transistor
(TRS2) und blockiert den Basisstrom von Transistor (TRS1).
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Wird ein Haus telefon in Sprechstellung gebracht, z.B.
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(CIT2), bildet sich folgender Basisstromkreis für (TRSt): positiver
Pol der Batterie, Basis-Emitterstrecke von (TRS1), Widerstand (R1), Punkt (r6) von
(RA), Punkt (vc) des Verteilers (VE), Diode (D2), Punkt (v2), gemeinsame Ader bis
zum Punkt (c22) des Haustelefons (CIT2), Hakenumschaltekontakt Hörkapsel und Sprechkapsel
und Diode des Haustelefons (CIT2), Punkt (c12), gemeinsame Ader, Punkt (r2) von
(RA) und negativer Pol der Batterie (B). Auf diese Weise verbindet der Transistor
(TRS1) die mit Strom zu versorgenden Bauteile der Anlage mit der Batterie. Der Widerstand
(R5), der sich zwischen dem Pluspol der Batterie und dem Punkt (r6) befindet, hat
keinerlei Einfluß auf die Arbeitsweise des vorher beschriebenen
Stromkreises.
Insbesondere geschieht das Öffnen der Tür genauso, wie vorhergehend beschrieben.
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Gem. einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage
(Fig. 4 und 5) wird eine zweite Batterie verwendet, um einen Gleichstrom entgegengesetzter
Polarität gegenüber dem Sprechgleichstrom zu liefern.
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Dieser Strom dient dem Ruf und der Betätigung der Läutwerke, wie Summer,
Wecker o.ä. der Haustelefone, die gleichstromgeeignet sein müssen. Die Batterie
für den Rufstrom kann nicht über die gleiche Leitung geladen werden wie die andere
Batterie, sie gestattet jedoch,einen einfacheren Rufstromkreis zu schaffen: Minuspol
der Batterie (B2) der Schaltung (RA), Ausgang (r4), Punkt (tc) der Kontaktplatte
(TA), Kontakt des gedrückten Tasters (P..), entsprechender Punkt(t..), Einzelader,
Punkt (c2..) des entsprechenden Haustelefong (CIT..), Wecker oder Summer und Diode
dieses Haustelefons, Punkt (cm..), gemeinsame Ader, Punkt (r2) von (RA) und Pluspol
der Batterie (B2). In dem o.a. Stromkreis spricht der Summer oder Wecker an.
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