DE1512830A1 - Blidwiderstandsfreie Gabelschaltung zur Rueckhoerdaempfung fuer Fernsprechapparate - Google Patents
Blidwiderstandsfreie Gabelschaltung zur Rueckhoerdaempfung fuer FernsprechapparateInfo
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Description
Western Electric Company Incorporated R-E· Holtz J
Blindwiderstandsfreie Gabelschaltung zur Rückhördämpfung für
Fernsprechapparate
Die Erfindung betrifft ein Fernsprecher-Sprechnetzwerk unter Verwendung von Ohm'schen Gabelschaltungen zur Rückhördämpfung.
Zweidraht-Fernsprecherschaltungen enthalten üblicherweise eine Gabelschaltung, in der das Mikrophon (Sprechkapsel) und das Telephon
(Hörkapsel) zueinander konjugiert angeordnet sind. Im Ergebnis treten in der Sprechkapsel oder in der Hörkapsel erzeugte Signale
in der jeweils anderen Kapsel stark aber nicht vollständig gedämpft auf. Genauer gesagt teilt sich die in der Sprechkapsel erzeugte Signalenergie
zwischen zwei benachbarten Induktionsspulen in Abhängigkeit von der Impedanzanpassung zwischen dem Netzwerk und der Teilnehmerleitung
auf. Ein Anteil der Energie fließt zur Teilnehmerleitung und der andere Teil wird in der Nachbildung vernichtet. Aufgrund
der relativen Polung der miteinander gekoppelten Spulen löscht sich deren Induktionswirkung aus, so daß nur eine sehr kleine Rückhörenergie
auf die Hörkapsel gekoppelt wird. Die Größe des Rückhörens, die zu einer Annäherung der Güte bei einem direkten Gespräch
führt, wird durch die Impedanzanpassung zwischen dem Netzwerk
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und der Teilnehmerleitung eingestellt.
Wegen der unerwünscht großen und teueren Induktionsspulen von Fernsprecher-Gabelschaltungen sind Sprechschaltungen ohne solche
Spulen entwickelt worden. Dort wird die Funktion der Gabelschaltung von einem Widerstandsnetzwerk übernommen. Solche Schaltungen
sind beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 838 612 beschrieben.
^ Die Vermeidung von Induktionsspulen in den Sprechschaltungen von
Fernsprechern hat aufgrund neuerer Fortschritte bei integrierten und Dünnfilm-Schaltungen zunehmende Bedeutung erlangt. Insbesondere
bei Schaltungen ohne Induktivitäten haben diese Fortschritte zu einer wesentlichen Herabsetzung der Größe und Herstellungskosten
und zu bedeutsamen Veibesserungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit
geführt.
Trotz der Vorteile von Ohm'schen Gabelschaltungen gegenüber Schal-'
tungen unter Verwendung von Induktionsspulen weisen alle bekannten
Fernsprech-Gabelschaltungen den gemeinsamen Nachteil niedrigen Sende-Wirkungsgrades auf. Genauer gesagt handelt es sich bei diesem
Nachteil um die Vernichtung im wesentlichen einer Hälfte der in der Sprechkapsel erzeugten Signalenergie im Ausgleichsnetzwerk der
Gabelschaltung. Die Bedeutung dieses Umstandes läßt sich leicht erkennen, wenn man sich vergegenwärtigt, daß unter idealen Bedingungen
die Ausschaltung dieser Energieverluste die Verwendung von
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Fernsprechleitungen ermöglichen würde, die theoretisch eine um 6 dB größere Spannungsdämpfung als heute übliche Leitungen aufweisen.
Dies könnte gegebenenfalls zu Einsparungen bei den Fernsprechleitungen oder zu einer Vergrößerung des Bereiches von Fernsprechapparaten
auf üblichen Leitungen führen. Zusätzlich zu der Tatsache, daß bekannte Ohn^sche Gabelschaltungen keine Lösung des
bei allen Gabelschaltungen von Natur aus vorhandenen Problems hinsichtlich der Leistungsverluste gebracht haben, standen weitere ungelöste
Probleme einer umfangreichen kommerziellen Anwendung von Ohm'schen Gabelschaltungen für Sprechnetzwerke im Wege. Beispielsweise
läßt sich ein im wesentlichen Ohm!scher Scheinwiderstand
des Fernsprechers, der zur Erzielung einer idealen Impedanz-Anpassung zwischen dem Fernsprecher und der Teilnehmerleitung erforderlich
ist, wegen des induktiven Blindwiderstandes der üblichen Hörkapseln unter bestimmten Bedingungen nur schwer erreichen.
Ein weiteres Problem betrifft das Erfordernis, den Gleichstrom Eingangswiderstand
des Fernsprechers im wesentlichen unabhängig vom Widerstand des Kohlemikrophons zu machen, das zu sprunghaften
Widerstandsänderungen neigt. Diese Probleme treten verschärft in solchen Fernsprechern auf, in denen Transistorverstärker in Verbindung
mit dem Mikrophon verwendet werden.
Eine Lösung der aufgezeigten Probleme wird entsprechend den Grundgedanken
der Erfindung bei einer Fernsprecher-Sprechschaltung unter
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Verwendung einer Ohin'schen Gabelschaltung erreicht, bei der die
konjugierten Hör- und Sprechzweige je einen Transistorverstärker enthalten und bei der der Hörzweig mit seinem zugeordneten Verstärker
direkt über dem durch die Impedanz der Teilnehmerleitung gebildeten Gabelzweig liegt. Die übrigen Zweige der Gabelschaltung
enthalten zwei individuelle Widerstandsarme und einen Netzwerkimpedanzarm. Erfindungsgemäß kann der Netzwerkimpedanzarm
einen einzigen Widerstand oder in Abhängigkeit von der Impedanz der Leitung ein Widerstands-Kapazitätsnetzwerk aufweisen, das mit Vorteil
aus verteilten Elementen besteht, oder alternativ kann ein Widerstands-Kapazitätsnetzwerk
zusammen mit einem Verstärker vorgesehen sein, wobei die Kombination so geschaltet ist, daß die sich
ergebende Zweipol-Impedanz dieses Armes als.Kehrwert des Widerstands-Kapazitätsnetzwerkes
erscheint.
Zur Erläuterung eines Merkmals der Erfindung läßt sich der in Reihe
mit dem Hörer verwendete Verstärker als Stromgenerator ansehen, dessen Strom von der Symmetrie der Gabelschaltung bestimmt wird.
Die Eingangsimpedanz des Fernsprechers wird in hohem Maße durch die Hörer-Stromgeneratorschaltung statt durch eine herkömmliche
Netzwerkimpedanz bestimmt, und folglich kann die Netzwerkimpedanz verhältnismäßig groß mit Bezug auf die Leitungsimpedanz gemacht
werden. Die Rückhördämpfung wird bestimmt durch Verhältnisse, die sich aus der Leitungsimpedanz, dem Netzwerk und den beiden
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reinen Widerstandszweigen zusammensetzen. Wenn die Netzwerkimpedanz
groß gewählt ist,, fließt scheinbar der gesamte Sprechstrom
zur Leitung, und es wird die Vernichtung von Sprechsignalleistung in der Gabelschaltung vermieden.
Erfindungsgemäß lassen sich bei Gabelschaltungen zur Rückhördämpfung
verbesserte Betriebseigenschaften und ein günstigerer Aufbau erreichen. So werden die bei bekannten Fernsprech-Sprechschaltungen
benutzten Induktivitäten vermieden. Die in Ohm'schen Gabelschaltungen
auftretenden Leistungsverluste sind verringert, und der störende Einfluß der Hörerimpedanz auf die Eingangsimpedanz eines Fernsprechapparates
unter Verwendung einer Ohm'schen Gabelschaltung ist herabgesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen noch näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Funktionsschaltbild einer Ohm'schen Gabelschaltung
nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein Funktionsschaltbild einer Ohm'schen Gabelschaltung nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Funktionsschaltbild einer Ohm'schen Gabelschaltung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 2; Fig. 4 das Schaltbildeines Fernsprecher-Sprechnetzwerkes nach
der Erfindung.
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Bekannte Ohm'sche Gabelschaltungen bestehen allgemein aus der in Fig. 1 gezeigten Anordnung einer Wheatstone'schen Brücke. Die Zweige
oder Arme dieser Brücke enthalten ein Mikrophon T, einen Hörer
R, eine Leitungsimpedanz L, ein Impedanznetzwerk N, einen ersten
Ohm'schen Widerstand Rl und einen zweiten Ohm'schen Widerstand
R2. Die Zweige L, N, Rl und R2 sind je in Form eines einzelnen
Widerstandes dargestellt. Entsprechend den jeweiligen Verhältnissen kann jeder oder können alle diese Zweige jedoch eine Vielzahl von
individuellen Bauteilen oder Netzwerken mit verteilten Elementen enthalten.
