DE2250645B2 - Gabelschaltung - Google Patents
GabelschaltungInfo
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- H04M1/58—Anti-side-tone circuits
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gabelschaltung zur Ankopplung einer Sendeschaltung und einer Empfangsschaltung
an eine Zweidrahtleitung, wobei einerseits durch die Leitungsimpedanz der Zweidrahtleitung und
ihre Nachbüdungsimpedanz zwei Arme einer Brückenanordnung
gebildet sind und andererseits zwei weitere Impedanzen die anderen beiden Arme der Brückenanordnung
darstellen und die Sendeschaltung über 'hren Ausgangskreis an die eine Brückendiagonale und die
Empfangsschaltung an die andere Brückendiagonale angeschlossen ist. .
In der Technik der elektrischen Nachrichtenübertragung
werden Gabelschaltungen häufig zur Entkoppelung von Stromkreisen, insbesondere von Sende- und
Empfangsschaltungen, angewendet. Insbesondere ist es beim Aufbau einer Fernsprechverbindung zwischen
zwei Sprechstellen vorteilhaft, Mikrofon und Telefon in jeder Sprechstelle derart voneinander zu entkoppeln,
daß die Ströme aus dem Mikrofon nicht in das Telefon derselben Station gelangen. Die Gabelschaltung läßt
sich so dimensionieren, daß von der über die Zweidrahtleitung von der Gegensprechstelle ankommenden
Signalenergie der maximal mögliche Anteil an das Telefon gelangt. Weitere Gründe, insbesondere die
Verhinderung der Rückkopplung zwischen Telefon und Mikrofon derselben Sprechsteile und die Reduktion des
sogenannten Rückhörens, machen die Anwendung von Gabelschaltungen notwendig.
Näheres zu diesem Problem siehe »Nachrichtentechnik«, Steinbuch/Rupprecht, Verlag Springer.
Berlin/Heidelberg/New York. 1967, Library of Congress
Catalog Card Number 66-23509, S. 239 bis 244 und 296 sowie »Grundlage der Übertragungstechnik«
J acot, 1955,Gen. Dir. PTT,Bern,S. 196bis 198.
Die Wirkungsweise der genannten Gabelschaltunger beruht auf ihrem Charakter als Brückenschaltungen. Sie
weisen zwar gewisse Übertragungsverluste auf, doch sind diese Verluste in der Praxis noch tragbar. Die
genannten Gabelschaltungen sind mit speziellen Gabelübertragern ausgerüstet, deren Wicklungen eine hohe
Symmetrie aufweisen.
Diese Gabelschaltungen benötigen daher mit Kupferdraht bewickelte Gabelübertrager, welche in ihrei
Herstellung zwar problemlos sind, ihrer Dimension unc ihres Gewichtes wegen auch wegen ihres Preise;
erhebliche Nachteile aufweisen. Wegen der unvermeidlichen Kupferverluste und der dadurch verursachter
Grunddämpfung lassen sich solche Übertrager auch mi modernsten Materialien nicht in gewünschtem Maße
miniaturisieren. Es kann auch durch den relativ hoher Mikrofongleichstrom eine Sättigung des Übertrager
Kernmaterials eintreten.
Es sind seit einiger Zeit Bestrebungen im Gange Telefonschaltungen zu transistorisieren und hierbe
3 '4
»uch insbesondere die aufwendigen induktiven Bauele- gelöst, daß der Auigangskreis und der Eingangskreis
mente, wie Übertrager und Drosselspulen, zu eliminie- der Sendeschaltung über wenigstens einen Teil der
ren. So sind bereits Sprech- und Hörverstärker Brückenanordnung miteinander gekoppelt sind.
entwickelt und in der Praxis angewendet worden; das Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
heiklere Gebiet der Gabelschaltu.igen blieb jedoch 5 Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei
bisher praktisch unbeachtet. Es sind zwar bereits zeigt
verschiedene auf dem Brückenprinzip basierende F i g. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbei-
Halbleiterschaltungen für Telefonapparate bekannt, es spiels,
jnüssen in ihnen aber zur Erzielung der erforderlichen Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbei-
Bezugsdämpfungen zusätzliche transistorisierte Sende- ι ο spiels,
und Empfangsverstärker vorgesehen werden, was eine F i g. 3 ein Schaltbild einer vollelektronischen TeIe-
unerwünschte Verteuerung gegenüber konventionellen fonschaltung, in welcher eine Gabelschaltung gernäP
Schaltungen mit sich bringt. Diese Lösungen kommen vorliegender Erfindung enthalten ist.
daher nur in Spezialfällen, d. h. in geringen Stückzahlen, Als erstes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 1 eine
in Frage. 15 Gabelschaltung, welche zur Ankopplung einer ein
Um Reflexionsverluste zu vermindern, strebt man bei Mikrofon M enthaltenden Sendeschaltung S und einer
der Entwicklung neuer Fernsprechapparate danach, der einen Telefonhörer Tenthaltenden Empfangsschaltung
Teilnehmerstation eine Klemmenimpedanz zu verlei- E an eine an die Klemmen A und B angeschlossene
hen, welche besser an die Leitungsimpedanz angepaßt Zweidrahtleitung mit den Adern a und b vorgesehen ist.
ist als dies bisher üblich war. Das heißt z. B., daß die 20 Dabei ist angenommen, daß die Ader a galvanisch mit
ohnehin in jedem Falle notwendige kapazitive Kabel- dem Minuspol und die Ader b mit dem Pluspol der
nachDÜdung im Telefonapparat direkt oder transfor- Zentralenbatterie verbunden ist.
miert an den Anschlußklemmen erscheinen sollte. Eine Zwischen den Klemmen A und B erscheint die mit Zl
solche Schaltung ist aus der Literatur bekannt. (Siehe bezeichnete Leitungsimpedanz der Zweidrahtleitung.
NTZ, 1969, Heft 11, S. 668 bis 671, »Verbesserung der 25 Eine Leitungsnachbildungsimpedanz Zn ist einerseits an
Homogenität in Fernsprechnetzen durch Transistor- die Klemme A und andererseits an eine Klemme D
Gabelschaltungen«, M. T a b ο r). angeschlossen. Die Impedanzen Zl und Zn bilden zwei
Diese Schaltung ist in ihrem Aufbau einfach und zusammenstoßende Arme einer Brückenanordnung,
übersichtlich, weil sie der symmetrischen Gabelschal- deren gegenüberliegende Arme zwischen den Klemmen
tung bekannter Art sehr ähnlich ist, sie e/weist sich 10 CD und CB ein Kompensationsglied K bzw. eine
jedoch in der Anwendung in einem Massenprodukt, wie Lastimpedanz /?Eenthalten.
die Telefon-Teilnehmerapparate, als zu aufwendig. Die genannte Brückenanordnung ist mit ihren beiden
Außerdem muß auch nach Einführung vollclektroni- Diagonalpunkten A und C in den Lastkreis einer
scher Telefonschaltungen die Möglichkeit weiterbeste- Sendeschaltung 5 eingeschaltet. An die anderen beiden
hen, die bekannten Mikrofon- und Hörertypen weiter- 3s Diagonalpunkte der Brückenanordnung, nämlich an die
hin verwenden zu können. Kohlemikrofone sind Klemmen B und D ist die Empfangsschaltung £
nämlich auch heute noch, wirtschaftlich betrachtet, angeschlossen, welche beispielsweise einen Telefonhö-
unünertroffen, weil sie bei relativ hoher Lebensdauer rer T aufweist. Im Steuerkreis der Sendeschaltung .S"
und Qualität ausgesprochen billig herzustellen sind. liegt das Mikrofon M. Eine Gabelschaltung nach F i g. 1
Aus der DT-AS 10 31 357 ist eine Schaltungsanord- 40 kann sinngemäß auch für andere Sende-und Empfangs-
nung für Fernsprechstationen mit Rückhördämpfung schaltunger., beispielsweise solche der Fernschreibtech-
und Transistorverstärker bekannt, bei der das Telefon in nik oder der Datenübertragungstechnik angewendet
der einen Diagonale einer Widerstandsbrücke angeord- werden.
net ist, deren andere Diagonale als Brückeneingang von Die Sendeschaltung S weist einen als Verstärker
der vom Transistor verstärkten Mikrofon-Wechsel- 45 wirkenden Transistor 1 auf, dessen Kollektor 2 über eine
spannung gespeist wird, und wobei der eine Wider- Leitung 3 an die Klemme A der Brückenschaltung
standszweig der Brücke durch den Widerstand der angeschlossen ist, während sein Emitter 4 über eine
Teilnehmerleitung gebildet wird. Der Ausgangskreis der Leitung 5 mit der der Klemme A gegenüberliegenden
den Transistor enthaltenden Sendeschaltung schließt Klemme C der Brückenschaltung verbunden ist. Im
sich dabei über die Brücke. Dem zur Sendeschaltung 50 Emitterkreis des Transistors 1 liegt ferner die Impedanz
gehörenden Transistor ist ferner ein Eingangskreis Re im Brückenarm BC. Die Stromversorgung der
zugeordnet, welcher von der Basis des Transistors über Sendeschaltung erfolgt über die Adern a und b der
einen Kondensator und die Parallelschaltung von Zweidrahtleitung aus der Zentralenbatterie. Der Steuer-Mikrofon
und einem Widerstand zum Emitter des kreis des Transistors 1 führt von seiner Basis 6 über
Transistors führt. Bei richtigem Brückenabgleich wird 55 einen Widerstand Rb, über das Mikrofon Mund über die
dabei die Entkopplung von Hörer und Mikrofon und die Impedanz Re im Emitterkreis zum Emitter 4 des
Verstärkung des Sendesignals erreicht. Nachteilig bei Transistors 1.
der bekannten Anordnung ist jedoch vor allem, daß Der Lastkreis der Sendeschaltung S schließt sich über
keine optimale Stationsimpedanz gewährleistet werden die Brückenschaltung, so daß ein Teil des Laststromes
kann. 60 auch durch die Impedanz Rr fließt. Da diese Impedanz
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gabelschaltung der Ri andererseits auch im Steuerkreis des Transistors 1
eingangs definierten Art mit möglichst gerinqrm liegt, ist leicht ersichtlich, daß die Sendeschaltung über
Aufwand derart auszubilden, daß einerseits eine diese Impedanz Ri gegengekoppelt ist. Würde der
weitgehende Entkopplung der Sende- und Empfangs- Sicuerkreis über einen Übertrager, beispielsweise mit
schaltung erreicht und andererseits eine optimale 6s dem Übersetzungsverhältnis 1 : 1, an die Impedanz Re
Beeinflussung der Anschlußimpedanz der Gabelschal- angeschlossen, so könnte bei geeigneter Polung auch
tung an die Zweidrahtleitung sichergestellt wird. eine Rückkopplung statt einer Gegenkopplung ange-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch wendet werden. Ein Kopplungspfad könnte beispiels-
weise auch von der Leitungsnachbildungsimpedanz Zn oder von der Klemme A abgezweigt und zum
Steuerkreis geführt werden.
Weil nun die Sendeschaltung S bezüglich der Leitungsimpedanz Zl nicht entkoppelt ist, so ist leicht
ersichtlich, daß durch den Grad der angewendeten Gegen- bzw. Rückkopplung die an den Klemmen A und
B, an welche die Zweidrahtleitung angeschlossen ist, auftretende Impedanz der Gabelschaltung beeinflußt
werden kann, ohne hierdurch die durch Einstellung des Kompensationsgliedes K zu erzielende Entkopplung
von Sendeschaltung S und Empfangsschaltung E unmöglich zu machen.
Zur Erzielung optimaler Rückhördämpfung ist das Kompensationsglied K gemäß folgender Gleichung zu
dimensionieren:
η __ D . Zn
i\k — i\J; _ ,
wobei Rk die Impedanz des Kompensationsgliedes ist.
Daraus ist ersichtlich, daß die Kompensation unabhängig von Parametern des aktiven Verstärkerelementes
1 ist. Wenn der Quotient-=^ reell ist, dann ist
die Rückhördämpfung mit einem reellen Kompensationsglied K, also mit einem Widerstand vom Wert Rk
abgleichbar.
