DE327805C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE327805C
DE327805C DE1919327805D DE327805DD DE327805C DE 327805 C DE327805 C DE 327805C DE 1919327805 D DE1919327805 D DE 1919327805D DE 327805D D DE327805D D DE 327805DD DE 327805 C DE327805 C DE 327805C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Verstärkern in Mittelschaltung und bezweckt eine solche Anordnung der Verstärkereinrichtungen und zugehörigen Schaltapparate, daß der Einbau aller dieser Einrichtungen in bestehende Fernsprechanlagen mit· nur geringfügigen Änderungen ermöglicht wird. Insbesondere sollen die vorhandenen Platzschaltungen nur durch einfache zusätzliehe 'Apparate erweitert werden. Für neue Anlagen wird eine einfache und daher billige Ausführung der Arbeitsplätze erzielt.
Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß die Überwachungs- und Schlußzeichenstromkreise für den Betrieb mit und ohne Mittelschaltung an demselben Arbeitsplatz angeordnet sind.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Anordnung, in welcher die Verstärkereinrichtungen als Nebenschluß zu den zu verbindenden Fernleitungen angeordnet sind, während Fig. 2 eine Abänderung einer Einzelheit dieses Ausführungsbeispiels darstellt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen die Verstärkereinrichtungen in Reihe mit den zu verbindenden Fernleitungen. Die Kontakte sind mit Zahlen als Bezugszeichen versehen, zu denen kleine Buchstaben als Indizes gesetzt sind, um die Zugehörigkeit der Kontakte zu den mit großen Buchstaben als Bezugszeichen versehenen Relais zu bezeichnen.
In Fig. ι stellt Pl1 den Arbeitsplatz an einem Klinkenumschalter und Pl2 den an einem .Fernschrank dar. .F1 und F2 sind zwei Fernleitungen, die miteinander verbunden werden sollen; zur Fernleitung P1 gehören die Klinken U1 und TJ1, zur Fernleitung F2 die Klinken U2 und·?//. Sämtliche Klinken sind am Arbeitsplatz Pl1 des Klinkenumschalters angeordnet. Zur Ausführung der Mittelschaltung befinden sich an dem Arbeitsplatz Pl1 die Verstärkereinrichtungen, von denen in der Zeichnung die Eintrittsklemmen A und die Austrittsklemmen B, die Drosselspulen D und die Übertrager Ue dargestellt sind. Ferner sind dort die künstlichen Kabel KK1 und KK2 angeordnet, von denen KK1 als elektrisches Ebenbild der Fernleitung F1 und KK2 als Ebenbild der, Fernleitung F2 ausgebildet ist. Die Klinken K1, K11 und K2, K12 dienen zur Einschaltung der Verstärkereinrichtungen und der künstlichen Kabel bei Herstellung einer Mittelschaltung. Dem gleichen Zweck dienen die Verbindungsstöpsel FSt1 und Fst2, welche zur Fernleitung F1 bzw. F2 gehören.
Trifft bei dem Fernplatz Pl2 ein Ruf ein, z.B. über F1, so spricht das Relais R1 über Wicklung 3 an, schaltet die Anruflampe Al1 über seinen Arbeitskontakt 1, und über Kontakt 2 für sich eine Haltewicklung 4 ein. Die Beamtin schaltet sich darauf mittels des Abfragestöpsels AS, den sie in die Abfrageklinke FJiCt1 einführt, an die rufende Leitung F1 an. Dadurch wird ein Stromkreis für die Re-
■ lais T1 und Ca geschlossen (—, Ca, Stöpselteil 5, Klinkenkörper 6 von Fkalt T1, +)-. Das Relais T1 schaltet durch öffnen der Kontakte 7, 8 das Rufrelais R1 ab und Relais Ca bereitet durch Schließen seines Kontaktes 9 einen Erregerstromkreis für die Schlußzeichenlampe SIa vor. Die Beamtin des Platzes Pl2 bringt ihren Abfrageschalter Sch in die Abfragestellung Ab, nimmt die gewünschte Verbindung .entgegen und stellt - diese mit Hilfe des Verbindungsstöpsels VS her. Wird beispielsweise .die Leitung F2 verlangt, so wird die Beamtin den Stöpsel VS in die Verbindungsklinke Fkv2 der Fernleitung F2 einführen. Die Verbindungsklinke FkV2 ist in bekannter Art über die vorhandenen Fernarbeitsplätze vielfachgeschaltet. Bei der Herstellung dieser Verbindung wird ein Erregerstromkreis für die Relais T2 ao und Cv geschlossen (+, T2, 10, 11, Cv, —). Das Relais T2 schaltet durch öffnen der Kontakte 12, 13 das Ruf relais R2 der Fernleitung F2 ab und das Relais Cv bereitet durch Schließen seines Kontaktes 14 einen Stromkreis für die Schlußzeichenlampe SIv vor.
Durch Drücken der Taste Lv wird die Beamtin die gewünschte Stelle über die Leitung F2 rufen.
Nunmehr wird sich die Beamtin durch Umlegen ihres Schalters Sch in die Mithörstellung Mt über die Verständigung bei der hergestellten Verbindung überzeugen. Ist sie gut, so sind weitere Schaltmaßnahmen nicht . erforderlich. Beim Schluß des- Gespräches wird das fremde Fernamt über F1 und der an F2 angeschlossene Teilnehmer Wechselstrom über diese Leitung senden. Dadurch werden die Schlußzeichenrelais SRa bzw. SRv erregt und in bekannter Weise durch Schließen der Kontakte 15 und 16 die Schlußzeichenlampe SIa (+, 9, Wicklung 17, 15, 67a, —) und SIv (+, 14, Wicklung 18, 16, SIv, —) eingeschaltet. Diese Einschaltung wird in-.--. folge Erregung der Wicklungen 17 bzw. 18 der Relais SRa und SRv bis zur Trennung der Verbindung durch Ziehen der Stöpsel As und Vs aufrecht erhalten.
Bemerkt aber die Beamtin beim Mithören, :„ daß die Teilnehmer sich nur schwer verständigen können, so ruft sie eine Beamtin am Klinkenumschalter Pl1 über eine Dienstleitung an und veranlaßt sie, zwischen die Leitungen F1 als anrufende und F2 als ange- : rufene die Verstärkereinrichtung einzuschalten.
Die Beamtin am Platz Pl1 wird den Stöpsel
F^i1 in die Klinke K2 stecken und den Stöpsel Fst2 in die Klinke K11. Den Stöpsel Ust führt sie in die Klinke U2 ein, während die Beamtin am Fernplatz Pl2 die Taste Ta drückt und dadurch die Verbindung von F1 mit F3 - an ihrem Schnurstromkreis unterbricht. Durch das Einsetzen des Stöpsels F-Jf1 in die Klinke K2 wird das künstliche Kabel KK2, das Ebenbild der Fernleitung F2, zur Leitung F1 nebengeschlossen (α-Ader, von F1, 19, 20, KK2, 21, 22, fr-Ader von F1). Dabei wird die Schlußzeichenlampe L1 über 23 der Klinke K2 und einen Widerstand 24 an den negativen Polder Batterie gelegt. Sie leuchtet aber nicht auf, obwohl, sie über das Trennrelais T1 mit dem +-Pol der Batterie verbunden ist, da sie über 10,5 und das niedrigohmige "Relais Ca am Platz Pl2 kurzgeschlossen ist. "
Durch die Stöpselung der Klinke K11 mit dem Stöpsel F^i2 der Fernleitung F2 wird letzterer das künstliche Kabel KK1 als Ebenbild der Fernleitung F1 nebengeschlossen (A', 25, 26, 27, KK2, 28, 29, V). Die Schaltung der Schlußlampe L2 entspricht derjenigen der Lampe L1. Auch sie leuchet nicht, weil über 10, 11 und Cv kurzgeschlossen.
Durch das Stöpseln der Klinke U2 mittels des Stöpsels Ust wird die Fernleitung F2 bei 30, 31 vom Arbeitsplatz Pl2 abgetrennt, und ein Rufstromübertragerrelais Z2 eingeschaltet.
Nach' Herstellung dieser Mittelschaltung verlaufen die Sprechströme von der Fernleitung F1 auf dem Wege α, 19 von'F-Ji1, 32 von K2, Wicklung 33 des Übertragers Ue, über 34 von K2, 22 von F1Ji1 nach b. Durch den Übertrager Ue gehen die Ströme in den Verstärker, Eingangsklemmen A, Ausgangsklemmen B und dann durch Drosselspulen D3, D1, 35, 36 von K11, 25 und 29 von Fst2 nach Leitung F2. Über den Stöpsel As bleibt das Schlußzeichenrelais SRa an der Leitung F1 angeschaltet. Durch den Nebenschluß des Relais SRa zur Fernleitung F1 wird deren Widerstand zwar etwas geändert, man kann aber diese Änderung der angerufenen Leitung selbsttätig dadurch, berücksichtigen, daß beim Stöpseln der Klinke K11 über einen besonderen Arbeitskontakt 26 der Klinke als elektrisches Ebenbild des Schlußzeichenrelais SRa ein Widerstand S1 zur Leitung F2 nebengeschlossen wird, um das für die gute Sprechverbindung notwendige elektrische Gleichgewicht auf beiden Seiten der. Verstärker wieder herzustellen.
Infolge der Bewegung der Taste Ta in der Schnur der Beamtin am Platz FZ2 ist der Sprechstromkreis über deren Schnur unterbrochen. Dadurch ist die Rückkopplung über die Verstärkereinrichtung vermieden. Die Seite VS der Schnur ist über 37, 38 und 39, der Klinke Fkv2, 30, 31 von U2 und 41, 42" von Ust mit den Eingangsklemmen A des
.Verstärkers verbunden. Die Beamtin am Platz Pl2 wird also beim Umlegen ihres Schalters Sch in die Abfragestellung Ab unverstärkt mithören, während ihre eigene Sprache verstärkt "wird. Will die Beamtin am Platz Pl2. ausnahmsweise einmal einseitig sprechen, so verlangt sie über die Dienstleitung die Einschaltung des Verstärkers, so daß sie zeitweise das Gespräch weiter über die Schnur leiten
1.0 kann.
Um die kleinen Schwierigkeiten und weitere Einflüsse der Klinken am Gleichgewicht der Fernleitung unschädlich zu machen, ist ein Widerstand G an der Schnur der Beamtin des Platzes Pl2 als Nebenschluß in bekannter Art zu den Eingangsklemmen des Verstärkers gelegt. Bemerkt also die Beamtin störende Nebengeräusche, z.B. ein Pfeifen in der Leitung, so kann sie durch Einschalten des Nebenschlusses G diese'beseitigen.
Wenn der scheinbare Widerstand des Abfragekreises Ab nicht hoch ist, ist es-möglich, daß durch seine Nebenschließung zu den Eingangsklemmen A ein Pfeifen in der Teilnehmerleitung aufhört, das aber wieder beginnt, sowie die Beamtin sich wieder ausschaltet. Zur Beseitigung dieser Gefahr kann man die Beamtin anweisen, nach Einstellung des Widerstandes G diesen um ein festgesetztes Stück noch zu verkleinern, so daß der übrigbleibende Widerstand der Verzweigung dem der ersten Einstellung von G zuzüglich den Abfrageapparat gleichkommt; oder man kann bei der Ruhestellung des Abfrageschalters einen Ersatzwiderstand für den Abfragekreis einschalten.
Will die Beamtin des Platzes Pl2 über die Leitung F1 rufen, so kann dies ohnet weiteres durch Drücken der Ruftaste La über den Abfragestöpsel AS und Klinke Fkax erfolgen. Über Leitung F2 kann dies nicht geschehen, da der Platz Pl2 bei U2 abgeschaltet ist. Um den Ruf über diese Leitung F2 zu ermöglichen, ist das schon erwähnte Rufstromüber-
4.5 tragerrelais Z2 vorgesehen, das über U2 an die Schnur des Arbeitsplatzes Pl2 gelegt ist. Drückt die Beamtin die Taste Lv, so wird Relais Z2 erregt , (Rufstromquelle, 37, 39, Z2, Kondensator 43, 44, 40, 38, Rufstromquelle).
Über seine Arbeitskontakte 45, 46 legt Relais Z2 an die Leitung F2 Rufstrom an.
Ist im vorhandenen Klinkenumschalter kein Kontakt zur Anschaltung des Relais Z verfügbar, so bildet man den Stöpsel USt als Doppelstöpsel aus, wie es-Fig. 2 zeigt, in welcher die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1, benutzt sind. Das Relais- Z2 ist dabei dem Stöpsel USt zugeordnet und der zweite Teil, der Hilfsstöpsel Hst, welcher in die Klinke U2
.6q eingesetzt ist, leitet den über Kontakte des Relais Z3 anschaltbaren Rufstrom auf die Fernleitung F2. Das Relais Z2 spricht über die Kontakte 47, 48 des Relais Z3 an und schließt seine Kontakte 45 und 46, durch die eine Rufstrqmquelle über den Hilfsstöpsel Hst und Klinke U2 an die Leitung F2 gelegt wird.
Das Schlußzeichen wird vom anrufenden Amt gegeben, jndem dieses Rufstrom'über die Leitung F1 schickt. Dieser Rufstrom erregt -7° das Schlußrelais SRa, das die Schlußlampe SIa, wie oben beschrieben, einschaltet. Die Beamtin zieht auf dieses einseitige Schlußzeichen hin beide Stöpsel heraus. Dabei werden die durch die Relais Ca bzw. Cv gebildeten Nebenschlüsse zu den Schlußlampen L1 und L2 entfernt, so daß diese aufleuchten als Zeichen für die Beamtin am Klinkenumschalter Pl1, die Verbindung auch dort zu trennen,
Besondere Umstände können es wünschenswert machen, daß auch die von der Schnur der Beamtin am Platz Pl2 abgetrennte, angerufene Fernleitung F2 ein Signal zur Schnur bzw. zur Beamtin geben kann. Dazu kann man nach Fig. 2 in den Stromlauf des Hilf sstöpsels Hst ein Rufstromübertragungsrelais Z3 einbauen. Wenn dieses über die Fernleitung F2 erregt wird (af, 49, 50, 45', Z3,46', 51, 52, V), so legt es über die Kontakte 47', 48' eine Wechselstromquelle an die Vielfachleitung. Das Schlußzeichenrelais SRv in der Schnur der Beamtin wird erregt und über 16 die Lampe SIv eingeschaltet. Bei dieser Anordnung ist zu beachten, daß durch die Ruf-Stromanordnungen keine Rückkopplung geschaffen wird, und daß die nötigen Relais angeschaltet werden können, ohne einen Umbau der Klinken des Klinkenumschalters zu bedingen, wobei außerdem die Zahl der Rufübertragerrelais möglichst klein zu halten ist.
Wenn man bei einer Anordnung nach Fig. 2 die elektrischen Eigenschaften des Relais Z3 denen des Relais SRa (Fig. 1) gleichmacht, so darf bei der Stöpselung der Klinke K11 das Ebenbild S1 des Relais SRa nicht angeschaltet werden, weil sich ja SRa und Z3 das Gleichgewicht halten. Für die Anordnungen nach Fig. 2 müssen also die Widerstände S1, S2 wegbleiben.
Es sei bemerkt, daß sämtliche Einrichtungen zur Einschaltung der Verstärkereinrichtung zweckmäßig in einem besonderen Schrank untergebracht werden, der neben dem vorhandenen Klinkenumschalter aufgestellt werden kann.
Die Fig» 3 stellt eine Anordnung dar, in welcher die Mittelschaltung in. Reihe mit der Schnur geschaltet wird, während der Sprechstromkreis über die Schnür bestehen bleibt.
Die Fernleitung F1 ist über den Klinkenumschalter Pl1 an einen Stöpsel Sst3 -geführt. Das Anrufrelais R dient gleichzeitig als Schlußzeichenrelais. Der Stöpsel F-Ji3 kann in die Klinke einer Fernleitung oder einer Ortsverbindungsleitung gesteckt werden.
Wenn Rufstrom über die Fernleitung P1 ankommt, so wird das auf Wechselstrom ansprechende Anrufrelais K über seine Wicklung 53 erregt. Es schaltet über seinen Kontakt 54 die Anruflampe Al1 ein, ferner eine Haltewicklung 55 für sich. Die Beamtin steckt nun den Abfragestöpsel AS in die Abfrageklinke FkCi1. Dabei wird der Kontakt 56 der Klinke geöffnet, wodurch infolge Aberregung von 55 und Öffnen von 54 die Anruflampe AL1 erlischt. Nach dem Abfragen steckt die Beamtin den Fernstöpsel F-Ji3 in die Klinke der gewünschten Leitung, z. B. F2, ao die nicht dargestellt ist, aber gleich F1 ausgebildet gedacht werden kann. Nachdem sie sich überzeugt hat, daß das Gespräch gut abläuft, zieht sie den Stöpsel AS heraus. Bemerkt sie aber Schwierigkeiten, so weist sie über eine Dienstleitung eine Hilfsbeamtin am Klinkenumschalter Pl1 an, eine Verstärkerschaltung in die Fernleitung F1 oder in die Fernleitung· F2 einzuschalten.
Für jede der beliebig angeordneten Mittelschaltungen sind zwei Stöpselpaare vorgesehen. Die Hilfsbeamtin steckt den. Stöpsel Fsi7 in die Klinke U1 des Klinkenumschalters, F.?i5 in die Klinke K1, die der 'Nummer der über den Stöpsel F-Ji8 anrufenden ■ 35 Leitung entspricht und PstB in die Klinke K12, die der Fernleitung F2 entspricht. Der Stöpsel F-Ji4 kommt in eine Klinke U2. Der Sprechstrom verläuft mithin von F1 über U1, Fst7, FstB, K12, Übertrager Ue, Verstärker, K1, Fsts, FSt1, U2, F2.
Durch die Stöpselung der Klinken U1 wird die Verbindung der Fernleitung F1 mit der Schnur Fst3 infolge öffnen der Kontakte 57, 58 unterbrochen.' Im Schnurpaar F-Ji4, F.j'i5' liegt ein künstliches Kabel KKS, das ein Ebenbild der Schnur am Stöpsel Fsts ist, um ein elektrisches Gegengewicht gegen diese Schnur einschalten zu können.
- Das Stöpseln der Klinken K1, K2 bzw. K11, K12 bedeutet eine Grobeinstellung des Gleichgewichtes, indem wie früher beschrieben, die .künstlichen Kabel der Fernleitungen kreuzweise nebengeschlossen werden.. Zur Feineinstellung muß die überwachende Ferribeamtin am Platz Pl2 im Stande sein, den Verstärkungsgrad zu beeinflussen. Eine solche Beeinflussung könnte, wie früher beschrieben, durch Nebenschlüsse zu den Eingangsklemmen A der Verstärker erfolgen. Da diese An-Ordnung zwei Leitungen verlangt, die aber in einem vorhandenen Amte nicht zur Verfügung stehen, so zeigt die Fig. 3 eine Beeinflussung der Heizstromstärke. Um den Heizstrom zu schließen, verschiebt die Fernbeamtin das Querstück Q in Richtung des Pfeiles, so daß der Widerstand W mit dem Widerstand W1 und der Schiene 51^" verbunden wird. Der Heizstrom des Verstärkers fließt auf dem Wege: -j-, Heizfaden K, Schlußrelais L, Buchse der Klinke K11, 59 des Stöpsels Fstü, 60 des Stöpsels F-Ji7, Buchse 61 der Klinke U1, Widerstand W,' Q, W1, ■—. Je nach der Stellung des Querstückes Q ist die Spannung für die Kathode K höher oder niedriger, womit der überwachenden Fernbeamtin am Platz Pl2 der Einfluß auf die Verstärkung gegeben ist. • Die Abfrageeinrichtung AS wirkt als Brücke über die Leitungen und könnte als solche das Gleichgewicht stören. Deshalb ist der besondere Widerstand W1 eingeschaltet, so lange der Kontakt 56 - der Klinke FUa1 durch den Stöpsel AS geöffnet ist, so daß also die Verstärkung durch Wx um so viel geschwächt wird, als das Gleichgewicht durch die Abfrageeinrichtung gestört ist. Die Beamtin kann sich also jederzeit durch Einsetzen oder Herausziehen des Stöpsels AS ein- oder ausschalten, ohne das Gleichgewicht zu stören.
Zur Übertragung der Ruf ströme als Anruf- und Schlußzeichen sind in die Schnurpaare FSt41, F-Ji5 und Fstä, F-Jf7 Rufstromübertragungsrelais Z1, Z2 eingebaut, die ähnlich wirken, wie die Relais Z1, Za bei Ausführung nach Fig. 2.
Als Überwachungszeichen für die Hilfsbeamtin ist in den Heizstromkreis das Relais L eingeschaltet, das örregt ist, so lange Heizstrom fließt. Trennt die Fernbeamtin die Verbindung, so schiebt sie das Querstück Q außer Berührung mit W, wodurch der Heizstrom unterbrochen wird. Das Relais L wird dann stromlos und gibt in einer beliebigen bekannten Art der Hilfsbeamtin ein Zeichen, die Mittelschaltung zu trennen.
Beim Anschalten einer Ortsverbindung ■ wird im allgemeinen das Mikrophon der Teilnehmerstelle einen so großen Einfluß auf den scheinbaren Widerstand . der Ortsleitung haben, daß eine Abgleichuhg unmöglich ist. Man kann aber das Stöpselpaar F-Ji4, F-Ji5. zur Anschaltung der Ortsleitung verwenden und dabei dem künstlichen Kabel KKS einen so hohen scheinbaren Widerstand geben, daß der Einfluß der Teilnehmerstelle verschwindet.
Die für den Betrieb mit Mittelschaltung erforderlichen Einrichtungen der Fernschnur am Platz Pl2 können bei einer bestehenden Anlage ohne Änderung der vorhandenen Apparate eingeschaltet werden.

Claims (15)

  1. Patent-Ansprüche:
    χ. Schaltungsanordnung für Pernsprechanlagen mit Verstärkern in Mittelschaltung, welche an einer von den Arbeitsplätzen der verbindenden Beamtinnen getrennten Stelle eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs- und Schlußzeichenstromkreise für den Betrieb mit und ohne-Mittelschaltung an demselben Arbeitsplatz angeordnet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Schalt- und Verstärkereinrichtungen, daß die Verstärkereinrichtungen gleichzeitig mit einer Grobeinstellung (KK1, KK2) zur Herstellung des elektrischen Gleichgewichtes am Klinkenumschalter (PZ1) eingeschaltet werden, während die Feineinstelung (W, W1, Fig. 3) am Fernplatz (Pl2) erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtungen, daß die Verstärkerschaltungen den Schnurstromkreisen (AS-VS) der Fernplätze nebengeschlossen werden und daß der Sprechstromweg über letztere unterbrochen wird (Ta gedrückt).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteiririchtungen, daß die Verstärkerschaltung in Reihe mit den Sprechstromkreisen der Fernplätze geschaltet wird (Fig. 3), wobei ein * elektrisches Gegengewicht (KKS, Fig. 3) des scheinbaren Widerstandes der Platzschaltung eingeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß für den Betrieb mit oder ohne Verstärkerschaltung die' gleichen Überwachuhgs- und Schlußzeicheneinrichtungen (Abfrageschalter, Schlußzeichenrelais) vorgesehen sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung der Verstärkerschaltung Nebenschlüsse (G) oder Reihenwiderstände (W, W1) für die Sprech- oder Betriebsströme und -spannungen der Mittelschaltung in der Fernplatzschaltung angeordnet sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch geknnzeichnet, daß die Einrichtungen für die Feineinstellung (G, W, W1) an Leitungen angeschlossen sind, welche auch für den Betrieb ohne Verstärkerschaltung zu Schaltarbeiten gebraucht werden.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 7 für Platzschaltungen mit doppelter Schlußzeichengabe, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtungen, daß bei der Nebenschließung' der Verstärker (Fig. 1) der Schnurstromkreis (AS, VS) geteilt wird (Taste Ta gedrückt), wobei auf beiden Seiten ein Schlußzeichen- (SRa, SRv) eingeschaltet bleibt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 8, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtungen, daß ein Teil der Schnur (AS) unmittelbar mit der einen Fernleitung (F1) verbunden bleibt, während der andere Teil der Schnur (VS) von der anderen Fernleitung (F2) abgetrennt wird, wobei zur Übermittlung· von Rufsrtomsignalen-Übertragerrelais (Z1, Z2) angeordnet sind.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, wobei ein Abfrageapparat an einer das elektrische Gleichgewicht nicht beeinflussenden Stelle der Verstärkerschaltung eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen, die diese Stelle (Eingangsklemmen A, Fig. 1) über ein von der Fernleitung (F2) abgetrenntes Stück (U2') der Anitsschaltung mit der Schnurschaltung (VS) verbinden.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verstärkerschaltung zugeordneten Übertragerrelais (Z1, Z2, Fig. 3) mit den gleichen Schalteinrichtungen (FSt1 usw.) an die Platzschaltungen angeschaltet werden, wie die Sprechstromkreise der Verstärkerschaltung·.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 und 4, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtungen, daß gleichzeitig mit der Anschaltung eines Abfrageapparates (AS, Fig. 3) eine die Störung des elektrischen Gleichgewichts ausgleichende Veränderung der Spannung des Heizfadens vorgenommen wird.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch •Schalteinrichtungen, mittels deren vom überwachenden Platz (PZ2) zur Hilfsdienststelle (Pl1), an welcher die- Verstärkerschaltung eingeschaltet wird, ein Schlußzeichen (L) gegeben wird.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Schlußzeichens (L) zur Hilfsdienststelle Leitungen (3. Ader)
    verwendet werden, die in den Platzschaltungen auch für andere Zwecke vorgesehen sind.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 14 und 15, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schalteinrichtungen, daß die Besetztstromkreise, für die Fernleitungen (3. Ader, Fig. 1) nach Trennung der Verbindung vom Arbeitsplatz, von der Hilfsstelle aus eingeschaltet bleiben (über L), bis die Verstärkerschaltung ebenfalls abgetrennt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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