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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit vom Teilnehmer ein-und aussehaltbarem
Verstärker in der Umschaltstelle.
In Fernsprechanlagen mit in der Umschaltstelle eingebauten Verstärkern hat man bisher zu deren Ein-und Ausschaltung während eines Gespräches besondere Leitungen zwischen Teilnehmerstation und Umschaltstelle vorgesehen. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass bei nachträglichem Einbau von Verstärkereinrichtungen in bestehende Anlagen verhältnismässig umfangreiche und damit die Anlage verteuernde Änderungen am Leitungsnetz erforderlich sind. Mit der Erfindung wird nun bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen. Zu diesem Zwecke werden für die Ein-und Ausschaltung des Verstärkers während eines Gespräches die schon für den gewöhnlichen Sprechverkehr vorhandenen Leitungen (Sprech-, Rückfrage-, Gruppehanruf- leitungen o. dgl. ) benutzt, und zwar in diesem Falle'anders betrieben, als dies für die bekannten Zwecke erfolgt.
Im folgenden soll die Erfindung an bekannten Schaltungen, z. B. an einer Schaltung beschrieben werden, bei der der Kontakt des Hörerhakens der Teilnehmerstation gewöhnlich benutzt wird, um eine Verbindung mit dem Amt'herzustellen oder zu trennen, und ferner eine Taste vorgesehen ist, um in bekannter Weise der Beamtin der Nebenstellenzentrale ein Zeichen zu geben, ohne dabei das Hauptamt anzurufen.
Gemäss der Erfindung wird hiebei der Kontakt des Hörerhakens ausser zur Herstellung und Trennung von Verbindungen mit dem Amt über die Sprechleitungen auch noch zur wahlweisen Einschaltung des Verstärkers und die Taste, mit welcher'der Teilnehmer gewöhnlich gleichfalls über die Sprechleitungen die Nebenstellenbeamtin heranrufen kann, zur Ausschaltung des Verstärkers benutzt..-
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig.
i und 2 eine Schaltung, bei der der für die Herstellung und Trennung der Verbindung dienende Kontakt des Hörerhakens zur Einschaltung und die für das Flackersignal zur Beamtin der Umschaltstelle vorgesehene Taste zum Ausschalten des Verstärkers zu benutzen ist, wobei für sämtliche Schaltvorgänge nur die beiden Sprechleitungen zwischen der Station und der Umschaltstelle zur Verfügung stehen. Fig. 3 bis 5 erläutern eine Schaltung, bei der sonst schon vorhandene Rückfrageleitungen mit den zum wahlweisen Ein-und Ausschalten des Verstärkers dienenden Anordnungen versehen sind, und zwar zeigt Fig. 3 die Anordnung rein schematisch, während Fig. 4, den Zusammenhang mit der Rückfrageeinrichtung darstellt.
Fig. 5 erläutert eine Abänderung der Anordnung gemäss Fig. 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 ist jeder Nebenstelle neben einem Anruf-und Trennrelais ein Wähler zugeordnet, welcher auf die einzelnen Amtsleitungen einstellbar ist und sowohl durch das Anrufrelais als auch über eine der Nebenstelle fernerhin zugeordnete Taste NT eingeschaltet werden kann. Die Amtsleitungen endigen an den Kontakten der Wähler und sind mit Einrichtungen zum Abfragen, Verbinden und Trennen von Gesprächen versehen.
Die weiterhin vorgesehene Verstärkereinrichtung Ft kann durch das Verstärkeranschalterelais Va nach'Bedarf eingeschaltet und gegebenenfalls mit Hilfe des Relais X wieder ausgeschaltet werden.
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wird der Drehmagnet des Wählers'D'ausgeschaltet. Gleichzeitig wird durch die Wechselkontakte 1, 2 das Anrufrelais N von der Sprechleitung ab-und diese selbst auf die Amtsleitung durchgeschaltet. Das nunmehr in der Teilnehmerschleife liegende Speiserelais S spricht an : Erde, Batterie, Wicklung 1 des Relais X, Wicklung 1 des Relais S, Kontakt 9, a-Ader, Teil- nehmerstelle Nl, b-Ader, Kontakt 10, zweite Wicklungen der Relais S und X, Erde.
