DE201204C - - Google Patents

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DE201204C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/10Manual exchanges using separate plug for each subscriber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprech - Haupt- und -Nebenstellen in Verbindung mit Ämtern nach dem Zentralbatterie- oder Schlußzeichensystem, bei welcher das Schnursystem der Hauptstelle sowohl zur Verbindung der Nebenstellen mit dem Amte als auch der Nebenstellen untereinander benutzt wird, und kennzeichnet sich dadurch, daß der zum Anrufen der Nebenstellen
ίο benutzte Rufschlüssel der Stöpselschnur beim Stecken einer Amtsklinke von den Leitungen des betreffenden Stöpsels abgeschaltet bleibt, so daß auch beim Umlegen des Schlüssels in die Rufstellung kein Rufstrom in die Amtsleitung geschickt werden kann. Ist die Stöpselschnur außer mit dem Rufschlüssel auch noch mit einem Rückrufschlüssel ausgestattet, so ist die Einrichtung so getroffen, daß auch der Rückruf schlüssel von dem in eine Amtsklinke gesteckten Stöpsel abgeschaltet bleibt. Beim Stecken einer Nebenstellenklinke dagegen wird sowohl der Rufals auch der Rückrufschlüssel mit den Leitungen des in der Nebenstellenklinke steckenden Stöpsels verbunden, so daß durch Umlegen des Schlüssels die Nebenstelle angerufen oder, wenn sie die rufende Stelle war, zwecks Zwisclienfragens nochmals angeläutet werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein zweckmäßiges
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Der Einfachheit halber ist nur eine Nebenstelle TV und von der zum Amte gehörigen Einrichtung nur die an die Amtsleitungen a, b angeschlossene Klinke ka mit dem in Brücke zu den Amtsleitungen liegenden Anrufrelais AR' dargestellt.
Das Schnursystem der Hauptstelle H besteht aus dem Abfrage- und dem Verbindungsstöpsel AS und VS, den Überwachungszeichenrelais UR und UR1, den von diesen Relais beeinflußten Überwachungslampen UL und UL1, dem vereinigten Abfrage- und Rufschlüssel US, einem besonderen Rückrufschlüssel RS1 den Trennrelais Ti? und TR1, welche an eine mit dem Stöpselkörper verbundene Leitung angeschlossen sind und im erregten Zustand mittels ihrer Anker die zur Stöpselspitze und dem Stöpselhals führenden Schnurleitungen umschalten, sowie dem Übertrager t, zwischen dessen Wicklungen auf der einen Seite die Batterie B, auf der anderen Seite der Kondensator c eingeschaltet ist. Der Kondensator c dient zu Zwecken der Zeichengebung nach dem Amt und wird dieserhalb im passenden Augenblick kurzgeschlossen. Die Batterie B1, welche zum Erregen der Trennrelais TR und TR1 sowie auch des Anrufrelais NR der
Nebenstelle N dient, ist in der Figur nur der Deutlichkeit halber als besondere Batterie gezeichnet worden und in Wirklichkeit mit der Batterie B vereinigt. . Das ganze Schnursystem ist nach beiden Seiten völlig symmetrisch ausgebildet, so daß die Wirkungsweise der Schaltung in keiner Weise geändert wird, einerlei ob der Abfrage- oder der Verbindungsstöpsel in die Amtsklinke gesteckt wird,
ίο oder ob zuerst die Amtsklinke und dann die Nebenstellenklinke gestöpselt wird oder umgekehrt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist die folgende: Beim Anrufen seitens des Amts über die Leitungen α und b spricht das Amtsanrufrelais AR an und bringt eine Klappe zum Fallen oder eine Lampe zum Aufleuchten. Die hierdurch aufmerksam gewordene Hauptstelle H führt den Abfragestöpsel AS in die Amtsklinke ka ein und legt den Abfrage-' Schlüssel US nach links um. Hierdurch wird der (nicht gezeichnete) Abfrageapparat der Hauptstelle an- die Schnurleitungen 1 und 2 geschaltet, welche über die Ruhekontakte des nicht erregten Trennrelais Ti? mit der Stöpselspitze und dem Stöpselhals und von hier über die Federn der Amtsklinke ka mit den Leitungen α und b in Verbindung stehen. Nachdem die Hauptstelle erfahren hat, daß ein Gespräch mit der NebenstelleN gewünscht wird, steckt sie den Stöpsel VS in die Nebenstellenklinke Jm und ruft durch Umlegen des Schlüssels US nach rechts die Nebenstelle mittels eines von der Rufstromquelle W gelieferten Stromes an. Beim Einführen des Stöpsels VS in die Buchse der Nebenstellenklinke kn, welche im Gegensatz zu der völlig isolierten Buchse der Amtsklinke ka mit Erde verbunden ist, kommt ein aus der Batterie- B1 über ein Relais R, die Überwachungslampe UL1, die Leitung 3, das Trennrelais TR1 und Erde fließender Strom zustande, welcher die Überwachungslampe UL1 zum Aufleuchten bringt und das Trennrelais TR1 erregt. Dieses Relais zieht infolgedessen seine Anker an und schaltet dadurch die zur Spitze und zum Hals des Stöpsels VS führenden Leitungen von den Schnurleitungen 1,2 ab und legt sie an die Arbeitskontakte des Relais, welche an die zweite (von oben nach unten gezählt) und fünfte Feder auf der Rufseite des Schlüssels US angeschlossen sind. Da diese Federn beim Umlegen des Schlüssels nach rechts mit der ersten und sechsten Feder, an welche die Rufstromquelle W angeschlossen ist, in Berührung gebracht werden, gelangt der Rufstrom über die Anker des Trennrelais TR1 zu der Nebenstelle N, auf der er den dort befindlichen Wecker zum Ertönen bringt. Beim Zurückstellen des Schlüssels US in die Ruhelage kommen wieder die zweite und fünfte Feder mit der dritten und vierten Feder in Berührung, so daß nunmehr die an diese Federn angeschlossenen Schnurleitungen 4 und 5 und die dazwischenliegende Batterie B sowie die eine Seite des Übertragers t an den Stöpsel VS und die Nebenstellenleitung geschaltet sind. Durch den vorhin erwähnten, über die Lampe UL1 fließenden Strom wird außer dem Trennrelais TR1 auch noch das mit der Leitung 3 verbundene Relais R- erregt. Durch den Anker dieses Relais wird im Ruhezustand der Kondensator c, welcher zwischen die' Wicklungen der an den Schnurleitungen 1 und 2 liegenden Übertragerseite geschaltet ist, kurzgeschlossen gehalten, so daß alsdann über die Schnurleitungen 1 und 2, den Kondensatorkurzschluß, die Ruhekontakte des Trennrelais TT? und die Amtsleitungen α und b ein Strom fließen kann, welcher das Überwachungszeichenrelais auf dem Amte erregt und die dort befindliche Überwachungslampe zum Erlöschen bringt. Sobald jedoch das Relais R in der erwähnten Weise erregt wird und den Kurzschluß um den Kondensator c öffnet, wird der zuletztgenannte Strom unterbrochen, und die Überwachungslampe auf dem Amte leuchtet auf. Dies dauert so lange, bis die NebenstelleiV, die nun erforderlichenfalls vom Amte nochmals angeläutet werden kann, sich meldet und durch Abhängen des Hörers über . ihr Mikrophon den Stromkreis der Batterie B schließt! Hierbei wird das in der Schnurleitung 5 liegende Überwachungszeichenrelais UR1 erregt und durch dessen einen Anker aufs neue ein Kurzschluß um den Kondensator c gelegt, so daß die Überwachungslampe im Amte wieder erlischt. Gleichzeitig wird durch den zweiten Anker des Relais UR1 ein Nebenschluß zu der Überwachungslampe UL1 auf der Hauptstelle gelegt, welcher das Erlöschen auch dieser Lampe zur Folge hat. Das Gespräch kann nunmehr stattfinden, wobei die Sprechströme ihren Weg durch den Übertrager t nehmen. Hängt bei Beendigung des Gespräches die Nebenstelle ihren Hörer an,, so wird das Relais UR1 stromlos und der Kurzschluß um den Kondensator c sowie der Nebenschluß um die Lampe UL1 aufgehoben, so daß beide Lampen aufleuchten. Beim Ziehen der Stöpsel AS und VS werden alsdann sämtliche Teile der Schaltung in ihre Ruhelage zurückgeführt.
Wünscht die Nebenstelle N eine Verbindung mit dem Amte, so treten die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge wie vorhin auf.· Die Nebenstelle ruft die Hauptstelle durch Abnehmen des Hörers an, wobei das Nebenstellenanrufrelais NR durch einen aus der Batterie B1 über Erde fließenden Strom erregt wird und die Anruf·' lampe NL einschaltet. Wird der Stöpsel AS '
in die Nebenstellenklinke kn eingeführt, so werden die Relais TR und R erregt. Da aber gleichzeitig auch beim Umlegen der Anker des Relais TR das Überwachungszeichenrelais UR aus der Batterie B über die geerdete Buchse der Nebenstellenklink'e kn Strom erhält, bleibt der Kondensator c kurzgeschlossen, so daß — wenn der Stöpsel VS in die Amtsklinke ka eingesteckt wird — ein Strom über
ίο die Amtsleitungen α und b fließen kann, der das Anrufzeichen auf dem Amte zum Erscheinen bringt. Da in diesem Fall das Trenn-■ relais TR1 wegen der Nichterdung der Amtsklinke ka nicht erregt wird und seine Anker an den Ruhekontakten liegen bleiben, kann auch beim Umlegen des Schlüssels US kein Rufstrom in die Amtsleitung geschickt werden, weil dieser Strom nur über die Arbeitskontakte des Relais zu den Leitungen des Stöpsels VS gelangen kann. Aus demselben Grunde ist es auch bei der vorhin beschriebenen Verbindung unmöglich, durch Drücken des Rückruf schlüsseis RS über den Stöpsel AS einen Rufstrom in die Amtsleitung a, b zu senden.
. Handelt es sich dagegen um eine Verbindung zweier Nebenstellen untereinander, so werden, wie leicht ersichtlich, beim Einführen der Stöpsel in die geerdeten Buchsen der Nebenstellenklinken beide Trennrelais Ti? und Ti?1 erregt und beide Nebenstellenleitungen über die Arbeitskontakte der Relais an die Schnurleitungen 4 und 5 geschaltet. Infolgedessen kann sowohl die eine Stelle mittels des Schlüssels US über den Stöpsel VS angerufen als auch die andere Stelle mittels des Schlüssels RS über den Stöpsel AS zwecks Zwi-. - schenfragens nochmals angeläutet werden.
Selbstverständlich läßt sich die beschriebene Anordnung auch auf Anlagen nach dem sogenannten Schlußzeichensystem anwenden, bei welchem die auf dem Amte befindliche Batterie lediglich zur Schlußzeichengabe verwendet wird. Auch kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die Trennrelais umgekehrt wie oben beschrieben beim Stecken der Amtsklinke erregt werden, dagegen beim Stecken einer Nebenstellenklinke stromlos bleiben, wobei dann im ersteren Fall die Abschaltung des betreffenden Rufschlüssels von den Leitungen des in der Amtsklinke steckenden Stöpsels erfolgt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltung für Fernsprech - Haupt- und -Nebenstellen in Verbindung mit Ämtern nach dem Zentralbatterie- oder Schlußzeichensystem, bei welcher das Schnursystem der Hauptstelle sowohl zur Verbindung der Nebenstellen mit dem Amte als auch der Nebenstellen untereinander benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruf- bzw. Rückruf schlüssel (US bzw. RS) der Stöpselschnur (1,2, 4, 5) beim Stecken der Amtskliiike (ka) von den Leitungen des betreffenden Stöpsels (VS bzw. AS) abgeschaltet bleibt, während er beim Stecken einer Nebenstellenklinke (kn) mit den Leitungen des betreffenden Stöpsels verbunden wird, zum Zwecke, das Hinein- oder Rückrufen in die Amtsleitungen unmöglich zu machen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, bei welcher das Schnursystem der Hauptstelle mit Trennrelais ausgerüstet ist, die je nach der Art der gesteckten Klinke eine Umschaltung der Stöpsel bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruf- bzw. Rückrufschlüssel (US bzw. RS) an diejenigen Kontakte des Trennrelais (TR1 bzw. TR) angeschlossen ist, über welche beim Stecken einer Nebenstellenklinke (kn) der betreffende Stöpsel (VS bzw. AS) auf die Nebenstellenschnurleitung (4, 5) umgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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