-
Mikrofon mit Halbleiterverstärker Zuvatzanmeldung zu Patentanmeldung
S 88 052 VIIIa/21a2-'16/ol bekannt gemacht mit DAS 1 256 700 Im Hauptpatentbegehren
wird für einen mit dem Mikrofon mecta.-nisch vereinigten Verstärker ein Verfahren
offenbart, über die Niederfrequenzausgangsleitungen dem Verstärker die Betriebsstromversorgung
zuzuführen. Mikrofone dieser Art sind unter der Bezeichnung "Tonader-gespeiste Mikrofone"
bekannt. Das Besondere-dieses Patentbegehrens liegt darin, daß die Verstärkerausgangsschaltung
eine Halbleiterimpedanzweidlerschaltung ist, durch die zumindest der größte Teil
des von den übrige. Halbleiterverstärkerelementen benötigten Betriebsgleichstromes
als deren eigener Betriebsgleichstrom fließt. Bei diesen Verfahren ist an
eine der Niederfrequenzausgangsleitungen über einen Widerstand oder'eine Impedanz
der Pluspol und an die andere Niederfrequenzausgangsleitung über einen Widerstand
oder eine Impedanz der Minuspol der Betriebsgleichstrom-Spannungsquelle geschlossen.
Dadurch ist die universelle Verwendung des dem Mikrofon nachgeschp..lteten
Geräte, beispielsweise ein Mischpult, sehr eingeschränkt. Wird nämlich an ein derartiges
Gerät ein normales Mikrofon, beispielsweise ein dynamisches Mikrofon geschaltet,
so fließt über dieses ein Gleichstrom. Er wirkt auf die Schwingspüle und treibVsie
entweder aus dem Luftspalt herai#s oder in ihn hinein. Noch unangenehmer ist es,
wenn ein i,1iikrofon mit Ausgangsübertrager angeschaltet wird. Der diesen ö,u.rchfließende
Gleichstrom der Tonaderspeisung kann die Permeabilität des übertragerbleches sehr
stark verringern.
-
Zum Beseitigen dieses Nachteils wird daher vorgeschlagen, dem Betriebsverstärker
mittels einer Phantomschaltung über
beide Niederfrequenzausgangsleitungen
in bekannter Weise den Betriebsstrom zuzuführen und diese Schaltung nach dem Erfindungsgedanken
besonders auszugestalten. Das Besondere ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerausgangsschaltung
eine GegentaktschEiltun@:ist, dir. iüs mindestens je einem Ver-. st@Rrtexol@ment
in jedem Gegentaktzweig besteht und diesem oder diesen Verstärkerelementen jeden
Gegentaktzweiges je eine der symmetrischen Niederfrequenzausgangsleitungen zugeordnet
ist, die mit der oder den Ausgangselektroden des Verstärkerelementes galvanisch
verbunden ist, zum Zuführen des Betriebsstromes und zum Herausführen der verutärkten
Niederfrequenz jeden Gegentaktzweiges, und daß die Betriebsströme dieser beiden
Gegentaktzweige.von dem Anschluß an die symmetrischen Leitungen her gesehen hinter
den Verstärkerelementen zu einem Stromkreis zusammengefaßt sind, dessen Strom zumindest
zum größten Teil zur Betriebsstromversorgung der der Gegentaktschaltung vorangehenden
Verstärkerelemente
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nach Zusammenfassung
der Betriebsströme der Gegentaktzweige zu einem Stromkreis eine Wechselspannungsentkopplung
nach Masse, z.B. durch eine Kapaziträt und/oder Zenerdiode, vorgenommen wird. Eine
weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuerung der Gegentaktzweige in bekannter Weise über ein Verstärkerelement geschieht.
Eine weitere Aus@#estaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die der
Gegentaktschaltung vorangehenden Verstärkerelemente ganz oder zumindest teilweise
Hochfrequenzanordnungen, z.B. Oszillatoren oder Hochfrequenzverstärkern, für ein
Hochfrequenzkondensatormikrofon zugeordnet sind. Die Abbildungen 1 und 2 sollen
die Erfindung erläutern. Die Abb. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
Der elektroakustische Wandler, z.B. ein dynamisches
System,
ist mit 1 bezeichnet. Er ist einem Mikrofongehäuse 2 zusammen mit einem Niederfrequenzverstärker
3, der Gegentaktumkehrstufe, in bekannter Weise aus dem Transistor 7, dem Eingangskondensator
7.5, und den Widerständen 7.1; 7.2; 7..3; 7.4 bestehend und den beiden Gegentaktausgangstransistoren
5 und 6 mit den zugehörigen Schaltelementen, den Kondensatoren 5.1; 6.1 und den
Basiswiderständen 5.2 und 6.2 eingebaut.
-
Es ist für den Erfindungsgedanken belanglos, ob die Schaltung der
Umekehrstufe dem in der Abbildung 1 dargestellten Beispiel entspricht, oder eine
andere bekannte Schaltung aufweist.
-
Ein Niederfrequenzkabel, bestehend aus den. symmetrischen Adern
50 und 6o sowie dem statischen Schutz 8o verbindet das Mikrofongehäuse
2 mit dem nachgeschalteten Gerät 2o. Dieses sei beispielsweise ein Mischpult. Die
gleich großen Widerstände 21 und 22 dienen dazu, aus den symmetrischen Adern
50 und 6o einen Zweig der Phantomschaltung zu bilden. Den anderen Zweig der
Phantomschaltung'bildet in diesem Beispiel der statische Schutz 8o. Er ist im Gerät
2o auf Masse gelegt. Die Betriebsstromversorgung der im Mikrofongehäuse 2 eingebauten
Verstärkerlemente 5; 6;7 und des Vorverstärkers 3 wird durch die Gleichspannungsquelle
23 symbolisiert. Es ist für den Erfindungsgedanken belanglos, ob sie eine Batterie
oder ein Netzanschlußgerät ist, und ob sie im nachgeschalteten Gerät 2o eingebaut
ist, wie es das dargestellte Beispiel zeigt, oder ob sie'außerhalb von 2o untergebracht
ist und an dieses Gerät mit Anschlußleitungen angeschlossen wird. Ferner ist es
für den Lrfindungsvorschlag belanglos, ob die Niederfrequenzleitungen
50 und 6o im nachgeschalteten-Gerät 2o an einen Verstärker oder einen Regler
oder an sonstige Bausteine angeschlossen werden. Die im Mikrofongehäuse 2 durch
besonders starke Striche herausgehobenen Sammelschienen A und B zeigen die
Zusammenfassung der Betriebsströme der beiden Gegentaktzweige der Transistoren 5
und 6 zu einem Betriebsstromkreis, der das Verstärkerelement 7 und die im Verstärker
3 nicht näher dargestellten Verstärkerelemente in bekannter Weise mit Betriebsstrom
versorgt. Die in diesem Beispiel dargestellten (+) und (-) Potentiale sind zur besseren
Erklärung in der Zeichnung den Sammelschienen A und B zugeordnet.
Weiterhin
ist es für den Erfindungsgedanken belanglos, ob ` die verwendeten Transistoren PNP
oder NPN- Transistoren sind.,i, .@I Die Verstärkerschaltung muB lediglich auf sie
abgestimmt sein 0 Die Abbildung 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsvorschlages.
1.1 symbolisiert einen kapazitiven Wand- . ler für ein Hochfrequenzkondensatormikrofona
Es erhält von einem Hochfrequenzoszillator 1.2, der mit einem Transistor als aktives
Verstärkerelement in bekaznteD Weise in Rückkopplungsschaltung aufgebaut
ist, seine Betriebshochfrequenz. Sie wird dem Modulator 1.3 zugeführt. Die aus ihm
unter Einflu8 der Kapazitätsveränderungen des kapazitiven Wandlern gewonnene
modulierte
Hochfrequenz wird im Demodulator 1.4 zur Niederfrequenz umgeformt und den
Neue Transistoren 7; 6; 5 in der in Abbildung 1 beschriebenen Weis+ugeführt.
Die Bezeichnungen 7; 7.1; 7.2; 7.3; 7.4; 7.5; 6 ; 6.1; 6.2; 5; 5.1; 5.2; 50;
60; 80; A (+) ; B (-) entrprechen den Bezeichnungen zu Abb.
1.
Die symmetrischen Leitungen 50 und 6o mit ihrem zugehörigen
statischen Schutz 80 führen wieder zu espen nachgeschalteten Gerät 20. Es
ist für dee in diesem. Beispiel dargestellte Anordnung belanglos, ob der Modulator
1,3 und der Demodulator-l4 direkt mit einander verbunden sind oder ob zwischen fliesen
Teilen noch ein Ho-shfrecluensverstärk.3:r f eschaltet wird.