AT401839B - Schaltungsanordnung zum komplexen leitungsabschluss einer an eine kommunikationseinrichtung angeschlossene zweidrahtleitung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum komplexen leitungsabschluss einer an eine kommunikationseinrichtung angeschlossene zweidrahtleitung Download PDF

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Description

AT 401 839 B
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum komplexen Leitungsanschluß einer an eine Kommunikationseinrichtung angeschlossene Zweidrahtleitung zur Übermittlung von Sprachbandsignalen und Außersprachbandsignalen sowie mit einer schleifenstromgesteuerten Gleichstromsignalisierung.
Kommunikationseinrichtungen, insbesondere private Kommunikationsanlagen und Kommunikationsendgeräte, sind untereinander und bei Anschlüssen an öffentliche Fernsprechnetze über Zweidrahtleitungen verbunden. Über die Zweidrahtleitungen werden im Sinne eines Informationsaustausches und einer Signalisierung analoge Sprachbandsignale, Außersprachbandsignale und eine Gleichstromsignalisierung übertragen. Für die Übertragung der Sprachbandsignale, insbesondere Fernsprechsignale, ist eine Sprachband-breite von 300 bis 3400 Hz vorgesehen. Außersprachbandsignale stellen insbesondere Gebührensignale und Rufsignale dar. Hiebei weisen die Gebührenimpulse beispielsweise eine Frequenz von 12 oder 16 Khz und die Rufsignale beispielsweise 25 Hz auf, wobei die Rufsignale und die Gebührensignale mit hohen Pegeln übertragen werden. Für die Gleichstromsignalisierung ist ein Schaltkontakt vorgesehen, der üblicherweise durch die bekannte Wählscheibe gesteuert wird. Durch den Schaltkontakt bzw. den Nummern-Schalterkontakt der Wählscheiben, wird bei aktivierter Kommunikationseinrichtung, d.h. es ist ein Schleifenschluß zwischen den beiden Adern der Zweidrahtleitung hergestellt, der Schleifenstrom kurzzeitig ein oder mehrmals unterbrochen, um eine Wählziffer zu übertragen.
Desweiteren weist ein Anschluß für eine Zweidrahtleitung eine Impedanz auf, bei der die ankommenden bzw. zu übermittelnden Sprachbandsignale und Außersprachbandsignale möglichst reflektionsfrei gesendet bzw. empfangen werden. Die Impedanzen der Anschlüsse für Zweidrahtleitungen, z.B. in Amtssätzen von Kommunikationsnebenstellenanlagen, sind durch die Netzbetreiber von öffentlichen Fernsprechnetzen, z.B. die Deutsche Bundespost, vorgegeben. Für die Realisierung der Eingangsimpedanzen von Zweidrahtleitungsanschlüssen unter Berücksichtigung der Übertragung von Sprachbandsignalen, Außersprachbandsignalen und einer Gleichstromsignalisierung sind insbesondere Lösungen mit Übertragern bekannt. Derartige Übertrager-Lösungen sind beispielsweise aus dem Lehrbuch der Fernmeldetechnik, Band 1, Bergmann, Seite 772 bis 785 bekannt. Außersprachband-Empfangseinrichtung, z.B. Empfangseinrichtungen für Gebührensignale, werden ebenfalls über entsprechende Übertrager kapazitiv an die Zweidrahtleitung gekoppelt. Dies bedeutet, daß in den Schaltungsanordnungen zum Anschluß an Zweidrahtleitungen mehrere Übertrager für die Ankopplung bzw. Entkopplung der Sprachsignale und Außersprachbandsignale unter Berücksichtigung einer Gleichstromsignalisierung erforderlich sind. Aufgrund des erheblichen Aufwandes für eine Realisierung von Übertragern stellen Übertrager in Schaltungsanordnungen zum Anschluß an Zweidrahtleitungen erhebliche Kostenkomponenten dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaltungsanordnungen in Kommunikationseinrichtungen zum Anschluß von Zweidrahtleitungen unter Berücksichtigung der geforderten Eingangsimpedanzen, der Sprachbandsignal- und Außersprachbandsignalübertragung sowie einer