DE3124085C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrophon-Ausgangsübertragungs
schaltung der im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art.
Bei Kondensatormikrophonen vom Vorspannungstyp muß zwischen
der Membran und der feststehenden Elektrode eine Gleichvor
spannung angelegt werden. Elektret-Kondensatormikrophone
erfordern zwar keine derartige Vorspannung, sie benötigen
jedoch einen FET-Vorverstärker, der seinerseits eine Speise
spannung benötigt. So ist es in jedem Fall erforderlich, daß
das Kabel zur Übertragung des Mikrophon-Ausgangssignals sowohl
Signalleitungen als auch Spannungsversorgungsleitungen umfaßt.
Dabei ist es üblich, zumindest einen Teil der Leitungen
gemeinsam zu nutzen, um die Anzahl der erforderlichen
Leitungsadern herabzusetzen.
So ist eine Übertragungsschaltung für ein kapazitives Mikro
phon mit einem FET-Vorverstärker bekannt, die einen Nieder
frequenz-Übertrager verwendet, dessen Sekundärwicklung das
Tonfrequenzsignal als symmetrisches Signal an ein symmetri
sches Leitungspaar abgibt. Durch eine Phantomschaltung werden
die beidem symmetrischen Leitungen mit einer Gleichspannung
zur Speisung des FET-Vorverstärkers beaufschlagt, die von
einem Mittelabgriff der Sekundärwicklung des Übertragers
entnommen werden kann. Der Rückleiter wird von der Abschir
mung der symmetrischen Leitung gebildet. Ein Nachteil dieser
bekannten Schaltung besteht darin, daß für die Signalüber
tragung ein Übertrager benötigt wird, der aufgrund seines
begrenzten Frequenzbereichs die Signalübertragung beeinträch
tigt. Eine weitere Beeinträchtigung ergibt sich durch den
Gleichstrom in der Sekundärwicklung.
Eine andere bekannte Schaltung versucht den letztgenannten
Nachteil dadurch zu beseitigen, daß die Sekundärwicklung des
Übertragers nicht mit einem Mittelabgriff versehen sondern von
einer aus zwei Widerständen gleicher Größe bestehenden Reihen
schaltung überbrückt ist, an deren Verbindungspunkt die Ver
sorgungsgleichspannung abgegriffen wird. Diese Widerstände
bilden jedoch einen Nebenschluß sowohl die Gleichspannung als
auch für das Signal und führen damit zu einer Dämpfung der
Signalleistung.
Durch die DE-OS 21 26 385 ist eine Schaltung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 bekannt. Hierbei ist ein aus
einem symmetrischen Paar von Signalleitungen und einem Erdweg
gebildeter symmetrischer Übertragungsweg vorgesehen sowie eine
Übertragungseinrichtung, die das kapazitive Mikrophon mit
einer Eingangsseite des symmetrischen Übertragungsweges
verbindet und das Mikrophon-Ausgangssignal verstärkt als
symmetrisches Signal an das symmetrische Leitungspaar abgibt.
Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die dieser Übertra
gungseinrichtung zwischen dem Erdweg und dem symmetrischen
Leitungspaar eine Gleichspannung überlagert, sowie eine an der
Ausgangsseite des symmetrischen Übertragungsweges angeordnete
Aufnahmeeinrichtung, die aus dem symmetrischen Signal ein
Ausgangssignal ableitet.
Durch die DE-OS 15 62 209 ist es außerdem bekannt, die Über
tragungseinrichtung in einer transformatorlosen Verbindung an
den Übertragungsweg anzuschließen. Diese bekannte Schaltung
verwendet jedoch keine Phantomspeisung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikrophon-Aus
gangsübertragungsschaltung zu schaffen, die an zumindest einem
Ende des symmetrischen Übertragungsweges eine transformator
lose Kopplung vorsieht und trotzdem eine Phantomspeisung des
Mikrophons bzw. des diesem zugeordneten Vorverstärkers ermög
licht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Eine der Weiterbildungen der Erfindung hat eine Mikrophon-Aus
gangsübertragungsschaltung zum Gegenstand, die sich für die
Verwendung in Verbindung zwei kapazitiven Mikrophonen eignet,
die gemeinsam eine bidirektionale Charakteristik haben. Hier
bei ist der Differenzverstärker in die mikrophonseitige Über
tragungsanordnung eingefügt, und der betreffende Verstärker
weist zwei Eingänge auf, mit denen kapazitive Mikrophone ver
bunden sind. Die Mikrophone können dann mit ihren entsprechenden Mem
branen oder Schallaufnahmeebenen so angeordnet werden, daß
sie nach außen zeigen. Dadurch wird den beiden Mikrophonen
zusammen ein bidirektionales Verhalten gegeben.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung mit ihren Merkmalen
und Vorteilen nachstehend beispielsweise an verschiedenen Aus
führungsformen erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen in Schaltplänen herkömmliche Mikrophon-
Ausgangsübertragungsschaltungen;
Fig. 3 zeigt in einem Schaltplan eine Mikrophon-
Ausgangsübertragungsschaltung gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 zeigt in einem Schaltplan eine zweite Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 5 zeigt in einem Richtungsdiagramm die Zwei
richtungs-Charakteristik, die mit Hilfe der
Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung
gemäß Fig. 4 erhalten wird;
Fig. 6 zeigt in einem Schaltplan eine dritte Aus
führungsform der Erfindung.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
im einzelnen erläutert. Zur Verdeutlichdung des Hintergrunds
und zur Hervorhebung der Vorteile der Erfindung werden zu
nächst die in Fig. 1 und 2 dargestellten herkömmlichen Mikro
phon-Ausgangsübertragungsschaltungen betrachtet.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Mikrophon-Ausgangsübertra
gungsschaltung, bei der das Ausgangssignal eines Elektret-
Mikrophons 1 über einen als Quelle-Folger betriebenen Feld
effekttransistor FET 2 und einen Widerstand 3 und sodann
über einen Kondensator 4 einer Primärwicklung 5 a eines Trans
formators 5 zugeführt wird. Dieser Transformator 5 gibt über
eine Sekundärwicklung 5 b ein Niederfrequenz-Ausgangssignal
über symmetrische Leiter 7 und 8 eines abgeschirmten Mikro
phonkabels 10 an eine Primärwicklung 6 a eines an dem fernen
Ende oder Aufnahmeende befindlichen Transformators 6 ab.
Eine Sekundärwicklung 6 b des Transformators 6 liefert dann
das Niederfrequenz-Ausgangssignal. Das Mikrophonkabel 10
weist einen geerdeten Abschirmungsleiter 9 auf, der sowohl
am Übertragungsende als auch am Aufnahmeende Erde liefert.
Der Spannungsversorgungsweg für den Feldeffekttransistor 2
verläuft von dem Mittelabgriff der Primärwicklung 6 a des
Transformators 6 über die Leitungen 7 und 8 und den Mittel
abgriff der Sekundärwicklung 5 b des Transformators 5 zu der
Senkeelektrode des betreffenden Feldeffekttransistors 2
hin. Die Leiter 7 und 8 in dem Mikrophonkabel 10 führen
weitgehend dieselbe Gleichspannung bezogen auf den Ab
schirmungsleiter 9. Demgemäß weist ein von dem Transfor
mator 5 über die Leitungen 7 und 8 übertragenes Signal
eine symmetrische Signalform auf (d. h. daß es sich hier
bei um ein Differenzsignal handelt). Mit anderen Worten aus
gedrückt heißt dies, daß eine Zunahme der Niederfrequenz
signalamplitude in dem Leiter 7 bezogen auf Erdpotential
begleitet wird von einer entsprechenden Abnahme der Signal
amplitude in dem Leiter 8. Demgemäß liefert die Sekundär
wicklung 6 b des am Aufnahmeende befindlichen Transformators
6 lediglich die übertragene Signalkomponente, während jeg
liche Gleichtaktstörkomponente, wie ein beiden Leitern 7
und 8 überlagertes Brummen, aufgehoben ist. Diese Über
tragungsanordnung wird als Phantom-Spannungsversorgungs
system bezeichnet.
Das System gemäß Fig. 1 weist den Nachteil auf, daß es Trans
formatoren für die Signalübertragung benötigt und daß darüber
hinaus der Frequenzgang der Transformatoren aufgrund des
Fließens eines Gleichstroms in den Transformatorwicklungen
verschlechtert sein kann.
In Fig. 2 ist eine weitere herkömmliche Mikrophon-Ausgangs
übertragungsschaltung gezeigt, die so ausgelegt worden ist,
daß das zuvor betrachtete Problem vermieden ist, und zwar
insofern als der Gleichstrom von der Speisespannungsquelle
nicht mehr über die Transformatorwicklungen fließt, sondern
vielmehr einen Gleichstrom-Nebenweg aus Widerständen R 3
und R 4, die Leiter 7 und 8 und einen Gleichstrom-Nebenweg
aus Widerständen R 1 und R 2 durchfließt. Bei dieser Anordnung
fließt der Gleichstrom nicht durch die Transformatorwicklungen,
und zwar unter der Voraussetzung, daß die
Widerstände R 1 und R 2 gleiche Werte aufweisen und daß die
Widerstände R 3 und R 4 ebenfalls gleiche Werte aufweisen.
Die Widerstände R 1 bis R 4 bilden jedoch auch einen Neben
schluß für das Niederfrequenz-Signal, wodurch ein Lei
stungsverlust und eine Verminderung des Signalpegels her
vorgerufen werden.
Die vorliegende Erfindung stellt nun eine Mikrophon-Ausgangs
übertragungsschaltung zur Verfügung, die sämtliche oben er
wähnten Nachteile bzw. Mängel vermeidet. Anhand der fol
genden Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung
nunmehr erläutert.
Bei jeder der in Fig. 3, 4 und 6 gezeigten Ausführungsformen
sind Elemente, die gemeinsam bei den Anordnungen gemäß Fig.
1 und 2 vorgesehen sind, mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet, und im übrigen wird eine detaillierte Beschrei
bung dieser Elemente weggelassen. Andere Elemente werden
hingegen lediglich in Verbindung mit der Ausführungsform
im einzelnen beschrieben werden, bei der diese Elemente
zuerst eingeführt bzw. erwähnt werden.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt. Dabei wird das Ausgangssignal eines Elektret-Mikro
phons 1 der Gate-Elektrode eines Feldeffekttransistors (FET)
Q 1 zugeführt, der in Verbindung mit einem weiteren Feld
effekttransistor Q 2 einen Differenzverstärker bildet. Ein
Kondensator C 1 liegt zwischen der Gate-Elektrode des
Transistors Q 2 und dem Erdleiter 9. Dieser Kondensator bil
det einen Wechselstrom-Nebenschluß von der Gate-Elektrode
nach Erde hin. Die Senke-Elektroden der Transistoren Q 1 und
Q 2 sind mit Lastwiderständen R 5 bzw. R 6 verbunden, die an
ihren gegenüberliegenden Enden mit Gleichspannungen über Wider
stände R 3, R 4 versorgt werden, die an dem aufnahmeseitigen
Ende eines Mikrophonkabels 10 vorgesehen sind. Ferner er
folgt die Gleichspannungsversorgung über die Leiter 7 und 8,
und zwar wie in den Fällen gemäß Fig. 1 und 2. Mit dem ge
meinsamen Q-Kreis der Transistoren Q 1 und Q 2 ist ein Feld
effekttransistor Q 3 verbunden, der als Konstantstromquelle
für den Differenzverstärker dient. Die Verstärkung dieses
Transistors Q 3 wird durch Wahl der Einstellung eines ein
stellbaren Widerstandes VR eingestellt, der die Quelle-
Elektrode des Transistors Q 3 mit dem Erdleiter 9 verbindet.
Die Ausgangssignale von den Senke-Elektroden der Transistoren
Q 1 und Q 2 werden über Kondensatoren C 2 bzw. C 3 den Basen
von pnp-Transistoren Q 4 bzw. Q 5 zugeführt. Die Emitter der
Transistoren Q 4 und Q 5 sind über einen geringen Wert aufwei
sende Widerstände R 7 bzw. R 8 an den Leitern 7 bzw. 8 ange
schlossen, so daß zwei Emitterfolger vorhanden sind, be
stehend aus den Transistoren Q 4 und Q 5 und den Widerständen
R 7 bzw. R 8. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
wird über die Emitterfolger und die symmetrischen Leiter 7
und 8 an die Primärwicklung 6 a des Transformators 6 an dem
empfangsseitigen Ende abgegeben. Demgemäß weisen die die
Leiter 7 und 8 durchfließenden Signalströme eine symmetri
sche Beziehung auf, so daß eine Zunahme des Signalstromes
in einem Leiter zu einer Abnahme des Signalstroms in dem
anderen Leiter führt. Ferner tritt eine externe Gleichtakt
störkomponente, die den Leitungen 7 und 8 überlagert wird,
im Ausgangssignal des Transformators 6 nicht auf.
Die Signal-Quellimpedanz, und zwar bei Messung von den symme
trischen Leitern 7 und 8, kann im übrigen auf eine Nennimpe
danz von beispielsweise 600 Ohm vermindert werden, und zwar
dank der Emitterfolger an dem sendeseitigen Ende bzw. Über
tragungsende des Mikrophonkabels 10. Dadurch wird eine
Störunempfindlichkeit gegenüber einem Brummen und Summen
für das Mikrophonkabel 10 erzielt. Demgemäß kann dieses
Kabel eine Länge bis zu 100 m aufweisen.
Entsprechend der Anordnung gemäß Fig. 2 erfolgt die Gleich
spannungsversorgung über die gleich großen Widerstände R 3
und R 4, die über der Primärwicklung 6 a des Transformators 6
liegen.
Die Widerstände R 3 und R 4 an dem empfangsseitigen Ende des
Kabels 10 dienen dazu, den Gleichstrom in der Primärwicklung
6 a des Transformators 6 gewissermaßen zu sperren, indem die
Speisespannung gleich aufgeteilt wird. Außerdem dienen die
entsprechenden Widerstände als Lastwiderstände für die
Emitterfolger-Transistoren Q 4 und Q 5. Mit diesem Merkmal
unterscheidet sich die Funktion der Widerstände R 3 und R 4
von der Funktion der entsprechenden Nebenschluß-Widerstände
R 3 und R 4 bei der herkömmlichen Anordnung gemäß Fig. 2,
bei der die betreffenden Widerstände eine Dämpfung des
Übertragungssignalpegels und eine Herabsetzung der Speise
spannung bewirken.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die For
derung nach einem Transformator an dem übertragungsseitigen
Ende des Mikrophonkabels 10 vermieden. Damit sind weiterhin
Nachteile vermieden, wie eine Verschlechterung des Frequenz
gangs der Transformatoren und eine Dämpfung der Leistung und
des Signalpegels, wie dies oben erläutert worden ist. Demge
mäß können die Verminderung des Frequenzgangs und die Herab
setzung des Übertragungswirkungsgrades für das Mikrophon-
Ausgangssignal erheblich vermindert werden.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt. Bei dieser Ausführungsform ist auch der Transformator
6 am empfangsseitigen Ende des Mikrophonkabels 10 gemäß Fig. 3
durch einen Differenzverstärker ersetzt. Die über die symmetri
schen Leiter 7 und 8 übertragenen Niederfrequenz-Signale werden
über Gleichspannungs-Trennkondensatoren bzw. Koppelkondensato
ren C 7 und C 5 sowie über Widerstände R 9 bzw. R 10 den Basen
von Transistoren Q 6 bzw. Q 7 zugeführt. Die Transistoren Q 6
und Q 7 bilden einen Differenzverstärker. Die Emitter der be
treffenden Transistoren sind gemeinsam mit der Senke-Elektrode
eines Feldeffekttransistors Q 8 verbunden, der als Konstant
stromquelle dient. Das von dem Transistor Q 6 des Differenz
verstärkers abgegebene Niederfrequenz-Ausgangssignal wird
einer Klemme bzw. einem Anschluß 12 zugeführt. Der Differenz
verstärker am übertragungsseitigen bzw. sendeseitigen Ende
wird mit einer Gleichspannung über die Widerstände R 3 und R 4
und sodann über die Leiter 7 und 8 versorgt. Bei dieser Aus
führungsform werden keine Transformatoren verwendet, und
zwar weder am sendeseitigen Ende noch am empfangsseitigen
Ende des Mikrophonkabels 10. Demgemäß vermeidet diese Aus
führungsform jegliche Verschlechterung der Übertragungs
charakteristik bezüglich des Mikrophon-Ausgangssignals.
Außerdem ist eine Herabsetzung des Leistungs-Wirkungs
grades vermieden, die sonst auftreten könnte.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 sind zwei Kondensa
tormikrophone 1 und 11 mit den beiden Eingängen des Diffe
renzverstärkers (d. h. mit Gate-Elektroden der Transistoren
Q 1 und Q 2) am sende- bzw. übertragungsseitigen Ende des
Kabels 10 verbunden. Diese Mikrophone 1 und 11 sind in vor
teilhafter Weise als integrierte Mikrophoneinheit ausgebil
det, wobei die Schallaufnahmeebenen dieser Mikrophone nach
außen zeigen. Dabei weist jedes dieser Mikrophone ein An
sprechverhalten in einer Richtung, also ein unidirektionales
Verhalten auf, wie dies durch die voll ausgezogene Kurve K 1
gemäß Fig. 5 bzw. durch die strichpunktierte Linie K 2 veran
schaulicht ist. Die Ausgangssignale der Mikrophone 1 und 11
erfahren eine Subtraktion durch den Differenzverstärker,
der aus den Transistoren Q 1 und Q 2 besteht, bevor diese
Signale über die Leiter 7 und 8 übertragen werden. Damit
zeigt das von dem Differenzverstärker an dem empfangsseiti
gen Ende des Kabels 10 bereitgestellte Niederfrequenz-Signal
eine Zweirichtungs-Kennlinie bzw. ein bidirektionales Verhal
ten, wie dies durch eine gestrichelte Linie K O in Fig. 5 ver
anschaulicht ist. Wenn die Mikrophoneinheit beispielsweise
ein akustisches Eingangssignal in der Richtung a gemäß Fig. 5
aufnimmt, dann erzeugt das Mikrophon 1 ein Ausgangssignal mit
einer Amplitude entsprechend der Länge in dem Diagramm,
und das Mikrophon 11 erzeugt ein Ausgangssignal mit einer
Amplitude entsprechend der Länge . Da die Differenz dieser
Ausgangssignale am Ausgang des aus den Transistoren Q 1 und
Q 2 bestehenden Differenzverstärkers geliefert wird, weist
das von dem Ausgangsanschluß 12 gemäß Fig. 4 abgegebene
Niederfrequenz-Signal eine Amplitude entsprechend der Länge
gemäß Fig. 5 auf. Die Ortskurve sämtlicher derartiger Punkte
G ist dann die bidirektionale Empfindlichkeitskurve, wie
sie durch die gestrichelte Kurve K O in Fig. 5 veranschaulicht
ist.
In Fig. 6 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt, bei der ein Differenzverstärker lediglich am empfangs
seitigen Ende des Kabels 10 verwendet wird. Am übertragungs
seitigen bzw. sendeseitigen Ende des Kabels 10 wird ein
Impedanzwandler verwendet, bestehend aus einem als Quellefolger
betriebenen Transistor 2, einem Koppelkondensator 4 und einem
Transformator 5, und zwar wie bei der herkömmlichen Anordnung
gemäß Fig. 2.
Bei den zuvor betrachteten Ausführungsformen wird ein
Elektret-Kondensatormikrophon verwendet. Es kann jedoch
auch ein Kondensatormikrophon mit Vorspannung verwendet
werden, wozu lediglich geringe Modifikationen bei der
Schaltungsanordnung vorzunehmen sind.
Wie oben beschrieben, umfaßt die Anordnung gemäß der vorlie
genden Erfindung einen oder mehrere Differenzverstärker an
einem oder beiden Enden, d. h. am übertragungsseitigen bzw.
sendeseitigen Ende und am empfangsseitigen Ende eines Kabels,
welches eine Erdleitung und zwei Übertragungsleiter für die
Übertragung und/oder Aufnahme des symmetrischen Ausgangs
signals umfaßt, welches auf das Mikrophon-Ausgangssignal
hin auftritt. Den beiden Übertragungsleitern wird jeweils
eine Gleichspannung desselben Potentials, bezogen auf die
Erdleitung, überlagert, so daß die Versorgungsspannung
vom empfangsseitigen Ende zum sendeseitigen Ende abgegeben
wird. Demgemäß kann eine transformatorlose Schaltung für
zumindest das eine Ende des sendeseitigen Endes und des
empfangsseitigen Endes bereitgestellt werden. Da die
Niederfrequenz-Transformatoren für die Übertragung und/oder
Aufnahme des symmetrischen Ausgangssignals durch einen
Differenzverstärker ersetzt werden können, ist der Fre
quenzgang des Gesamtsystems verbessert, während der Lei
stungsverbrauch vermindert ist.
Obwohl die Transformatoren durch Differenzverstärker er
setzt werden, kann überdies ein symmetrisches Ausgangs
signal über zwei symmetrische Übertragungsleiter übertra
gen werden, so daß jegliche den Übertragungsleitungen
überlagerte externe Gleichtaktstörung sich nicht mit dem
übertragenen Signal vermischt. Demgemäß kann in dem Fall,
daß eine Ausführungsform der Erfindung benutzt wird, eine
ausnehmend hohe Signalübertragungsqualität erzielt werden.
Claims (10)
1. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung mit einem
kapazitiven Mikrophon, welches ein Mikrophon-Aus
gangssignal abgibt, mit einem symmetrischen Übertra
gungsweg, der aus einem symmetrischen Paar von Signal
leitern und einem Erdweg gebildet ist, mit einer
Übertragungseinrichtung, die das Mikrophon mit einer
Eingangsseite des symmetrischen Übertragungsweges ver
bindet und die das Mikrophon-Ausgangssignal verstärkt
als symmetrisches Signal an das symmetrische Paar der
Leiter abgibt, mit einer Einrichtung, die der Übertra
gungseinrichtung zwischen dem Erdweg und dem symmetri
schen Paar der Leiter des Übertragungsweges eine Gleich
spannung überlagert, und mit einer Aufnahmeeinrichtung,
die an der Ausgangsseite des symmetrischen Übertragungsweges
angeordnet ist und die aus
dem symmetrischen Signal ein Ausgangssignal ableitet
und dieses Ausgangssignal an einem Ausgangsanschluß ab
gibt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Übertra
gungseinrichtung oder die Aufnahmeeinrichtung eine
Differenzverstärkereinrichtung (Q 1, Q 2 etc.) umfaßt,
die in einer transformatorlosen Verbindung zwischen
dem betreffenden Ende des Übertragungsweges und einem
Mikrophon-Anschluß (1 oder 11) bzw. dem Ausgangsanschluß
(12) eingefügt ist, und daß die dem Übertragungsweg über
lagerte Gleichspannung an die Differenzverstärkerein
richtung abgegeben wird.
2. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzverstärkerein
richtung bei der Übertragungseinrichtung vorgesehen ist,
daß die Differenzverstärkereinrichtung mit einem ersten
Eingang mit dem Mikrophon (1) verbunden ist, daß die
Differenzverstärkereinrichtung einen zweiten Eingang
aufweist, zwischen dem und Erde eine Anordnung (C 1) ein
gefügt ist, und daß die Differenzverstärkereinrichtung
mit einer Ausgangsanordnung (Q 4, Q 5, R 7, R 8) an den
symmetrischen Leitern (7, 8) angeschlossen ist.
3. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem genannten
zweiten Eingang der Differenzverstärkereinrichtung und
Erde vorgesehene Anordnung einen Überbrückungskondensa
tor (C 1) enthält.
4. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem zweiten
Eingang der Differenzverstärkereinrichtung und Erde
vorgesehene Anordnung ein weiteres kapazitives Mikro
phon (11) enthält.
5. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erstgenannte Mikrophon
(1) und das weitere Mikrophon (11) zusammen angeordnet
sind und mit ihren im wesentlichen einseitigen Schall
aufnahmeebenen nach außen voneinander weggerichtet sind,
derart, daß die beiden Mikrophone (1, 11) gemeinsam eine
bidirektionale Charakteristik zeigen.
6. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzverstärkerein
richtung zwei Verstärkungselemente (Q 1, Q 2) umfaßt, die
jeweils eine Eingangselektrode aufweisen, welche mit dem
ersten bzw. zweiten Eingang verbunden ist, und die je
weils mit einer Ausgangselektrode über die entsprechende
Ausgangseinrichtung (Q 4, Q 5) an einem der symmetrischen
Leiter angeschlossen sind.
7. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzverstärkerein
richtung ferner eine für beide Verstärkerelemente (Q 1,
Q 2) gemeinsame Stromquelle (Q 3) umfaßt, durch die der
die Verstärkerelemente durchfließende Strom regulierbar
ist, und daß die Ausgangseinrichtung zwei Verstärker
elemente (Q 4, Q 5) umfaßt, die mit den symmetrischen Lei
tern (7, 8) verbunden sind.
8. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangseinrichtung fer
ner zwei Stromverstärker (Q 4, Q 5) enthält, die mit ihren
Eingangselektroden an den Ausgangselektroden der beiden
genannten Verstärkungselemente (Q 1, Q 2) angeschlossen
sind und deren Ausgangsstrom-Elektroden über Wider
stände (R 7, R 8) mit den symmetrischen Leitern verbunden
sind.
9. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzverstärkerein
richtung bei der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist und
mit einem ersten Signaleingang an einem der symmetrischen
Leiter (7, 8) angeschlossen ist, daß ein zweiter Signal
eingang der Differenzverstärkereinrichtung an dem anderen
Leiter der symmetrischen Leiter angeschlossen ist, daß
ein Signalausgang der Differenzverstärkereinrichtung mit
dem Ausgangsanschluß (12) verbunden ist und daß eine
Spannungsversorgungseinrichtung (Vcc, R 3, R 4) vorgesehen
ist, durch die eine Spannungsquelle (Vcc) mit der Differenz
verstärkereinrichtung und den symmetrischen Leitern (7, 8)
verbunden ist.
10. Mikrophon-Ausgangsübertragungsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzverstärkerein
richtungen (Q 1, Q 2, Q 6, Q 7) sowohl an der Übertragungs
einrichtung als auch an der Aufnahmeeinrichtung angeord
net sind.
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