DE1512830B2 - Blindwiderstandsfreie gabelschaltung zur rueckhoerdaempfung fuer fernsprechapparate - Google Patents
Blindwiderstandsfreie gabelschaltung zur rueckhoerdaempfung fuer fernsprechapparateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsprecher-Sprechnetzwerk unter Verwendung von Ohmschen Gabelschaltungen
zur Rückhördämpfung.
Zweidraht-Fernsprecherschaltungen enthalten üblicherweise eine Gabelschaltung, in der das Mikrophon
(Sprechkapsel) und das Telephon (Hörkapsel) zueinander konjugiert angeordnet sind. Im Ergebnis treten
in der Sprechkapsel oder in der Hörkapsel erzeugte Signale in der jeweils anderen Kapsel stark, aber nicht
vollständig gedämpft auf. Genauer gesagt teilt sich die in der Sprechkapsel erzeugte Signalenergie zwischen
zwei benachbarten Induktionsspulen in Abhängigkeit von der Impedanzanpassung zwischen dem Netzwerk
und der Teilnehmerleitung auf. Ein Anteil der Energie fließt zur Teilnehmerleitung, und der andere Teil wird
in der Nachbildung vernichtet. Auf Grund der relativen Polung der miteinander gekoppelten Spulen
löscht sich deren Induktionswirkung aus, so daß nur eine sehr kleine Rückhörenergie auf die Hörkapsel
gekoppelt wird. Die Größe des Rückhörens, die zu einer Annäherung der Güte bei einem direkten Gespräch
führt, wird durch die Impedanzanpassung zwischen dem Netzwerk und. der Teilnehmerleitung
eingestellt.
Wegen der unerwünscht großen und teuren Induktionsspulen
von Fernsprecher-Gabelschaltungen sind Sprechschaltungen ohne solche Spulen entwickelt
worden. Dort wird die Funktion der Gabelschaltung von einem Widerstandsnetzwerk übernommen. Solche
Schaltungen sind beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1 031 357 beschrieben. Die Vermeidung
von Induktionsspulen in den Sprechschaltungen von Fernsprechern hat auf Grund neuerer Fortschritte bei
integrierten und Dünnfilmschaltungen zunehmende Bedeutung erlangt. Insbesondere bei Schaltungen
ohne Induktivitäten haben diese Fortschritte zu einer wesentlichen Herabsetzung der Größe und Herstellungskosten
und zu bedeutsamen Verbesserungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit geführt.
Trotz der Vorteile von Ohmschen Gabelschaltungen gegenüber Schaltungen unter Verwendung von Induktionsspulen
weisen alle bekannten Fernsprech-Gabelschaltungen den gemeinsamen Nachteil niedrigen
Sende-Wirkungsgrades auf. Genauer gesagt, handelt es sich bei diesem Nachteil um die Vernichtung im
wesentlichen einer Hälfte der in der Sprechkapsel erzeugten Signalenergie im Ausgleichsnetzwerk der
Gabelschaltung. Die Bedeutung dieses 'Umstandes läßt sich leicht erkennen, wenn man sich vergegenwärtigt,
daß unter idealen Bedingungen die Ausschaltung dieser Energieverluste die Verwendung von
Fernsprechleitungen ermöglichen würde, die theoretisch eine um 6 db größere Spannungsdämpfung als
heute übliche Leitungen aufweisen. Dies könnte gegebenenfalls zu Einsparungen bei den Fernsprechleitungen
oder zu einer Vergrößerung des Bereiches von Fernsprechapparaten" auf üblichen Leitungen
führen. Zusätzlich zu der Tatsache, daß bekannte Ohmsche Gabelschaltungen keine Lösung des bei
allen Gabelschaltungen von Natur aus vorhandenen Problems hinsichtlich der Leistungsverluste gebracht
haben, standen weitere ungelöste Probleme einer umfangreichen kommerziellen Anwendung von Ohmschen
Gabelschaltungen für Sprechnetzwerke im Wege. Beispielsweise läßt sich ein im wesentlichen Ohmscher
Scheinwiderstand des Fernsprechers, der zur Erzielung einer idealen Impedanzanpassung zwischen dem Fernsprecher
und der Teilnehmerleitung erforderlich ist, wegen des induktiven Blindwiderstandes der üblichen
Hörkapseln unter bestimmten Bedingungen nur schwer erreichen. Ein weiteres Problem betrifft das Erfordernis,
den Gleichstrom-Eingangswiderstand des Fernsprechers im wesentlichen unabhängig vom Widerstand
des Kohlemikrophons zu machen, das zu sprunghaften Widerstandsänderungen neigt. Diese Probleme
treten verschärft in solchen Fernsprechern auf, in denen Transistorverstärker in Verbindung mit dem
Mikrophon verwendet werden.
Eine Lösung der aufgezeigten Probleme wird entsprechend den Grundgedanken der Erfindung bei
einer Fernsprecher-Sprechschaltung unter Verwendung einer Ohmschen Gabelschaltung erreicht, bei
der die konjugierten Hör- und Sprechzweige je einen Transistorverstärker enthalten und bei der der Hörzweig
mit seinem zugeordneten Verstärker direkt über dem durch die Impedanz der Teilnehmerleitung gebildeten
Gabelzweig liegt. Die übrigen Zweige der Gabelschaltung enthalten zwei individuelle Widerstandsarme
und einen Netzwerkimpedanzarm. Erfindungsgemäß kann der Netzwerkimpedanzarm einen
einzigen Widerstand oder in Abhängigkeit von der Impedanz der Leitung ein Widerstands-Kapazitäts-.
netzwerk aufweisen, das mit Vorteil aus verteilten Elementen besteht, oder alternativ kann ein Widerstands-Kapazitätsnetzwerk
zusammen mit einem Verstärker vorgesehen sein, wobei die Kombination so geschaltet ist, daß die sich ergebende Zweipol-Impedanz
dieses Armes als Kehrwert des Widerstands-Kapazitätsnetzwerkes erscheint.
Zur Erläuterung eines Merkmals der Erfindung läßt sich der in Reihe mit dem Hörer verwendete
Verstärker als Stromgenerator ansehen, dessen Strom von der Symmetrie der Gabelschaltung bestimmt
wird. Die Eingangsimpedanz des Fernsprechers wird in hohem Maße durch die Hörer-Stromgeneratorschaltung
statt durch eine herkömmliche Netzwerkimpedanz bestimmt, und folglich kann die Netzwerkimpedanz
verhältnismäßig groß mit Bezug auf die Leitungsimpedanz gemacht werden. Die Rückhördämpfung
wird bestimmt durch Verhältnisse, die sich aus der Leitungsimpedanz, dem Netzwerk und den
beiden reinen Widerstandszweigen zusammensetzen. Wenn die Netzwerkimpedanz groß gewählt ist, fließt
scheinbar der gesamte Sprechstrom zur Leitung, und es wird die Vernichtung von Sprechsignalleistung in
der Gabelschaltung vermieden.
Mit der Erfindung lassen sich bei Gabelschaltungen zur Rückhördämpfung verbesserte Betriebseigenschaften
und ein günstigerer Aufbau erreichen. So werden die bei bekannten Fernsprech-Sprechschaltungen benutzten
Induktivitäten vermieden. Die in Ohmschen Gabelschaltungen auftretenden Leistungsverluste sind
verringert, und der störende Einfluß der Hörerimpedanz auf die Eingangsimpedanz eines Fernsprechapparates
unter Verwendung einer Ohmschen Gabelschaltung ist herabgesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
noch näher beschrieben. Es zeigt.
F i g. 1 ein Funktionsschaltbild einer Ohmschen Gabelschaltung nach dem Stand der Technik,
F i g. 2 ein Funktionsschaltbild einer verbesserten Ohmschen Gabelschaltung,
F i g. 3 eine Schaltung gemäß der Erfindung,
F i g. 4 das Schaltbild eines Fernsprecher-Sprechnetzwerkes nach der Erfindung. .
