AT113183B - Telephonanlage mit einer oder mehreren nur durch eine Linie an eine Hauptzentrale angeschlossenen Hilfs- bzw. Nebenzentralen. - Google Patents

Telephonanlage mit einer oder mehreren nur durch eine Linie an eine Hauptzentrale angeschlossenen Hilfs- bzw. Nebenzentralen.

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AT113183B
AT113183B AT113183DA AT113183B AT 113183 B AT113183 B AT 113183B AT 113183D A AT113183D A AT 113183DA AT 113183 B AT113183 B AT 113183B
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AT
Austria
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line
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telephone system
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Inventor
Louis Lucien Eugene Chauveau
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Louis Lucien Eugene Chauveau
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Telephonsystem und insbesondere auf die Einrichtung von kleinen   HiHs-bzw.   Nebenzentralen, die mit einer Hauptzentrale nur durch eine einzige Leitung so verbunden sind, dass es den Abonnenten einer solchen Nebenzentrale mit   beschränkter   Dienstzeit ermöglicht ist, auch in der Zeit, während welcher der Dienst in der Nebenzentrale nicht versehen wird, mit der Hauptzentrale und durch letztere mit irgendeiner Abonnentenstation in Verbindung zu treten.

   Die Erfindung benutzt die bekannte Schaltung, bei der an jedem Ende der die Hauptzentrale mit der Nebenzentrale verbindenden Leitung ein Fernsprechübertrager eingeschaltet ist und die Mitte der Linienspule dieser Übertrager über gewisse   Betätigungs-und Signalisierorgane   zur Erde geschaltet werden kann, so dass der   Stromkreis "Linie-Erde" für   die Betätigung der   Schaltungs-und Signalisiereinrichtungen   und der   Stromkreis "Linie allein" für   das Gespräch benutzt werden kann. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung enthält die Hauptzentrale nebst den gewöhnlichen Mitteln für das Signalgeben und die übliche Herstellung der Verbindungen zum Zwecke der Durchführung dieser Operationen in der Zeit, während welcher die Nebenzentrale geschlossen ist, einen Impulssender mit zwei Betätigungsorganen, von denen eines für die Übermittlung von kurzen Impulsen im positiven Sinn und das andere für die Übermittlung von langen Impulsen im negativen Sinne dient, während die Nebenzentrale zwecks automatischer Funktion mit einer   Wählereinriehtung,   Abonnentenrelaisgruppen und einer Gruppe von Hilfsrelais ausgestattet ist. 



   Weitere Eigenheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erörtert, in welcher zwei Ausführungsbeispieie in der Form je eines Sehaltungssehemas veranschaulicht sind, u. zw. zeigt Fig. 1 das eine und Fig. 2 das zweite, welches als Ergänzung des ersten angewendet werden kann. 



   Bei dem dargestellten Fall ist angenommen, dass es sieh um eine kleine Provinz-Hilfszentrale mit nur drei an sie angeschlossenen Abonnentenstationen handelt und dass diese mit der Hauptzentrale nur durch eine aus zwei Drähten bestehende Linie verbunden ist. 



   In Fig. 1 ist von den drei Abonnentenstationen nur die eine, A2 eingezeiehnet, welche bei a2 an die mit B bezeichnete, automatisch funktionierende Gesamteinrichtung der Nebenzentrale angeschlossen ist. Die beiden andern nicht dargestellten Stationen sind bei al und a3 angeschlossen. Die mit C bezeichnete Einrichtung der Hauptzentrale ist mit der Einrichtung B der Nebenzentrale durch die aus zwei Drähten bestehende Linie L verbunden. An beiden Enden der Linie L ist ein   Fernspreehübertrager   vorgesehen, nämlich   tl   in der Hauptzentrale und t2 in der Nebenzentrale. Das   Zentrum   der Linienwicklung eines jeden dieser beiden Übertrager kann über gewisse   Betätigungs- und Signalisierorgane   zur Erde geschaltet werden.

   Die Stromkreisleitung"Linie-Erde"wird für die Betätigung der Umschalteinrichtungen und für das   Signalgeben   benutzt, der   Stromkreis"Linie allein"für   das Sprechen. 



   In der Hauptzentrale C befinden sich folgende   Einrichtungsstücke   :
Für den normalen Verkehr ein nicht dargestellter Umschalter, der vor dem   Fernsprechübertrager     tl   angebracht ist und dazu dient die Linie L auf einen   gewöhnlichen   Klinkenschaltapparat zu schalten ; für die Bedienung der Nebenzentrale in der Zeit, während welcher diese geschlossen ist, d. h. während welcher daselbst kein Dienst versehen wird :

   der schon erwähnte   Fernsprechübertrager     t'und   ein Klinken- 
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 zwischen der Mitte des   Fernsprechübertragers     t1   und der Erde eingeschaltet ist, und schliesslich eine Garnitur von Kontaktknöpfen n und m, welche es ermöglichen, die Klemmanschlüsse eines zwischen Linie und Erde liegenden Elementes p3 umzukehren. 



   Die Einrichtungsstücke der Nebenzentrale B sind folgende :
Ein nicht dargestellter, vor dem schon erwähnten Übertrager t2   eingefügter   Umschalter, mittels dessen die Linie ffir den normalen Verkehr auf einen gewöhnlichen   Klinkenschaltapparat   geschaltet werden kann, eine   als #Wahler" arbeitende   Apparatgruppe, drei Gruppen von Abonnentenrelais, eine Gruppe von Hilfsrelais, mehrere Umschalter und eine die verschiedenen Stromkreise der Nebenstation speisende Batterie, deren positiver Pol zur Erde geschaltet ist. Diese Batterie ist nicht eingezeichnet, sondern es sind nur die Anschlussstellen, u. zw.   mit + und-, bezeichnet.   



   Die   als #Wähler" wirkende   Einrichtung umfasst :
Einen polarisierten, zwischen Linie und Erde eingeschalteten Elektromagneten   eI,   der auf die 
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 mit einem   Hilfselektromagneten e.   Diese sind so angeordnet, dass sie nacheinander nach Massgabe des Einlangens der vermittels der Knöpfe n gegebenen Impulse erregt werden. Jeder der Elektromagnete   sI,   S2,   S3     schliesst   oder unterbricht eine der Anschlussleitungen   ? \ , ss   der drei Abonnentenstationen. Die betreffende Anschlusslinie wird durch den Kontakt   m1   des polarisierten Relais   e1   unter Strom gesetzt, wenn in der Hauptzentrale der Knopf m gedruckt wird. 



   Kurz gesagt, das Ganze, bestehend   aus : Knöpfen n   und m, Batterie p3, Linie, polarisiertem Relais   e1   und den Relais.   s\   S2, s3,   e2,   bildet zusammen eine Art Wähler, welcher es der Bedienungsperson der Hauptzentrale ermöglicht, den Anschluss einer der drei Abonnentenstationen der Nebenzentrale herbeizuführen. 



   Von den drei, den Abonnentenstationen entsprechenden Relaisgruppen setzt sich jede aus je einem Anschlussrelais   d'bzw. d2, d3 Und   einem dieses zur Wirkung bringenden Betätigungsrelais e1 bzw. e2,   G3   zusammen. 



   Jedes Betätigungsrelais, z. B.   c\   hat eine Arbeitswieklung, welche an die betreffende Abonnentenleitung angeschlossen ist und von der Abonnentenstation aus durch den vermittels einer magnetelektrischen Maschine erzeugten Strom erregt werden kann. Ausserdem hat es eine Haltewicklung, die durch den Wähler erregt werden kann. 



   Das   Anschlussrelais,   beispielsweise   cl1,   das durch das Relais e1 betätigt wird, dient dazu, den Anschluss der Abonnentenstation an die Linie L2 zu bewirken, die ihrerseits über den   Fernsprechüber-   trager t2 an die Hauptleitung L zwischen Hauptzentrale und Nebenzentrale angeschlossen ist. 



   Die Gruppe der Hilfsrelais umfasst :
Ein   Halterelais t,   das als langsam wirkendes bzw. verzögerndes, sogenanntes"Zeit"relais ausgeführt ist und während eines Gespräches den Haltestromkreis der Relais   d1,     d2,     cl3   geschlossen hält ; ein   Überwachungs-bzw. Kontrollrelais g,   dessen Stromkreis von der Abonnentenstation aus zu Beginn eines Gespräches geschlossen wird. Dieses Relais führt die Speisung des Haltezeitrelais f bzw. deren Unterbrechung herbei, u. zw. in der Weise, dass t am Ende des Gespräches zur Ruhe gelangt.

   Es ist so konstruiert, dass es nur auf Gleichstrom reagiert, gegen Wechselstrom dagegen unempfindlich ist ; ein Halteumschaltrelais h, welches den Strom des Halterelais/unter der Kontrolle des Relais g durchgehen lässt ; ein Freigabe- oder Auslöserelais k, welches es der Bedienungsperson in der Hauptzentrale   ermöglicht,   die verschiedenen Organe im Falle einer falschen Manipulation freizumachen ; ein Isolierrelais i, welches den   Anrufstrom   vom Stromkreis des Wählers isoliert. 



   Die von den Abonnentenstationen einlaufenden Linien führen in der Nebenzentrale vorerst zu den Umschaltern   g,   mittels deren man die Abonnentenstationen für den normalen Verkehr auf ihre gewöhnlichen Klinkenschalter einstellen kann. 



   Die Abonnentenstationen sind solche mit Batterie, Anrufmagnetmaschine und verstärktem Läutewerk, wie sie gegenwärtig bei den Provinztelephonnetzen am gebräuchlichsten sind. 



   Um die Wirkungsweise der Anlage zu verfolgen, sei angenommen, dass die Abonnentenstation   A2   die Hauptzentrale C anrufen will, um eine interurbane Verbindung zu erhalten. 



   Da in der Nebenzentrale kein Dienst gemacht wird, ist der Umschalter g in der Einstellung nach Fig. 1. Die verschiedenen Stromkreise der Nebenzentrale werden durch die schon erwähnte, nicht eingezeichnete Batterie mit den Anschlüssen + und - gespeist. 



   Um anzurufen, wird in der Abonnentenstation A2 der magnetelektrische Apparat (Kurbelinduktor) 1 betätigt. Die Arbeitswicklung 2 des Betätigungsrelais   G2   wird erregt und sein Kontakt. 3 angezogen, daher auch der Haltewicklung 4 von   c2   Strom zugeführt ; infolgedessen wird auch die Wicklung 5 von d2 und die des Zeitrelais t erregt. Letzteres   schliesst   daher seinen Kontakt 6 ; sobald durch den Einfluss der Wicklung 5 der   Kontakt   von d2 geschlossen ist, wird der Isoliermagnet i über die Haltespule 8 von d2 und den Kontakt 6 von t gespeist. 



   Durch die Betätigung des Magnetapparates 1 der Station A2 wurde also die Erregung von    < P,/   
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 selben   der Haltestrom durch/aufrechterhalten,   und   schliesslich wurden dieArbeitswieklungen   der Elektro- magnete   el,     c3   isoliert, d.   h..   die   magnetelektrischen   Apparate der übrigen Abonnentenstationen wurden unwirksam gemacht, so dass sie sich nicht an die von A2 besetzte Linie anschliessen können. 



   Nach dem Aufruf vermittels des   Magnetapparates   wird in der Station   A2   der Hörer von seinem
Aufhängehaken 10   abgenommen.   Letzterer hebt sich und stellt eine Verbindung der Stationslinie mit dem Hörer 9 sowie mit der   Sekundärwicklung   des Transformators 11 her. Das Relais g wird daher gespeist, da sein Stromkreis durch die Linie L2 und die Station 112 geschlossen ist. 



   Durch den vom Relais   g   angezogenen   Kontakt-M wird   nun die   Haltewicklung   des   Umschalt-   relais   h   vom Strom   durehflossen   und zieht den   Kontakt 1.) an. Dadurch   wird   Über 1. 1 das Relais f der   Einwirkung von g unterworfen. Die Folge ist, dass g zur Ruhe kommt, wenn der anrufende Abonnent den Hörer wieder   aufhängt, f wird   dann nicht mehr gespeist und kommt einen   Moment   später auch zur
Ruhe, so dass alle Relais freigegeben sind. 



   In Funktion hat das Relais g seinen Kontakt 14 geschlossen, und vom negativen Pol der Batterie der Nebenzentrale B aus geht ein Strom über das Relais   k,   die Leitung   15,   die Linie L. die Leitung 16,   das Schausignal v   und die Erde (auf welche, wie oben erwähnt, der positive Pol der Hilfszentralenbatterie geschaltet ist) zurück zum positiven Pol. 
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 den in A2 und gibt ihm nun die gewünschte Verbindung. 



   Das Freimachungsrelais k funtkioniert, obwohl es von Strom durchflossen ist, trotzdem nicht, weil es mit einem   Nebenschlasswiderstand   versehen ist, der so gross ist, dass das Relais nur bei Durchgehen eines Stromes funktionieren kann, der stärker ist als der normalerweise dem oben beschriebenen Stromkreis zugeführte, wie dies später noch erörtert werden soll. 



   Während der ganzen Zeit des Gespräches bleibt das Schausignal v der Hauptzentrale erregt. Wenn am Ende des Gespräches in   A2   der Hörer wieder aufgehängt wird, kommt g zur Ruhe und ebenso auch das Schausignal, so dass die Bedienungsperson der Hauptzentrale vom Ende des Gespräches avisiert wird. 



   Wenn am Ende des Gespräches das Relais g zur Ruhe kommt, wird der Kontakt   12   geöffnet, das Zeitrelais t wird nicht mehr gespeist, die Kontakte 17 und 6 öffnen sieh und die Relais   i   sowie d2 kommen zur Ruhe. Ganz kurze Zeit danach   kommt auch   das Relais   A   zur Ruhe, so dass   sämtliche   Organe frei und für ein neues Gespräch bereitgestellt sind. 



   Es sei nun angenommen, dass sich alle Organe in Ruhe befinden und dass die Bedienungsperson der Hauptzentrale eine der Abonnentenstationen der Nebenzentrale, beispielsweise die nicht dargestellte Station A3, aufrufen will, um eine Verbindung dieser Station mit einer dieselbe verlangenden sonstigen Station herzustellen. Zu diesem Zwecke genügt es,   wenn dreimal   auf den Knopf   n   und sodann einmal auf den   Knopf m gedrückt   wird. 



   Durch Niederdrücken des Knopfes   n   wird das Element p3 zwischen Linie L und die Erde so eingeschaltet, dass der Strom in dem einen Sinn verläuft, durch das Niederdrücken des Knopfes m so, dass er in der entgegengesetzten Richtung fliesst. 



   Der so in die Linie geschickte Strom geht durch das polarisierte Relais el, welches bei den ersten drei Impulsen seinen Kontakt   n1 und   beim vierten Impuls seinen Kontakt   M   schliesst. 



   Beim ersten Impuls wird der Elektromagnet   81 Über   die Kontakte 18 und 19 erregt und   schliesst   seinen Kontakt 20, während der Elektromagnet   e2   nicht funktioniert, weil seine Wicklung 21 kurz geschlossen ist. 



   Nach dem ersten Impuls funktioniert der   Elektromagnet e2,   der jetzt nicht mehr kurz geschlossen ist, und zieht den Kontakt 18 an, so dass 82 an der Leitung 22 liegt. 



   Beim zweiten Impuls wird der Elektromagnet su erregt und   schliesst   den Kontakt 23. Dahingegen ist die Wicklung 24 von e2 während der Dauer des zweiten Impulses kurz geschlossen. 



   Nach dem zweiten Impuls ist die Wicklung 24 von   e2 nicht   mehr kurz geschlossen, die Wicklungen 21 
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 geschlossen. 



   Beim dritten Impuls wird 83 erregt. 



   Durch den vierten Impuls, der gegenüber den drei ersten Impulsen in entgegengesetzter Richtung verläuft, wird die Schliessung des Kontaktes m'herbeigeführt und somit die Linie 26 über den betätigten Kontakt 28 unter Strom gesetzt. Diese ist durch den in der Ruhelage befindlichen Kontakt 25 und den betätigten Kontakt 27 an die Linie   P   angeschlossen ; der Elektromagnet   c3   wird erregt, und nun spielt sieh alles so ab, wie es früher für den von A2 aus erfolgenden Anruf erklärt wurde. 



   Infolge der Betätigung der Knöpfe   n   und m in der Hauptzentrale ist also die Abonnentenstation A3 
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 schaltapparat   1   den   Anrufwechselstrom   aus der Hauptzentrale in die Nebenzentrale schicken und das Läutewerk der Abonnentenstation a3 in Funktion setzen. Der besagte Anrufstrom kann gegebenenfalls 
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 so ab wie beim früher beschriebenen Anruf. 



   Zu bemerken ist, dass der Isolierelektromagnet i die Stromkreise der   Wählereleldromagneten     sI,   S2,   S3   unterbricht und dass diese nur beim Anruf seitens der Abonnentenstation in Wirksamkeit treten. 



   Um die Abonnentenstation   A. 1 aufzurufen, braucht   die Bedienungsperson der Hauptzentrale nur einen Impuls mittels des Knopfes n zu geben und diesem einen Impuls durch den Knopf m folgen zu lassen. In diesem Falle werden die Elektromagnete   s und e   erregt, und die Linie      wird durch die in Arbeitsstellung befindlichen Kontakte   m1,   28 und 25 gespeist. 



   Um die Abonnentenstation   A. 2 aufzurnfen,   gibt die Bedienungsperson der Hauptzentrale zwei Impulse durch den Knopf n und hierauf einen durch den Knopf m. In diesem Falle werden   SI   und   S2   erregt, während e2 sich in Ruhe befindet, und die Linie 12 wird durch die in Arbeitsstellung befindlichen Kontakte   m1   und 28 sowie die in Ruhe befindlichen Kontakte 25 und 27 gespeist. 



   Bei der vorbeschriebenen Einrichtung sind auch folgende   Sichel11ngsmöglichkeiten   gegeben :
Wenn sich die angerufene Abonnentenstation nicht meldet, kann die Bedienungsperson der Hauptzentrale die Nebenzentrale wieder freimachen, indem sie die Zuführung des Anrufwechselstromes unterbricht und einen Impuls durch n abgibt. Dieser führt die Erregung des Relais h herbei und der Stromkreis des Halterelais t ist unter die Kontrolle des Relais g gesetzt. Da die angerufene Station nicht antwortet, wird g nicht erregt, das   Halterelais t kommt   zur Ruhe und die Nebenzentrale ist freigegeben. 



   Wenn ein Abonnent der Nebenzentrale nach einem Gespräch den Hörer nicht aufhängt, kann die Bedienungsperson der Hauptzentrale gleichfalls die Nebenzentrale freimachen. Es genügt für diesen Zweck, lange genug auf den Knopf m zu drücken. Unter diesen Verhältnissen wird das Element p3 in Serie in den Stromkreis Erde, Linie, Relais k geschaltet. Das Element wird also der Batterie der Nebenzentrale hinzugefügt. Es ergibt sich ein starker Strom im Relais k, welches die Speisung des Halterelais t unterbricht, so dass dieses zur Ruhe kommt und die Nebenzentrale freigibt. 



   Durch die bisher beschriebenen Einrichtungen können die Abonnenten der Nebenzentrale untereinander nicht von der Hauptzentrale aus verbunden werden. Dies ist aber möglich, wenn die Einrichtung nach Fig. 1 durch die nach Fig. 2 ersetzt wird, welche genau so wie die erstere arbeitet und daher auch die gleichen wesentlichen Merkmale aufweist, insbesondere soweit es sich um die verschiedenen Möglichkeiten der Herstellung einer Verbindung zwischen den verschiedenen Stationen eines Telephonnetzes handelt. Der Übersichtlichkeit und Deutlichkeit halber sind gewisse in Fig. 1 vorkommende Apparate resp. Organe in Fig. 2 nicht eingezeichnet. 



   Ausser den in Fig. 1 dargestellten und im vorhergehenden beschriebenen   Einrichtungsstücken   sind bei der Anlage nach Fig. 2 weiters noch vorhanden : ein Lokalkabel L3, nämlich eine Linie mit zwei Drähten, und ein zusätzliches Freimachungs-   relais/ < ;'.   Das Lokalkabel dient dazu, zwei Abonnentenstationen der Nebenzentrale direkt miteinander 
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   Das Lokalkupplungsrelais für jede Abonnentenstation dient dazu, den Anschluss der betreffenden Abonnentenstation an das Lokalkabel zu bewerkstelligen. Das Halterelais gl erhält die Speisung der lokalen Kupplungsrelais aufrecht, solange eine Abonnentenstation in den Stromkreis eingeschaltet ist. 



  Das   Freimachungsrelais   kl hat den Zweck, das Lokalkabel freizumachen, und kann entweder von der Bedienungsperson der Hauptzentrale betätigt werden oder auch von einem an das Lokalkabel angeschlossenen Abonnenten. 



   Der Vibrationsapparat   VIB   dient dazu, der Bedienungsperson der Hauptzentrale zu signalisieren, dass das Lokalkabel besetzt ist. 



   Das von   7c   betätigte, zusätzliche Freimachungsrelais k'dient dazu, den Anschluss der betreffenden Abonnentenstation an das Lokalkabel   L3   sowie die Freimachung des Hauptkabels L2 vorzubereiten. 



   Für die Verfolgung der Vorgänge bei der Herstellung einer Verbindung sei angenommen, dass die Abonnentenstation a2 eine Verbindung mit der Station a3 wünscht. 



   Die Station   a2   betätigt ihren Kurbelinduktor, und alles spielt sich genau so ab wie bei der Anlage nach Fig. 1 bis zu dem Moment, in welchem der Abonnent der Bedienungsperson der Hauptzentrale den Wunsch, mit a3 verbunden zu werden, bekanntgegeben hat. 



   Die Bedienungsperson schickt vorerst einen kurzen Impuls vermittels m (Fig. 1) in die Linie, wodurch, da g sieh in der Arbeitseinstellung befindet, das Relais k durch sehr kurze Zeit erregt wird und durch seinen in   Schlussstellung   befindlichen Kontakt 50 die Erregung von k'herbeiführt, welch letzteres sich durch seinen Kontakt 51 und den Kontakt 17 des Relais f in Funktion erhält. 



   Sehr bald nach diesem kurzen Impuls kommt k zur Ruhe, und der in der Ruhelage befindliche Kontakt 50 speist die Linie LL. Da der Kontakt   53 von 7c'und 54   von d2 geschlossen ist, wird der Kupp-   lungselektromagnet     dP   erregt, und die Abonnentenstation a2 ist an das Lokalkabel angeschlossen. 



   Wenn der Abonnent in a2 den Hörer abhängt, wird das Halterelais gl des Lokalkabels erregt und 57 geschlossen, daher die   Haltewicklung   56 von   dl2   gespeist. 

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 das, wie erwähnt, ein Zeitrelais ist, kommt einen Moment später, nachdem die vorbeschriebenen Manipulationen ausgeführt sind, zur Ruhe. 



   Infolge der Ruheeinstellung von f gelangen auch alle Elektromagnete des Hauptkabels zur Ruhe ; nur die Elektromagnete    < ?   und gl des Lokalkabels bleiben erregt, so dass die anrufende Station an das Lokalkabel angeschlossen bleibt. 



   Um den Anschluss der verlangten Station a3 an das Lokalkabel L3 zu bewerkstelligen, geht die Bedienungsperson der Hauptzentrale so vor, wie dies bei der Anlage nach Fig. 1 für das Anrufen der Abonnentenstation a3 beschrieben wurde. Sobald die Bedienungsperson letztere erreicht hat,   schliesst   sie dieselbe durch einen kurzen Impuls vermittels   m   (Fig. 1) an das Lokalkabel an. 



   Dieser kurze Impuls bewirkt die Erregung der Relais   kund k', derzufolge   die Linie LL unter Strom gesetzt und der Elektromagnet dl3 erregt wird. 



   Der Elektromagnet   k'unterbricht   den Stromkreis des Zeitrelais f, welches einen Moment später zur Ruhe gelangt. Alle Elektromagnete kommen zur Ruhe mit Ausnahme der Relais   dl2 dl3   und gl, welche den Anschluss der Abonnentenstationen a2 und a3 an das Lokalkabel sichern, so dass diese beiden Stationen miteinander sprechen können. 



   Wie ersichtlich, sind während des   Lokalgespräches   zwischen a2 und a3 die Linien L2 und L frei, so dass ein anderer Abonnent der Nebenzentrale während der Dauer dieses Gespräches mit der Hauptzentrale in Verbindung treten kann. 



   Während dieses Gespräches ist der Kontakt 57 von gl geschlossen, woraus sich, wenn man annimmt, dass die Hauptlinie nicht benutzt wird, ergibt, dass das   Relais f sich   in Ruhe befindet und dass der Vibrationsapparat   VIB   in Tätigkeit ist. Dieser Apparat ist eine Induktionsspule, deren Sekundärwicklung an die Linie L angeschlossen ist, so dass die Bedienungsperson der Zentrale bei Abhorchen ein schnarrendes
Geräusch vernimmt, welches ihr anzeigt, dass das Lokalkabel L3 besetzt ist. 



   Nach Beendigung des Gespräches kann die Freigabe des Lokalkabels in verschiedener Weise bewerkstelligt werden. 
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 es kommt zur Ruhe und unterbricht durch seinen Kontakt 57 den Haltestrom der   Anschlussrelais      < P,     d2, d3.   Wenn der eine der Abonnenten den Hörer nicht aufhängt, kann sich der andere mit Hilfe seines Magnetelektroapparates freimachen, da der Wechselstrom in die Wicklung 62 über einen Kondensator 61 gelangt. Das erregte Relais kl speist über den Kontakt 59 sowie den Kontakt   58   von gl seine eigene Haltewicklung. Das Relais gl hat seinen Stromkreis bei 60 unterbrochen und kommt zur Ruhe. Das Lokalkabel L3 ist daher wieder frei. 



   In dem Falle, als alle andern Organe des Hauptkabels in Ruhe sind, kann die Bedienungsperson der Hauptzentrale ebenfalls das Lokalkabel freimachen, indem sie einen Impuls durch m abgibt. Dieser wirkt auf das polarisierte Relais el, welches seinen Kontakt ml schliesst, und letzterer speist durch den Kontakt 28 des in Ruhe befindlichen Relais   s'das   Relais   7cl,   wodurch ebenfalls die Freimachung des Lokalkabels bewirkt wird, vorausgesetzt, dass der Kontakt 28 des Relais   SI zu   diesem Zwecke in geeigneter Weise abgeändert wurde. 



   Diese Einrichtung ermöglicht die Freimachung des Hauptkabels L2 durch die Bedienungsperson der Hauptzentrale, ohne dass es nötig ist, die Abonnentenstation, welche das Hauptkabel LI besetzt hält, auf das Lokalkabel L3 zu schalten. Um diese Freimachung zu bewerkstelligen, genügt ein Impuls, der genügend lang ist, nämlich so lange andauert, dass das Zeitrelais f vor der Beendigung des Impulses zur Ruhe kommen kann, in welchem Falle die Linie LL nicht unter Strom gesetzt wird und alle Elektromagnete der Hauptlinie L2 zur Ruhe gelangen. 



   Der Vibrationsapparat VIB kann durch eine Induktionsspule ersetzt werden, deren Primärwicklung in die Linie L3 und die   Sekundärwicklung   in die Linie L eingeschaltet ist, wobei die eine oder die andere dieser Wicklungen durch den   Elektromagneten l'kurzgeschlossen   wird, wenn die Hauptstromkreisleitung benutzt wird. Diese Anordnung bietet der Bedienungsperson der Hauptzentrale die Möglichkeit, in das Gespräch auf dem Lokalstromkreis einzugreifen. 



   Als   Sieherungsmassnahme   kann ein Hilfsunterbreehungsmagnet vorgesehen werden, welcher vom Relais   s'betätigt   wird und dazu dient, die Stromkreise der Anrufrelais zu unterbrechen, damit diese während der Wählermanipulation wirkungslos bleiben. 



   Um zu vermeiden, dass die Arbeitswicklungen der Anrufrelais für die Abonnentenstationen während eines auf dem Lokalstromkreis geführten Gespräches auf die Linie geschaltet bleibt und eine   Abschwächung   verursachen, kann die Kreisleitung jeder dieser Wicklungen durch einen Kontakt des entsprechenden Elektromagneten dl bei dessen Erregung unterbrochen werden. 



   Die Erfindung umfasst selbstverständlich nicht nur die vorbeschriebenen Ausführungsarten, sondern auch alle Varianten, beispielsweise eine solche, bei der die Abonnentenstationen der Nebenzentrale so ausgeführt sind, dass sie mit einer Zentralbatterie arbeiten, in welchem Falle die Arbeitswicklung der Relais   cl,   ex und e3 selbstverständlich eine   Gleiehstromwicklung   ist, die von der Batterie 

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 der Nebenzentrale gespeist wird, oder eine solche, bei der die   Nebenzeutralen   durch Stationen mit einer Zentralbatterie gebildet werden, und schliesslich eine solche, bei der die Anzahl der an die Nebenzentrale angeschlossenen Abonnenten die Anwendung eines weiter ausgebildeten Wählers nötig macht.

   Letzterer kann in diesem Falle, wie dies für automatisch arbeitende Telephonzentralen bekannt ist, beim Anrufen nach der Kreisskalenmethode betätigt werden, d. h. durch kurze und lange Impulse, wobei die kurzen Impulse auf ein gewöhnliches, einen Kontakt, wie z. B. nI (Fig. 1), betätigendes Relais wirken und die langen Impulse auf ein Zeitrelais, welches einen Kontakt, wie   mI,   betätigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Telephonanlage mit einer oder mehreren   Hilfs-bzw. Nebenzentralen,   die nur durch eine Linie an eine Hauptzentrale angeschlossen sind, wobei an jedem Ende dieser Linie ein   Fernsprechübertrager   eingeschaltet ist, dessen Linienspulenmitte für   Sehaltungs-und Signalisierzwecke   geerdet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptzentrale nebst den gewöhnlichen Mitteln für das Signalgeben und für die übliche Herstellung der Verbindungen zum Zwecke der Durchführung dieser Operationen in der Zeit, während welcher die Nebenzentrale geschlossen ist, mit einem Impulssender ausgestattet ist, der zwei   Betätigungsorgane   (n   und m)   aufweist, von denen eines (n)

   für die Übermittlung von kurzen Impulsen im positiven Sinn und das andere (m) für die Übermittlung langer Impulse im negativen Sinn dient, während die Nebenzentrale zwecks automatischer Funktion mit einer   Wählereinrichtung,   Abonnentenrelaisgruppen und einer Gruppe von Hilfsrelais ausgestattet ist.

Claims (1)

  1. 2. Telephonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählereinrichtung ein polarisiertes Relais (eI), welches auf die von den Betätigungsorganen (n und m) der Hauptzentrale abgegebenen Impulse reagiert, sowie Wählerelektromagnete enthält, die geeignet sind, nacheinander nach Massgabe des Eintreffens der durch das eine der Betätigungsorgane (n) abgegebenen Impulse erregt zu werden, während die Anschlusslinie einer Abonnentenstation (A) durch Vermittlung des polarisierten Relais fe unter Strom gesetzt wird, wenn das andere der zwei Betätigungsorgane (m) zur Wirkung gebracht wird.
    3. Telephonanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede den einzelnen Abonnentenstationen entsprechende Relaisgruppe aus einem Anschlussrelais (d) und einem dieses zur Wirkung bringenden Betätigungsrelais (e) besteht, wobei das Betätigungsrelais (e) eine Arbeitswieklung aufweist, die an die Linie der betreffenden Abonnentenstation angeschlossen ist und durch den Strom des magnetelektrischen Apparates der letzteren erregt werden kann, sowie eine Haltewicklung, welche durch den Wähler erregt werden kann, während das Anschlussrelais (d) dazu dient, um die Abonnentenstation an eine Hilfslinie (L2) anzuschliessen, welche ihrerseits an den in die Verbindungslinie von Hauptzentrale und Nebenzentrale eingeschalteten Fernsprechübertrager angeschlossen ist.
    4. Telephonanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Hilfsrelais ein Haltezeitrelais (f), welches während des Gespräches den Haltestromkreis des Anschlussrelais (d) nach Anspruch 3 geschlossen hält, sowie ein Überwachungsrelais (g) umfasst, dessen Strom- EMI6.1 relais (g) bringt, ein Freimachungsrelais (k), welches der Bedienungsperson der Hauptzentrale die Möglichkeit bietet, im Falle einer falschen Manipulation die verschiedenen Organe freizugeben, und schliesslich ein Isolierrelais (i), welches die Anrufstromkreise von denen des Wählers trennt.
    5. Telephonanlage nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungsperson der Hauptzentrale in dem Falle, dass eine angerufene Abonnentenstation nicht antwortet oder dass in einer Abonnentenstation der Hörer nicht wieder aufgehängt wurde, vermittels des Impulssenders und des Freimachungsrelais (k) die Nebenzentrale freimachen kann.
    6. Telephonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lokalkabeleinrichtung (L3) enthält, die dazu dient, zwei Abonnentenstationen der Nebenzentrale direkt zu verbinden, so dass das Gespräch ohne Benutzung der Hauptleitung (zwischen Hauptzentrale und Nebenzentrale) geführt werden kann.
    7. Telephonanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abonnentenstation an das Lokalkabel L vermittels eines Anschlussrelais (dl) unter Vermittlung eines vom Freimachungsrelais (k) nach Anspruch 4 betätigten Hilfsfreimachungsrelais (k) angeschlossen werden kann, wobei EMI6.2 welches die Abonnentenstationen während der ganzen Dauer des Gespräches an das Lokalkabel angeschlossen erhält, und ein Freimachungsrelais (kl), welches entweder von einem Abonnenten der Nebenzentrale oder von der Bedienungsperson der Hauptzentrale zum Zwecke der Freimachung des Lokalkabels betätigt werden kann.
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