Infolgedessen wird der Kontakt 12 geschlossen und ein Haltestromkreis für die Relais T und C hergestellt : Erde, Batterie, Arbeitskontakte 12, 19, Relais C, Trenntaste TrT, c-Ader, Relais T,
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Kontakt 3, Erde. Das in Reihe mit dem S-Relais liegende Relais X bleibt in Ruhe, da seine Wicklungen in diesem Falle gegeneinander geschaltet sind. Durch Schliessen des Kontaktes 13 wird das Relais F erregt, welches durch Schliessen seines Kontaktes. 89, Fig. 2, den Anruf zum Amt bewirkt. Durch Schliessen des Arbeitskontaktès 27 von Relais F wird Relais B erregt : Erde, Batterie, Relais B, Kontakt 0 des Schaltarmes dv, Arbeitskontakt 27, Erde.
Durch das Relais B wird am Kontakt 37 der Drehmagnet DV der Besetztschalteinrichtung an den Unterbrecher U2 gelegt ; wodurch der Magnet DV den Arm dv fortschaltet. Der Zweck dieser Einrichtung ist folgender :
Verlässt der-Schaltarm dv seine Nullstellung, so wird das Relais B wieder stromlos. Die Besetztschalteinrichtung bleibt bis zum Gesprächsschluss in dieser Lage stehen und sperrt dann in späterhin beschriebener Weise dmch Öffnen des Kontaktes 36 beim Schluss des Gespräches während ihres Rücklaufs in die Nullstellung die Amtsleitung eine Zeit lang für den abgehenden Verkehr, um eine Aufschaltung auf-diese Amtsleitung zu vermeiden, bevor im Amt die Verbindung getrennt ist. Damit ist eine Verbindung von einer Nebenstelle zum Amt hergestellt.
Wenn umgekehrt das Amt die Hauptstelle anruft und über sie eine Nebenstelle erreichen will, so geht der Betrieb'folgendermassen vor sich : Durch den vom Amt ankommenden Rufstrom wird das in Brücke zur Sprechleitung liegende 4-Relais erregt ; dieses schaltet an seinem Kontakt 39 das H-Relais ein, welches mit Kontakt 24 einen Haltestrom für sich und die Anruflampe AL schliesst : Erde, Batterie, Relais H,-bzw. Erde, Batterie, Anruflampe AL, Kontakte 24/28, 38, Erde. Die Bedienende setzt sich durch Umlegen des der Amtsleitung zugeordneten Sprechumschalters'über Kontakte 59, 60, 61, 62 mit der Amtsleitung in Verbindung und nimmt den Wunsch des Amtes entgegen.
Beim Umlegen des Sprechumschalters wird das Relais F erregt : Erde, Batterie, Relais F, Kontakt 161, Erde, Das Relais F hält mit Kontakt 29 das Schlusszeichen im Amt und schaltet am Kontakt 28 das H-Relais mit der Anruflampe aus. Ferner wird durch Kontakt 27,-wie schon vorher beschrieben, die Besetztschalteinrichtung DV für den Rücklauf'vorbereitet. Ferner schliesst F den Kontakt 25.
Soll eine Nebenstelle mitder anrufenden Amtsleitung verbunden werden, so drückt die Beamtin die betreffende Nebenstellentaste NT, worauf der Drehmagnet D über Erde, Batterie, Unterbrecher, U D, 4, 6, Erde anspricht und den Wähler mit seinen Armen a, b, c bis auf die anrufende Leitung dreht. Beim Drücken der Taste'NT wurde ferner das Relais G über Erde,
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folgenden Stromkreis vor :. Erde, Batterie, 32, Relais C, TrT, c-Arm, T-Relais, 64, 40, Erde.
Sobald die Wählerarme a, b, c die Kontakte der anrufenden'Amtsleitüng erreichen, wird dieser Stromkreis vervollständigt, die Relais C und T sprechen an und das Relais T schliesst den Kontakt 5, so dass die zugehörige Begetztlampe BL aufleuchtet. Beim Ansprechen des gemeinsamen Relais G wird der gesamte abgehende Verkehr gesperrt, indem durch Öffnen des Kontaktes 42 die Prüfspannung für sämtliche Amtsleitungen weggenommen wird. Durch das Schliessen des Kontaktes 41 wird dagegen das Relais E derjenigen Amtsleitung erregt (und diese damit wieder prüfbereit gemacht), bei welcher der Sprechumschalter umgelegt und dadurch das Relais F erregt ist.
Durch Öffnen des Kontaktes 4 wird der Wähler stillgesetzt ; die Sprechleitung wird durch die Wechselkontakte 1, 2 auf den Wähler und die Amtsleitung durchgeschaltet. Durch den von Relais E geschlossenen Kontakt 33 wurde das Rufanschalterelais R an den Langsamunterbrecher U2 gelegt und sofort nach der Durchschaltung der Sprechleitung wird die Nebenstelle mit Unterbrechungen angerufen. Die Einschaltung des Rufes erkennt die Beamtin an dem Flackern der Amtsbesetztlampe ABL unter dem Einfluss des Relais X. Die Bedienende legt nun den Sprechumschalter in die Ruhelage und lässt auch die Nebenstellentaste NT los.
Meldet sich die Nebenstelle, so wird durch das ansprechende S-Relais das Relais Eam Kontakt 11 und damit auch R am Kontakt 33 ausgeschaltet. S schaltet am Kontakt 13 das Relais F wieder ein und dieses hält nun am Kontakt 29 das Schlusszeichen im Amt, welches bisher von Kontakt 35, Fig. 2, des Relais E gehalten wurde ¯
Die vom Amt kommenden Sprechströme werden durch den Übertrager Tr übertragen und verlaufen über die a-Leitung,'Ruhekontakt 45, Sprechumschalter 60, 59, Ruhekontakt 9, Arbeitskontakt 2, Nebenstelle NI, Arbeitskontakt 1, Ruhekontakt, 10, Sprcchumschalter 61, 62, Ruhekontakt 44 nach der b-Leitung.
Mit Hilfe der Taste TrT kann die Beamtin eine hergestellte Verbindung wieder auflösen, falls sich der gerufene Teilnehmer nicht meldet.
Will die Nebenstelle während eines Gespräches die Verstärkereinrichtung einschalten, so bewegt sie lediglich einigemal den Hörerhaken auf und nieder, wodurch das Relais S entsprechend oft vorübergehend aberregt wird. Beim Abfallen des Ankers 14 berührt er die leitende linke Seite des rechts mit einem Isolierstück versehenen Kontaktes 14a, so dass das Relais V
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beim Arbeitsgang gegen die isolierte rechte Seite'Ges Kontaktes 14a zu liegen kommt und dann unter dem federnden Kontakt 14a durchschlüpft, ohne elektrischen Kontakt zu schliessen. Das Relais F verhindert an den Kontakten 16 und 17 das sonst bei 12, 13 erfolgende unmittelbare Zusammenfallen der Verbindung und die Schlusszeichengabe zum Amt.
Durch das sofortige Wiederansprechen des-Relais S nach der Erregung des Relais V wird über Kontakt 18, 15, 52 das Verstärkeranschalterelais Va eingeschaltet, welches sich über 51, 21, 52 in einen Halte-
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über die Wicklung 3 auf das für starke Stromerhöhung gebaute Verstärkerrelais Va wirkt. Das Mikrophon dieses Verstärkers Fs erregt über den Übertrager Ja das Vibrationsrelais Ru'dans jetzt anspricht und den Kontakt 54 öffnet. Nunmehr spricht das bis dahin über Kontakt 54 kurzgeschlossene Relais U1 an auf dem Wege : Erde, U1, Widerstand, Batterie. Durch Schliessen
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Arbeitskontakt 44, Arbeitskontakt 58 nach, j,.
Ein weiterhin vorgesehener Verstärker Es wird beim Sprechen vom Amt durch Kontakt 57 des Relais U1 ausgeschaltet, um eine Beeinflussung des Verstärkers zu vermeiden.
Spricht die Nebenstellen zum Amt, so wird zunächst mit Hilfe des Verstärkers Fs das Relais 7 ? s über den Übertrager. J2 erregt, wodurch bei'53 ein Nebenschluss zum Relais U2 aufgehoben und dieses erregt wird.'Das Relais U2 schaltet bei Kontakt 56 den Verstärker F ab und schaltet an den Arbeitskontakten 55, und 56 die Leitung zum Amt durch.
Will die Nebenstelle während des Gesprächs den Verstärker wieder ausschalten, so drückt sie vorübergehend ganz kurz die ihr zugeordnete Taste At. Damit wird der b-Zweig an Erde gelegt, also die am b-Zweig über Kontakt 10 liegenden Wicklungen Il der Relais S und X kurzgeschlossen, während die über den Kontakt 9 am a-Zweig liegenden Wicklungen I der Relais S und X ihren Strom behalten. Das Relais S bleibt daher erregt und X spricht an, weil seine zweite, differential wirkende Wicklung kurzgeschlossen wird. Das Relais S hält am Kontakt 12 den Stromkreis über die c-Adet aufrecht und verhindert so eine Auslösung. Das Relais X öffnet am Kontakt 52 den Haltestrom des Verstärkereinschaltrelais Fa. Dieses wird aberregt und schaltet an den Kontakten dz die Sprechleitungen ohne Verstärkung zusammen.
Der Teil- 'nehmer kann die Einschaltung beliebig oft wiederholen.
Das Trennen der Verbindung erfolgt in üblicher Weise durch länger andauerndes Anhängen des Hörers. Hiedurch wird der Speisestrom unterbrochen und das Relais S wird stromlos.
Über den Kontakt 14 wird das Relais V einen Augenblick erregt, was aber keine weiteren Folgen hat. Nachdem auch der Anker des Relais V abgefallen ist, wird am Kontakt 17 der Stromkreis des Relais F und am Kontakt 16 der der Relais C und T geöffnet. Alle Relais werden stromlos.
Das Relais F gibt mit seinem Kontakt 29 dem Amt das Schlusszeichen. Am Ruhekontakt 27 schliesst das Relais F den Stromkreis für das Relais B : Erde, 27, 34, dv, b, Batterie, das Relais B spricht an und schliesst bei 37 den Stromkreis :'Batterie, Drehmagnet DV, 37, Unterbrecher U2, Erde. Der Drehmagnet DZ dleht den Arm dv schrittweise weiter, bis dv den Schleifring verlässt und auf den Nullkontakt o geschoben wird. In diesem Augenblick verliert das Relais B seinen Strom. Die Drehung des Armes dv kann beliebig langsam gemacht werden, z. B. in 20 Sekunden ein Umlauf. Während der Erregungszeit von B ist sein Kontakt 36' geöffnet. Da die Teilnehmerwähler über diesen Kontakt 36 prüfen müssen, bleibt die Amtsleitung bis zur Aberregung des Relais B gesperrt, so dass mit grosser Sicherheit anzunehmen ist, dass die Verbindung inzwischen auch im Amt getrennt worden, ist.
Der Kontakt des Hörerhakens dient also beim Erfindungsgegenstand einerseits zur Trennung der Verbindung, wenn er lange genug, bis der. Anker des Relais V abgefallen ist, geöffnet gehalten wird, und andrerseits zum Einschalten des Verstärkers, wenn er ganz kurz andauernd geöffnet wird.
Ebenso dient die Taste At beim Teilnehmer ausser zur Ausschaltung des Verstärkers auch zum Flackerzeichengeben zur Nebenstellenbeamtin. Wie früher geschildert, soll der Teilnehmer zum Ausschalten des Verstärkers kurz andauernd auf die Taste At drücken. Wünscht er zur Nebenstellenbeamtin zu flackern, so muss er in der sonst üblichen Art etwa acht-bis zehnmal in der Minute, also langsam, auf die Taste At drücken. Dabei wird das Relais X erregt, wobei
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das Relais S erregt bleibt. Ist Relais S erregt, X dagegen aberregt, dann erhält ein Verzögerungsrelais Strom auf dem Wege : Erde, 66,67, W, Batterie.
Während nun kurz andauernde Erregungen des Relais X, wie sie zum Ausschalten des Verstärkers gebraucht werden, den Anker des Relais W nicht abfallen lassen, wird durch längeres Erregen, bei 68 ein Lampenstromkreis über Erde, 66, 68, 69, Lampe ABB, Batterie geschlossen. Durch das Flackern dieser Lampe wird die Nebenstellenbeamtin herangerufen.
In dem Ausführungsbeispiel ist ein Verstärker erläutert, der nur die vom Amt ankommenden Sprechströme verstärkt, die von der Station ausgehenden Sprechströme jedoch nicht verstärkt, Bei der Schaltung kann natürlich ohne Änderung der Erfindung ein doppelseitig wirkender Verstärker benutzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kommt die Amtsleitung 102 von rechts an,
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Wicklungen des Relais 1 und 11 152 sollen differential wirken, sie müssen so hochohmig sein, dass der Sprachverlust vernachlässigt werden kann. 140 ist das zum Mikrophon 131 der Nebenstelle und 120 ist das zum Hörer 143 der Nebenstelle führende Adernpaar, 126 ist der Verstärker, 128, 129 sind Brückenwiderstände und 130 ist ein der Aussenleitung 102 angenähert angepasstes künstliches Kabel in bekannter Schaltung. Das Relais 152 hat die Kontakte 152a, 152b, 152c, 152à, 152e, die in Fig. 3 wie auch in Fig. 4 in der Ruhelage gezeichnet sind.
Es sei aber bemerkt, dass in dieser Stellung der Stromkreis des Verstärkermikrophons dauernd geschlossen wird, was nicht zulässig ist. Es wird daher der Verstärkerstrom durch einen Kontakt am Stöpsel 148, Fig. 4, nur während der Benutzung des Verstärkers eingeschaltet.
In Fig. 3 ist dieser Zustand dargestellt. Der Gebersprechstrom verläuft vom Mikrophon 131 über 140, 152c, 129, 152b,, Amtsleitung 102, 140, Mikrophon 131. Gespeist wird das Mikrophon auf dem Wege : Batterie, 141, Wicklung 1 von Relais 152, 140, Mikrophon 131, Leitung 140,
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Der Verstärker 126 wirkt auf das Mikrophon, das seinerseits die ankommenden Sprechströme verstärkt über die Spule 150, 154 zum Hörer 143 an der Nebenstelle weitergibt.
Wünscht der Teilnehmer den Verstärker auszuschalten, so drückt er die Taste T. Damit wird die Wicklung 11 des Relais 152 kurzgeschlossen, so dass das Relais 152 seinen Anker anzieht
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Umlegen von'Schaltern 121, 122 in ihre unterste Stellung eingeschaltet werden. Die Zentralbatterie 123 dient zur Lieferung des Mikrophon-und Anrufstromes. Soweit stellt die Fig. 4 eine in der üblichen Weise-ausgeführte Schaltung einer Nebenstellenfernsprechanlage mit Zentrale für Zentralbatteriebetrieb dar.
In diese gewöhnliche Schaltung ist der umrahmte Teil 124 eingefügt, der zwei Lautverstärker 125, 126 beliebiger Konstruktion mit der zugehörigen Ausgleichsschaltung enthält.
Im folgenden Fall, ist als Beispiel die bekannte Vereinigung eines Telephons mit einem von einer Batterie 153 gespeisten Mikrophons zu einem Verstärker angenommen und als Ausgleichsschaltung das im Prinzip ebenfalls bekannte System nach Fig. 3. Entsprechende Teile sind in den Fig. 3 und 4 mit denselben Bezugszeichen versehen. Diese Ausgleichsschaltung ist bekanntlich notwendig, um eine Beeinflussung des Verstärkers durch das Gebermikrophon der Nebenstelle zu verhindern, da sonst im Hörer dieser Stelle ein Pfeifen auftritt.
Die Ausgleichsschaltung besteht beispielsweise aus einer Kombination des Verstärkers 126, dem zur Sperrung
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des Zentralbatteriestromes ein Kondensator 127 vorgeschaltet ist, mit zwei anderen gleichen Ohmschen Widerständen 128 und 129 und einer der Aussenleitung 102 angenähert angepassten künstlichen Leitung 130, wodurch die von dem Gebermikrophon 131 der Nebenstelle erzeugten Stromschwankungen dem Prinzip der Wheatstoneschen Brücke entsprechend von dem Ver-
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mit der Amtsleitung 102 unter Verwendung der Verstärkungseinrichtung 126.