" Bekannte Ohmsche Gabelschaltungen bestehen allgemein
aus der in F i g. 1 gezeigten Anordnung einer Wheatstoneschen Brücke. Die Zweige oder Arme
dieser Brücke enthalten ein Mikrophon T, einen Hörer R, eine Leitungsimpedanz L, ein Impedanznetzwerk
JV, einen ersten Ohmschen Widerstand R1 und einen zweiten Ohmschen Widerstand R 2. Die
Zweige L, N, Rl und Rl sind je in Form eines einzelnen
Widerstandes dargestellt. Entsprechend den jeweiligen Verhältnissen kann jeder oder können alle
diese Zweige jedoch eine Vielzahl von individuellen Bauteilen oder Netzwerken mit verteilten Elementen
enthalten.
Die Art und Größe der Impedanzen N, Rl und Rl
sind so gewählt, daß sich ein vorgegebenes Impedanzverhältnis mit Bezug auf die Impedanz der Leitung ergibt.
Wenn das gewünschte Impedanzverhältnis erreicht ist, tritt die Spannung Null zwischen den
Knoten c und d, zwischen denen der Hörer R liegt,
auf, wenn ein Strom vom Mikrophon T erzeugt wird. Die Forderung bezüglich der Rückhördämpfung ist
damit erfüllt, da nur ein kleiner Bruchteil der Energie vom Mikrophon T auf den Hörer R übertragen wird.
In der Brückenschaltung nach F i g. 1 setzt sich unter der Annahme,.daß das Mikrophon eine Stromquelle
ist, die Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates aus dem Netzwerk JV in Reihe mit der
Kombination des Hörers R und der Widerstände R1
und Rl zusammen. '
Diese Impedanz läßt sich wie folgt ausdrücken:
(Rl + Rl)R
Rl + Rl + R
+ N
(1)
Im praktischen Fall muß die Netzwerkimpedanz in Reihe mit dem Hörer etwa der Leitungsimpedanz entsprechen,
um die richtige Impedanzanpassung zu erreichen. Im Sendefallteilt sich der Mikrophonstrom iT
in den Leitungsstrom iL und den Netzwerkstrom iN
auf. Die Beziehung zwischen dem Leitungsstrom iL
und dem Mikrophonstrom iT läßt sich an Hand der Brückenimpedanzen wie folgt ausdrücken:
JV + Rl
JV + Rl + L+Rl
Sendefall
(2)
45
Auf Grund der oben angegebenen Forderungen bezüglich der Eingangsimpedanz des Netzwerkes JV
und des Hörers R wird die Aufteilung des Mikrophonstromes zwischen der Netzwerkimpedanz JV und der
Leitungsimpedanz L etwa bei je 50% für jeden Zweig liegen. Anders gesagt, etwa die Hälfte des vom Mikrophon
erzeugten Stromes geht in der Netzwerkimpedanz JV verloren, während die andere Hälfte über die
Leitungsimpedanz L fließt. Bei allen bekannten Fern-Sprechern wird also die Hördämpfung auf Kosten
eines beträchtlichen Verlustes erreicht.
Im Empfangsfall teilt sich der Strom zwischen dem Hörer R und den Impedanzen R1 und Rl entsprechend
dem folgenden Ausdruck:
Rl + Rl
Rl + Rl + R
Empfangsfall,
(3)
wobei iR der Hörerstrom und iin der Eingangsstrom
sind. Die zum Hörer R gelangende Leistung wird verringert, da der Hörer in Reihe mit dem Netzwerk JV
geschaltet ist. Im allgemeinen ist die Impedanz des Hörers R im wesentlichen induktiv und daher für sich
genommen als Eingangsimpedanz nicht geeignet. Folglich muß die Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates
zu einem wesentlichen Teil aus der Netzwerkimpedanz JV bestehen.
Der Einfluß der Hörerimpedanz auf die Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates läßt sich ausschalten
oder wenigstens wesentlich herabsetzen, indem die Brückenschaltung nach F i g. 1 entsprechend F i g. 2
abgeändert wird. Dabei wird ein Stromverstärker oder eine Stromquelle A so eingeschaltet, daß die Knotenpunkte
c und d kurzgeschlossen werden und der über diesen Kurzschluß fließende Strom um den Verstärkungsfaktor
β verstärkt wird, wobei der verstärkte Strom ßis der Hörerstrom iR ist. In diesem Fall besteht
die Eingangsimpedanz Zin nur aus der Netzwerkimpedanz
JV:
Z1n = JV.
Im Sendefall ist für die Schaltung nach F i g. 2 das Verhältnis zwischen dem Leitungsstrom iL und
dem Mikrophonstrom iT das gleiche wie in Gleichung
(2), wenn man annimmt, daß die Brücke abgeglichen ist. Der Einfluß der Impedanzen R1 und Rl
auf das Verhältnis zwischen dem Hörerstrom iR und
dem Eingangsstrom iin des Fernsprechapparates ist
jedoch für den Empfangsfall ausgeschaltet, und das Stromverhältnis läßt sich wie folgt ausdrücken:
30-
Empfangsfall.
Der Hörerstrom iR kann etwa gleich dem Eingangsstrom iin gemacht werden, indem man einen verhältnismäßig
großen Verstärkungsfaktor β von beispielsweise etwa 30 bis 40 für den Empfangsverstärker A
benutzt. Die Brückenschaltung gemäß F i g. 2 stellt eine wesentliche Verbesserung der Leistungsübertragung
im Empfangsfall dar, da der Hörer jR nicht mehr in Reihe mit dem Netzwerk JV liegt. Die Stromaufteilung
im. Sendefall ist jedoch nicht besser geworden.
In der Brückenschaltung nach F i g. 2 weist der den Hörer R und den Stromverstärker A enthaltende
Zweig eine verhältnismäßig hohe Impedanz auf, so daß sich seine Lage ohne Einfluß auf den Abgleich der
Brücke ändern läßt.
Erfindungsgemäß kann, wie in F i g. 3 gezeigt, der Hörer R und der Verstärker A mit Vorteil parallel
zur Leitungsimpedanz L gelegt werden. In diesem Fall setzt sich der Eingangsstrom iin aus dem Strom
über das Netzwerk iN und dem Strom über den Hörer
und den Verstärker iR zusammen. Der Strom über den Hörer iR ist jedoch um den Verstärkungsfaktor β
größer als der Netzwerkstrom iN. Die Eingangsimpedanz
Z;„ läßt sich wie folgt ausdrücken:
Zin =
Der Ausdruck für das Verhältnis zwischen dem Leitungsstrom iL und dem Mikrophonstrom iT im
Sendefall ändert sich nicht und ist in Gleichung (2) angegeben. Im Empfangsfall läßt sich das Verhältnis
zwischen dem Hörerstrom iR und dem Eingangsstrom iin wie folgt ausdrücken:
Empfangsfall.
Die Forderung für eine Rückhördämpfung bleibt gleich und läßt sich an Hand der folgenden Impedanzverhältnisse
ausdrücken:
L | Rl |
N | Rl |
L | N |
Rl
Rl
(8)
IO
Bei der erfindungsgemäßen Brückenschaltung nach
F i g. 3 kann die Netzwerkimpedanz N unter Beibehaltung der richtigen Eingangsimpedanz verhältnismäßig
groß gemacht werden. Dann kann auch die Impedanz Rl zum Abgleich der Brücke verhältnismäßig
groß sein. Dadurch wird der Sendewirkungsgrad wesentlich verbessert. Wenn beispielsweise die
Netzwerkimpedanz N etwa 40mal so groß ist wie die Leitungsimpedanz L, fließen etwa 97% des Mikrophonstromes
über die Leitungsimpedanz L, und es werden nur etwa 3% dieses Stromes in der Netzwerkimpedanz
N vernichtet. Der Sendewirkungsgrad des Netzwerkes ist also etwa verdoppelt worden. Außerdem
wird erfindungsgemäß, wenn der Stromverstärkungsfaktor β groß ist, beispielsweise etwa .40 beträgt,
der gleiche Wirkungsgrad für den Empfangsfall erreicht, da etwa 97% des Eingangsstromes über den
Hörer jR fließen.
Die funktionelle Brückenschaltung nach F i g. 3 läßt sich erfindungsgemäß in Form eines vollständigen,
praktisch ausgeführten Fernsprecher-Sprechnetzwerkes der in der Schaltung gemäß F i g. 4 gezeigten
Art verwirklichen. Bevor diese Schaltung im einzelnen beschrieben wird, dürfte es zweckmäßig sein, die einzelnen,
den Zweigen der Brückenschal lung nach F i g. 3 entsprechenden Schaltelemente in F i g. 4
anzugeben. Das Netzwerk N ist als Impedanz Zn
dargestellt, die entsprechend den jeweiligen Umständen ein verteiltes RC-Netzwerk oder, wie gezeigt, ein
einfacher Widerstand sein kann. Die Brückenimpedanz.R2
ist durch die Impedanz Rs verwirklicht, die Impedanz R1 ist wiederum mit J? 1 bezeichnet, die
Leitungsimpedanz L ist mit ZL angegeben, und der
Hörer R ist wiederum mit R bezeichnet. Ein in F i g. 3 nicht dargestellter Mikrophonstromverstärker
ist durch die Kombination der Transistoren Q1 und β 6 zusammen mit der Diode D1 und den
Widerständen jR 1 und Rl verwirklicht. Die Kombination
des Kurzschlusses zwischen den Knotenpunkten c und d mit dem Stromverstärker A im
Hörerzweig besteht aus den Transistoren Q1,Q3,Q4
und β5, den Widerständen R3, R4, R5, R6 und RR
sowie den Dioden D 2 und D 3. Die Trennung zwischen der Leitung und den beiden Stromverstärkern wird
durch den Transistor β 7 zusammen mit den Widerständen R7 und RS sowie den Kondensatoren Cl
und C 2 erreicht.
Im Mikrophonverstärker stellt der Transistor β 6 eine hohe Eingangsimpedanz für das Mikrophon T
bereit. Seine Vorspannung wird über den Widerstand Rs vom Hörerverstärker gewonnen. Die Diode Dl
erhöht die Gleichspannung an der Basis des Transistors β1, um eine direkte Kopplung zu ermöglichen.
Der Widerstand Rl bildet den Emitterwiderstand für den als Emitterfolger betriebenen Transistor Q 6. Der
Transistor β1 wird in Emitterschaltung betrieben,
wobei Rl der.Emitterwiderstand ist. Mit der durch den Transistor ß7 bewirkten Entkopplung wird die
Ausgangsimpedanz des Mikrophonverstärkers sehr groß,■■'so'daß dieser eine Stromquelle darstellt.
Im Empfangsverstärker (Hörerverstärker) wird der Kurzschluß zwischen den Knotenpunkten c und d
der Brücke durch die Emitter-Eingangsimpedanz des Transistors β 3 dargestellt. Dieser Transistor wird in
der Basisschaltung betrieben und verstärkt die Differenz zwischen den Strömen iN und is. Dieser Differenzstrom
fließt über den Widerstand R 3 und erzeugt eine Spannung an der Basis des Transistors β 4. Die
Transistoren β 4 und β 2 sind als Darlington-Emitterfol'gep
geschaltet und bieten dem Widerstand R 3 eine hofe-Impedanz dar. Der Widerstand KÄ ist der
Einitterwiderstand. Da der Strom iR unabhängig von
der Impedanz des Hörers R ist, wirkt die Kombination der Transistoren, ß2 und β 4 als Stromquelle in
Reihe mit dem. Hfef Jk.
Für die benutzte .Gleichstromkopplung muß für einen über die Transistoren β 3 und β 5 fließenden
Gleichstrom I2 gesorgt werden. Zur Erzielung dieser
Stabilisierung ist ein Parallelweg für einen Strorfl J1
über den Widerstands, die DiodenD1 und D3
sowie den Widerstands6 vorgesehen. Der Strom I1
wird bestimmt durch die Spannung über dem Kondensator Cl, abzüglich des Spannungsabfalles über
den DiodenDl und D3 sowie die Widerständet5
und R6. Folglich ist die Spannung an der Basis des Transistors β 5 gleich der Summe aus dem Spannungsabfall
am Widerstand R 6 durch den Strom I1 und des Spannungsabfalles über der Diode D 3. Nimmt
man an, daß die Basis-Emitter-Spannung des Transistors β 5 gleich der Spannung über der Diode D 3 ist,
so wird die Spannung über dem Widerstand R 4 gleich der Spannung über dem Widerstand R6 sein.
Die Spannung über dem Widerstand R 4 bestimmt den Strom I2, der über die Transistoren β 5 und β 3
und den Widerstand R 3 fließt. Im Ergebnis werden, wenn die beiden Widerstände jR4 und R 6 den gleichen
Wert haben, die beiden Ströme I1 und I2 etwa gleich
sein, wobei der Strom I1 in der Hauptsache durch die
Widerstände R 5 und R 6 bestimmt ist. Die angegebene Stromgleichheit läßt sich jedoch nur erreichen, wenn
die Basis-Emitter-Diode des Transistors β 5 und die Diode D 3 etwa identisch sind. Das läßt sich leicht mit
Hilfe von Verfahren erreichen, die bei integrierten Schaltungen üblich sind.
Die Betriebsweise im Sendefall ist gekennzeichnet durch das Anlegen einer Spannungsänderung an die
Basis des Transistors β 6, die sich aus dem durch das Mikrophon T erzeugten Strom ergibt. Diese Spannungsänderung
erzeugt einen über den Widerstand Rs fließenden Strom is, während gleichzeitig ein Mikrophonverstärker-Ausgangsstrom
iT am Kollektor des Transistors β 1 erzeugt wird, wie angegeben. Nimmt
man an, daß die Gabelschaltung abgeglichen ist und nur ein sehr kleiner Strom zum Hörer R fließt, so geht
der größte Teil des Mikrophonstromes iT direkt über die Last ZL. Dadurch wird eine Spannung eL
über der Leitung erzeugt, die wiederum einen Strom iN
über die Netzwerkimpedanz erzeugt. Wenn die Bedingungen für das Gleichgewicht gemäß Gleichung (8)
erfüllt sind und das richtige Verhältnis von Zin zu ZL
und Rs zu R1 gegeben ist, so wird der Strom iN gleich
dem Strom is sein, und es kann kein Strom über den
Transistor β 3 fließen, der als Empfangssignal verstärkt wird. ·
Im Empfangsfall wird keine Spannung an das Mikrophon T angelegt, und folglich erzeugt die Span-
nung auf der Leitung einen Strom im Netzwerk, der nicht durch einen Strom is ausgelöscht wird. Dieser
Strom wird durch den Hörerverstärker verstärkt und an den Hörer gegeben.
Claims (5)
1. Fernsprecher-Sprechschaltung unter Verwendung einer Ohmschen Gabelschaltung zur Rückhördämpfung,
die an eine Fernsprechleitung anschaltbar ist, mit einer mehrere Zweige aufweisenden
Wheatstoneschen Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Zweig nur einen einzigen, ersten Ohmschen Widerstand (Rl) aufweist, daß der zweite Zweig nur
einen einzigen, zweiten Ohmschen Widerstand (R 2) aufweist, daß der dritte Zweig ein nicht induktives
Netzwerk (N) enthält, daß der vierte Zweig eine Stromquelle in Reihe mit einem Enn>
fangswandler aufweist und daß der vierte Zweig der einzige Zweig ist, der direkt über die Leitung
geschaltet ist.
2. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht induktive Netzwerk
des dritten Zweiges nur einen Ohmschen Widerstand enthält.
3. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht induktive Netzwerk
des dritten Zweiges nur ein verteiltes ÄC-Netzwerk enthält.
4. Sprechschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Zweig ein nicht
induktives Netzwerk mit einer Impedanz N und der vierte Zweig einen Verstärker mit einem Ver-Stärkungsfaktor
β in Reihe mit einem Empfangs-
wandler enthält, daß die Eingangsimpedanz der Schaltung bestimmt ist durch
l + ß'
und daß das Verhältnis des Stromes über den Empfangswandler zu dem von einer angeschalteten
Fernsprechleitung empfangenen Eingangsstrom gleich
:ß
l + ß
ist.
ist.
5. Sprechschaltung nach Anspruch 1 zur Anschaltung an eine Fernsprechleitung mit einer
Impedanz L, gesehen in die Leitung hinein, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz- und
Strombeziehungen der Schaltung wie folgt lauten:
wobei Z0, die Eingangsimpedanz des Sprechnetzwerkes ist,
wobei iR der Strom über dem Empfangswandler
ist, der sich bei einem Leitungsstrom iin ergibt,
Rl
R2 '
wobei N die Impedanz des dritten Zweiges und Rl und R 2 der Widerstand des ersten bzw.
zweiten Zweiges sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109536/188
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |