DE2250645C3 - Gabelschaltung - Google Patents

Gabelschaltung

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DE2250645C3
DE2250645C3 DE19722250645 DE2250645A DE2250645C3 DE 2250645 C3 DE2250645 C3 DE 2250645C3 DE 19722250645 DE19722250645 DE 19722250645 DE 2250645 A DE2250645 A DE 2250645A DE 2250645 C3 DE2250645 C3 DE 2250645C3
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Walter Uster Linggi
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Zellweger Uster AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/58Anti-side-tone circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gabelschaltung zur Ankopplung einer Sendeschaltung und einer Empfangsschaltung an eine Zweidrahtleitung, wobei einerseits durch die Leitungsimpedanz der Zweidrahtleitung und ihre Nachbildungsimpedanz zwei Arme einer Brückenanordnung gebildet sind und andererseits zwei weitere Impedanzen die anderen beiden Arme der Brückenanordnung darstellen und die Sendeschaltung über ihren Ausgangskreis an die eine Brückendiagonale und die Empfangsschaltung an die andere Brückendiagonale angeschlossen ist.
In der Technik der elektrischen Nachrichtenübertragung werden Gabelschaltungen häufig zur Entkoppelung von Stromkreisen, insbesondere von Sende- und Empfangsschaltungen, angewendet. Insbesondere ist es beim Aufbau einer Fernsprechverbindung zwischen zwei Sprechstellen vorteilhaft, Mikrofon und Telefon in jeder Sprechstelle derart voneinander zu entkoppeln, daß die Ströme aus dem Mikrofon nicht in das Telefon derselben Station gelangen. Die Gabelschaltung läßt sich so dimensionieren, daß von der über die Zweidrahtleitung von der Gegensprechstelle ankommenden Signalenergie der maximal mögliche Anteil an das Telefon gelangt. Weitere Gründe, insbesondere die Verhinderung der Rückkopplung zwischen Telefon und Mikrofon derselben Sprechstelle und die Reduktion des sogenannten Rückhörens, machen die Anwendung von Gabelschaltungen notwendig.
Näheres zu diesem Problem siehe »Nachrichtentechnik«, Steinbuch/Rupprecht, Verlag Springer, Berlin/ Heidelberg/New York, 1967, Library of Congress Catalog Card Number 66-23509, S. 239 bis 244 und 296, sowie »Grundlage der Übertragungstechnik«, Jacot, 1955, Gen. Dir. PTT, Bern, S. 196 bis 198.
Die Wirkungsweise der genannten Gabelschaltungen beruht auf ihrem Charakter als Brückenschaltungen. Sie weisen zwar gewisse Übertragungsverluste auf, doch sind diese Verluste in der Praxis noch tragbar. Die genannten Gabelschaltungen sind mit speziellen Gabelübertragern ausgerüstet, deren Wicklungen eine hohe Symmetrie aufweisen.
Diese Gabelschaltungen benötigen daher mit Kupferdraht bewickelte Gabelübertrager, welche in ihrer Herstellung zwar problemlos sind, ihrer Dimension und ihres Gewichtes wegen auch wegen ihres Preises erhebliche Nachteile aufweisen. Wegen der unvermeidlichen Kupferverluste und der dadurch verursachten Grunddämpfung lassen sich solche Übertrager auch mit modernsten Materialien nicht in gewünschtem Maße miniaturisieren. Es kann auch durch den relativ hohen Mikrofongleichstrom eine Sättigung des Übertrager-Kernmaterials eintreten.
Es sind seit einiger Zeit Bestrebungen im Gange, Telefonschaltungen zu transistorisieren und hierbei auch insbesondere die aufwendigen induktiven Bauelemente, wie Übertrager und Drosselspulen, zu eliminieren. So sind bereits Sprech- und Hörverstärker entwickelt und in der Praxis angewendet worden; das heiklere Gebiet der Gabelschaltungen blieb jedoch bisher praktisch unbeachtet. Es sind zwar bereits verschiedene auf dem
Brückenprinzip basierende Halbleiterschaltungen für Telefonapparate bekannt, es müssen in ihnen aber zur Erzielung der erforderlichen Bezugsdämpfungen zusätzliche transistorisierte Sende- und Empfangsverstärker vorgesehen werden, was eine unerwünschte Verteuerung gegenüber konventionellen Schaltungen mit sich bringt. Diese Lösungen kommen daher nur in Spezialfällen, d. h. in geringen Stückzahlen, in Frage.
Um Reflexionsverluste zu vermindern, strebt man bei der Entwicklung neuer Fernsprechapparate danach, der Teilnehmerstation eine Klemmenimpedanz zu verleihen, welche besser an die Leitungsimpedanz angepaßt ist als dies bisher üblich war. Das heißt z. B., daß die ohnehin in jedem Falle notwendige kapazitive Kabelnachbildung im Telefonapparat direkt oder transformiert an den Anschlußklemmen erscheinen sollte. Eine solche Schaltung ist aus der Literatur bekannt (siehe NTZ, 1969, Heft 11, S. 668 bis 671, »Verbesserung der Homogenität in Fernsprechnetzen durch Transistor-Gabelschaltungen«, M. Tabor).
Diese Schaltung ist in ihrem Aufbau einfach und übersichtlich, weil sie der symmetrischen Gabelschaltung bekannter Art sehr ähnlich ist, sie erweist sich jedoch in der Anwendung in einem Massenprodukt, wie die Telefon-Teilnehmerapparate, als zu aufwendig. Außerdem muß auch nach Einführung vollelektronischer Telefonschaltungen die Möglichkeit weiterbestehen, die bekannten Mikrofon- und Hörertypen weiterhin verwenden zu können. Kohlemikrofone sind nämlich auch heute noch, wirtschaftlich betrachtet, unübertroffen, weil sie bei relativ hoher Lebensdauer und Qualität ausgesprochen billig herzustellen sind.
Aus der DE-AS 10 31 357 ist eine Schaltungsanordnung für Fernsprechstationen mit Rückhördämpfung und Transistorverstärker bekannt, bei der das Telefon in der einen Diagonale einer Widerstandsbrücke angeordnet ist, deren andere Diagonale als Brückeneingang von der vom Transistor verstärkten Mikrofon-Wechselspannung gespeist wird, und wobei der eine Widerstandszweig der Brücke durch den Widerstand der Teilnehmerleitung gebildet wird. Der Ausgangskreis der den Transistor enthaltenden Sendeschaltung schließt sich dabei über die Brücke. Dem zur Sendeschaltung gehörenden Transistor ist ferner ein Eingangskreis zugeordnet, welcher von der Basis des Transistors über einen Kondensator und die Parallelschaltung von Mikrofon und einem Widerstand zum Emitter des Transistors führt. Bei richtigem Brückenabgleich wird dabei die Entkopplung von Telefon und Mikrofon und die Verstärkung des Sendesignals erreicht. Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist jedoch vor allem, daß keine optimale Stationsimpedanz gewährleistet werden kann.
Eine Gabelschaltung der eingangs angeführten Art ist aus der F i g. 2 der US-PS 34 40 367 bekannt. Die Sendeschaltung ist dabei als Zweipol ausgeführt, so daß bei abgeglichener Brücke Eingangskreis und Ausgangskreis der Sendeschaltung eindeutig gegeneinander entkoppelt sind. Dem in einer Brückendiagonale liegenden Empfänger ist ein Verstärker zugeordnet, der ausschließlich dazu dient, das empfangene Signal zu verstärken. Aus der F i g. 3 der US-PS 34 40 367 ist eine Gabelschaltung für eine Telefon-Teilnehmerstation bekannt, bei der die durch ein Mikrophon dargestellte Sendeschaltung an eine Brückendiagonale angeschlossen ist, während die durch einen Hörer symbolisierte Empfangsschaltung in einem Zweig der Brückenanordnung parallel zur Leitungsimpedanz angeordnet ist.
Dem Hörer ist dabei wiederum ein Verstärker vorgeschaltet. Eingangskreis und Ausgangskreis der Sendeschaltung sind in entsprechender Weise wie im Falle der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 gegeneinander entkoppelt.
Die F i g. 4 dieser US-PS 34 40 367 zeigt ein spezielles Schaltbild zur Realisierung der Schaltungsanordnung nach F i g. 3. Demgemäß fehlt auch bei dieser detailliert ausgeführten Schaltung nach F i g. 4 jegliche Rückwirkung vom Ausgangskreis auf den Eingangskreis der Sendeschaltung. Hinweise zur Erzielung einer Anpassung der Stationsimpedanz der Gabelschaltung an die Zweidrahtleitung enthält diese Druckschrift nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gabelschaltung der eingangs definierten Art mit möglichst geringem Aufwand derart auszubilden, daß einerseits eine weitgehende Entkopplung der Sende- und Empfangsschaltung erreicht und andererseits eine optimale Anpassung der Stationsimpedanz der Gabelschaltung an die Zweidrahtleitung sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ausgangskreis und der Eingangskreis der Sendeschaltung über wenigstens einen Teil der Brükkenanordnung miteinander gekoppelt sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 ein Schaltbild einer vollelektronischen Telefonschaltung, in welcher eine Gabelschaltung gemäß vorliegender Erfindung enthalten ist.
Als erstes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 1 eine Gabelschaltung, welche zur Ankopplung einer ein Mikrofon M enthaltenden Sendeschaltung S und einer einen Telefonhörer T enthaltenden Empfangsschaltung E an eine an die Klemmen A und B angeschlossene Zweidrahtleitung mit den Adern a und b vorgesehen ist. Dabei ist angenommen, daß die Ader a galvanisch mit dem Minuspol und die Ader b mit dem Pluspol der Zentralenbatterie verbunden ist.
Zwischen den Klemmen A und B erscheint die mit Zl bezeichnete Leitungsimpedanz der Zweidrahtleitung.
Eine Leitungsnachbildungsimpedanz Zn ist einerseits an die Klemme A und andererseits an eine Klemme D angeschlossen. Die Impedanzen Zt und Zn bilden zwei zusammenstoßende Arme einer Brückenanordnung, deren gegenüberliegende Arme zwischen den Klemmen CD und CB ein Kompensationsglied K bzw. eine Lastimpedanz Re enthalten.
Die genannte Brückenanordnung ist mit ihren beiden Diagonalpunkten A und C in den Lastkreis einer Sendeschaltung 5 eingeschaltet. An die anderen beiden Diagonalpunkte der Brückenanordnung, nämlich an die Klemmen B und D ist die Empfangsschaltung E angeschlossen, welche beispielsweise einen Telefonhörer T aufweist. Im Steuerkreis der Sendeschaltung S liegt das Mikrofon M Eine Gabelschaltung nach F i g. 1 kann sinngemäß auch für andere Sende- und Empfangsschaltungen, beispielsweise solche der Fernschreibtechnik oder der Datenübertragungstechnik angewendet werden.
Die Sendeschaltung S weist einen als Verstärker wirkenden Transistor 1 auf, dessen Kollektor 2 über eine Leitung 3 an die Klemme A der Brückenschaltüng angeschlossen ist, während sein Emitter 4 über eine Leitung 5 mit der der Klemme A gegenüberliegenden Klemme C
der Brückenschaltung verbunden ist. Im Emitterkreis des Transistors 1 liegt ferner die Impedanz Re im Brükkenarm BC. Die Stromversorgung der Sendeschaltung erfolgt über die Adern a und b der Zweidrahtleitung aus der Zentralenbatterie. Der Steuerkreis des Transistors 1 führt von seiner Basis 6 über einen Widerstand Rb, über das Mikrofon Mund über die Impedanz /?£im Emitterkreis zum Emitter 4 des Transistors 1.
Der Lastkreis der Sendeschaltung 5 schließt sich über die Brückenschaltung, so daß ein Teil des Laststromes auch durch die Impedanz Re fließt. Da diese Impedanz Re andererseits auch im Steuerkreis des Transistors 1 liegt, ist leicht ersichtlich, daß die Sendeschaltung über diese Impedanz RE gegengekoppelt ist. Würde der Steuerkreis über einen Übertrager, beispielsweise mit dem Übersetzungsverhältnis 1 :1, an die Impedanz Re angeschlossen, so könnte bei geeigneter Polung auch eine Rückkopplung statt einer Gegenkopplung angewendet werden. Ein Kopplungspfad könnte beispielsweise auch von der Leitungsnachbildungsimpedanz Zn oder von der Klemme A abgezweigt und zum Steuerkreis geführt werden.
Weil nun die Sendeschaltung 5 bezüglich der Leitungsimpedanz Zl nicht entkoppelt ist, so ist leicht ersichtlich, daß durch den Grad der angewendeten Gegen- bzw. Rückkopplung die an den Klemmen A und B, an welche die Zweidrahtleitung angeschlossen ist, auftretende Impedanz der Gabelschaltung beeinflußt werden kann, ohne hierdurch die durch Einstellung des Kompensationsgliedes K zu erzielende Entkopplung von Sendeschaltung 5 und Empfangsschaltung E unmöglich zu machen.
Zur Erzielung optimaler Rückhördämpfung ist das Kompensationsglied K gemäß folgender Gleichung zu dimensionieren:
ZL
stik (ob induktiv oder kapazitiv) der Telefonstationsschaltung bereits gegeben. Die Impedanz Zn muß deshalb so stark kapazitiv sein, daß sie die induktive Telefonhörerimpedanz ZT genügend, das heißt mindestens über den ganzen Sprachfrequenzbereich von 300 ... 3400 Hz zu überwiegen vermag. Bei richtiger Dimensionierung ist es somit möglich, der Stationsimpedanz den erwünschten kapazitiven Charakter zu verleihen. Im weiteren zeigt die Impedanzberechnung zusätzlich, daß Ζ, eine große Stromverstärkung J/)2ic| transistorparameterunabhängig wird, eine für die Serienproduktion einer solchen Schaltung sehr erwünschte Eigenschaft.
Mit der beschriebenen Gabelschaltung läßt sich somit eine vollelektronische Telefonschaltung realisieren. Sowohl für das Telefon T wie auch für das Mikrofon M sind keine zusätzlichen Verstärker notwendig, wenn auf eine »aktive« Pegelregulierung für die Sende- und Empfangsrichtung verzichtet wird.
Die F i g. 2 zeigt ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels, welches sich vom ersten dadurch unterscheidet, daß das Kompensationsglied K einen Transistor 7 enthält und mit einem einstellbaren Basiswiderstand Rb2 versehen ist. Die übrigen Teile der Schaltung sind soweit sie denjenigen der F i g. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Stromversorgung des Transistors 7 erfolgt ebenfalls aus der Zentralbatterie. Über eine Leitung 8 ist der Kollektor 9 des Transistors 7 an die Klemme A angeschlossen und liegt daher an der mit dem Minuspol der Zentralenbatterie verbundenen Ader a. Der Emitter 10 des Transistors 7 ist mit der Klemme D und über die Empfangsschaltung mit dem Telefon Tmit der Klemme B verbunden. An die Klemme B ist die Ader b angeschlossen, welche mit dem positiven Pol der Zentralenbatterie verbunden ist.
Bei der Schaltung nach Fig.2 wird die optimale Rückhördämpfung vermittels des Widerstandes Rb2 eingestellt, wobei folgende Beziehung zu beachten ist
RBl = (A21, · RE) ■
wobei Rk die Impedanz des Kompensationsgliedes ist.
Daraus ist ersichtlich, daß die Kompensation unabhängig von Parametern des aktiven Verstärkerelemen-
Zn
tes 1 ist. Wenn der Quotient -=r- reell ist, dann ist die
Zl
Rückhördämpfung mit einem reellen Kompensationsglied K, also mit einem Widerstand vom Wert Rk, abgleichbar.
Die Leitungsnachbildung Zn sollte somit im Real- und Imaginärteil der Leitungsimpedanz annähernd proportional sein. In einer ersten Annäherung genügt eine Serien- oder Parallelschaltung eines Widerstandes mit einer Kapazität. Bei gegebener Lastimpedanz Re von beispielsweise 100 Ohm und einer Telefonhörerimpedanz Zt von beispielsweise 300 Ohm ist K bzw. Rk nur von der Impedanz Zn abhängig. Letztere ist nicht beliebig wählbar, weil die Stationsimpedanz Z-, der gesamten Teilnehmerstation ungefähr der Leitungsimpedanz ZL entsprechen sollte. Die Berechnung ergibt für Z1:
Z - ZN-ZT+RK (Zn + Z7-)
' RB(RK+ZT+RE)'
Zn Zl
Die Formel zeigt einen komplexen Zähler- durch einen reellen Nenner-Ausdruck, d. h. mit dem Impedanzverlauf im Zähler ist die Stationsimpedanz-Charakteri-Die F i g. 3 zeigt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Gabelschaltung G in einer vollelektronischen Telefonschaltung. In F i g. 3 umfaßt der Abschnitt TTV die Teilnehmerstation, der Abschnitt L die aus den Adern a und b bestehende Zweidrahtleitung, während der Abschnitt Z, stark vereinfacht gezeichnet, die zentralenseitige Ausrüstung darstellt. Die Zweidrahtleitung L dient nicht nur zur Übertragung der Nachrichtensignale, sondern auch zur Speisung der Teilnehmerstation 77V aus der Zentrale Z. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die Ader a der Zweidrahtleitung über eine Wicklung 11 und einen Speisewiderstand 12 mit dem Minuspol der Zentralenbatterie verbunden, während die Ader b der Zweidrahtleitung L über eine Wicklung 13 und einen Speisewiderstand 14 mit dem Pluspol der Zentralenbatterie verbunden ist, die inneren Enden 15 und 16 der Wicklungen 11 und 13 sind über einen Kondensator 17 miteinander verbunden. Die Wicklungen 11 und 13 befinden sich auf einem Ausgangsübertrager 18 der Zentrale. Eine weitere Wicklung 19 des Übertragers 17 ist mit der Zentralenimpedanz Zz belastet.
In der Teilnehmerstation TN besteht die elektronische Gabelschaltung G wie in F i g. 1 aus der Leitungsnachbildung Zn und dem Telefon Tsowie aus dem aktiven Verstärkerelement 1 mit der zugehörigen Impedanz Re und dem Kompensationsglied K, welches durch den einstellbaren Widerstand Rk dargestellt ist.
Der Arbeitspunkt des aktiven Verstärkerelementes 1 ist durch einen an die Klemmen A und B angeschlossenen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 20 und 21 festgelegt. Der Verbindungspunkt 22 des genannten Spannungsteilers liegt am Eingang des aktiven Verstärkerelementes 1. Über einen Kondensator 23 ist das Mikrofon M der Teilnehmerstation an die Gabelschaltung G angeschlossen. Es ist hierbei angenommen, daß als Mikrofon ein Kohlemikrofon verwendet wird. Der Betriebsgleichstrom wird dem Mikrofon M über einen Konstantstromzweipol zugeführt. Hierdurch wird vermieden, daß die niedrige Impedanz des Mikrofons M von beispielsweise 70 Ohm die an den Klemmen A und B erscheinende Stationsimpedanz Z-, in unzulässiger Weise erniedrigt. Der Konstantstrom-Zweipol weist einen Transistor 24 mit einem Emitterwiderstand 25 auf. Im Kollektorstromkreis des Transistors 24 liegt das Mikrofon M, und der Arbeitspunkt des Transistors 24 und damit der Mikrofonspeisestrom ist durch einen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 26 und 27, festgelegt, wobei dem Widerstand 26 ein Kondensator 28 parallel geschaltet ist. Es können jedoch auch andere Mikrofonarten oder mit Transistorverstärkern kombinierte Mikrofone verwendet werden.
In der F i g. 3 sind auch die Brückenpunkte A, B, Cund D eingezeichnet, so daß die Analogie zur F i g. 1 in dieser Beziehung leicht erkennbar ist.
Eine Telefonschaltung nach Fig.3 weist folgende Vorteile auf:
30
1. Optimale Rückhördämpfung ist einstellbar und weitgehend unabhängig von den Transistor-Parametern.
2. Die Stationsimpedanz Z-, kann an den optimalen Wert der Leitungsimpedanz Zl optimal angepaßt werden.
3. Ein Kohlemikrofon M erhält einen von der Leitungslänge praktisch unabhängigen Gleichstrom zugeführt. Dadurch wird die von passiven Telefonschaltungen her bekannte sogenannte »zusätzliche Speisestromdämpfung« eliminiert.
In der Telefonschaltung gemäß F i g. 3 sind der Übersicht halber das Anruforgan, der Wecker oder ähnliches, die Wählscheibe für die Nummernwahl, ein zweckmäßiger Verpolungsschutz (Diodenbrücke) am Eingang A, B der Schaltung sowie der notwendige Überspannungsschutz (Knackschutz) für das Telefon sowie weitere Details nicht eingezeichnet. Diese sind jedoch für den Fachmann selbstverständlich. .
Mit einer Telefonschaltung gemäß F i g. 3 wurden für 0 Kilometer Leitungslänge folgende Daten ermittelt:
Sendebezugsdämpfung: etwa+0,2N 1 OBDM-
Empfangsbezugsdämpfung: etwa +0,18N[MeB-
Rückhördämpfung: 1,5 N j platz
Gleichstromwiderstand: etwa 200 Ω
Sendeimpedanz bei 1000 Hz: etwa 400 Ω (Kapazitiv)
Empfangsimpedanz bei etwa 600 Ω (Kapazitiv) 1000 Hz:
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
65
Leerseite -

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Gabelschaltung zur Ankopplung einer Sendeschaltung und einer Empfangsschaltung an eine Zweidrahtleitung, wobei einerseits durch die Leitungsimpedanz (Zl) der Zweidrahtleitung und ihre Nachbildungsimpedanz (Zn) zwei Arme (A — B, A—D) einer Brückenanordnung gebildet sind und andererseits zwei weitere Impedanzen die anderen beiden Arme (D-C, B-C) der Brückenanordnung darstellen und die Sendeschaltung (S) über ihren Ausgangskreis an die eine Brückendiagonale (A-C) und die Empfangsschaltung (E) an die andere Brükkendiagonale (B-D) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis und der Eingangskreis der Sendeschaltung über wenigstens einen Teil (Re) der Brückenanordnung miteinander gekoppelt sind.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten weiteren Impedanzen durch ein Kompensationsglied (K) gebildet ist, mittels welchem die Brückenanordnung abgeglichen werden kann, um die Entkopplung zwischen der Sendeschaltung (S) und der Empfangsschaltung (E) zu optimieren.
3. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (K) einen einstellbaren Widerstand (Rk) aufweist.
4. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten weiteren Impedanzen durch ein Kompensationsglied (K) gebildet ist, wobei das Kompensationsglied einen Transistor (7) aufweist.
5. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (K) aus der Serienschaltung der Emitter-Basis-Strecke des genannten Transistors (7) und einem vorzugsweise einstellbaren Basiswiderstand (Rb2) besteht und wobei außerdem der Kollektor (9) des genannten Transistors (7) mit der einen Anschlußklemme (A) der Zweidrahtleitung und der Emitter (10) des genannten Transistors (7) über die Empfangsschaltung mit der anderen Anschlußklemme (B) für die Zweidrahtleitung galvanisch in Verbindung steht.
6. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden genannten weiteren Impedanzen (Re) einen vierten Arm der Brükkenanordnung bildet, über welchen vierten Brükkenarm der Ausgangskreis und der Eingangskreis der Sendeschaltung ^miteinander gekoppelt sind.
7. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeschaltung (S) einen Verstärker mit einem Transistor (1) aufweist, in dessen Emitterkreis eine der beiden weiteren Impedanzen (Re) liegt, welche den vierten Arm der Brückenanordnung bildet.
8. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen- und/oder Mitkopplung zwischen dem Ausgangskreis und dem Eingangskreis der Sendeschaltung über mindestens einen Teil der Brückenanordnung erfolgt und derart gewählt ist, daß die an den Anschlußklemmen (A, B) der Brückenanordnung für die Zweidrahtleitung wirksame Stationsimpedanz (Z1) wenigstens annähernd gleich der Leitungsimpedanz (Zl)\sL
9. Gabelschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Telefonteilnehmerstation verwendet ist.
DE19722250645 1972-03-10 1972-10-16 Gabelschaltung Expired DE2250645C3 (de)

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DE2250645A1 DE2250645A1 (de) 1973-09-20
DE2250645B2 DE2250645B2 (de) 1976-04-29
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