DE2236266A1 - Anordnung zur feststellung von signalen in form von erdkriterien, die ueber die sprechadern einer fernsprechleitung uebertragen werden - Google Patents
Anordnung zur feststellung von signalen in form von erdkriterien, die ueber die sprechadern einer fernsprechleitung uebertragen werdenInfo
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- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/2272—Subscriber line supervision circuits, e.g. call detection circuits
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- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
Patentanwalt
Dipl.-Phys. Leo Thul
Dipl.-Phys. Leo Thul
S 't u t t g a r t
G.M.Le Cardonnel 8-2-2
INTERNATIONAL STANDARD ELEGTRIC CORPORATION, NEW YORK "
Anordnung zur Peststellung von Signalen in Form von Erdkriterien,
die über die Sprechadern einer Fernsprechleitung übertragen werden.
Bei bestimmten Fernsprechanlagen, insbesondere bei Fernsprechnebenstellenanlagen
sind die Teilnehmerapparate oft mit einer zusätzlichen Taste ausgerüstet, um zusätzliche Funktionskennzeichen
übertragen zu können und damit dem Teilnehmer weitere Möglichkeiten zu geben* Die Übertragung eines Funktionssignales
von einem Teilnehmer, der bereits eine Verbindung aufgebaut hat, kann in:der Vermittlungseinrichtung als Anforderung für
einen Rückfrageweg oder für das Eintreten einer Vermittlungsperson ausgewertet werden. Wenn der Teilnehmer noch keine Verbindung
aufgebaut hat, kann das Funktionssignal ebenfalls als Ruf für eine Vermittlungsperson ausgewertet werden, eine Möglichkeit,
die oft individueller Anruf genannt wird,
Üblicherweise werden diese Funktionssignale als Erdpotential
an der eignen, der anderen oder beiden Sprechadern übertragen.
In Systemen mit eiektromechanischer Steuerung werten Anordnungen
mit Relais diese Signale aus. Es besteht jedoch jetzt die Tendenz, die Relais durch andere Einrichtungen zu ersetzen,da sie
zu groß sind. . '
l^.Juli 1972
Ti/Mr -/-
209886/0906
G.M.Le Cardonnel 8-2-2
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Feststellung von Signalen in Form von Erdkriterien, die über
die Sprechadern einer Fernsprechleitung übertragen werden, die über Speisewiderstände aus einer Spannungsquelle gespeist wird,
zu schaffen, die nur sehr wenig Platz benötigt und trotzdem
nicht teuerer wird und die weiterhin eine automatische Kompensation der Wirkungen von Spannungsschwankungen an der
Batterie ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein erster Spannungsteiler zwischen den Sprechadern und
ein zweiter Spannungsteiler an den Anschlüssen der Spannungsquelle liegt, das die Spannungen an den Abgriffen der Spannungsteiler
an eine Spannungsvergleicherschaltung derart angelegt werden, daß der Vergleicher ohne Erdkriterium eine Ausgangsspannung
mit einem ersten Pegel und mit Erdkriterium an der einen, der anderen, oder beiden Sprechadern eine Ausgangsspannung
mit einem zweiten Pegel abgibt. Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l ein Ausführungsbeispiel für den Feststellkreis gemäß
der Erfindung,
Fig.2 eine äquivalente Darstellung des Feststellkreises nach
Fig.l und
FigO eine Abänderung des Spannungsteilers CT2 gemäß Fig.l.
Die Fernsprechleitung mit den zwei Adern Ll und L2, an de der
Teilnehmerapparat Pt angeschlossen ist, wird von einer Spannung U von z.B. -48V aus einer Stromquelle gespeist, deren positiver
Pol geerdet ist. Die Speisung erfolgt über zwei Speisewider-*
stände R6 und R7. Zur Feststelleinrichtung gehört ein erster
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G.M.Le Cardonnel 8-2-2 ,
Spannungsteiler CTl, der an die Sprechadern Ll und L2 angeschaltet
ist, ein zweiter Spannungsteiler CT2, der an die beiden Pole der Batterie angeschaltet ist und ein Differenzialverstärker
AM. Im Fernsprechapparat Pt ist nur der Kontakt Il des Gabelumschalters, der Widerstand Rl als .Äquivalent
für die Widerstände des Teilnehmerapparates und der Leitung,
sowie zwei Kontakte 12 und Ij5 dargestellt, die durch eine zusätzliche
Taste gesteuert werden. Wenn der Handapparat auf-' liegt, ist der Kontakt Il offen und die beiden Sprechadern
sind im Teilnehmerapparat getrennt: die Leitung ist offen. Wenn der Handapparat abgehoben ist, ist der Kontakt Il geschlossen
und schleift die beiden Sprechadern Ll und L2 über die Sprechkreise des. Teilnehmerapparates,die durch den Widerstand
Rl dargestellt sind, durch. Über die Kontakte Il und 12, die durch die zusätzliche Taste gesteuert werden,.kann Erde
an die Sprechädern Ll und L2 angelegt werden, wenn ein Funktionssignal ausgesendet werden soll.'
Der Spannungsteiler CTl besteht aus den zwei Widerständen R2 und R3, die in Reihe ges-ehaltet sind, und deren gemeinsamer
Punkt mit einem Ausgang K verbunden ist. Der andere Anschluß des Widerstandes R2 ist bei A mit der Ader Ll verbunden und
der andere Anschluß des Widerstandes R3 bei B mit der Ader L2.
Der Spannungsteiler CT2 ist entsprechend aus den zwei Widerständen
R4 und R5 aufgebaut, die in Reihe an den Anschlüssen
der Spannungsquelle liegen. Der gemeinsame Punkt P der Widerstände R4 und R5 ist mit einem Ausgang N verbunden.
An die Ausgänge K und N der beiden Einrichtung CTl und CT2 ist ein Differenzialverstärker AM angeschlossen, der die Pegel
der Potentiale an diesen Ausgängen vergleicht und über seinen Ausgang S ein Signal abgibt, wenn das Potential Vk am Ausgang
K der Einrichtung CTl größer ist als das Potential Vn am Ausgang N der Einrichtung CT2.
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G.M.Le Cardonnel 8-2-2
Die Widerstände R2, R3, r4, R5, Ro und R7 sind so gewählt,
daß ohne Signale auf den beiden Sprechadern und bei geöffnetem Gabelumschalter Il die Ausgangsspannung Vk kleiner oder
gleich der Ausgangsspannung Vn ist und der Verstärker AM dann kein Signal an seinem Ausgang S abgibt.
Wenn der Gabelumschalter Il geschlossen ist und keine Signale an den beiden Sprechadern anliegen, ist die Arbeitsweise
identisch.
Wenn der Gabelumschalter Il geschlossen ist und durch die Betätigung
der Zusatztaste über die Kontakte 12 und Ij5 Erdpotential
an die beiden Sprechadern Ll und L2 angelegt wird, fließt ein zusätzlicher Strom über die Leitung. Bei negativer
Spannung U ergibt sich dann eine Vergrößerung der Spannung am Verbindungspunkt B der Einrichtung CTl mit der Ader L2 und eine
Vergrößerung der Spannung am Verbindungpunkt A der Einrichtung CTl mit der Ader Ll und damit auch eine Vergrößerung der
Ausgangsspannung Vk dieser Einrichtung und der Verstärker AM gibt dann ein Signal über seinen Ausgang S ab.
Wenn der Gabelumschalter Il offen ist und durch die Betätigung der Zusatztaste über die Kontakte 12 und 13 ein Erdpotential
an die beiden Sprechadern Ll und L2 angelegt wird,fließt ebenfalls
ein zusätzlicher Strom über die Leitung. Es ergibt sich dadurch eine Vergrößerung der Spannung am Verbindungspunkt B*
während die Spannung am Verbindungspunkt A nahe dem Erdpotential
bleibt. Die Ausgangsspannung Vk der Einrichtung CT wird \eniger negativ und der Verstärker AM gibt dann ein Signal
über seinen Ausgang S ab. Wenn keine Erde zur Signalisierung anliegt, kann die Ausgangsspannung Vk der Einrichtung
CTl unabhängig von dem Widerstand Rl sein und die Schwellspannuni;;
des Verstärker AM unabhängig von der Speisespannung, die Schleife kann dabe geschlossen oder offen sein. Zur Er-
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läuterung dient die Anordnung nach Fig.2, die äquivalent zu
der Anordnung nach Fig.l ist. In dieser Figur sind diejgleichen
Widerstände vorgesehen, die von dem Gesamtstrom I durchflossen werden' und der Verstärker AM.
Wenn keine Erde zur Signalisierung anliegt, ist die Spannung
Vk am Punkt M: "
- U'R2 + I (R6-R3-R7-R2)
~ R2+R3 + R2+R3
~ R2+R3 + R2+R3
Wenn das Verhältnis der Widerstände der Einrichtung CTl gleich
dem Verhältnis der Speisewiderstände ist, d.h. wenn R2 r6:R7 ist, dann erhält man Vk= ^jfl— =K1'U.
Die Ausgangsspannung Vk der Einrichtung CTl ist dann proportional
zur Speisespannung und unabhängig vom Widerstand des Teilnehmerapparates und vom Widerstand der Leitung, die zusam
men durch den Widerstand Rl dargestellt sind.
Die Ausgangsspannung Vn der Einrichtung CT2 isti
*211
Wenn man die Widerstände R4, R5,.R2 und R^ so wählt, daß
R2:R>=R4:R5 ist, dann ergibt sich:
kl=k2 und Vk=^Vn
und der Verstärker AM gibt kein Signal an seinem Ausgang S ab.
und der Verstärker AM gibt kein Signal an seinem Ausgang S ab.
Die Schwellwertspannung des Verstärkers AM, die durch die Gleichheit der an die Eingänge angelegten zwei Spannungen
definiert ist, ist deshalb unabhängig von der Speisespannung und von dem Leitungsstrom»
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G.M. Le Cardonnel 8-2-2
Wenn eine Erdverbindung zwischen den Punkten A und B auftritt, vergrößert sich die Spannung am Punkt M und die Spannung Vk
überschreitet sofort die Spannung Vn. Der Verstärker AM gibt dann ein Signal über seinen Ausgang S ab.
Mit der erfindungsgemaßen Anordnung kann also das Anlegen von
Erde an die"Sprechadern Ll und L2 in dem Teilnehmerapparat Pt
unabhängig von der Spannung U und dem Schleifenzustand mit der ganzen Empfindlichkeit des Verstärkers AM festgestellt
werden.
In der Praxis haben die Speisewiderstände R6 und R7 gleiche
Werte. Entsprechend haben auch die Widerstände R2, Rj5, R^
und R5 gleiche Werte, die jedoch erheblich über den Werten
der Widerstände R6 und R7 liegen, um das System unabhängig von den Eigenschaften des Verstärkers AM arbeiten zu lassen.
Wenn die Ausgangsspannung Vk der Einrichtung CTl größer wird
als die Ausgangsspannung Vn der Einrichtung CT2, gibt der Verstärker
AM ein Signal über seinen Ausgang S ab. In der Praxis haben die Sprechadern immer einen Isolationsfehler gegenüber
Erde. Dadurch ergibt sich eine Vergrößerung der Ausgangsspannung Vk der Einrichtung CTl, die nicht mit der Vergrößerung
der Ausgangsspannung nach einem Schließen der Signalisierungskontakte
12 oder 13 verwechselt werden darf. In Fig.3 ist
eine Anordnung dargestellt, mit der dieser Fehler vermieden werden kann. In der Einrichtung CT2 ist ein veränderlicher
Widerstand R8 in Reihe zu dem Widerstand R5 geschaltet. Wenn
der Wert des Widerstandes R8 vergrößert wird, wird der gemeinsame Punkt P weniger negativ.
Der Wert des Widerstandes R8 wird so eingeregelt, daß er eine
Vergrößerung der Spannung Vn durch auf den Sprechadern auftretende Erdströme kompensiert.
209886/0906
G.M.Le Cardonnel 8-2-2
Mit der Anordnung gemäß der Erfindung kann also das Anlegen
von Erdpotential an die Spreehadern festgestellt werden« Dasgleiche
gilt, wenn das Erdpotential über einen Widerstand angelegt wird, wenn die Leitung lang ist und wenn sich das
Erdpotential ändert.
209886/0908
Claims (4)
- G.M. Le Ca-ndonnel 8-2-2
Patentansprüche(l J\nordnung zur Peststellung von Signalen in Form von Erdkriterien, die über die Sprechadern einer Pernsprechleitung übertragen werden, die über Speisewiderstände aus einer Spannungsquelle gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Spannungsteiler (R2,Rj5) zwischen den Sprechadern (Ll, L2) und ein zweiter Spannungsteiler (R4,R5) an den Anschlüssen der Spannungsquelle liegt, daß die Spannungen an den Abgriffen (M, P) der Spannungsteiler an eine Spannungsvergleicherschaltung (AM) derart angelegt werden, daß der Vergleicher ohne Erdkriterium eine Ausgangsspannung mit einem ersten Pegel und mit Erdkriterium an der einen, der anderen oder beiden Sprechadern eine Ausgangsspannung mit einem zweiten Pegel abgibt. - 2.Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände des zweiten Spannungsteilers (R4, R5) derart gewählt sind, daß ohne Erdkriterium die Spannung am Abgriff (P) des zweiten Spannungsteilers größer oder gleich der Spannung am Abgriff (M) des ersten Spannungsteilers ist und mit Erdkriterium kleiner als diese Spannung.
- 5.Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Widerstände (R2,R3) des ersten Spannungsteilers gleich dem Verhältnis der Speisewiderstände (R6,R7) ist, so daß die Spannung am Abgriff (M) des ersten Spannungsteilers unabhängig vom Schleifenwiderstand und damit auch vom Schleifenstrom 1st.
- 4.Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, flaß im zweiten Spannungsteiler ein zusätzlicher regelbarer Widerstand (r8) in Reihe geschaltet ist, um mögliche Leokströme gegen Erde zu kompensieren.209886/0906
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7127393A FR2147408A5 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2236266B2 DE2236266B2 (de) | 1978-03-23 |
Family
ID=9080962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722236266 Ceased DE2236266B2 (de) | 1971-07-27 | 1972-07-24 | Anordnung zur Feststellung von Signalen in Form von Erdkriterien, die über die Sprechadern einer Fernsprechleitung übertragen werden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE786796R (de) |
DE (1) | DE2236266B2 (de) |
FR (1) | FR2147408A5 (de) |
GB (1) | GB1353282A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL7904429A (nl) * | 1979-06-06 | 1980-12-09 | Philips Nv | Stroomdetectie-inrichting voor een automatische telefooncentrale. |
DE3108264C2 (de) * | 1981-03-05 | 1984-05-30 | Deutsche Fernsprecher Gesellschaft Mbh Marburg, 3550 Marburg | Schaltungsanordnung zur Erkennung des Schaltzustandes einer Erdtaste eines Fernsprechapparates |
US4423292A (en) * | 1981-09-30 | 1983-12-27 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Detector circuit for communication lines |
DE3433330A1 (de) * | 1984-09-11 | 1986-03-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur indikation der erdung einer ader einer teilnehmerleitung bei erdtastendruck |
-
1971
- 1971-07-27 FR FR7127393A patent/FR2147408A5/fr not_active Expired
-
1972
- 1972-07-20 GB GB3401472A patent/GB1353282A/en not_active Expired
- 1972-07-24 DE DE19722236266 patent/DE2236266B2/de not_active Ceased
- 1972-07-27 BE BE786796A patent/BE786796R/xx active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2147408A5 (de) | 1973-03-09 |
GB1353282A (en) | 1974-05-15 |
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DE2236266B2 (de) | 1978-03-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |