DE423810C - Teilnehmerstelle ohne Nebengeraeusch fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Teilnehmerstelle ohne Nebengeraeusch fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE423810C DE423810C DEB94211D DEB0094211D DE423810C DE 423810 C DE423810 C DE 423810C DE B94211 D DEB94211 D DE B94211D DE B0094211 D DEB0094211 D DE B0094211D DE 423810 C DE423810 C DE 423810C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsaiiordnungen
für Fernsprechsysteme, bei denen die gleiche Stelle Signale sowohl empfangen wie aussenden kann.
Insbesondere ist die Erfindung verkörpert in der Sprechstelle eines Fernsprechteilnehmers, die im folgenden, nach üblichem Sprachgebrauch, Teilnehmerstelle genannt werden soll; vorzugsweise betrifft sie die Verbindung von Teilnehmerstelle und Anschlußleitung.
Insbesondere ist die Erfindung verkörpert in der Sprechstelle eines Fernsprechteilnehmers, die im folgenden, nach üblichem Sprachgebrauch, Teilnehmerstelle genannt werden soll; vorzugsweise betrifft sie die Verbindung von Teilnehmerstelle und Anschlußleitung.
Man hat durch bestimmte Schaltungsanord-
nungen bereits versucht, die Einwirkung von Sender auf Empfänger derselben Sprechstelle
aufeinander zu verringern. Ebenso hat man versucht, die einzelnen Teile der Schaltung so
zueinander in Beziehung zu bringen, daß ein . möglichst guter Energieumsatz erzielt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Signalschaltung, die in ihrem wirksamen
Zusammenarbeiten mit einer entsprechenden und gleichen, in Sprechverbindung stehenden Stelle an die empfangenden
Apparate dieser Sprechstelle den für den unveränderlichen Verkehr in beiden Richtungen
denkbar größten Energiebetrag zu übermitteln gestattet, wobei gleichzeitig eine solche Anordnung
getroffen ist, daß der empfangende Apparat gegen Störung durch die Übertragungsenergie
geschützt ist, die von der gleichen Sprechstelle ausgeht; diese Störung wird im folgenden nach üblichem Sprachgebrauch
als Nebengeräusch bezeichnet. Aufgabe der Erfindung ist mit anderen Worten die Schaffung von Signalisierungsmitteln, die
durch ein möglichst günstiges Verhältnis von empfangener und übertragener Energie gekennzeichnet
sind, und zugleich dadurch, daß Nebengeräusche fehlen.
In der nachfolgenden Beschreibung ist von einem Zusammengehörigkeitsverhältnis (Zu-Ordnungsverhältnis)
bzw. von einem »zugeordnet sein« häufig die Rede. Es soll darunter verstanden werden, daß zwei miteinander verbundene
Stromkreise (oder Teile von Stromkreisen) in solcher Beziehung zueinander und
zum Sprechstellenstromkreis als Ganzes stehen, daß ein im erstgenannten Stromkreis
entstehender Strom keinen Stromfluß im zweitgenannten Kreis hervorruft.
Die Aufgabe der Erfindung wird in besonderem erreicht durch Anordnen einer Sprechstelle
aus einem Mikrophon, Hörer, Hilfswiderstand und Übertrager mit einer Mehr- zahl
von Wicklungen, welche zusammen mit einer Fernsprechleitung folgende Grundbedingungen
erfüllen sollen: Bei gegebenen zwei identischen Sprechstellen für einen unveränderlichen
Verkehr in beiden Richtungen, die durch eine Leitung von gegebener Impedanz und Länge verbunden sind, soll der Betrag
der vom Hörer der empfangenden Stelle verbrauchten Energie den größten Teil der gesamten
durch das Mikrophon an der gebenden Stelle erzeugten telephonischen Energie ausmachen,
während störende Leitungsgeräusche auf einen möglichst geringen Wert herabzumindern
sind. Dieses Grunderfordernis möge in Ausdrücken der folgenden Neben-
erfordernisse festgelegt werden, die zu seiner Erfüllung notwendig sind: ι. Mikrophon und
Hörer sollen einander zugeordnet sein, d. h. es soll in dem Hörer ein verschwindend geringes
Nebengeräusch infolge Beeinflussung des Mikrophons durch Schallwellen sein; 2. Leitung
und Hilfswiderstand sollen in einem Zusammengehörigkeitsverhältnis
stehen, so daß kein Teil der von der Sprechstelle aus der Leitung aufgenommenen Energie durch diesen
Hilfswiderstand nutzlos verbraucht wird; 3. für eine gegebene Leitung mit einer bestimmten
charakteristischen Impedanz soll die vom Mikrophon ausgehende telephonische Energie ein Maximum sein; 4. der von der
Leitung auf die Sprechstelle ausgelieferte Energiebetrag soll ein Maximum sein, mit
anderen Worten, die Impedanz der Sprechstelle, von der Leitung aus angesehen, soll
der charakteristischen Impedanz der Leitung gleich sein; 5. mit einer kleinen Einbuße an
Wirksamkeit soll es möglich sein, ein wirksames Unterscheidungsvermögen gegen Leitungsgeräusch
derart zu schaffen, daß es unterscheidbar ist von den telephonischen Signalen der in Sprechverkehr stehenden
Sprechstelle.
Eine Sprechstelle, die den oben angeführten Bedingungen genügt, ist ideal insofern, als
ihr Gesamtwirkungsgrad vom Mikrophon der einen Sprechstelle zum Hörer der anderen
Stelle ein theoretisches Höchstmaß erreicht, 1 das durch Sprechstellen für den unveränderlichen
Verkehr nicht überschritten werden kann, mögen sie nun der Bedingung des Zusammengehörigkeitsverhältnisses
von Mikrophon und Hörer genügen oder nicht. Sie ist ; ferner ideal in dem Sinne, daß eine Kleinstzahl
von Elementen zur Anwendung gelangt, da zur Erzielung der Freiheit vom Neben- ■
geräusch wenigstens ein Hilfsglied erforder- ι Hch ist.
