DE479424C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE479424C
DE479424C DEW61129D DEW0061129D DE479424C DE 479424 C DE479424 C DE 479424C DE W61129 D DEW61129 D DE W61129D DE W0061129 D DEW0061129 D DE W0061129D DE 479424 C DE479424 C DE 479424C
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STC PLC
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Standard Telephone and Cables PLC
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in welchen Wechselströme erheblich voneinander abweichender Frequenz (Sprechstrom, Rufstrom) über einen Übertrager fortgeleitet werden.
  • Der Übertrager hat bekanntlich die Aufgabe, die Ungleichheiten der elektrischen Eigenschaften der inneren und äußeren Stromkreise, welche besonders in Anlagen mit Fernleitungen auftreten und eine die Verständigung störende Verzerrung der Sprechströme zur Folge haben, zu beseitigen.
  • Zu diesem Zweck werden die Übertrager ungleichseitig gewickelt. Die eine Seite wird dabei den elektrischen Eigenschaften der äußeren Stromkreise, z. B. der Fernleitung> und die andere Seite den elektrischen Eigenschaften der Ortsstromkreise, d. h. den gegenüber der Fernleitung erheblich kürzeren, aber mit den Apparaten des Amtes belasteten Leitungen angepaßt.
  • Bei dieser Anpassung spielt die Frequenz der fortzuleitenden Ströme eine große Rolle. Es ist -unmöglich, daß derselbe Übertrager Wechselströme erheblich voneinander abweichender Frequenz mit derselben Reinheit überträgt.
  • Diese Mängel beseitigt nun die vorliegende Erfindung dadurch, daß der Übertrager, dessen Wicklung auf der einen Übertragerseite in an sich bekannter Weise aus mehreren symmetrisch in Gruppen zusammenschaltbaren Spulen besteht, durch ihm zugeordnete Schalteinrichtungen je nach den Eigenschaften der zu übertragenden Stromart derart umgeschaltet wird, daß der Wechselstromwiderstand den durch die Frequenzänderung der zu übertragenden Ströme bedingten Verhältnissen angepaßt wird. Zweckmäßig werden die in verschiedenen Gruppen zusammenschaltbaren Spulen auf der gegen die Ortsstromkreise liegenden Seite angeordnet.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt. .
  • In Abb. i und 2 ist eine lange Fernsprechleitung veranschaulicht, durch welche zwei Teilnehmerstellen i und ioi miteinander verbunden werden können und welche mit unten näher beschriebenen Schalteinrichtungen durch Cbertragerspulen 30 und 130 induktiv gekoppelt sind. Die Primärwicklungen 27, 28 und i27, 129 wirken mit den Sekundärwicklungen 23, 25 und 123, 125 beim Gespräch zusaminen. Die Wicklungeri sind so ausgebildet, daß eine wirksame Übertragung der Sprechströme gesichert ist. Mit den vorgenannten Sekundärwicklungen 23,25 und i23, 125 sind zusätzliche Sekundärwicklungen 22, 26 und 122, i26 verbunden, die so ausgebildet und mit den übrigen Wicklungen verbunden sind, daß eine möglichst wirksame Übertragung der verhältnismäßig niedrigfrequenten Rufströme auf die Stromkreise erzielt ist, die die Relais 2o und i2o enthalten. Diese Stromkreise sind auf niedrigfrequente Rufströme abgestimmt, während sie für die hochfrequenten Sprechströme eine sehr hohe Impedanz besitzen.
  • Die Abschnitte B und D der Übertrager sind mit Klinken io und iio versehen, mit denen Stöpsel 6 und io6 von Schnurstromkreisen A und E in den Ämtern W und X zu- sammenwirken. In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile der zu den Schnurstromkreisen gehörigen Schalteinrichtungen dargestellt. In den Ämtern Wund X sind in üblicher Weise Anruflampen 16 und 116, Besetztanzeigevorrichtungen 14 und 114 und Überwachungslampen 5 und 105 für die Schnurstromkreise vorgesehen. Diese Lampen und Vorrichtungen werden durch Relais beherrscht, die mit den Hülsenleitungen der Leitungs- und Schnurstromkreise verbunden und von den Relais 2o und i2o abhängig sind. Die Relais ig und i ig werden durch Ruftasten der Schnurstro:mkreise A und E beherrscht, um einen wirksamen Stromweg für die Aussendung der abgehenden Signalstromkreise zu schaffen.
  • In Abb. 3 und 4 sind ein ähnlicher Leitungsstromkreis sowie Ämter Y und Z dargestellt. Die Abschnitte G 'und J der in diesen Ämtern vorgesehenen Schalteinrichtungen können mit Schnurstromkreisen F und K .in Verbindung gebracht werden. Unabhängig von den Sprechleitungen sind, wie bei der in Abb. i und 2 dargestellten Schaltungsanordnung, die üblichen Anruflampen 216 und 316, die Besetztanzeiigevorrichtungen 214 und 314 und dieÜberwachungslampen2o5 und305vorgesehen. Diese Lampen und Anzeigevorrichtungen werden :durch die Relais 217 und 317 beherrscht. Durch in einer Wheatstoneschen Brücke angeordnete Relais und Widerstände werden die unten näher beschriebenen Schaltvorgänge hervorgerufen. Diese Wheatstonesche Brücke ist mit Zweigen Q, R, S, T (Abb. 5) und einem Galvanometerzweig U vorgesehen. In Abb. 5 sind die Bezugszeichen der entsprechenden, in jedem Amt vorhandenen Schaltmittel angegeben, so daß diese Abbildung zur Erläuterung der in jedem Amt angeordneten Wheatstoneschen Brücke dient.
  • Der Arbeitsgang bei Herstellung einer Verbindung ist folgender: Es sei angenommen, daß die Beamtin des Amtes W (Abb. i) eine Verbindung mit der Beamtin des Amtes X wünscht. Zu diesem Zweck steckt sie den Stöpsel 6 des Schnurstromkreises A in die Klinke io des Abschnittes B, Das Relais i i wird in einem Stromkreise erregt, der sich von der geerdeten Batterie über die Lampe 5, Hülse des Stöpsels 6, Buchse der Klinke io und die hochohmige Wicklung 13 des Relais i i zur Erde erstreckt. Wegen des hohen Widerstandes der Wicklung 13 erhält die Lampe 5 jedoch nicht genügend Strom, um aufzuleuchten. Durch Ansprechen des Relais i i wird die Besetztanzeigevorrichtung 14 in Wirkung gesetzt.
  • Die Beamtin des Amtes W drückt hierauf die Ruftaste 4 nieder, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Von der niedrigfrequenten Rufstrom liefernden Stromquelle über den unteren Arbeitskontakt der Taste 4, Ring des Stöpsels 6 und lange Feder der Klinke io, den unteren Ruhekontakt des Relais ig, die Wicklung 26 der Übertragerspule 3o, das Wechselstromrelais 2o, den Kondensator 21, die Wicklung 22 der übertragerspule 30, den oberen Ruhekontakt des Relais ig, die kurze Feder der Klinke io, die Spitze des Stöpsels 6 und den oberen Arbeitskontakt der Taste 4 zur Erde. Da der vorgenannte Stromkreis etwa 16 Perioden in der Sekunde hat und der das Relais 2o und den Kondensator 21 enthaltende Stromweg auf die Frequenz des Rufstromes abgestimmt ist, spricht das Relais 2o an. Durch dieses Relais wird daher folgender Stromkreis geschlossen: Von der Batterie über die Wicklung und den linken Ruhekontakt des Relais 18, den rechten Arbeitskontakt des Relais i i und den Kontakt 2o zur Erde. Das Relais i8 schließt sich darauf in folgenden Haltestromkreis: Von der Batterie über die Wicklung und den linken Arbeitskontakt des Relais 18, Kontakt des Relais 17 und den linken Arbeitskontakt des Relais i i zur Erde. Durch Schließen des mittleren Arbeitskontaktes des Relais 18 wird ! Erde an die ni:edrigohmige Wicklung 12 des Relais i i angeschaltet. Infolgedessen wird durch die niedrigohmige Wicklung 12 ein Nebenschluß zur hochohmigen Wicklung 13 des Relais ii hergestellt, so daß der durch die Lampe 5 fließende Strom genügend verstärkt wird, um diese Lampe zum Aufleuchten zu bringen. Durch Schließen des rechten Arbeitskontaktes des Relais 18 wird das Relais ig zum Ansprechen gebracht, so daß der Rufstrom nunmehr folgenden Verlauf nimmt: Von der Rufstromquelle über den unteren Arbeitskontakt der Taste 4, Stöpsel 6; Klinke io; den unteren Arbeitskontakt des Relais ig, Wicklungen 26 und 25 :der Übertragerspule 30, Kondensator 24, Wicklungen 23 und 22 der übertragerspule 30 in Reihe, oberen Arbeitskontakt des Relais i9, Klinke io und Stöpsel 6, oberer Arbeitskontakt der Taste 4 zur Erde. .
  • Auf diese Weise wird Rufstrom in den Sekundärwicklungen 27 und 28 der Übertra.gersPule 30 induziert, strömt darauf durch den äußeren Abschnitt des Verbindungs-Leitungsstromkreises C nach dem Amt X und fließt-dann über die Wicklungen 127 und 128 der Übertragerspule 130 im Amt X. Mittels der Spule 130 werden die Rufströme in den Sekundärwicklungen z22, 123, i25 und i26 dieser Spule induziert. Hierauf fließen die Rufströme in dem für solche Rufströme abgestimmten Stromkreis, der die Wicklung des Relais i2o und den Kondensator 121 enthält. Das Relais i2o spricht auf einen solchen Rufstrom an und schließt folgenden Stromkreis: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung und den Ruhekontakt des Relais i 15, linken Ruhekontakt des Relais i i i, Kontakt des Relais i2o zur Erde. Das Relais 115 spricht darauf an und schließt sich in folgenden Haltestromkreis: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung und den rechten Arbeitskontakt des Relais 115, mittleren Ruhekontakt des Relais i i i zur Erde. In Stromkreisen, die durch den linken Arbeitskontakt des Relais i 15 geschlossen werden, erfolgt ein Aufleuchten der Lampe i 16 und ein Zurwirkungsetzen der Besetztanzeigevorrichtung 114.
  • Die Beamtin des Amtes W gibt die Ruftaste4 frei, nachdem sie diese Taste während der üblichen Zeit niedergedrückt gehalten hat. Hierauf fällt das Relais 2o ab, jedoch bleiben die Relais 18 und i9 erregt, da diese Relais durch das Relais i i beherrscht werden.
  • Beim Aufleuchten der Lampe i 16 führt die Beamtin im Amt X den Stöpsel io6 des Schnurstromkreises E in die Klinke iio ein, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Von der geerdeten Batterie über die Lampe io5, Stöpsel io6, Klinke iio, hochohmige Wicklung 112, des Relais i i i zur Erde. Hierdurch wird das Relais i i i zum Ansprechen gebracht, jedoch ist der Strom mit Rücksicht auf den hohen Widerstand der Wicklung i 12 nicht stark genug, um dieLampe io5 zum Aufleuchten zu bringen. Durch Öffnen des mittleren Ruhekontaktes des Relais i i i wird das Relais 115 aberregt, wodurch die Lampe 116 zum Erlöschen gebracht wird. Da jedoch der linke, innere Arbeitskontakt des Relais i i i geschlossen wird, bevor sein Ruhekontakt geöffnet wird, bleibt die Besetztanzeigevorrichtung in der Arbeitsstellung. Durch Schließen des linken Arbeitskontaktes des Relais i ii wird der Anker des Relais i 2o mit dem Ruhekontakt des Relais 118 verbunden, während durch Schließen des rechten Arbeitskontaktes des Relais i i i Erde mit dem Kontakt des Relais 117 verbunden wird.
  • Die Beamtin des Amtes drückt nach Freigabe der Ruftaste 4 die Sprechtaste 2 nieder. Hierdurch wird der Sprechapparat der Beamtin mit den Sprechadern des Stromkreises A und des hiermit verbundenen Abschnittes B der sich nach dem Amt X erstreckenden Verbindungsleitung verbunden. Durch Schließen des unteren örtlichen Kontaktes -der Taste :2 wird ein auf schwachen Strom nicht ansprechendes Relais 3 in einem Stromkreis in Wirkung gesetzt, der sich von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Relais 3, den unteren örtlichen Kontakt der Taste 2, den Stöpsel 6 und die Klinke io, dann parallel über die niedrigohmige Wicklung 12 und die hochohmige Wicklung 13 des Relais i i und über den mittleren Arbeitskontakt des Relais 18 zur Erde erstreckt. Das Ansprechen des Relais 3 setzt voraus, daß die beiden Wicklungen 12 und 13 des Relais i i parallel geschaltet sind, was der Fall ist, wenn die Beamtin des Amtes W vorher die Ruftaste 4. niedergedrückt hat oder ein ankommendes Rufsignal vorher eingelaufen ist. Durch Niederdrücken der Taste :2 wird folgender Stromkreis geschlossen: Von der geerdeten Batterie über den Kontakt des Relais 3, den oberen örtlichen Kontakt der Taste 2, den unteren Ruhekontakt der Taste 4., Stöpsel 6 und Klinke io, mittleren Arbeitskontakt des Relais ig und Wicklung des Relais 17 zur Erde. Das Relais 17 spricht darauf an und öffnet den Haltestromkreis des Relais 18. Beim Abfallen dieses Relais wird das Relais i9 aberregt, so daß die Sprechadern wieder durchgeschaltet werden. Außerdem wird durch Aberregung des Relais 18 der die niedrigohmige Wicklung 12 des Relais ii enthaltende Stromkreis unterbrochen, so daß die hochohmige Wicklung 13 des Relais i i in den Stromkreis der Lampe 5 eingeschaltet und diese Lampe daher zum Erlöschen gebracht wird.
  • Die Beamtin des Amtes X drückt nach Einführung des Stöpsels i o6 in die Klinke i io die Sprechtaste io2 nieder, um den Sprechapparat mit den Sprechadern des Stromkreises E und den an diese Adern angeschlossenen AbschnittD der Verbindungsleitung zu verbinden. Durch Schließen des unteren örtlichen Kontaktes der Sprechtaste i o2- wird folgender Stromkreis geschlossen: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung des auf schwachen Strom nicht ansprechenden Relais 103, den unteren örtlichen Kontakt der Taste io2, Stöpsel io6 und Klinke i io und hochohmigeWicklung i 12 des Relais i i i zur Erde. Da das Relais 103 auf schwachen Strom nicht anspricht und daher nicht in Wirkung gesetzt wird, wenn es in Reihe mit der hochohmigen Wicklung i 12 des Relais i i i geschaltet wird, erfolgt keine Anschaltung von Batterie an die b-Ader des Schnurstromkreises E und den Abschnitt D der Verbindungsleitung._ Die Beamtinnen können jetzt das Gespräch führen. Die Sprechströme fließen hierbei über die Wicklungen 123, 125, i27 und 128 der Übertragerspule 130 und die Wicklungen 23, 25, 27 und 28 der Übertragerspule 3o. Diese Wicklungen sind so ausgebildet, daß sie eine wirksame Übertragung der Ströme innerhalb der Sprechfrequenzen ermöglichen.
  • Bei der Beendigung des Gesprächs geben die Beamtinnen die Sprechtasten 2, und io2 frei, so daß das Relais 3 abfällt. Die Beamtin des Amtes W drückt darauf die Ruftaste q. nieder, um nach dem Amt X ein Signal zur Auflösung der Verbindung zu senden. Durch Niederdrücken der Ruftaste wird ein Stromkreis- geschlossen, der dem beim erstmaligen Niederdrücken dieser Taste geschlossenen Stromkreis ähnelt. Hierdurch wird das Rufrelais 2o zum Ansprechen gebracht, wodurch das Relais 18 erregt und in einen Haltestromkreis geschaltet und darauf das Relais ig erregt wird. Wie vorher beschrieben ist, wird durch Ansprechen des Relais ig der Abschnitt B des Verbindungsleitungsstromkreises in einen Zustand gebracht, der für die Weiterleitung der Rufströme über die richtigen Wicklungen der Übertragerspule 30 nach dem äußeren Abschnitt C des nach dem Amt X geführten Verbindungsleitungsstrornkreises geeignet ist. Diese Ströme werden im letztgenannten Amt von den richtigen Wicklungen der übertragerspule 130 aufgenommen und bewirken, wie vorher erwähnt ist, die.Erregung des Relais i2o und darauf das Ansprechen des Relais in folgendem Stromkreis: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung und den rechten Ruhekontakt des Relais 118, den linken Arbeitskontakt des Relais i i i und den Kontakt des Relais i2o zur Erde. Das Relais 118 schließt einen Stromkreis für das Relais i ig, welches darauf anspricht und die Sprechadern des Abschnittes D unterbricht. Durch Schließen des rechten Kontaktes des Relais 118 wird ein Haltestromkreis für dieses Relais wie folgt geschlossen: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung und den rechten Arbeitskontakt des Relais 118, den Kontakt-des Relais 117 und den rechten Arbeitskontakt des Relais i i i zur Erde. Durch Schließen des mittleren Arbeitskontaktes des Relais 118 wird Erde mit der niedrigohmigen Wicklung 113 des Relais i i i verbunden. Hierdurch wird diese Wicklung parallel zur hochohmigen Wicklung 11:2 des Relais i i i geschaltet, so daß genügend Strom durch die Lampe 105 fließt, um diese Lampe zum Aufleuchten zu bringen. Hierdurch wird der Beamtin des Amtes X ein Trennsignal gegeben.
  • Die Beamtin des Amtes X verbindet jetzt durch Niederdrücken der Sprechtaste io2 den Sprechapparat ioi mit den Leitungen des Verbindungsleitungsstromkreises E und stellt fest, ob eine Unterbrechung des Gesprächs gewünscht wird. Infolge der Parallelschaltung der hochohmigen und nie@drigohmigen Wicklungen 11:2 und i 13 des Relais i i i erhält das Relais 103 genügenden Strom zum Ansprechen. Auf diese Weise wird folgender Stromkreis zustande gebracht: Von der geerdeten Batterie über den Kontakt des Relais 103, den oberen Ruhekontakt der Taste io2, den oberen Ruhekontakt der Taste 10q., Stöpsel io6 und Klinke iio, die Wicklung des Relais 117 zur Erde. Das Relais 117 spricht an und unterbricht den Haltestromkreis für das Relais 118. Dieses Relais fällt ab und bewirkt das Abfällen des Relais iig. Hierdurch werden die Leitungen des Abschnittes D in den Sprechzustand b bracht. Von der niedrigohmigen Wicklung 113 des Relais i i i wird auch die Erde entfernt. Die Lampe io5 wird jetzt durch die Schwächung des Stromes, die durch die im Lampenstromkreis liegende hochohmige Wicklung 11:2 des Relais i i i hervorgerufen wird, zum Erlöschen gebracht. Sobald die Beamtin im Amt X bemerkt, daß der Sprechapparat im Amt W abgeschaltet ist, zieht sie den Stöpsel io6 aus der Klinke rio, wodurch alle Apparate in den Ruhezustand zurückgebracht sind.
  • Sollte die Beamtin im Amt X versäumen, die Sprechtaste io2 niederzudrücken, um die Trennung festzustellen, so wird der Apparat im Amt X beim Herausziehen des Stöpsels io6 aus der Klinke iio in den Ruhezustand gebracht, da durch diese Maßnahme das Relais i i i aberregt und infolgedessen der Haltestromkxeis des Relais i i 8 geöffnet wird, so daß auch das Relais i i g stromlos wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bis 5 ist der Arbeitsgang folgender: Es sei angenommen, daß die Beamtin des Amtes Y ein Gespräch mit der Beamtin des Amtes Z wünscht. Sie führt daher den Stöpsel 2o6 des Verbindungsleitungsstromkreises F in die Klinke 2io des inneren Abschnittes G des sich nach dem Amt Z erstreckenden Verbindungsleitungsstromkreises ein. Eine Reihe von Relaiswicklungen, Widerständen und Kontakten von Tasten und Relais ist in der bekannten Form einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet, die mit den Zweigen 0, R, S und T (Abb. 5) und dem die Wicklungen von zwei Relais enthaltenden Galvanometerzweig U versehen ist. Durch Einführen des Stöpsels 2o6 in die Klinke 2io werden die Zweige 0 und S der den Galvanometerzweig U einschließenden Brücke geschlossen, während die Zweige R und T offen bleiben. Die Relais 208, 207, 232 und 2,34 sprechen an.
  • Durch Ansprechen des Relais 2,07 wird ein Aufleuchten der Überwachungslampe 205 verhindert, deren Stromkreis sonst durch Schließen des rechten Kontaktes des Relais 2o8 geschlossen würde. Durch Schließen des linken Kontaktes des Relais 2o8 wird der Widerstand Zog in den Zweig R der Brücke eingeschaltet. Durch Ansprechen des Relais 232 wird zu dieser Zeit keine besondere Wirkung hervorgerufen, ausgenommen, daß hierdurch Erde an den linken Arbeitskontakt des Relais 233 angeschaltet wird. Das Relais 234 schaltet beim Ansprechen eine Besetztanzeige-. vorrichtung 214 in folgendem Stromkreis ein: Von der geerdeten Batterie über den linken Arbeitskontakt des Relais 234 und die Wicklung der elektromagnetischen Anzeigevorrichtung 214 zur Erde. Durch Öffnen des mittleren Ruhekontaktes des Relais 234 wird der gewöhnlich für das Relais 235 geschlossene Haltestromkreis geöffnet. Durch öffnen des rechten Ruhekontaktes des Relais 234 und durch das darauffolgende Schließen des -rechten Arbeitskontaktes dieses Relais wird die nach dem Kontakt des Relais 2i7 geführte Verbindung vom Relais 235 nach dem Relais 231 weitergeleitet.
  • Die Beamtin des Amtes Y drückt die Prüftaste 204 nieder, um einen Rufstromkreis zu schließen, der sich von der Stromquelle über den unteren Arbeitskontakt der Taste 204, Stöpsel 2o6 und Klinke 2io, unteren Ruhekontakt des Relais Zig, Wicklung 226 der Übertragerspule 2,30, Wicklung des Rufrelais 217, Wicklung 222 der übertragerspule 23o, oberen Ruhekontakt des Relais Zig, Klinke 2io und Stöpse12o6, den oberen Arbeitskontakt der Taste 204 zur Erde erstreckt. Durch öffnen des örtlichen Kontaktes der Taste 204 wird das Aufleuchten der Überwachungslampe 205 während der Rufperiode verhindert. Das Relais 217 spricht an und bewirkt die Erregung des Relais 231 in folgendem Stromkreis: Von der geerdeten Batterie, über den Widerstand 237, Wicklung und Ruhekontakt des Relais 231, rechten Arbeitskontakt des Relais 234 und den Kontakt des Relais 217 zur Erde. Das Relais 231 spricht in diesem Stromkreis an und schließt an seinem linken Arbeitskontakt den Zweig T der Wheatstoneschen Brücke unter Einschaltung des Widerstandes 236. Durch den Ausgleich der Brücke fallen die Relais 2o7 und 232 ab. Die Lampe 2o5 leuchtet nicht auf, da der Arbeitskontakt der Taste 204 offen ist. Durch Schließen des mittleren Arbeitskontaktes des Relais 231 wird das Relais Zig erregt. Außerdem wird durch Schließen des vorgenannten Kontaktes das Relais 233 in einem den Ruhekontakt des Relais 232 enthaltenden Stromkreis zum Ansprechen gebracht. Das Relais 233 schließt sich in einen von dem Relais 231 abhängigen Haltestromkreis. Durch Schließen des rechten Arbeitskontaktes des Relais 231 wird für dieses Relais der folgende Haltestromkreis geschlossen: Von der geerdeten Batterie über den Widerstand 237, Wicklung und rechten Arbeitskontakt des Relais 231 zur Erde. Durch Ansprechen des Relais Zig wird der Rufstromweg geändert. Der Rufstrom verläuft nunmehr wie folgt:Von der Rufstromquelle über den unteren Arbeitskontakt der Taste 204, Stöpsel 2o6 und Klinke 2io, unteren Arbeitskontakt des Relais Zig, in Reihe liegende Wicklungen 226, 225, 223 und 222 der übertragerspule 23o mit zwischen den Spulen 225 und 223 liegendem Kondensator 224, Kondensator 2,21, oberen Arbeitskontakt des Relais Zig, Klinke 2io und Stöpsel 2o6, oberen Arbeitskontakt der Taste 204 zur Erde.
  • Der vorher erwähnte Strom wird mit Hilfe der entsprechenden Wicklungen 227 und 228 der Übertragerspule 23o auf den äußeren Abschnitt H des sich nach dem Amt Z erstrekkenden Verbindungsleitungsstromkreises übertragen. Der im Amt Z ankommende Strom fließt über die Wicklungen 327 und 328 der Übertragerspule 330 und wird auf den das Rufrelais 317 enthaltenden Stromkreis mit Hilfe der in Reihe geschalteten Wicklungen 322, 323, 324 und 326 der Übertragerspule 33o induziert. Der die Wicklung des Relais 317 enthaltende Stromkreis und die zuletzt erwähnten Wicklungen der Übertragerspule 33o sind auf die Frequenz des Rufstromes abgestimmt, der durch Niederdrücken der Ruftaste 204 hervorgerufen wird. Das Relais 317 spricht daher an und bewirkt die Erregung des Relais 33:5 in folgendem Stromkreis: Von der geerdeten Batterie über die Wicklung und den Ruhekontakt des Relais 335, linken Ruhekontakt des Relais 334 und den Kontakt des Relais 317 zur Erde. Das Relais 335 schließt sich an seinem linken Arbeitskontakt in folgenden Haltestromkreis: Von der geerdeten Batterie, über die Wicklung und den linken Arbeitskontakt des Relais 335 und den mittleren Ruhekontakt des Relais 334 zur Erde. Durch. Schließen des rechten Arbeitskontaktes des Relais 335 werden Stromkreise für die Besetztanzeigevorrichtung 314 und für die Anruflampe 316 geschlossen.
  • Die Beamtin im Amt Z führt, wenn sie das Aufleuchten der Lampe 316 bemerkt, den Stöpsel 3o6 des Schnurstromkreises K in die Klinke 310 des Abschnittes J des Verbindungsleitungsstromkreises ein. Wie bei den im Amt Y vorgesehenen Schalteinrichtungen sind einige der im Amt Z vorhandenen Apparate in eine Wheatstonesche Brücke geschaltet (vgl. Abb. 5). Beim Einführen des Stöpsels 3o6 werden die Zweige O und S der den Galvanometerzweig U einschließenden Brücke geschlossen, während die Zweige R und T geöffnet bleiben. Die Relais 3o8, 307, 332 und 334, die in den geschlossenen Zweigen der Brücke in Reihe liegen, werden durch den durch die Brücke fließenden Strom zum Ansprechen gebracht. Durch die Erregung des Relais 307 wird das Aufleuchten der Überwachungslampe 305 verhindert, deren Stromkreis sonst durch das Ansprechen des Relais 3o8 geschlossen würde. Durch Schließen des rechten Kontaktes des Relais 308 wird der Widerstand 309 in den Zweig R der Brücke eingeschaltet, wodurch jedoch zu dieser Zeit keine besondere Wirkung hervorgerufen wird. Durch Ansprechen des Relais 332 wird ebenfalls vorläufig keine besondere Wirkung herbeigeführt, ausgenommen, daß eine Erdverbindung nach dem rechten Arbeitskontakt des Relais 333 zu einem im folgenden beschriebenen Zweck hergestellt wird. Durch Ansprechen des Relais 334 wird der innerste linke Ruhekontakt dieses Relais geöffnet und infolgedessen die Lampe 316 zum Erlöschen gebracht. Durch Schließen des innersten linken Arbeitskontaktes des Relais 334 wird ein Hilfsstromkreis geschlossen, um die Besetztanzeigevorrichtung 314 in der Arbeitsstellung zu halten, nachdem das Relais 335 durch öffnen des mittleren Ruhekontaktes des Relais 334 aberregt ist. Durch öffnen des linken Ruhekontaktes und Schließen des linken Arbeitskontaktes wird die nach dem Kontakt des Relais 317 führende Leitung von der Verbindung mit der Wicklung des Relais 335 nach einer Verbindung mit der Wicklung des Relais 331 geschaltet. Wenn die Beamtin des Amtes Y die Ruftaste 204 vor der Einführung des Stöpsels 3o6 in die Klinke 310 freigegeben hat und nun die Sprechtaste 2o2 niederdrückt, so wird dadurch der Zweig R der Wheatstoneschen Brücke in dem Amt Y geöffnet. Durch diese Stromkreisänderung werden die Relais 207 und 232 wieder zum Ansprechen gebracht. Das Relais 2o7 verhütet, wie vorher, das Aufleuchten der Lampe 2o5. Durch Ansprechen des Relais 232 wird jedoch zu dieser Zeit ein Kurzschluß um die Wicklung des Relais 231 geschlossen. Dieser Stromkreis enthält den linken Arbeitskontakt des Relais 253 und den Arbeitskontakt des Relais- 232. Das Relais 231 fällt darauf ab. Durch öffnen des mittleren Arbeitskontaktes dieses Relais wird das Relais 2i9 aberregt, so daß der Abschnitt Y des Verhindungsleitungsstromkreises in den gewöhnlichen Sprechzustand übergeführt wird, in dem die von der Klinke 21o kommenden Leitungen durch die Wicklungen 223 und 225 der übertragerspule 23o, zwischen denen der Kondensator 224 liegt, überbrückt sind. Durch öffnen des linken Arbeitskontaktes des Relais 231 wird auch der Zweig T der Brücke geöffnet, jedoch wird hierdurch zu dieser Zeit keine besondere Wirkung hervorgerufen. Das Relais 233 fällt ebenfalls ab, da der mittlere Arbeitskontakt des Relais 231 geöffnet wird, jedoch wird hierdurch keine besondere Wirkung hervorgerufen, ausgenommen, daß der um die Wicklung des Relais 2,31 hergestellte Kurzschiuß aufgehoben wird.
  • Nach Einführen des Stöpsels 3o6 in die Klinke 31o drückt die Beamtin des Amtes Z die Sprechtaste 302 nieder, wodurch der Zweig R der Brücke in diesem Amt geöffnet wird. Durch diese Maßnahme wird jedoch keine besondere Wirkung auf die Brücke hervorgerufen. Durch Schließen des Arbeitskontaktes der Taste 3o2 wird der Sprechapparat 301 der Beamtin in unmittelbare Verbindung mit dem Schnurstromkreis K und dem Abschnitt I des Verbindungsleitungsstromkreises gebracht. Die Beamtinnen der Ämter Y und Z können darauf das Gespräch über einen Stromkreis führen, der eine wirksame Übertragung von Strömen mit Sprechfrequenz gestattet. Dieser Stromkreis verläuft übet die Ruhekontakte der Relais 319 und 2i9 und die Wicklungen 323, 325, 327 und 328 der Übertragerspule 33o des Amtes Z und die entsprechenden Wicklungen 2.23, ä25, 227 und 228 der Übertragerspule 23o im Amt Y. Der das Rufrelais 217 und die Wicklungen 222 und 226 der übertragerspule 23a enthaltende Zweigstromkreis und der entsprechende, das Rufrelais 317 -und die Wicklungen 322 und 326 der übertragerspule 330 -im Amt Z enthaltende Zweigstromkreis sind gut zur Aufnahme des niedrigfrequenten Rufstromes geeignet und bieten den hochfrequenten Sprechströmen eine hohe Impedanz, so daß durch diese Stromkreise das Gespräch nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Bei Beendigung des Gesprächs oder in dem Fall, daß die Beamtin des Amtes Z der Beamtin im Amt Y Kenntnis von der Inwirkungsetzung der Ruftaste 304 zu geben wünscht, kommt folgender Stromkreis zustande: Von der Rufstromquelle über den unteren Arbeitskontakt der Ruftaste 304, Stöpsel 3o6 und Klinke 310, unteren Ruhekontakt des Relais 319, Wicklung 326 der übertragerspule 330, Wicklung des Relais 317, Wicklung 322 der Übertragerspule 330, oberer Ruhekontakt des Relais 3 i 9, Klinke 310 und Stöpsel 3o6, oberer Arbeitskontakt der Ruftaste 304 zur Erde. Das Rufrelais 317 spricht an und bewirkt die Erregung des Relais 331 in folgendem Stromkreis: Von der geerdeten Batterie über den Widerstand 337, Wicklung und Ruhekontakt des Relais 331, linken Arbeits- j kontakt des Relais 334, Kontakt des Relais 317 zur Erde. Das Relais 331 schaltet sich darauf in folgenden Haltestromkreis: Von der geerdeten Batterie über den Widerstand 337, Wicklung und linken Arbeitskontakt des Relais 331 zur Erde. Durch Schließen des rechten Arbeitskontaktes des Relais 331 wird der den Widerstand 336 enthaltende Zweig T der im Amt Z vorgesehenen Wheatstoneschen Brücke geschlossen. Da der Zweig R ebenfalls eingeschaltet ist, so ist hierdurch die Brücke geschlossen. In der Brücke ist jetzt ein Ausgleich hergestellt, und die Relais 332 und 307 fallen ab, da kein Strom über den Zweig L,' der Brücke fließt. Die Lampe 305 leuchtet jedoch während des Niederdrückens der Taste 3o4 nicht auf, da der betreffende Stromkreis am örtlichen Kontakt der Ruftaste 304 unterbrochen ist. Durch Schließen des mittleren Arbeitskontaktes des Relais 331 werden die Relais arg und 333 erregt. Der Stromkreis für das Relais 319 ist ohne weiteres ersichtlich. Der Stromkreis für das Relais 333 nimmt folgenden Verlauf: Von der geerdeten Batterie über den mittleren Arbeitskontakt des Relais 331, den Ruhekontakt und die Wicklung des Relais 333 und den Ruhekontakt des Relais 332 zur Erde. Beim Ansprechen des Relais 319 fließt der den Leitungen des Schnurstromkreises zugeführte Rufstrom über die Arbeitskontakte des Relais 319 und die Wicklungen 326, 325, 323 und 322 der übertragerspule 33o, den zwischen die Wicklungen geschalteten Kondensator 324 und den'Kondensator 321. Diese Wicklungen sind beim Zusammenwirken mit den Wicklungen 327 und 328 der übertragerspule 33o besonders zur Übertragung des dem Schnurstromkreis zugeführten Rufstromes geeignet. Dieser Rufstrom wird über den äulseren Abschnitt H des Verbindungsleitungsstromkreises nach dem Amt Y geleitet, wo er mit Hilfe der Wicklungen 227 und 228 auf die Wicklungen 222, 223, 225 und 226 der Übertragerspule 230 induziert wird, deren 1i Wicklungen 223 und 225 durch den Kondensator 224 getrennt sind. Hierauf fließt der Rufstrom über die Wicklungen des Rufrelais 217 und führt die Erregung dieses Relais herbei.
  • Durch Ansprechen des Relais _217 wird das Relais 231 in folgendem Stromkreis erregt: Von der geerdeten Batterie über den Widerstand 237, Wicklung und Ruhekontakt des Relais 231, rechten Arbeitskontakt des Relais 234 und den Kontakt des Relais 217 zur Erde. Durch Schließen des mittleren Arbeitskontaktes des Relais 231 wird die Erregung des Relais 2i9 bewirkt, während durch Schließen des linken Arbeitskontaktes des Relais 231 der Zweig T der Wheatstoneschen Brücke im Amt Y durch Einschaltung des Widerstandes 236 in diesen Zweig geschlossen wird. Der Brückenstromkreis ist jetzt geschlossen, und die Brücke ist jetzt im Gleichgewichtszustand. Die Relais 207 und 232 erhalten daher keinen Strom und fallen ab. Das Relais 207 schließt bei seiner Aberregung folgenden Stromkreis: Von der geerdeten Batterie über den Ortskontakt der Taste 204, Kontakt des Relais 207, rechten Arbeitskontakt des Relais 2o8 und Lampe 2o5 zur Erde. Durch Aufleuchten der Lampe 2o5 wird der Beamtin des Amtes Y ein Zeichen gegeben. Durch Aberregung des Relais 232 wird das Relais 233 in folgendem Stromkreis zum Ansprechen gebracht: Von der geerdeten Batterie über den mittleren Arbeitskontakt des Relais 23r, Wicklung und Ruhekontakt des Relais 233 und Ruhekontakt des Relais 232 zur Erde. Das Relais 231 schaltet sich darauf in folgenden Haltestromkreis: Von der geerdeten Batterie über den Widerstand 237, Wicklung und rechten Arboitskontakt des Relais 231 zur Erde. Das Relais 233 schaltet sich in folgenden Haltestromkreis: Von der geerdeten Batterie über den mittleren Arbeitskontakt des Relais 231, Wicklung und mittleren Arbeitskontakt des Relais 233 zur Erde.
  • Beim Aufleuchten der Lampe 2o5 kann die Beamtin des Amtes Y durch Niederdrücken der Sprechtaste 2o2 das Gespräch führen und feststellen, daß das Signal als Trennsignal dienen soll. Der Stöpsel 2o6 wird daher aus der Klinke 2io herausgezogen. Durch Offnen des Ortskontaktes der Sprechtaste 2o2, wird der Zweig R der Brücke geöffnet, worauf die Relais 232 und 207 wieder erregt werden. Das Relais 232 stellt einen Kurzschluß um die Wicklung des Relais 231 her, der den Arbeitskontakt des Relais 232 und den linken Arbeitskontakt des Relais 233 enthält. Das Relais 231 fällt darauf ab und bewirkt die Aberregung der Relais 233 und 2i9. Die Relais 232 und 234 fallen ebenfalls ab, wenn der Stöpsel 2o6 aus der Klinke 2io gezogen wird. Hierdurch wird die Besetztanzeigevorrichtung24 in den Ruhezustand gebracht. Das Relais 2a7 wird bei Freigabe der Ruftaste 304 in den Ruhezustand gebracht. Nach Herausziehen des Stöpsels 2o6 oder während des Herausziehens dieses Stöpsels hält die Beamtin im Amt Y die Sprechtaste 2o2 niedergedrückt. Infolgedessen wird der Haltestromkreis des Relais 2o8 geöffnet, der sich von der geerdeten Batterie über die Wicklung des Relais 2o8, den linken Arbeitskontakt des Relais 2o8, den Ortskontakt der Taste 2o2 und den Widerstand 2o9 zur Erde erstreckt. Auf diese Weise wird das Relais 2o8 aberregt.
  • In gleicher Weise zieht die Beamtin des Amtes Z nach Freigabe der Ruftaste 304 den Stöpsel 3o6 aus der Klinke 310, wodurch ähnliche Schaltvorgänge hervorgerufen werden, wie vorher in bezug auf das Herausziehen des Stöpsels 2o6 aus der Klinke 2io beschrieben ist. In ähnlicher Weise hält die Beamtin des Amtes Z die Sprechtaste 3o2 während des Herausziehens des Stöpsels niedergedrückt, um die Einschaltung des Relais 308 in einen Haltestromkreis zu verhindern. Alle Apparate in jedem Amt sind jetzt in den Ruhezustand gebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in welchen Wechselströme erheblich voneinander abweichender Frequenz (Sprechstrom, Rufstrom) über einen Übertrager fortgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager, dessen Wicklung auf der einen übertragerseite in an sich bekannter Weise aus mehreren symmetrisch in Gruppen zusammenschaltbaren Spulen besteht, durch ihm zugeordnete Schalteinrichtungen je nach den Eigenschaften der zu übertragenden Stromart derart umgeschaltet -wird, daß der Wechselstromwiderstand den durch die Frequenzänderung der zu übertragenden Ströme bedingten Verhältnissen angepaßt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in verschiedenen Gruppen geschalteten Spulen auf der gegen die Ortsstromkreise liegenden Seite des Übertragers angeordnet sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei abgehendem wie auch bei ankommendem Rufstrom die gleiche Schalteinrichtung (z. B. 2o) beeinflußt wird, die bei abgehendem. Rufstrom die Umschaltung des Übertragers einleitet und bei ankommendem Rufstrom die Einschaltung eines Anrufzeichens (z. B. 16) bewirkt.
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