In der gewöhnlich verbundenen Nebenstelle 107 liegt der Rückfrageschalter 121 in der Mittelstellung, so dass die
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mit der Amtsleitung 101 durch den Schalter 110 weiter in-Verbindung stehende Leitung 139 ist-dabei der Widerstand 138 als Brücke geschaltet, so dass der Stromfluss aus der Zentralmikrophonbatterie erhalten bleibt und in der bekannten, jedoch in der Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht näher dargestellten Weise das Schlusszeichen im Amt unter- drückt-wird.
In der Nebenstelle 108 ist der Rückfrageschalter 122 zwecks Einschaltung der Verstärkungseinrichtung 126 ganz nach oben umgelegt, wodurch das Mikrophon 131 unmittelbar an das
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empfängt die ankommenden Sprechströme verstärkt.
Während der Nebenstellen-Rückfrageschalter 122 sich in der gezeichneten, obersten Lage befindet und der Stöpsel 148 in der Klinke 147 steckt, fliesst von der Batterie über'die beiden Hälften der Sekundärspule 154 des Übertragers 150, beide Stöpselleitungen, die Wicklungen des Relais 146, das Leitungspaar 120 und beide Wicklungen des Relais 146, das Leitungspaar 120 und beide Wicklungen des Fernhörers 143 ein Strom und über die Erde zurück. Die Wicklungen des Relais 146 sind nun po angeordnet, dass durch diesen Parallelfluss des Stromes über beide
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die Anordnung auch ohne weiteres für Zentralen mit Einzelbatteriebetrieb anzuwenden.
Ebenso sind die Art der verwendeten Ausgleichsschaltung und das Verstärkersystem für die vorliegende Erfindung ohne Belang. An Stelle der mit 101 und 102 bezeichneten Amtsleitungen können natürlich auch andere Fernsprechleitungen von Privaten oder Behörden treten, wenn sie für
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Leitungen, z. B. solche für den getrennten Anruf des Amts-und Privatarbeitsplatzes usw. ersetzt werden, wenn sie im Sinne der Erfindung verwendbar sind.
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anzuordnen, kann man auch die bereits vorhandenen Umschalter 121, 122 mit einer besonderen Stellung versehen, in welcher die gleiche Erdung wie mit der Taste T erreicht wird.
Da Nebenstellen häufig mit Fernleitungen verbunden werden, ist es notwendig, dass zur Vermeidung von Geräuschen Gleichgewichtsstörungen vermieden werden. Eine solche Ungleichmässigkeit kann in der Schaltung der Fig. 3 darin erblickt werden, dass beim Drücken der Taste T die über den Kontakt 152c verlaufende Ader des Leitungspaares 140 kurzgeschlossen ist, also nur die eine Wicklung des Relais 152 an der Amtsleitungsader 102b anliegt.
Die Schaltung gemäss Fig. 5 vermeidet dieses ; sie ist vollständig im Gleichgewicht, einerlei, ob der Verstärker ein-oder ausgeschaltet ist. Das Gleichgewicht wird dadurch erreicht, dass die Speisebatterie in der Mitte über eine Hilfsbatterie geerdet und die Ausschaltetaste in der Mitte der Sekundärwicklung eines Übertragers j angelegt wird. Das Teilnehmermikrophon 131 liegt in dem Stromkreis für die Erregung des Relais 146 in Reihe mit der Primärspule des Über- tragers j. Das Relais 152 ist, wie in Fig. 3, ein Differentialrelais, das nicht erregt ist, solange die Taste T nicht gedrückt wird.
Nach Umlegung der Taste T an Erde fliesst ein Strom von
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Strom hat umgekehrte Richtung wie vor dem Drücken der Taste T, das Relais 152 wird daher ansprechen und alle seine Kontakte umlegen, wodurch der Verstärker ausgeschaltet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit vom Teilnehmer ein-und ausschaltbarem Verstärker in der Umschaltstelle, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einrichtungen an der Teilnehmerstation die wahlweise Ein-und Ausschaltung des Verstärkers über die für den gewöhnlichen Sprechverkehr bereits vorhandenen Leitungen (Sprech-, Rückfrage-, Gruppen- anrufleitungen o. dgl. ) während eines bestehenden Gesprächs ermöglicht wird.