Gleichstromsignalisierung ohne Übertrager auszugestalten. Die Erfindung wird ausgehend von einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist darin zu sehen, daß in der Kommunikationseinrichtung die Zweidrahtleitung durch eine Serienschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators abgeschlossen ist und eine Eingangsschaltung mit einem hochomigen Eingang gleichstromfrei an die Zweidrahtleitung angeschlossen ist. Parallel zum Kondensator der Abschlußimpedanz ist seriell ein die Gleichstromsignalisierung bewirkendes Mittel und ein den Schleifenstrom beeinflussendes Mittel geschaltet, in dem für den komplexen Leitungsabschluß im Sprachband eine weitere Abschlußimpedanz (RK) realisiert ist. Der Ausgang einer Sendeeinrichtung ist gleichstromfrei mit dem den Schleifenstrom beeinflussenden Mittel verbunden und dieses ist derart ausgestaltet, daß der Schleifenstrom entsprechend der zu übermittelnden Sendesignale moduliert wird. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist eine Realisierung eines Leitungsanschlusses in einer Kommunikationseinrichtung an eine Zweidrahtleitung ohne Übertrager möglich, wobei die durch Netzbetreiber vorgegebene Impedanz des Anschlusses für die Zweidrahtleitung in allen Betriebszustanden unverändert erhalten bleibt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist darin zu sehen, daß bei einer Empfangsschaltung mit hochomigem Eingang eine besonders wirtschaftliche Realisierung durch Einsatz integrierter Halbleitertechnik, insbesondere Operationsverstärkertechnik möglich ist.
Das die Gleichstromsignalisierung bewirkende Mittel ist durch einen mechanischen oder elektronischen Wahlkontakt realisiert - Anspruch 2. Dieser Wahlkontakt ist bei aktivierter Kommunikationseinrichtung geschlossen. Hiedurch ist ein Schleifenstrom zwischen den beiden Adern einer Zweidrahtleitung möglich, der den aktiven Zustand eines Zweidrahtanschlusses bewirkt. Mit Hilfe dieses Wählkontaktes wird zusätzlich die Gleichstromsignalisierung - kurzes Unterbrechen der Schleife - während eines Schleifenschlusses bewirkt. Alternativ ist das die Gleichstromsignalisierung bewirkende Mittel durch einen mechanischen oder vorzugsweise elektronischen Schleifenkontakt repräsentiert, der lediglich zum Schließen der Schleife, d.h. 2
AT 401 839 B es fließt ein Schleifenstrom, vorgesehen ist.
Die Signalisierung erfolgt beispielsweise durch 50 Hz - Außersprachbandsignale.
Das den Schleifenstrom beeinflussende Mittel ist vorteilhaft durch eine Serienschaltung eines Differenzverstärkers, eines Schleifenwiderstandes und eines Referenzwiderstandes realisiert, wobei der Differenzverstärker über die Zweidrahtleitung mit Energie versorgt wird und die Differenzeingänge an die Sendeeinrichtung gleichstromfrei gekoppelt sind - Anspruch 3. Der Differenzverstärker ist hiebei derart dimensioniert, daß bei einem Schleifenschluß, z.B. durch Schließen des Wählkontaktes die beiden Adern der Zweidrahtleitung über den Widerstand der Abschlußimpedanz und den Schleifenwiderstand verbunden sind. Hiedurch wird ein Schleifenstromfluß bewirkt, dessen Höhe durch den Vorwiderstand, den Schleifenwiderstand und den Referenzwiderstand bestimmt ist. Die Einstellung unterschiedlicher Schleifenströme - durch die unterschiedlichen Netzbetreiber unterschiedlich vorgegeben - wird insbesondere durch entsprechende Dimensionierung des Schleifenwiderstandes erreicht. Zur Energieversorgung wird der Differenzverstärker bei geschlossener Schleife über einen Widerstand direkt an die Zweidrahtleitung geschaltet. Die gleichstromfreie Ankopplung der Sendeschaltung an die Differenzeingänge erfolgt beispielsweise durch eine kapazitive Ankopplung.
Der Differenzverstärker wird besonders vorteilhaft durch einen Operationsverstärker realisiert, dessen Ausgang an einen Steuereingang eines Transistors geschaltet ist, wobei der Arbeitspunkt des Operationsverstärkers derart eingestellt ist, daß nach einem Schleifenschluß zumindest ein vorgegebener Schleifenstrom fließt und übermittelte Sendesignale eine Modulation des Schleifenstromes bewirken. Der Arbeitspunkt eines Operationsverstärkers wird in Abhängigkeit des Typs des Operationsverstärkers durch entsprechende äußere Beschaltung - überwiegend durch Widerstände - eingestellt. Analog hiezu ist die Empfangsschaltung ebenfalls durch eine Differenz - Operationsverstärkerschaltung realisiert - Anspruch 6. Die Dimensionierung ist hiebei im wesentlichen auf den gewünschten Verstärkungsfaktor abgestimmt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist der Ausgang der Empfangsschaltung mit zumindest einer Empfangsschaltung für Außersprachbandsignale und mit einem Eingang einer Gabelschaltung verbunden und ein weiterer Eingang der Gabelschaltung ist an die Sendeeinrichtung angeschlossen. Der Ausgang der Gabelschaltung ist über ein Tiefpaßfilter an weitere Komponenten der Kommunikationseinrichtung geführt - Anspruch 7. Durch die gleichstromfreie Kopplung der Empfangsschaltung liegen an deren Ausgang die Sprachbandsignale, Außersprachbandsignale oder die von der Sendeschaltung ausgesandten Sendesignale vor. In den an den Ausgang der Empfangsschaltung angeschlossenen Empfangseinrichtungen für Außersprachbandsignale, z.B. eine Gebührenempfangseinrichtung oder eine Rufspannungsempfangseinrichtung, werden die jeweiligen Außersprachbandsignale gefiltert und an Auswerteeinrichtungen weitergeleitet. Die am Ausgang der Empfangsschaltung vorliegenden Signale werden an einen Eingang einer Gabelschaltung geführt, wobei an einem weiteren Eingang der Gabelschaltung die Sendesignale gelangen. Zu beachten ist hiebei, daß an einen Eingang der Gabelschaltung die Sendesignale und an den anderen Eingang die invertierten Sendesignale geführt werden. Hiedurch wird ein Eliminieren der Sendesignale in der Gabelschaltung bewirkt. Diese Gabelschaltung ist besonders vorteilhaft durch eine Summier-Operationsverstärkerschaltung realisiert, wobei am Summationspunkt das Sendesignal durch das invertierte Sendesignal gelöscht wird und durch den anschließenden Operationsverstärker eine Verstärkung der verbleibenden Signale erfolgt.
Am Ausgang der Gabelschaltung können sowohl Sprachbandsignale als auch Außersprachbandsignale anliegen. Um die Sprachbandsignale zu selektieren, ist an den Ausgang der Gabelschaltung ein Tiefpaßfilter angeschlossen. Hiedurch werden insbesondere' die Gebührenimpulse, die üblicherweise eine Frequenz von 12 oder 16 Khz aufweisen, unterdrückt. Eine Filterung der eine sehr niedrige Frequenz aufweisenden Rufsignale, z.B. 25 Herz, ist nicht erforderlich, da Rufsignale vor Beginn eines Schleifenschlusses, d.h. bei noch nicht aktivierten weiteren Komponenten der Kommunikationseinrichtung, über die Empfangsschaltung nur an die Empfangseinrichtung für Rufsignale gelangen und dort bewertet werden.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung anhand eines Blockschaltbildes und dreier Schaltbilder naher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 in einem Blockschaltbild die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, Fig. 2 das Schaltbild der Schleifenstromschaltung zur Beeinflussung des Schleifenstromes und Fig. 3 in einem Schaltbild die Empfangsschaltung, die Gabelschaltung und die Sendeschaltung
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die beispielsweise in einem Amtssatz einer Fernsprechnebenstellenanlage angeordnet ist. Dieser Amtssatz ist über eine Zweidrahtleitung ASL mit einem Kommunikationssystem eines nicht dargestellten, öffentlichen Fernsprechnetzes verbunden. Über diese Zweidrahtleitung ASL werden vom Kommunikationssystem Sprachbandsignale ssp. und Außersprachbandsignale sas übertragen, wobei die Außersprachbandsignale sas Gebührensignale mit einer Frequenz von 12 oder 16 Khz und Signalisierungssignale mit einer Frequenz von 50 Hz umfassen. Die Signalisierungssignale sind für eine spezielle Signalisierung zwischen Vermittlungen eines öffentlichen 3
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Fernsprechnetzes und einer Nebenstellenanlage vorgesehen.
In der Kommunikationseinrichtung ist zwischen die beiden Adern der Zweidrahtleitung ASL eine Serienschaltung eines Vorwiderstandes RV und eines Kondensators CS geschaltet. Diese Serienschaltung stellt die Abschlußimpedanz AR der Zweidrahtleitung ASL dar. Durch entsprechende Dimensionierung des Vorwiderstandes RV und des Kondensators CS sind unterschiedliche Abschlußimpedanzen AR, die durch die Betreiber öffentlicher Fernsprechnetze vorgegeben sind, einstellbar. Parallel zu dieser Abschlußimpedanz AR bzw. an die Zweidrahtleitung ASL ist eine Empfangsschaltung ES angeschlossen. Diese Empfangsschaltung ES weist einen hochomigen Eingang E auf. Dies bedeutet, daß durch die Anschaltung der Empfangsschaltung ES die Abschlußimpedanz AR unwesentlich verändert wird. Parallel zum Kondensator CS der Abschlußimpedanz AR ist eine Serienschaltung eines beispielsweise elektronischen Schleifenkontaktes BS und einer Schleifenstromschaltung SLE geschaltet. Die Schleifenstromschaltung SLE stellt das Mittel zur Beeinflussung des Schleifenstromes SL dar. In dieser Schleifenstromschaltung SLE ist zusätzlich ein bei geschlossener Schleife für den im Sprachfrequenzbereich wirkender Leitungsabschluß realisiert. Die Eingänge E dieser Schleifenstromschaltung SLE sind gleichstromfrei d.h. über Kondensatoren C mit einer Sendeschaltung SE verbunden. Die in der Sendeeinrichtung SE gebildeten Sendesignale ssi modulieren den Schleifenstrom SL und gelangen hiedurch an die Zweidrahtleitung ASL. Die Sendesignale ssi stellen, wie die Sprachbandsignale ssp, Fernsprechsignale dar.
Der Ausgang der Empfangsschaltung ES ist parallel an einen ersten Eingang E1 einer Gabelschaltung GA und an einen Eingang E einer Empfangsschaltung EAA für Außersprachbandsignale sas geführt. Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Empfangsschaltung EAA für den Empfang und die Auswertung von Gebührenimpulsen vorgesehen ist.
An einen zweiten Eingang E2 der Gabelschaltung EA sind über eine Verbindung die Sendesignale ssi von der Sendeschaltung SE gesteuert. Der Ausgang A der Gabelschaltung GA ist über ein Tiefpaßfilter TPF an weitere, nicht dargestellte Komponenten der Kommunikationseinrichtung geführt.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild der Schleifenstromschaltung SLE. Die Sendesignale ssi werden über zwei Koppelkondensatoren C, die die Eingänge E der Schleifenstromschaltung repräsentieren, und zwei Widerstände R1, R2 an einen invertierenden und nicht invertierenden Eingang +, - eines ersten Operationsverstärkers V1 geführt. Der Ausgang dieses ersten Operationsverstärkers V1 ist mit dem Steuereingang bzw. der Basis B eines bipolaren Transistors T verbunden, dessen Kollektor C auf den Ausgang a der Schleifenstromschaltung geführt ist. An den Emitter E des Transistors T ist ein den Schleifen widerstand RS repräsentierender Widerstand RS geschaltet, dessen weiteres Ende über einen weiteren, den Referenzwiderstand repräsentierenden Widerstand RA an den Ausgang b der Schleifenstromschaltung SLE geführt ist. Über den Widerstand RA wird eine Referenzspannung UR erzeugt, gegenüber der der Operationsverstärker V1 leitungsseitig angesteuert wird. Die Referenzspannung UR wird mit Hilfe eines ersten, parallel geschalteten Kondensators C1 geglättet und ist derart zu dimensionieren, daß sie über der maximalen gleichtaktmäßigen Spannung liegt, die bei geschlossener Schleife durch Längswechselspannungen verursacht werden. Zwischen den Ausgang a und b der Schleifenstromschaltung SLE ist ein bei geschlossener Schleife den komplexen Leitungsabschluß im Sprachfrequenzband bildender Widerstand RK über einen zweiten Kondensator C2 geschaltet. Zusätzlich wird über den Widerstand RK der Operationsverstärker V1 mit Energie versorgt. Da die Stromaufnahme des Operationsverstärkers V1 gering ist, fällt am Widerstand RK eine geringe Spannung URK - kleiner 1V - ab. Die zwischen dem Ausgang a und b wirkende Gleichspannung UAB setzt sich aus der Spannung URA und UR zusammen, wobei die Spannung UR durch die Gleichung UR = URK + SL ’ RS (1 + R3/R5) bestimmt ist. Durch die Spannung URA zusammen mit der Spannung UR, die im wesentlichen die Versorgungsspannung UV1 des Operationsverstärkers V1 repräsentiert, wird der Arbeitspunkt des Operationsverstärkers V1 eingestellt. Für die Wechselspannungsansteuerung des Operationsverstärkers V1 durch die Sendesignale ssi muß aus Symmetriegründen der Wert des Widerstandes R4 gleich dem Wert der Parallelschaltung der Widerstände R3 und R5 gewählt werden. Die Schleifenstromschaltung SLE stellt im wesentlichen eine Stromquelle dar, bei der der leitungsseitige Wechselstrom durch die Gleichung SL = US/RS " R4/R2 bestimmt ist, wobei R1 = R2 und R4 = R3 parallel R5 vorausgesetzt ist.
Fig. 3 zeigt in einem Schaltbild die Sendeschaltung SE, die Gabelschaltung GA und die Empfangsschaltung ES, wobei der Umfang der drei vorhergehend genannten Schaltungen SE, GA, ES durch strichlierte Linien angedeutet ist. Die Empfangsschaltung ES weist zwei Koppelkondensatoren c auf, über die die über die Zweidrahtleitung ASL übermittelten Signale ssp, sas, ssi über jeweils einen Vorwiderstand R6 gleichstromfrei an einen invertierenden und nicht invertierenden Eingang +, - eines zweiten Operationsverstärkers V2 gekoppelt werden. Über die Zweidrahtleitung ASL werden Sprachsignale ssp, ssi - entweder von der eigenen Sendeschaltung SE gebildet oder von einer weiteren Kommunikationseinrichtung über die Zweidrahtleitung ASL übermittelt - und Außersprachbandsignale sas - z.B. Gebührenimpulse oder Rufsigna- 4

Claims (8)

  1. AT 401 839 B le, die von anderen Kommunikationseinrichtungen über die Zweidrahtleitung ASL übertragen werden · sowie eine Gleichstromsignalisierung übertragen. Aufgrund der gleichstromfreien Kopplung über die Koppelkondensatoren C gelangen nur die Wechselsignale, d.h. die Sprachbandsignale ssp, ssi und die Außersprach-bandsignale sas an den zweiten Operationsverstärker V2. Der zweite Operationsverstärker V2 ist als invertierender Differenzverstärker geschaltet, wobei die Widerstände R7 jeweils an einen nicht invertierenden Eingang + des zweiten Operationsverstärkers V2 und vom nicht invertierenden Eingang + an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers V2 geschaltet sind. Der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers V2 repräsentiert den Ausgang der Empfangsschaltung ES. Dieser Ausgang A der Empfangsschaltung ES ist mit einem ersten Eingang E1 der Gabelschaltung GA verbunden. Die Gabelschaltung GA weist eine Summier-Operationsverstärkerschaltung auf. Hiezu ist der erste Eingang E1 und ein zweiter Eingang E2 der Gabelschaltung EA über jeweils einen Summierwiderstand R8, R10 an einen invertierenden Eingang - eines dritten Operationsverstärkers V3 geführt. Die Verstärkung der Summier-Operationsverstärkerschaltung wird durch den Rückkoppelwiderstand R9 eingestellt. Über den Summierwiderstand R8 gelangen die von der eigenen Sendeschaltung SE über die Zweidrahtleitung ASL ausgesandten und durch die Empfangsschaltung ES invertierten Sendesignale -ssi an einen Summationspunkt S der durch den invertierenden Eingang - des dritten Operationsverstärkers V3 repräsentiert ist. Über den weiteren Summierwiderstand R10 gelangen die in der Sendeschaltung SE gebildeten Sendesignale ssi annähernd gleichzeitig an den Summationspunkt S. In diesem Summationspunkt werden die gleichzeitig anliegenden Sendesignale ssi und invertierten Sendesignale - ssi eliminiert. Folglich werden an den Ausgang des dritten Operationsverstärkers V3, der den Ausgang A der Gabelschaltung GA repräsentiert, die von der Zweidrahtleitung ASL empfangenen Sprachbandsignale ssp sowie Außersprachbandsignale sas gesteuert. Durch ein nicht dargestelltes, nachgeschaltetes Tiefpaßfilter TPF, das die Sprachbandsignale ssp passieren läßt, werden die Außersprachbandsignale sas, z.B. die Gebührensignale mit einer Frequenz von 12 oder 16 Khz, gefiltert. An den Ausgang des Tiefpaßfilters TFP stehen die Sprachbandsignale ssp für eine Verarbeitung in weiteren, nicht dargestellten Komponenten der Kommunikationseinrichtung bereit. Der zweite Ausgang E2 der Gabelschaltung GA ist mit einem asymmetrischen Ausgang AI der Sendeschaltung SE verbunden. Über diesen Ausgang A1 werden die Sendesignale asymmetrisch, d.h. auf Erdpotential der Kommunikationseinrichtung bezogen, übertragen. In der Kommunikationseinrichtung gebildete Sendesignale ssi, z.B. in einer Nebenstellenanlage vermittelte Sprachsignale, werden an die Sendeschaltung SE gesteuert und in dieser verstärkt und gleichstromfrei an die Schleifenstromschaltung SLE gekoppelt. Hiezu werden die Sendesignale ssi über eine Widerstands-Kondensator-Kombination R11, C1 an den invertierenden Eingang - eines vierten Operationsverstärkers V4 geführt, wobei dieser invertierende Eingang - über einen Rückkopplungswiderstand R12 mit dem Ausgang des vierten Operationsverstärkers V4 verbunden ist. Die in dem vierten Operationsverstärker V4 verstärkten Sendesignale ssi werden über einen Koppelkondensator C an einen Eingang E der Schleifenschaltung SLE gekoppelt. Die Sendesignale ssi werden über einen weiteren, fünften Operationsverstärker V5, der durch die Beschaltung der Widerstände R13, R14 als invertierende Verstärkerschaltung eingesetzt wird, und über eine weiteren Koppelkondensator C an einen weiteren Eingang E der Schleifenstromschaltung SLE gesteuert. Die durch die weitere Operationsverstärkerschaltung invertierten Sendesignale ssi liegen an den beiden Ausgängen A der Sendeschaltung SE symmetrisch vor, d.h. die Sendesignale ssi sind durch die Differenz der Pegel an den beiden Ausgängen A definiert. Durch die die Zweidrahtleitung ASL abschließende Abschlußimpedanz AR sowie durch die gleichstromfreie Ankopplung der Empfangsschaltung ES und der Sendeschaltung SE wird auch ein maximaler Schutz für Überspannungen, z.B. zu hohe Aussteuerung durch hochfrequenze Signale oder durch Gebührenimpulse, erzielt. — Patentansprüche 1. Schaltungsanordnung zum komplexen Leitungsabschluß einer an eine Kommunikationseinrichtung angeschlossene Zweidrahtleitung (ASL) zur Übermittlung von Sprachbandsignalen (ssp,ssi) und Außer-sprachbandsignalen (sas) sowie mit einer schleifenstromgesteuerten Gleichstromsignalisierung, dadurch gekennzeichnet, - daß in der Kommunikationseinrichtung die Zweidrahtleitung (ASL) durch eine vorgegebene, durch eine Serienschaltung eines Widerstandes (RV) und eines Kondensators (CS) gebildete Abschlußimpedanz (AR) abgeschlossen ist, - daß eine Empfangsschaltung (ES) mit hochohmigem Eingang gleichstromfrei an die Zweidrahtleitung (ASL) angekoppelt ist, 5 AT 401 839 B - daß parallel zum Kondensator (CS) der Abschlußimpedanz (AR) eine Serienschaltung eines die Gleichstromsignalisierung bewirkendes und ein den Schleifenstrom (SL) beeinflussendes Mittel (BS,SLE) geschaltet ist, in dem für den komplexen Leitungsabschluß im Sprachband eine weitere Abschlußimpedanz (RK) realisiert ist, und - daß der Ausgang (A) einer Sendeeinrichtung (SE) gleichstromfrei mit dem den Schleifenstrom (SL) beeinflussenden Mittel (SLE) verbunden und dieses derart ausgestaltet ist, daß der Schleifenstrom (SL) entsprechend der zu übermittelnden Sendesignale (ssi) moduliert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gleichstromsignalisierung bewirkende Mittel (BS) durch einen mechanischen oder elektronischen Wähikontakt oder durch einen Schleifenkontakt (BS) realisiert ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schleifenstrom (SLE) beeinflussende Mittel durch eine Serienschaltung eines Differenzverstärkers (V1), eines Schleifenwiderstandes (RS) und eines Referenzwiderstandes (RA) realisiert ist, und daß der Differenzverstärker (V1) über die Zweidrahtleitung (ASL) mit Energie versorgt wird, und daß an dessen Eingänge (E) die Sendeeinrichtung (SE) gleichstromfrei gekoppelt ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker einen Operationsverstärker (V1) aufweist, dessen Ausgang an einen Steuereingang (B) eines Transistors (T) geschaltet ist, wobei der Arbeitspunkt des Operationsverstärkers (V1) derart eingestellt ist, daß nach einem Schleifenschluß zumindest ein vorgegebener Schleifenstrom (SL) fließt und übermittelte Sendesignale (ssi) eine Modulation des Scheifenstromes (SL) bewirken.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangschaltung (ES) durch eine Differenz-Operationsverstärkerschaltung (V2) realisiert ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, - daß der Sprachbandsignale, Außersprachbandsignale oder Sendesignale (ssp.sas.ssi) führende Ausgang (A) der Empfangsschaltung (ES) mit einer Empfangseinrichtung (EEA) für Außersprachbandsignale (sas) und mit einem Eingang (E1) einer Gabelschaltung (GA) verbunden ist, - daß ein weiterer Eingang (E2) der Gabelschaltung (GA) mit der Sendesignale (ssi) übermittelnde Sendeeinrichtung (SE) verbunden ist, und - daß der Sprachbandsignale (ssp) oder Außersprachbandsignale (sas) führende Ausgang (A) der Gabelschaltung (GA) an ein Tiefpaßfilter (TPF) geschaltet ist, von dessen Ausgang die Sprachbandsignale (ssp) an weitere Komponenten der Kommunikationseinrichtung übermittelt werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschaltung (GA) durch eine Summier-Operationsverstärkerschaltung (V3) realisiert ist, wobei an einen Eingang (E1) der Summier-Operationsverstärkerschaltung (V3) die Sendesignale (ssi) der Sendeeinrichtung (SE) und an einen weiteren Eingang (E2) die invertierten Sendesignale (-ssi), die Sprachbandsignale (ssp) oder die Außersprachbandsignale (sas) über die Empfangsschaltung (ES) gelangen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter (TPF) durch eine Tiefpaß-Operationsverstärkerschaltung realisiert ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
AT4695A 1994-02-10 1995-01-13 Schaltungsanordnung zum komplexen leitungsabschluss einer an eine kommunikationseinrichtung angeschlossene zweidrahtleitung AT401839B (de)

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