Die Leitungsnachbildung Zwsollte somit im Real- und
Imaginärteil der Leitungsimpedanz annähernd proportional sein. In einer ersten Annäherung genügt eine
Serie- oder Parallelschaltung eines Widerstandes mit einer Kapazität. Bei gegebener Lastimpedanz Re von
beispielsweise 100 Ohm und Zr von beispielsweise 300 Ohm, ist K bzw. Rk nur von der Impedanz Zn
abhängig. Letztere ist nicht beliebig wählbar, weil die Klemmenimpedanz Z der gesamten Teilnehmerstation
ungefähr der Leitungsimpedanz Zl entsprechen sollte. Die Berechnung ergibt für Zr.
unterscheidet, daß das Kompensalionsglied K einen
Transistor 7 enthält und mit einem einstellbaren Basiswiderstand Rb2 versehen ist. Die übrigen Teile der
Schaltung sind soweit sie denjenigen der Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Stromversorgung des Transistors 7 erfolgt ebenfalls aus der Zentralenbatterie. Über eine Leitung 8 ist der
Kollektor 9 des Transistors 7 an die Klemme A angeschlossen und liegt daher an der mit dem Minuspol
ίο der Zentralenbatterie verbundenen Ader a. Der Emitter
lö des Transistors 7 ist mit der Klemme D und über die Empfangsschaltung mit dem Telefonhörer Γ mit der
Klemme B verbunden. An die Klemme S ist die Ader b
angeschlossen, welche mit dem positiven Pol der Zentralbatterie verbunden ist.
Bei der Schaltung nach Fig.2 wird die optimale Rückhördämpfung vermittels des Widerstandes Rm
eingestellt, wobei folgende Beziehung zu beachten ist
Die Formel zeigt einen komplexen Zähler- durch einen reellen Nenner-Ausdruck, d. h. mit dem Impedanzverlauf
im Zähler ist die Klemmenimpedanz-Charakteristik (ob induktiv oder kapazitiv) der Telefonstationsschaltung
bereits gegeben. Die Impedanz Zn muß deshalb so stark kapazitiv sein, daß sie die induktive
Telefonhörerimpedanz Zt genügend, das heißt mindestens
über den ganzen Sprachfrequenzbereich von 300... 3400 Hz zu überwiegen vermag. Bei richtiger
Dimensionierung ist es somit möglich, der Stationsimpedanz den erwünschten kapazitiven Charakter zu
verleihen. Im weiteren zeigt die Impedanzberechnung zusätzlich, daß Zi für eine große Stromverstärkung
|/>2i,4 Transistorparameterunabhängig wird, eine für
die Serienproduktion einer solchen Schaltung sehr erwünschte Eigenschaft.
Mit der beschriebenen Gabelschaltung läßt sich somit eine vollelektronische Telefonschaltung realisieren.
Sowohl für den Hörer T, wie auch für das Mikrofon M sind keine zusätzlichen Verstärker notwendig, wenn auf
eine »aktive« Pegelregulierung für die Sende- und Empfangsrichtung verzichtet, wird.
Die F i g. 2 zeigt ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels, welches sich vom ersten dadurch
Die F i g. 3 zeigt die Anwendung einer erfinc ungsgemäßen Gabelschaltung G in einer vollelektronischen
Telefonschaltung. In Fig.3 umfaßt der Abschnitt 77V
die Teilnehmerstation, der Abschnitt L die aus den Adern a und b bestehende Zweidrahtleitung, während
der Abschnitt Z, stark vereinfacht gezeichnet, die
to zentralenseitige Ausrüstung darstellt. Die Zweidrahtleitung L dient nicht nur zur Übertragung der Nachrichtensignale,
sondern auch zur Speisung der Teilnehmerstation TN aus der Zentrale Z Zu diesem Zweck ist
beispielsweise die Ader a der Zweidrahtleitung über
3j eine Wicklung 11 und einen Speisewiderstand 12 mit
dem Minuspol der Zentralenbatterie verbunden, während die Ader b der Zweidrahtleitung L über eine
Wicklung 13 und einen Speisewiderstand 14 mit dem Pluspol + der Zentralenbatterie verbündet) ist, die
inneren Enden 15 und 16 der Wicklungen 11 und 13 sind über einen Kondensator 17 miteinander verbunden. Die
Wicklungen 11 und 13 befinden sich auf einerr Ausgangsübertrager 18 der Zentrale. Eine weitere
Wicklung 19 des Übertragers 17 ist mit der Zentralenimpedanz Zzbelastet.
In der Teilnehmerstation 77V besteht die elektronische
Gabelschaltung G wie in Fig. 1 aus dei Leitungsnachbildung Zn und dem Telefon Ti.owie au;
dem aktiven Verstärkerelement 1 mit der zugehöriger Impedanz Re und dem Kompensationsglied K, welche;
durch den einstellbaren Widerstand Rkdargestellt ist.
Der Arbeitspunkt des aktiven Verstärkerelementes 1 ist durch einen an die Klemmen A und B angeischlosse
nen Spannungsteiler, bestehend aus den Widcrständei
J5 20 und 21 festgelegt. Der Verbindungspunkt 22 de:
genannten Spannungsteilers liegt am Eingang de: aktiven Verstärkerelementes 1. Über einen Kondensa
tor 23 ist das Mikrofon Mder Teilnehmerstation an di(
Gabelschaltung G angeschlossen. Es ist hierbei ange nommen, daß als Mikrofon ein Kohlemikrofon verwen
det wird. Der Betriebsgleichstrom wird dem Mikrofoi M über einen Konstantstromzweipol zugeführt Hier
durch wird vermieden, daß die niedrige Impedanz de
Mikrofons M von beispielsweise 70 Ohm, die: an dei Klemmen A und B erscheinende Stationsimpedanz Zi ii
unzulässiger Weise erniedrigt. Der Konstantstrom Zweipol weist einen Transistor 24 mit einem Emitter
widerstand 25 auf. Im Kollektorstromkreis des Transi
stors 24 liegt das Mikrofon Mund der Arbeitspunkt des
Transistors 24 und damit der Mikrofonspeisestrom ist durch einen Spannungsteiler, bestehend aus den
Widerständen 26 und 27 festgelegt, wobei dem Widerstand 26 ein Kondensator 28 parallel geschaltet
ist. Es können jedoch auch andere Mikrofonarten oder mit Transistorverstärkern kombinierte Mikrofone verwendet
werden.
In der F i g. 3 sind auch die Brückenpunkte A, B, C und D eingezeichnet, so daß die Analogie zur Fi g. 1 in
dieser Beziehung leicht erkennbar ist.
Eine Telefonschaltung nach F i g. 3 weist folgende Vorteile auf:
1. Optimale Rückhördämpfung ist einstellbar und weitgehend unabhängig von den Transistor-Parametern.
2. Die Stationsimpedanz Z; kann an den optimalen Wert der Leitungsimpedanz Zl optimal angepaßt
werden.
3. Ein Kohlemikrofon M erhält einen von der Leitungslänge praktisch unabhängigen Gleichstrom
zugeführt. Dadurch wird die von passiver Telefonschaltungen her bekannte sogenannte »zu
sätzliche Speisestromdämpfung« eliminiert.
In der Telefonschaltung gemäß Fig. 3 sind dei
Übersicht halber das Anruforgan, der Wecker ode:
ähnliches, die Wählscheibe für die Nummernwahl, eil zweckmäßiger Verpolungsschutz (Diodenbrücke) an
Eingang A, B der Schaltung sowie der notwendig«
Überspannungsschutz (Knackschutz) für den Telefon hörer und die Halbleiterelemente sowie weitere Detail
nicht eingezeichnet. Diese sind jedoch für dei Fachmann selbstverständlich.
Mit einer Telefonschaltung gemäß F i g. 3 wurden fü 0 Kilometer Leitungslänge folgende Daten ermittelt:
Sendebezugsdämpf ung:
Empf angsbezugsdäm pf ung:
Rückhördämpfung:
Gleichstromwiderstand:
Empf angsbezugsdäm pf ung:
Rückhördämpfung:
Gleichstromwiderstand:
etwa +0,2N ) OBDM-etwa +0,18 N[MeB-1,5
N J platz
etwa 200 Ω
Sendeimpedanz bei 1000 Hz: etwa 400 Ω (Kapazitiv) Empfangsimpedanz bei
1000 Hz:
1000 Hz:
etwa 600 Ω (Kapazitiv)
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09 518
Claims (10)
1. Gabelschaltung zur Ankopplung einer Sendeschaltung und einer Empfangsschaltung an eine
Zweidrahtleitung, wobei einerseits durch die Leitungsimpedanz (Zl) der Zweidrahtleitung und iiire
Nachbildungsimpedanz (Zn) zwei Arme (A— B, A—D) einer Brückenanordnung gebildet sind und
andererseits zwei weitere Impedanzen die anderen beiden Arme (D-C, B-C) der Brückenanordnung
darstellen und die Sendeschaltung (S) über ihren Ausgangskreis an die eine Brückendiagonale (A-C)
und die Empfangsschaltung (E) an die andere Brückendiagonale (B—D) angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis und der Eingangskreis der Sendeschaltung
über wenigstens einen Teil (Re) der Brückenanordnung miteinander gekoppelt sind.
2. Gabelschaltung nach .Anspruch 1, dadurch
f;ekennzeichnet, daß eine der genannten weiteren mpedanzen durch ein Kompensationsglied (K)
gebildet ist, mittels welchem die Brückenanordnung abgeglichen werden kann, um die Entkopplung
Zwischen der Sendeschaltung (S) und der Empfangs-Schaltung
(E) zu optimieren.
3. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (K) einen einstellbaren Widerstand (Rk)
aufweist.
4. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten weiteren
Impedanzen durch ein Kompensationsglied (K) gebildet ist, wobei das Kompensationsglied einen
Transistor (7) aufweist.
5. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (K) aus der Serienschaltung der Emitter-Basis-Strecke
des genannten Transistors (7) und einem vorzugsweise einstellbaren Basiswiderstand (Rb2)
besteht und wobei außerdem der Kollektor (9) des genannten Transistors (7) mit der einen Anschlußklemme
(A) der Zweidrahtleitung und der Emitter (10) des genannten Transistors (7) über die
Empfangsschaltung mit der anderen Anschlußklemme (B) für die Zweidrahtleitung galvanisch in
Verbindung steht.
6. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch (gekennzeichnet, daß eine der beiden genannten
weiteren Impedanzen (Re) einen vierten Arm der Brückenanordnung bildet, über welchen vierten
Brückenarm der Ausgangskreis und der Eingangskreis der Sendeschaltung (S) miteinander gekoppelt
sind.
7. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeschaltung (S)
einen Verstärker mit einem Transistor (1) aufweist, in dessen Emitterkreis eine der beiden weiteren
Impedanzen (Re) liegt, welche den vierten Arm der Brückenanordnung bildet.
8. Gabelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskreis der
Sendeschaltung fS^transformatorisch an den vierten
Arm der Brückenanordnung angeschlossen ist.
9. Gabelschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Gegen- und/oder Mitkopplung zwischen dem Ausgangskreis und dem Eingangskreis der
Sendeschaltung über mindestens einen Teil der Brückenanordnung erfolgt und derart gewählt ist,
daß die an den Anschlußklemmen (A, B) der BriHcenanordnung für die Zweidrahtleitung wirksame
Klemmenimpedanz (Z) wenigstens annähernd gleich der Leitungsimpedanz (Zl) ist
10 Gabelschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie in einer Telefonteilnehmerstation
verwendet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH353272A CH549914A (de) | 1972-03-10 | 1972-03-10 | Uebertragungseinrichtung mit einer gabelschaltung. |
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DE2250645C3 DE2250645C3 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=4258021
Family Applications (1)
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CH343466A (de) * | 1956-04-19 | 1959-12-31 | Autophon Ag | Telephonteilnehmerstation mit einem Mikrophonverstärker und Rückhördämpfung |
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US3440367A (en) * | 1966-05-06 | 1969-04-22 | Bell Telephone Labor Inc | Nonreactive antisidetone network for a telephone set |
DE1762058B2 (de) * | 1968-03-29 | 1970-12-03 | Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München | Schaltungsanordnung für zentral gespeiste Teilnehmerstationen mit eine Widerstandsbrücke enthaltenden Sprechschaltungen |
-
1972
- 1972-03-10 CH CH353272A patent/CH549914A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-10-16 DE DE19722250645 patent/DE2250645C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2250645A1 (de) | 1973-09-20 |
CH549914A (de) | 1974-05-31 |
DE2250645C3 (de) | 1986-10-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
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