Es könnte eingewendet werden, daß die Einführung eines Hilfswiderstandgliedes, wie
notwendig es auch für die Vermeidung des Nebengeräuschs sein mag, doch zu gleicher
Zeit mit Naturnotwendigkeit den Wirkungsgrad der Sprechstelle beeinträchtigen müsse,
weil in diesem Hilfswiderstand unabwendbar ; Energie nutzlos verbraucht werden muß. Daß i
dies nicht der Fall ist und daß der Wirkungsgrad der Sprechstelle gemäß der vorliegenden |
Erfindung das theoretische Höchstmaß erreicht, das sich durch keine Sprechstelle für
den Verkehr in beiden Richtungen übertreffen läßt, sei es durch Stellen mit oder ohne Neben- j
geräusch, werden die folgenden Betrachtungen ; irweisen. Die einfachste Gestalt einer Sprechstelle
für den Verkehr in beiden Richtungen ist die, bei der Hörer und Mikrophon hintereinander
in Brücke zur Leitung eingeschaltet sind. Bei einer solchen Anordnung ist der Gesamtwirkungsgrad ein Maximum, wenn
j der Widerstand des Hörers gleich dem des Mikrophons ist. Ist diese Bedingung erfüllt,
so werden ersichtlich 50 Prozent der von der Leitung der Sprechstelle zugeführten Energiei
menge im Mikrophon nutzlos verbraucht, und
■ 50 Prozent der vom Mikrophon erzeugten
I Energie werden vom Hörer verzehrt. Ferner
■ leidet eine solche Anordnung unter dem Nachteil, daß sämtliche Nebengeräusche uneingeschränkt
auf den Hörer übertragen werden. Bei der Sprechstelle gemäß der vorliegenden Erfindung werden 50 Prozent der von der
Leitung der Sprechstelle zugeführten Energie vom Mikrophon verzehrt, aber keine Energie
vom Hilfswiderstand, wenn Widerstand und Leitung im Zuordnungsverhältnis stehen.
Infolgedessen ist der Wirkungsgrad der Auf- So nähme ebenso groß wie bei der einfachen
I Reihenschaltsprechstelle. Beim Geben wird im Hörer keine Energie verzehrt, jedoch werden
50 Prozent der vom Mikrophon ausgesendeten Energie im Hilfswiderstande ver- ss
braucht. Auch die Sendeenergie ist daher ein ; Höchstmaß, so daß durch die Hinzufügung
des Hilf swiderstandes, der zur Unterdrückung des Nebengeräusches erforderlich ist, weder
der Wirkungsgrad des Gebens noch der Wir- jo kungsgrad des Empfangene beeinträchtigt
' wird. Die obige Betrachtung wird dazu dienen, zu erläutern, inwiefern es erwünscht
ist, Leitungs- und Hilfswiderstand einerseits und Mikrophon und Hörer anderseits in einem
Zuordnungsverhältnis zu haben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Sprechstelle vorgesehen, die ein Mikrophon,
einen Hörer, einen Hilfswiderstand und einen Übertrager umfaßt, und diese zusammengefügten
Teile sind so zueinander bemessen und angeordnet, sowohl zur Fernsprechleitung wie auch zueinander, daß die Sprechstelle
all den oben angeführten Bedingungen genügt.
Es ist erkannt worden, daß die aufgeführten Bedingungen durch eine große Zahl von
Anordnungen erfüllt werden kann, die die Mindestzahl der Elemente verwenden und alle
gleich wirksam und frei von Nebengeräusch sind. Während theoretisch alle diese Anordnungen
gleich gut sind, lassen praktische Erwägungen gewissen Anordnungen den Vorzug geben.
Die Erfindung ist am verständlichsten unter Bezugnahme auf die Zeichnung; darin ist:
Abb. ι ein Schema, das die besondere Verkörperung dieser Erfindung veranschaulicht,
Abb. 2 ein vereinfachtes Schema, das die Wirkung der Sprechstelle nach Abb. 1 beim
Aussenden telephonischer Signale zeigt,
Abb. 3 ein vereinfachtes Schema, das die Wirkung der Sprechstelle nach Abb. ι beim
Pimpfang teliephonischer Signale zeigt;
in Abb. ι endigt eine Fernsprechleitung L
in einer Sprechstelle ι. Diese Sprechstelle enthält ein Mikrophon T, einen Hörer J?,
einen vorzugsweise nicht induktiven Hilfswiderstand J£ und einen Übertrager 2 mit den
beiden Wicklungen 3 und 4. Dieser Übertrager besitzt vorzugsweise eine sehr hohe
Impedanz und ist sehr eng gekoppelt; diese Bedingungen werden bekanntlich von telephonischen
Übertragern in einer starken Annäherung erfüllt. Es ist weiter erwünscht, daß die Widerstände dieser Wicklungen so
gering sind, daß sie vernachlässigt werden können. Wird dem Mikrophon T Gleichstrom
aus der Leitung L zugeführt, so wird zweckmäßig ein Kondensator 5 in Reihe mit der
ao Wicklung 4 eingefügt, um den unmittelbaren Stromfluß auf den Weg über das Mikrophon
zu begrenzen. Dieser Kondensator kann so groß sein, daß er den Strömen von telephonischer
Frequenz gegenüber eine sehr geringe Reaktanz bietet, oder seine 'kapazitive Reaktanz kann im wesentlichen ausgeglichen
werden durch die induktive Reaktanz der Ubertragerwicklung 4. In jedem Falle kann
die Wirkung der Kapazität bezüglich der telephonischen Ströme verschwindend klein gemacht
werden.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sind Leitung L, Mikrophon T, Hörer R und Hilfswiderstand
X in einer Reihenschaltanordnung vorhanden. Ein Ende des HilfswiderstandesX
ist unmittelbar an die Leitungsklemme 6 der Linie L angeschlossen, das andere Ende
des Widerstandes steht mit der Klemme 7 der Leitung L über die Wicklung 4 in Verbindung.
Die eine Seite des Mikrophons T ist unmittelbar an die Klemme 7 der Leitung L
angeschlossen, während die andere mit der Klemme 6 über die Wicklung 3 in Verbindung
steht.
Es soll nunmehr die Wirkung der in Abb. 1 dargestellten Sprechstelle beschrieben werden.
Abb. 2 ist ein vereinfachtes Schema des Gebevorganges, während Abb. 3 ein ähnliches
Schema ist, das den Empfang veranschaulicht. in diesen Schemas zeigen die Pfeile die relative
Richtung des Flusses der telephonischen Ströme in den verschiedenen Elementen. -Elemente,
in denen keine telephonischen Ströme fließen, sind punktiert gezeichnet. In den schematischen Darstellungen sowohl wie in
den weiter unten gegebenen Formeln und Gleichungen beziehen sich die Fußzeichen i, 2, 3 und 4 bezüglich auf Mikrophon, Hörer,
Hilfswiderstand und Leitung: so bedeuten 1,,I2,I3 und I1 die Ströme, die durch das
Mikrophon, den Hörer, den Hilfswiderstand bzw. durch die Leitung fließen. Der Batteriespeisegleichstrom,
der vorzugsweise von einer Zentralquelle über die Fernsprechleitung zugeführt wird, ist in den Zeichnungen nicht dargestellt
worden, weil dieser Strom ausschließlich zur -Speisung des Mikrophons dient. Ferner ist der Fluß der telephonischen Ströme,
wie er durch die Pfeile angezeigt wird, bedingt durch die geeignete Bemessung der die
Sprechstelle bildenden Elemente, und zwar gemäß den Formeln, die unten abgeleitet und
erläutert worden sind.
Die Beeinflussung des Mikrophons T in Abb. 2 ruft Schwankungen in dessen Widerstand
hervor, deren Wirkung einer wechselnden elektromotorischen Kraft in dem Mikro- '
phon entspricht. Es wird daher dem nicht dargestellten Gleichstrom ein Wechselstrom
von telephonischer Frequenz überlagert, dessen Weg und Relativrichtungen durch Pfeile angedeutet
sind. Da die Sprechstelle nebengeräuschfrei sein soll, so fließt der gesamte Wechselstrom im Mikrophon, der mit I1 bezeichnet
ist, von der Klemme 8 durch die Wicklung 3 zur Leitungsklemme 6. Hier teilt sich der Strom: ein Teil I4 fließt nach außen
über die Leitung, und ein Teil J3 fließt zur
Klemme 9 durch den Widerstand X. Von der Klemme 9 fließt der Strom J3 nach unten go
durch die Wicklung 4 zur Klemme 7, wo er sich mit dem zurückkehrenden Linienstrom J4
vereinigt und dann zurück durch das Mikrophon fließt. Es ist klar, daß der Mikrophonstrom
J1 gleich der Summe des Linien-Stroms Il und des Stroms J3 ist, der durch
den Widerstand X fließt. Dieser Strom J3 wird in dem Widerstand X nutzlos verbraucht;
es ist aber, wie hier dargelegt wurde, für den Verkehr in beiden Richtungen ein solcher Verlust unvermeidbar. Würde man
den Hilfswiderstand auslassen, so würde ein gleich großer nutzloser Energieverbrauch notwendig
durch den Hörer herbeigeführt werden mit dem weiteren Nachteil des Nebengeräuschs.
Zur Vermeidung von Nebengeräuschen ist es erforderlich, daß kein Strom durch den Hörer R fließt, so daß die Klemmen
8 und 9 bezüglich des Gebestroms von 'gleichem Potential sein müssen. Dies wird j durch eine geeignete Bemessung der relativen
Impedanzen von Linienleitung und Hilfswiderstand mit Bezug auf die relative Windungszahl
in den Wicklungen 3 und 4 ermöglicht. Da ein stärkerer Strom durch die Wicklung 3 fließt als durch die Wicklung 4,
muß die Zahl der Windungen in Wicklung 4 größer sein als die Windungszahl der Wicklung
3. Bekanntlich sind die Ströme in den Wicklungen 3 und 4, wenn der Übertrager einen hohen Wirkungsgrad besitzt, umgekehrt
verhältnisgleich ihren Windungszahien. Ist
demnach in Wicklung 4 ein Strom erforderlich, der gleich dem ist, der durch den Widerstand
X fließt, so fließt kein Strom im Hörer R3 und die Klemmen 8 und 9 befinden
sich notwendig im gleichen Spannungszustand.
In Abb. 3, die den Vorgang des Empfangens und der entsprechenden Richtungen der telephonischen
Ströme veranschaulicht, fließt ίο Strom zu über die Leitung L zur Klemme 6
und von hier durch die Wicklung 3 zur Klemme 8. Dieser Strom soll durch J4 bezeichnet
sein. Dieser durch die Wicklung 3 fließende Strom induziert einen Strom J2 entgegengesetzter
Richtung in der Wicklung 4; die Werte der Ströme J4 und J2 stehen in umgekehrtem
Verhältnis zu den entsprechenden Windungszahlen in den Wicklungen 3 und 4. Der Strom J2 fließt nach unten durch den
ao Hörer R zur Klemme 8, wo er sich mit J4
vereinigt. Von hier fließen die vereinigten Ströme J2 und J4, das ist der Strom J1, durch
das Mikrophon 7" zur Klemme 7. An Klemme 7 teilt sich der Strom: der Teil J4
fließt über die Leitung zurück, während der TeilJ„ durch die Wicklung 4 fließt Wenn
die Elemente in der Sprechstelle geeignet be- ' messen sind, fließt kein Strom durch den j
Hilfswiderstand X, nämlich dann nicht, wenn
die Widerstände von Mikrophon und Hörer | in geeignetem Verhältnis zum Übersetzungs- '
verhältnis des Übertragers stehen. ;
Der Gleichstrom, der über die Linie kommt, ' hat keinen störenden Einfluß auf den Emp- ■
fänger. Die wachsende Stromspannung, die , in Windung 4 induziert wird, ruft eine Span- j
nung am Punkt 9 hervor, welche in gleicher ! Weise und gleichzeitig mit der Spannung am
Punkt 8 sich ändert. Diese Spannungs- | Variationen superponieren sich auf eine stetige
Spannung, welche an diesen Punkten infolge des Mikrophonspeisestroms bereits vorliegt.
Um die Tragweite der Erfindung zu ver- '■ anschaulichen und die Grundsätze vollständig ;
klar herauszuheben, auf denen alle die be- ■ sonderen Verkörperungen beruhen, soll im ;
folgenden eine allgemeine theoretische Unter- j suchung gegeben werden, die sich auf alle
> Sprechstellen bezieht, die den bisher in dieser ! Beschreibung aufgestellten Bedingungen ge- ■
nügen. In dieser Untersuchung und den Glei- ' chungen und Formeln, die die Beschreibung !
bringt, beziehen sich die Fußzeichen 1, 2, 3 · und 4 in der oben ausgeführten Weise auf 1
Mikrophon, Hörer, Hilfswiderstand und Linienleitung. In dieser Weise bezeichnen J1, :
J2, J3, J4 die Ströme, die in Mikrophon, ι
Hörer, Hilfswiderstand und Leitung fließen, 1 während R1 den Widerstand des Mikrophons,
R2 den Widerstand des Hörers bedeutet usw.
I Betrachten wir eine Sprechstelle, die aus , Mikrophon, Hörer, Hilfswiderstand und ge-
: eigneten Übertragerwicklungen besteht und I die an eine Leitung von gegebener charakte-
', ristischer Impedanz angeschlossen ist. Prak- ; tisch verbindet die Leitung zwei entsprechende
I und gleiche Sprechstellen, zwischen denen eine Sprechverbindung hergestellt worden ist. Bekanntlich
muß, wenn eine bestimmte Impedanz mit einer elektromagnetischen Kraftquelle durch eine elektrische lange Leitung von der
Impedanz Z-R41-^i J?'4, wobei R± der Widerstand,
R'i die Reaktanzkomponente der Impedanz
ist, verbunden wird, diese Impedanz ι für den Höchstwert der Energieaufnahmen
Ji4 — i R\ sein. Wenn im besonderen die
Leitungsimpedanz keine charakteristische Reaktanzkomponente aufweist, so muß die Im-
: pedanz, von der Leitung aus betrachtet, gleich der Widerstandskomponente der Impedanz der
Leitung sein. Dann ist die Bedingung dafür, daß die Sprechstelle eine möglichst große
Energieaufnahme aus der Leitung aufweist, darin zu sehen, daß ihre Impedanz, von der
; Leitung aus betrachtet, der Leitungsimpedanz
gleich sein soll. Die Bedeutsamkeit dieser Ermittlung soll unter Bezugnahme auf Abb. 1
wie folgt erläutert werden: Es sei angenommen, daß die Sprechstelle von der Linienleitung
abgetrennt ist und daß ihre Impedanz zwischen den Klemmen 6 und 7 gemessen ist. Dann soll die so gemessene Impedanz der Impedanz
der Leitung gleich sein. Eine Leitung, an deren jedem Ende eine diese Bedingung
erfüllende Sprechstelle vorhanden ist, kann, was die Übertragung von jeder der beiden
Stellen aus anlangt, ersetzt werden durch ein Impedanzelement von einem Widerstand
gleich der Leitungsimpedanz. Irgendeine Re- ioc aktanzwirkung, die in der Praxis gering ist,
kann durch Ausgleich ausgemerzt werden und bedarf daher keiner Betrachtung. Die Bedingung,
daß die Sprechstelle eine möglichst große Energieaufnahme aus der Leitung aufweist,
ist dann unter Vernachlässigung der Reaktanzwirkung, daß ihre Impedanz, von der Leitung aus betrachtet, ein reiner Widerstandswert
von einer Größe gleich der charakteristischen Impedanz der Leitung ist. Diese Voraussetzung ist offenbar gleichwertig
der folgenden Forderung: Es sei eine elektromotorische Kraft über einen Widerstand
gleich der charakteristischen Impedanz der Leitung, den Klemmen der Sprechstelle aufgedrückt;
dann soll die in der Sprechstelle verbrauchte Energie gleich der Energie sein, die in diesem Widerstand verbraucht wird.
Ferner stehen Leitung und Hilfswiderstand nach Obigem in einem Zuordnungsverhältnis
gemäß Bedingung2 (vgl. Seite 2), oder, mit anderen Worten, der Hilfswider-
stand ist mit Bezug auf eine den Leitungsklemmen zugeführte elektromotorische Kraft
an Punkte gleichen Potentials angeschlossen. Vorausgesetzt also, daß eine elektromotorische
Kraft E1 über einen Widerstand R1 einer
Sprechstelle aufgedrückt wird, deren Mikrophon- und Hörerwiderstände R1 und R2 sind,
und vorausgesetzt, daß die resultierenden Ströme in Leitung, Mikrophon und Hörer
ίο J4, I1 und I2 sind, dann kann die Bedingung
4, d. h. also, wenn die Impedanz der Sprechstelle für die ankommende Energie gleich der Impedanz der Leitung ist, durch
folgende Gleichung formuliert werden:
(RJ (h)2 = (I2)2 R2+ (I1)2 R1,
die der Leitung aufgedrückte Spannung sei £4. Da nun der Widerstand i?4 der Leitung
gleich dem Widerstand (R2 + .R1) der Sprechstelle
ist, so bekommt der Spannungsabfall auf der Leitung und in der Sprechstelle je
der Wert —. Ersetzt man nun (J4)2 durch
J§
,so bekommt die vorgehende Gleichung
folgendes Aussehen:
(A)2
Diese Gleichung stellt fest, daß der Energieverbrauch in dem Widerstand i?4 gleich dem
in der Sprechstelle ist und daß die Sprechstelle, von der Leitung aus betrachtet, einem
Widerstände vom Werte Ri gleichwertig ist.
In gleicher Weise kann die Bedingung, daß
das Mikrophon möglichst viel an Leitung und Hilfswiderstand ausliefert, wenn Mikrophon
und Hörer in dem Zuordnungsverhältnis stehen, wie folgt formuliert werden: Eine
elektromotorische Kraft E1 im Mikrophon erzeuge Ströme I1, I1, I3 in Mikrophon, Leitung
und Hilfswiderstand; dann folgt, für den Höchstwert der Energieaussendung, d. h. also
für den Fall, daß im Hörer keine Energie verbraucht wird:
(A)2 Ri = (A)2 #4 + (I3)2R3 = fj£ ■ '2)
Gleichung (2) ist der Gleichung (1) analog und möge wie folgt an Hand der Abb. 1 untersucht
werden: Es sei der Leiter, der das Mikrophon mit der Klemme 7 verbindet, unterbrochen
und die Impedanz zwischen den Klemmen 7 und 8 gemessen. Ist dann der Gleichung (2) genügt, so ist die so gemessene
Impedanz gleich der Impedanz des Mikrophons selbst. Mit anderen Worten: die Impedanz
der Vereinigung, vom Mikrophon aus betrachtet, ist gleich der Impedanz des Mikrophons.
Wie im folgenden dargelegt wird für die besondere Verkörperung der Erfindung, folgt
Gleichung (2) als Schluß aus den Bedingungen des doppelten Zuordnungsverhältnisses
und aus der Gleichung (1). Daher bedeuten die obigen vier Bedingungen nur drei Beschränkungen
für die Sprechstelle.
Um die Allgemeinuntersuchung abzuschließen, bleibt die Energieverteilung zwischen
Hörer und Mikrophon beim Empfangen zu untersuchen sowie zwischen Leitung und Hilfswiderstand beim Geben. Es sei W0 der
Gesamtbetrag der vom Mikrophon der gebenden Sprechstelle erzeugten telephonischen
Energie; dann ist gemäß Gleichung (2) der an Leitung und Hilfswiderstand fließende
Betrag gleich 1J2 W0. Ferner sei der vom Hilfswiderstand
aufgenommene Energiebetrag das A'-fache des durch die Leitung aufgenommenen;
dann ist die Leitungsaufnahme
V2
so daß der Wirkungsgrad der Übertragung gemessen wird durch:
(3)
Von der Gesamtenergiemenge, die an die empfangende Sprechstelle gelangt, möge der
vom Mikrophon verbrauchte Teil das ;y-fache des vom Hörer verbrauchten sein; dann bestimmt
sich der Wirkungsgrad des Empfangs nach
α qb) · (4)
Der Gesamtwirkungsgrad vom Geber der einen Sprechstelle zum Hörer der im Sprechverkehr
stehenden Stelle ist offenbar gleich dem Produkt aus Wirkungsgrad der Übertragung
und Wirkungsgrad des Empfanges; demnach ergibt sich nach Formeln (3) und (4) als Gesamtwirkungsgrad:
Wären χ und y unabhängig, so würde offenbar
der Gesamtwirkungsgrad seinen Höchstwert erreichen für χ = y = o. Für alle
Sprechstellen aber, die den Grundsätzen der Erfindung genügen, ist leicht ersichtlich, daß
χ und y durch die Beziehung xy = 1 verbunden
sind. Schafft man mittels dieser Beziehung χ aus der oben angeführten Formel
heraus, so wird die Gleichung für den Gesamtwirkungsgrad :
+ yY
(5)
Zum Beweise der oben angeführten Fest-
stellung, daß xy=i ist, seien die Elemente oder Zweige T, R, X, L mit i, 2, 3 und 4 bezeichnet,
und es seien 1 und 2 und ebenso 3 und 4 in einem Zuordnungsverhältnis. Ferner
sei angenommen, daß für eine elektromotorische Kraft im Zweige 4 die Gleichung (1)
und für eine elektromotorische Kraft im Zweige 1 die Gleichung (2) erfüllt ist. S11
bedeute den Strom, den eine Einheit elektromotorischer Kraft im Zweige oder Element 1
in diesem Zweige erzeugt, S12 den Strom, den
die gleiche elektromotorische Kraft im Zweige 1 im Zweige 2 erzeugt usf. Dann
folgt aus dem Zuordnungsverhältnis der Zweige 1, 2 sowie der Zweige 3, 4, daß
O12 = o3i = O;
ferner aus Gleichung fi):
so (S44)* A4 = (S42)2A2 + (S41VR1 = J-, (i')
und aus Gleichung (2):
(S11)3 R, = (S13)* R3 + (S11)* R, =
Es ist nun ein Grundprinzip, das mittels der Sätze der elementaren Algebra ableitbar
ist, daß S41 = S14,; d. h. der Strom, der
im Zweige ι durch eine Einheit elektromotorischer Kraft im Zweige 4 erzeugt wird, ist
gleich dem Strome, den im Zweige 4 eine Einheit elektromotorischer Kraft im Zweige 1 erzeugt.
Multipliziert man Gleichung (1') mit R4 und Gleichung (2') mit R1 und zieht sie
davon ab, so ergibt sich:
(S42)2Ji2Ji4=(S13)2Ji1Ji3. (a)
Nun ist nach der in dieser Beschreibung angenommenen Bezeichnungsweise die im
Zweige 3 verbrauchte Energie x-mal so groß
wie die im Zweige 4 verbrauchte, wenn eine elektromotorische Kraft im Zweige 1 wirkt;
demnach ist:
(S13)2 Rt = x (S14)2 R1. (b)
Ferner ist die im Zweige 1 verbrauchte Energie das 31-fache der im Zweige 2 verbrauchten,
wenn eine elektromotorische Kraft im Zweige 4 wirkt; daraus folgt: '
(S1J* R1^y (S2J* R2. (C)
Als Produkt aus (b) und (c) ergibt sich:
(S13)2A1J?, = ^ (S24)2 R2 Rt. (d)
Aus (a) und (d) folgt sofort, daß x-y=i. :
Ersichtlich erreicht der durch Formel (5) j
gegebene Ausdruck einen Höchstwert, wenn :
V=I ist. Das bedeutet, daß für einen ge- ;
gebenen Betrag, der im Sender an der geben- j
den Sprechstelle erzeugt wird, ein Höchst- [
betrag nutzbringend an den Hörer der empfangenden, durch die Leitung damit verbun-I
denen Sprechstelle ausgeliefert wird, wenn V=I. Da ein Höchstbetrag von Energie im
I Hörer das Grunderfordernis des Fern- ; Sprechens ist, so wäre zu folgern, daß die
: Sprechstelle so bemessen werden sollte, daß jv=i wird. Eine andere Betrachtung
schränkt aber diesen Schluß etwas ein, nämlich die Rücksicht auf das Leitungsgeräusch.
Da das Leitungsgeräusch seinen Ursprung in der Linienleitung hat, so ist der an den Hörer
gelangende Betrag verhältnisgleich —~-
fs. Gleichung 4), während der vom Sender der im Sprechverkehr stehenden Stelle ausgelieferte
Energiebetrag verhältnisgleich
-j-\_- ist (s. Gleichung 5). Das Verhältnis
j der beiden Werte ist —~, und dies wächst
unverhältnismäßig, wenn y über die Einheit : hinauswächst. Es ist also klar, daß, wenn y
größer als eine Einheit gemacht wird, die Sprechstelle einen Unterschied macht zwischen
Liniengeräusch gegenüber den Signalen, deren Empfang erstrebt wird. Der Grad des gewünschten
Unterscheidungsvermögens hängt natürlich ab von dem Grade des vorhandenen
Leitungsgeräuschs. Für die in der Praxis go vorkommenden Verhältnisse ist durch Versuche
festgestellt worden, daß ein anzustrebender Wert y =1,4 ist. Mit diesem Wert von
y wird der Wert des Gesamtwirkungsgrades um 2,8 Prozent unter den Höchstwert für
3; = ι sinken, während der Wirkungsgrad
des Empfangens allein um 16,6 Prozent sinkt. Es kann aber unter gewissen Bedingungen
erwünscht sein, den Wert von y wesentlich hinauswachsen zu lassen. Es ist also klar, daß
der wirkliche Wert von y, auch wenn hier darauf hingewiesen wird, daß y theoretisch
einen Wert nahe 1 haben müßte, sich wesentlich über diesen theoretisch besten Betrag erheben
kann.
Die obigen Betrachtungen über Gesamtwirkungsgrad und Unterscheidungsvermögen
gegen Leitungsgeräusch können, wie folgt, erfaßt werden:
R1 (I1Y =
(6)
für eine in die Leitung eingebrachte elektromotorische Kraft. In dieser Gleichung soll y
vorzugsweise einen zwischen 1 und 1,5 liegenden Wert erhalten.
Es soll nunmehr die verhältnismäßige Bemessung der Anordnung nach Abb. 1 gegeben
werden, durch die den Grundanforderungen genügt wird. Die Bedingung, daß der Hörer R im Zuordnungsverhältnis zum Sender
T steht, ist erfüllt, wenn in diesem Hörer kein Strom fließt, der verursacht wird durch
eine elektromotorische Kraft von telephonischer Frequenz, die in Reihe mit dem Sender
zwischen den Punkten 7 und 8 angelegt wird. Wenn das Zuordnungsverhältnis des Hörers R
zu diesem Sender bestehen soll, dann müssen die Punkte 8 und 9 mit Bezug auf die Wirkung
der erwähnten elektromotorischen Kraft sich auf dem gleichen Potential befinden.
Wenn weiter die Wicklungen 3 und 4 sehr hohe Selbstimpedanzen besitzen, so sind die
in ihnen fließenden Ströme umgekehrt verhältnisgleich der Zahl ihrer Windungen, nämlich
M1 bzw. n.,, wobei M1 die Windungszahl
der Wicklung 5 und M2 die der Wicklung 4 bezeichnet. Achtet man auf diese Betrachtungen,
so ist die Bedingung der Zuordnung von Sender und Hörer ableitbar wie folgt: Es sei eine elektromotorische Kraft im
Senderzweig vorhanden, und es seien mit I1, Z2, Z3 und Z4 die Ströme bezeichnet, die in
Sender, Hörer, Hilfswiderstand und Leitung fließen. Wenn dann zwischen dem Sender und
Hörer das gewünschte Verhältnis besteht, so ist:
Z2 = ο und I1 =
h-
Wenn ferner die Kopplung des Übertragers sehr fest ist, so ergibt sich
„ τ „ τ π)
und daraus
n2
Hl T
— 11.
(II)
/TTT\
(III)
Es sei nun darauf hingewiesen, daß der magnetische Fluß eines Transformators in
jeder Windung der beiden Wicklungen die gleiche EMK. erzeugt.
Wenn also K den Spannungsabfall für jede Windung der Übertragerwicklungen, V den
Spannungsunterschied zwischen den Senderklemmen und R1 bis Rt die Widerstände von
Sender, Hörer, Hilfswiderstand und Leitung bezeichnen, so ergibt sich, daß
A-M1^-Z3Zi3 = O; (IVj
Kn., = V; (V)
Kn1 +I1R^=V. (VI)
Aus den Gleichungen (V) und (VI) folgt:
Kn1 + IiRi = — Kn2. (VII)
Aus Gleichung (IVj folgt:
Aus Gleichung (I) folgt für Gleichung (III):
Mo — It1 U2
K,
W1 3
(IX) Setzt man den aus Gleichung (VIII)' für Z3
erhaltenen WTert in Gleichung (IX) ein, so erhält man:
— y
«2 1I1 · — .
Bei Einsetzen dieses Wertes für Z4 in Gleichung
(VII) folgt:
— η
1 - K - R4 —
Kn9
Hieraus folgt:
■«3
(7)
Die Bedingung der Gleichung (7), worin R3 und Z?4 die Widerstände von Hilfswiderstand
bzw. Leitung bezeichnen, muß für die gegenseitige Bemessung und Abgleichung des Hörers und des Mikrophons erfüllt sein.
In gleicher Weise läßt sich die Bedingung für die Zuordnung des HilfsWiderstandes zur
Leitung ableiten:
/&2 '^1
worin R1 und R2 die Widerstände von Mikrophon
und Hörer bezeichnen.
Somit sind infolge der durch Gleichung (7) ausgedrückten Beziehung beim Geben keine
Ströme im Hörer vorhanden, und es ergibt sich, daß die Ströme Z1, Z4, Z3, die in Sender,
. Leitung und Hilfswiderstand fließen, verhältnisgleich M2, M2 — H1 und M1 sind. Demnach
wird die Bedingung größter Energieaus- ·. Sendung, wie sie in Gleichung (2) ausgesprachen
war, durch die Anordnung der Abb. 1 erfüllt, wenn
R1 (U2Y = R3 (ηΛγ + Z?4 (M2-M1)
oder
In ähnlicher Weise ist die Bedingung der Gleichung (i) erfüllt, wenn
(io)
Gleichung (10) folgt aus den Gleichungen (7), (8) und (9); sie stellt daher keine unabhängige
Bedingung dar.
Schließlich ist die in Gleichung (6) formulierte Bedingung erfüllt, wenn
423S10
Bezeichnet man das Umformerverhältnis Energieeinteilung j? gegeben, dann erfüllt aus
d Glih () bi () di Shll
«a , , j. ._,_ j /-ι · ι /o\ den Gleichungen (7) bis (12) die Sprechstelle
— durch r, so folgt aus den Gleichungen (8) n ^ % -u τ?-
H1 ' ö b ! alle Grundbedingungen, wenn ihre Konstan-
und (11): j ten nach den folgenden Bestimmungsgleichun- 65
gen ermittelt werden:
Nach Gleichung (12) ist das Umformerverhältnis
_ M2 M1 /M2 + nj\ 2_ (M2 M1) (M2 -f M1)
~ W2 + M1
Ferner ist nach Gleichung (8) und (9):
Den Wert von R& aus Gleichung (7) einge- 75
15 Sind die Leitungsimpedanz i?4 und die ' setzt, ergibt:
— % η _ ρ /(W2-M1)M 1 2 + (W2-M1
V2
+ W1
(W2 + W1)
2 4 ^
Λ2 = Ky
i?3 errechnet sich aus Gleichung (7) wie folgt:
w,
—M1
— I
r — ι
Da nun nach Gleichung (12)
ist, so ergibt sich für R3 folgende Gleichung:
]/y+ χ +τ
Ähnlich errechnet sich R1 aus Gleichung (8):
M» — M1
M, + M1
M1
— + I
so daß sich für R1 derselbe Wert wie für i?3
ergibt: _
B - YLtlZZl
}/y + 1
Die Bestimmungsgleichungen für die Konstanten lauten also:
= K4,
_ j/y + 11 - ι
K y + ι -τ ι
(A)
l5l_)
Als ein bestimmtes Beispiel für die Anwendung der Bestimmungsgleichungen (A)
möge gefordert sein, die Sprechstelle der Abb. ι für einen höchsten Gesamtwirkungs- go·
grad zu bestimmen, wobei die Linienimpedanz 600 Ohm ist. Dann ist y = i und i?4 = 600,
und durch die Bestimmungsgleichungen (A) erhalten wir: r= 1,4.14; R2 = 600 Ohm; R3
= 103 Ohm; R1 = 103 Ohm.
Wenn an Stelle des höchsten Gesamtwirkungsgrades besonderer Wert auf Unterschiedlichkeit
gegen Leitungsgeräusch verlangt wird, so muß y größer als die Einheit angenommen werden, z. B. 1,5. Dann ergeben
sich aus den Gleichungen (A) die folgenden Abmessungen r = 1,581; R2= 600 Ohm;
i?3 = i35Ohm; R1 = 135 Ohm.
Aus den Gleichungen (A) erhellt, daß, wenn die Werte R4. und y gewählt werden, die
anderen vier Werte eindeutig festgelegt sind. Im allgemeinen sind die Leitungsimpedanz i?4
und der Energieeinteilungsfaktor y gegeben, und die Bestimmungsgleichungen sind deshalb
in der im allgemeinen bequemsten Form no aufgezeichnet.
Die oben erläuterte und in der Zeichnung dargestellte Sprechstelle bietet nur eine der
zahlreichen Möglichkeiten mit nur einem Übertrager und einem Hilfswiderstande, und
alle diese Möglichkeiten sind ideal in dem Sinne, daß sie die Grundbedingungen für eine
Idealsprechstelle, wie oben in der Beschreibung erläutert, erfüllen. Es ist deshalb klar,
daß die Erfindung nicht auf die besondere hier dargestellte Verkörperung beschränkt ist,
sondern daß sie allgemein gerichtet ist auf
die Schaffung einer Sprechstelle mit einem einzelnen Übertrager und nur einem Hilfselement,
die so in bezug auf die Leitung, mit der sie zusammen arbeiten muß, bemessen ist,
daß sie einen Idealwirkungsgrad aufweist und wesentlich ohne Nebengeräusch ist. Ferner
ist nicht beabsichtigt, die Bestimmung der Teile der Sprechstelle, wie sie beschrieben
und dargestellt ist, auf die angegebenen Formein festzulegen. Die Formeln sind abgeleitet
unter der Annahme, daß Idealübertrager Verwendung finden und daß die Einzelelemente
keine Reaktanz aufweisen, Bedingungen, die in der Praxis nur näherungsweise
*5 erfüllt sind. Wenn eine besonders hohe Genauigkeit
verlangt wird, so kann die Sprechstelle genauer bemessen werden, indem man in Rechnung zieht, daß die Übertragerimpedanzeti
begrenzt sind und daß die Lei-
ao tung im allgemeinen irgendeine besondere Reaktanz aufweist. Die beigefügten Gleichungen
führen jedoch zu völlig befriedigenden Ergebnissen, und die Art ihrer Ableitung setzt den Fachmann ohne weiteres instand,
die Konstanten der Sprechstelle nach Wunsch genauer zu berechnen.
Es ist ferner ersichtlich, daß die besonders für eine Fernsprechstelle dargestellte und beschriebene
Erfindung mannigfaltiger und ver-
schiedener Verwirklichung fähig ist, die sie auch für andere Signalisierungssysteme
brauchbar macht; danach ist die Erfindung nicht auf das besondere Anwendungsgebiet
und die beschriebene Gestaltung beschränkt.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:ι . Teilnehmerstelle ohne Nebengeräusch für Fernsprechanlagen, die auf die Charakteristik ihrer Anschlußleitung abgeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (L), die Sende- (T) und Empfangsapparate (R) und ein zur Abgleichung dienenderHilfswiderstand (A") untereinander und mit den Wicklungen (3 und 4) eines Transformators derart in einer Brückenschaltung verbunden sind, daß beim Senden der Hörer (R) und beim Empfangen der Hilfswiderstand (X) zwischen ' Punkten gleicher Spannung liegt.
- 2. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zweige der Brückenschaltung aus dem Mikrophon (T), dem Hörer (R), dem Hilfswiderstand (X) und den beiden Wicklungen (3 und 4) des Übertragers derart gebildet werden, daß der Hörer (R) und die Leitung (L) in den Diagonalen liegen, während eine der praktisch widerstandslosen Wicklungen (4) des Übertragers im Nebenschluß zu dem Hörer und Senderstromkreis und die zweite Wicklung des Übertragers (3) im Nebenschluß zu den Stromkreisen des Hörers und des Hilfswiderstandes angeordnet ist.
- 3. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz der Kombination aus Sender stromkreis (T), Hörerstromkreis (R), Hilfswiderstandskreis (X) und Übertrager (3,4), von der Leitung (L) aus betrachtet, gleich der Leitungsimpedanz ist.
- 4. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß' die Impedanz, der Kombination von Leitung, Hörer-Stromkreis und Stromkreis des Hilfswiderstandes sowie des Übertragers, von den Klemmen des Senderstromkreises (Klemmen 7, 8) aus betrachtet, gleich der Impedanz des Senderstromkreises ist.
- 5. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senden die größtmögliche Energieabgabe an die Leitung (L) durch Stromlosbleiben des Hörers (7?) und beim Empfang die größtmögliche Energieaufnahme des Hörers (R) durch Stromlosbietben des Hilfswiderstandes (X) verursacht wird.
- 6. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz des Stromkreises des Hilfswiderstandes (X) gleich ist der Impedanz des Senderstromkreises (Mikrophon T).
- 7. Teilnehmerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprechstelle bildenden Elemente annähernd folgende Werte haben:R1 ='Vy +worin R1, R2, R3 und i?4 die Impedanzen des Mikrophons (T), Hörers (R), Hilfswiderstandes (X) und der Leitung (L) bezeichnen, während y einen Faktor, der sich dem Werte 1 nähert, und r das Übersetzungsverhältnis zwischen den Transformatorwicklungen (3, 4) darstellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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