Die Art und Größe der Impedanzen N, Rl und R2 sind so gewählt,
daß sich ein vorgegebenes Impedanzverhältnis mit Bezug auf die Impedanz der Leitung ergibt. Wenn das gewünschte Impedanzverhältnis
erreicht ist, tritt die Spannung Null zwischen den Knoten c und d,
zwischen denen der Hörer R liegt, auf, wenn ein Strom vom Mikrophon T erzeugt wird. Die Forderung bezüglich der Rückhördämpfung
ist damit erfüllt, da nur ein kleiner Bruchteil der Energie vom Mikrophon
T auf den Hörer R übertragen wird.
In der Brückenschaltung nach Fig. 1 setzt sich unter der Annahme, daß das Mikrophon eine Stromquelle ist, die Eingangsimpedanz des
Fernsprechapparates aus dem Netzwerk N in Reihe mit der Kombination des Hörers R und der Widerstände Rl und R2 zusammen.
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drucken: 1L |
N J | N- | Rl |
1T | hR2 H | ||
l· R2 | |||
l· L + | |||
Diese Impedanz läßt sich wie folgt ausdrücken:
(R1+R2)R
Zin R1+R2 + R +N*
Zin R1+R2 + R +N*
Im praktischen Fall muß die Netzwerkimpedanz in Reihe mit dem Hörer etwa der Leitungsimpedanz entsprechen, um die richtige Impedanzanpassung
zu erreichen. Im Sendefall teilt sich der Mikrophonstrom irp in den Leitungsstrom i und den Netzwerkstrom i^ auf.
Die Beziehung zwischen dem Leitungsstrom iT und dem Mikrophonstrom
i—, läßt sich anhand der Brückenimpedanzen wie folgt aus-
Sendefall (2)
Aufgrund der oben angegebenen Forderungen bezüglich der Eingangsimpedanz des Netzwerkes N und des Hörers R wird die Aufteilung
des Mikrophonstromes zwischen der Netzwerkimpedanz N und der Leitungsimpedanz L etwa bei je 50 % für jeden Zweig liegen. Anders
gesagt, etwa die Hälfte des vom Mikrophon erzeugten Stromes geht in der Netzwerkimpedanz N verloren, während die andere Hälfte über
die Leitungsimpedanz L fließt. Bei allen bekannten Fernsprechern wird also die Hördämpfung auf Kosten eines beträchtlichen Verlustes
erreicht.
Im Empfangsfall teilt sich der Strom zwischen dem Hörer R und den Impedanzen Rl und R2 entsprechend dem folgenden Ausdruck:
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R Rl + R2 _. „ <. π /η\
Γ" ' Empfangsfall (3)
in
wobei ip der Hörerstrom und i. der Eingangsstrom sind. Die zum
Xv xn
Hörer R gelangende Leistung wird verringert, da der Hörer in Reihe
mit dem Netzwerk N geschaltet ist. Im allgemeinen ist die Impedanz des Hörers R im wesentlichen induktiv und daher für sich genommen
als Eingangsimpedanz nicht geeignet. Folglich muß die Eingangs- ψ impedanz des Fernsprechapparates zu einem wesentlichen Teil aus
der Netzwerkimpedanz N bestehen.
Der Einfluß der Hörerimpedanz auf die Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates
läßt sich ausschalten oder wenigstens wesentlich herabsetzen, indem die Brückenschaltung nach Fig. 1 erfindungsgemäß
entsprechend Fig. 2 abgeändert wird. Erfindungsgemäß wird ein Stromverstärker oder eine Stromquelle A so eingeschaltet, daß die Knotenpunkte
c und d kurzgeschlossen werden, und der über diesen Kurzschluß fließende Strom um den Verstärkungsfaktor ß verstärkt wird,
wobei der verstärkte Strom ßi der Hörerstrom iL ist. In diesem Fall besteht die Eingangsimpedanz Z. nur aus der Netzwerkimpedanz
N:
Z. « N (4)
in '
Im Sendefall ist für die Schaltung nach Fig. 2 das Verhältnis zwischen
dem Leitungsstrom iT und dem Mikrophonstrom im das gleiche wie
Lj
1
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in Gleichung (2), wenn man annimmt, daß die Brücke abgeglichen ist.
Der Einfluß der Impedanzen Rl und R2 auf das Verhältnis zwischen dem Hör er strom i und dem Eingangs strom i. des Fernsprechapparates
ist jedoch für den Empfangsfall ausgeschaltet, und das Stromverhältnis läßt sich wie folgt ausdrücken:
1R ß
i. 1 + ß
in
Empfangsfall (5)
Erfindungs gemäß kann der Hör er strom i„ etwa gleich dem Eingangs-
XV
strom i. gemacht werden, indem man einen verhältnismäßig großen Verstärkungsfaktor ß von beispielsweise etwa 30 bis 40 für den
Empfangsverstärker A benutzt. Die Brückenschaltung gemäß Fig. 2 stellt eine wesentliche Verbesserung der Leistungsübertragung im
Empfangsfall dar, da der Hörer R nicht mehr in Reihe mit dem Netzwerk
N liegt. Die Stromaufteilung im Sendefall ist jedoch nicht besser geworden.
In der Brückenschaltung nach Fig. 2 weist der den Hörer R und den Stromverstärker A enthaltende Zweig eine verhältnismäßig hohe
Impedanz auf, so daß sich seine Lage ohne Einfluß auf den Abgleich der Brücke ändern läßt. Erfindungs gemäß kann, wie in Fig. 3 gezeigt,
der Hörer R und der Verstärker A mit Vorteil parallel zur Leitungsimpedanz
L gelegt werden. In diesem Fall setzt sich der Eingangsstrom i. aus dem Strom über das Netzwerk LT und dem Strom über
in N
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den Hörer und den Verstärker i„ zusammen. Der Strom über den
XV ■
Hörer i ist jedoch um den Verstärkungsfaktor ß größer als der
Netzwerkstrom L.. Die Eingangsimpedanz Z. läßt sich wie folgt ausdrücken:
Zin " TTß"
<6>
Der Ausdruck für das Verhältnis zwischen dem Leitungsstrom i
und dem Mikrophonstrom i_ im Sendefall ändert sich nicht und ist in Gleichung (2) angegeben. Im Empfangsfall läßt sich das Verhältnis
zwischen dem Hörerstrom i und dem Eingangsstrom i. wie folgt ausdrücken;
1R u _J
i. 1 + ß
in
J Empfangsfall (7)
Die Forderung für eine Rückhördämpfung bleibt gleich und läßt sich
anhand der folgenden Impedanzverhältnisse ausdrücken:
L-Rl L-N ,„.
N* R2 Oder RT" R2 (8)
Bei der erfindungsgemäßen Brückenschaltung nach Fig. 3 kann die
Netzwerkimpedanz N unter Beibehaltung der richtigen Eingangsimpedanz verhältnismäßig groß gemacht werden. Dann kann auch die Impedanz
R2 zum Abgleich der Brücke verhältnismäßig groß sein. Dadurch wird der Sendewirkungsgrad wesentlich verbessert. Wenn beispielsweise
die Netzwerkimpedanz N etwa 40 mal so groß ist wie die Leitungsimpedanz L, fließen etwa 97 % des Mikrophonstromes über die
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Leitungsimpedanz L, und es werden nur etwa 3 % dieses Stromes in der Netzwerkimpedanz N vernichtet. Der Sendewirkungsgrad des
Netzwerkes ist also etwa verdoppelt worden. Außerdem wird erfindungsgemäß.,
wenn der Stromverstärkungsfaktor ß groß ist, beispielsweise etwa 40 beträgt, der gleiche Wirkungsgrad für den Empfangs fall
erreicht, da etwa 97 % des Eingangs stromes über den Hörer R
fließen.
Die funktionelle Brückenschaltung nach Fig. 3 läßt sich erfindungsgemäß
in Form eines vollständigen, praktisch ausgeführten Fernsprecher-Sprechnetzwerkes
der in der Schaltung gemäß Fig. 4 gezeigten Art verwirklichen. Bevor diese Schaltung im einzelnen beschrieben
-wird, dürfte es zweckmäßig sein, die einzelnen, den Zweigen der Brückenschaltung nach Fig. 3 entsprechenden Schaltelemente in Fig.
anzugeben. Das Netzwerk N ist als Impedanz Z^ dargestellt, die
entsprechend den jeweiligen Umständen ein verteiltes R-C-Netzwerk
oder, wie gezeigt, ein einfacher Widerstand sein kann. Die Brückenimpedanz R2 ist durch die Impedanz R0 verwirklicht, die Impedanz
Rl ist wiederum mit Rl bezeichnet, die Leitungsimpedanz L ist mit ZT angegeben und der Hörer R ist wiederum mit R bezeichnet. Ein
in Fig. 3 nicht dargestellter Mikrophonstrom-Verstärker ist durch die Kombination der Transistoren Ql und Q6 zusammen mit der Diode
Dl und den Widerständen Rl und R2 verwirklicht. Die Kombination des Kurzschlusses zwischen den Knotenpunkten c und d mit dem
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Stromverstärker A im Hörerzweig besteht aus den Transistoren Q2,
Q3, Q4 und Q5, den Widerständen R3, R 4, R5, R6 und R0 sowie
den Dioden D2 und D3. Die Trennung zwischen der Leitung und den beiden Stromverstärkern wird durch den Transistor Q7 zusammen
mit den Widerständen R7 und R8 sowie den Kondensatoren Cl und
C2 erreicht.
Im Mikrophonverstärker stellt der Transistor Q6 eine hohe Eingangs-
W impedanz für das Mikrophon T bereit. Seine Vorspannung wird über
den Widerstand R vom Hörerverstärker gewonnen. Die Diode Dl
erhöht die Gleichspannung an der Basis des Transistors Ql, um eine
direkte Kopplung zu ermöglichen. Der Widerstand R2 bildet den Emitterwiderstand für den als Emitterfolger betriebenen Transistor
Q6. Der Tranistor Ql wird in Emitterschaltung betrieben, wobei Rl der Emitterwiderstand ist. Mit der durch den Transistor Q7
bewirkten Entkopplung wird die Ausgangsimpedanz des Mikrophon-Verstärkers sehr groß, so daß dieser eine Stromquelle darstellt.
Im Empfangsverstärker (Hörerverstärker) wird der Kurzschluß zwischen den Knotenpunkten c und d der Brücke durch die Emitter-Eingangsimpedanz
des Transistors Q3 dargestellt. Dieser Transistor wird in der Basisschaltung betrieben und verstärkt die Differenz
zwischen den Strömen i.T und i . Dieser Differenz strom fließt über
N s
den Widerstand R3 und erzeugt eine Spannung an der Basis des
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OWQlNAL INSPECTED
Transistors Q4. Die Transistoren Q4 und Q2 sind als Darlington-Emitterfolger
geschaltet und bieten dem Widerstand R3 eine hohe Impedanz dar. Der Widerstand Rn ist der Emitterwiderstand. Da
ix
der Strom i unabhängig von der Impedanz des Hörers R ist, wirkt
die Kombination der Transistoren Q2 und Q4 als Stromquelle in Reihe mit dem Hörer R.
Für die benutzte Gleichstromkopplung muß für einen über die Transistoren
Q3 und Q5 fließenden Gleichstrom I gesorgt werden. Zur g
Erzielung dieser Stabilisierung ist ein Parallelweg für einen Strom I
über den Widerstand R5, die Dioden D2 und D3 sowie den Widerstand R6 vorgesehen. Der Strom I wird bestimmt durch die Spannung
über dem Kondensator Cl abzüglich des Spannungsabfalles über den
Dioden D2 und D3 sowie die Widerstände R5 und R6. Folglich ist die Spannung an der Basis des Transistors Q5 gleich der Summe
aus dem Spannungsabfall am Widerstand R6 durch den Strom L und
des Spannungsabfalles über der Diode D3. Nimmt man an, daß die
i Basis-Emitterspannung des Transistors Q5 gleich der Spannung über
der Diode D3 ist, so wird die Spannung über dem Widerstand R4 gleich der Spannung über dem Widerstand R 6 sein. Die Spannung
über dem Widerstand R4 bestimmt den Strom I-, der über die Transistoren Q5 und Q3 und den Widerstand R3 fließt. Im Ergebnis
werden, wenn die beiden Widerstände R4 und R 6 den gleichen Wert
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haben, die beiden Ströme I und I etwa gleich sein, wobei der
Strom I in der Hauptsache durch die Widerstände R5 und R6 bestimmt
ist. Die angegebene Stromgleichheit läßt sich jedoch nur erreichen, wenn die Basis-Emitterdiode des Transistors Q5 und die
Diode D3 etwa identisch sind. Das läßt sich leicht mit Hilfe von Verfahren erreichen, die bei integrierten Schaltungen üblich sind.
Die Betriebsweise im Sendefall ist gekennzeichnet durch das Anlegen
fc einer Sp annungs änderung an die Basis des Transistors Q6, die sich
aus dem durch das Mikrophon T erzeugten Strom ergibt. Diese Spannungsänderung erzeugt einen über den Widerstand R_ fließenden
Strom i , während gleichzeitig ein Mikrophonverstärker-Ausgangs -
strom i am Kollektor des Transistors Ql erzeugt wird, wie angegeben.
Nimmt man an, daß die Gabelschaltung abgeglichen ist und nur ein sehr kleiner Strom zum Hörer R fließt, so geht der größte
Teil des Mikrophonstromes i direkt über die Last Zx . Dadurch
wird eine Spannung eT über der Leitung erzeugt, die wiederum einen
L
Strom i über die Netzwerkimpedanz erzeugt. Wenn die Bedingungen
für das Gleichgewicht gemäß Gleichung (8) erfüllt sind und das richtige Verhältnis von Z. zu Z. und R zu Rl gegeben ist, so wird
der Strom i gleich dem Strom i sein, und es kann kein Strom über den Transistor Q3 fließen, der als Empfangssignal verstärkt
wird.
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ib1283Ö
/IS"
Im Empfangsfall wird keine Spannung an das Mikrophon T angelegt, und folglich erzeugt die Spannung auf der Leitung einen Strom im
Netzwerk, der nicht durch einen Strom i ausgelöscht wird. Dieser
Strom wird durch den Hörerverstärker verstärkt und an den Hörer gegeben.
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Claims (5)
- 512830PatentansprücheL. ) Fernsprecher-Sprechschaltung unter Verwendung einer Ohm'schen Gabelschaltung zur Rückhördämpfung, die an eine Pernsprechleitung anschaltbar ist, mit einer mehrere Zweige aufweisenden Wheatstonesehen Brückenschaltung,dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zweig nur einen einzigen, ersten Ohm'schen Widerstand (Rl) aufweist, daß der zweite Zweig * nur einen einzigen, zweiten Ohm'schen Widerstand (R2) aufweist, daßder dritte Zweig ein nicht induktives Netzwerk (N) enthält, daß der vierte Zweig eine Stromquelle in Reihe mit einem Empfangswandler aufweist und daß der vierte Zweig der einzige Zweig ist, der direkt über die Leitung geschaltet ist.
- 2. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtinduktive Netzwerk des dritten Zweiges nur einen Ohm'schen Widerstand enthält.
- 3. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtinduktive Netzwerk des dritten Zweiges nur ein verteiltes R-C-Netzwerk enthält.
- 4. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß909829/0777ORIGINAL MSPECTED612830der dritte Zweig ein nichtinduktives Netzwerk mit einer Impedanz N und der vierte Zweig einen Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor ß in Reihe mit einem Empfangswandler enthält, daß die Eingangs-N impedanz der Schaltung bestimmt ist durch , und daß das Verhältnis des Stromes über den Empfangswandler zu dem von einer angeschalteten Fernspreehleitimg empfangenen Eingangsstrom gleicliß . ,
ΤΤΊ 1St* - 5. Sprechschaltung nach Anspruch 1 zur Anschaltung an eine Fernsprechleitung mit einer Impedanz L, gesehen in die Leitung hinein, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz- und StrombeziehungenN der Schaltung wie folgt lauten: Z. * -j——r , wobei Z. die Eingangsimpedanz des Sprechnetzwerkes ist,1R ßi. 1 + ß *inwobei i_ der Strom über dem Empfangswandler ist, der sich bei JtIeinem Leitungsstrom i. ergibt,JL m Rl
N " R2 'wobei N die Impedanz des dritten Zweiges und Rl und R2 der Widerstand des ersten bzw. zweiten Zweiges sind.909829/0777INSPECTED
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |