DE809317C - Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei Fernsprechnebenstellenumschaltern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei FernsprechnebenstellenumschalternInfo
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- DE809317C DE809317C DEP32436D DEP0032436D DE809317C DE 809317 C DE809317 C DE 809317C DE P32436 D DEP32436 D DE P32436D DE P0032436 D DEP0032436 D DE P0032436D DE 809317 C DE809317 C DE 809317C
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- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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Description
Das Hauptpatent 802697 betrifft eine Schaltungsanordnung für die Gesprächszählung bei handbedienten
Nebenstellenumschaltern, bei welcher die Amtsgespräche der Nebenstellen getrennt von den
auf der gleichen Amtsleitung geführten Gesprächen der Hauptstelle gezählt werden. Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausgestaltung dieser Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent mit dem Ziel, die
unabhängige Zählung von Gesprächen der Nebenstelle und solchen der Hauptstelle auch dann zu ermöglichen,
wenn der Nebenstellenumschalter nicht mit besonderer Stromversorgung ausgerüstet ist,
sondern seinen Betriebsstrom aus dem Fernsprechamt bezieht. Dies erreicht die Erfindung dadurch,
daß der die Zählung vorbereitende Zählerumschalter des Amts in der zur Stromversorgung des Nebenstellenumschalters
mitverwendeten Ader der Amtsleitung liegt und durch ein Schaltmittel in dem
Anrufstromkreis kurzgeschlossen werden kann. Unterschiedliche Betätigung des Zählerumschalters ao
wird nach der Erfindung dadurch hervorgerufen, daß bei Herstellung einer abgehenden Amtsverbindung
seitens der Nebenstelle zunächst Betriebsstrom aus der Amtsbatterie entnommen wird, um die
Durchschaltung der Nebenstelle in dem Umschalter auf die Amtsleitung zu bewirken, während bei Her-
stellung einer abgehenden Amtsverbindung seitens der Hauptstelle sofort der Anrufstromkreis geschlossen
wird. In einem Fall kann somit der Zählerumschalter durch den entnommenen Betriebsstrom
erregt werden, in dem anderen Fall schließt das Schaltmittel des Anrufstromkreises den Zählerumschalter
kurz, bevor er noch erregt werden kann. Die Anlage kann ohne Änderung an der Hauptstelle auch unter gemeinsamer Gesprächszählung
für Haupt- und Nebenstelle betrieben werden, sofern der zusätzliche Zählerumschalter im
Amt weggelassen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt die grundsätzliehen
Stromläufe eines Zwischenstellenumschalters, bestehend aus Hauptstelle und Nebenstelle, und des
Anschlusses der zugehörigen Amtsleitung im Amte. In den verschiedenen Betriebsfällen spielen sich
folgende Schaltvorgänge ab: ■
i. Anruf der Hauptstelle durch das Amt. Der Rufstrom verläuft über: Erde im Amt, Ruf maschine,
α Leitung am LW, 11, Relais S, Amtsleitung LA,
Impulskontakt i der Hauptstelle, Kondensator K 2, Wicklung I des Weckers W, f 2, Erde. Der Wecker
ertönt und schließt seinen Kontakt wk (Glockenschalen) ; das Polwechslerrelais P I, II wird erregt
über: Erde, PII, 62, Pl, wk, Thermokontakt Th 1,
Hakenumschalter hu 2, Ruftaste rt 4, Kontakt des F-Relais /4, Leitung LB zum Amt, Zählumschalterwicklung
ZU I, Speisespule SDr, — im Amt.
Relais P II hält sich über seinen Kontakt p 2 und Th 2 auf demselben Wege. Die beiden Thermowicklungen
'Th 1, Th 2 werden nunmehr beheizt, während der Wecker bei jedem eingehenden Ruf ertönt.
Nimmt die Hauptstelle spätestens nach dem dritten Rufe den Hörer ab, so sind die Thermokontakte
th 1, iÄ2 selbst noch nicht geschlossen.
An hu 2 wird der Heizstrom unterbrochen, P II fällt ab. Die Hauptstelle drückt die Amtstaste at
und mit dieser den Scitenrückfrageschalter art, wodurch die Amtsschleife geschlossen wird, über:
Erde, Relais B, Rufübertrager RÜ II, hu 1, Sprechapparat
H der Hauptstelle, Mikrophon M, ati, art i, i, LA, S, 11 zur Spannung am LW. Relais B
bleibt ohne Wirkung. Der Speisestrom verläuft über den vorbezeichneten Weg, ebenso der Sprechstrom,
der allerdings an RÜ II nach at 4, (art 4 geöffnet) , K 3, LB, s, 12 'zum Amt zurückläuft.
Relais S im Amt wird vom Speisestrom durchflössen und zieht an, so daß Kontakt s die Wicklung
ZU I kurzschließend überbrückt.
2. Die Hauptstelle ruft das Amt an. Durch Abnehmen des Hörers und Drücken der Amtstaste art,
at wird die Amtsschleife geschlossen über: Erde, B, RÜ II, hu i, M, at 1, art 1, i, LA, Relais S, t 1,
— Amt. Das Relais S bringt das Anrufrelais R in bekannter Weise: Erde, R, t2, s, Speisedrossel
SDr, —. Der durch R anlaufende Vorwähler belegt einen \-GW, wodurch die Speisung über diesen an
der Amtsleitung über: a, ti, RelaisS usw. wie
unter 2. erfolgt. Der Sprechstromverlauf entspricht dem unter 1. beschriebenen. Durch einfaches An- |
hängen des Hörers an der Hauptstelle wird die Verbindung im Amt ausgelöst, die Amtstaste art und at
wird durch den Hakenumschalter in die Ruhelage gebracht.
Nach Anhängen erfolgt die Gesprächszählung über den Zähler Z 1 der Hauptstelle, da Kontakt zu
II in der gezeichneten Ruhelage verblieb.
3. Die Hauptstelle ruft die Nebenstelle N. Durch Abnehmen des Hörers und Betätigen der frei beweglichen,
nicht sperrenden Ruftaste rt 1 bis 4 erfolgt zunächst die Erregung des als Selbstunterbrecher
arbeitenden Polwechselrelais PII über: Erde, P II, eigener Kontakt p 2, RÜ I, rt 2, Drossel
Dr, LB, ZU I, Speisedrossel SDr im Amt, —. Die Stromunterbrechungen in der Wicklung I von RÜ
werden als Wechselstrom nach RÜ II übertragen. Der so erzeugte Rufstrom verläuft über: rt τ,
RUH, Lb, Nebenstellenwecker an N, La, b 1, rt 1.
Nach Ertönen des Weckers nimmt die Nebenstelle A^ ab, wodurch die Speisung erfolgt über:
Erde, B, RÜ II, Lb, Sprechapparat N, La, b 1, rt 1, Relais A, f 1, p 1, Dr, LB, ZU I, SDr, —.
Die Relais A und B sprechen gleichzeitig an. Kontakt b 4 schließt den Speiseweg für die Hauptstelle
H parallel hierzu. Die Sprechschleife ist nunrriehr geschlossen, wobei die Relais A und B als
Speisebrücke gegen Erde wirken. Nach Anhängen schon an der Nebenstelle wird mit b 4 der gesamte
Speisestrom für beide Sprechstellen unterbrochen, d. h. die Hausverbindung ist aufgelöst. Die Relais
A und B fallen hierbei gleichzeitig ab. Der Zählumschalter ZU I wurde erregt, bleibt aber ohne
Wirkung im Amt.
4. Die Nebenstelle N ruft die Hauptstelle H. Durch Abnehmen des Hörers an N werden wie vorbeschrieben
die Relais A und B gleichzeitig zum Ansprechen gebracht. Der Speisestrom verläuft, wie
unter 3. erläutert, wobei der Zählumschalter in der Regel bei den meist vorliegenden, geringen Leitungswiderständen
von La und Lb bzw. der Amtsleitung LB erregt wird und vorerst über seine Wicklung
ZU I in Arbeitsstellung verbleibt. Kontakt α ι des Relais A legt Erde an die Zweitwicklung WII
des Weckers, diesen als Gleichstromwecker betätigend, über: Erde, WW, WK (Selbstunterbrecher),
Th i, hu 2, rt 4, f 4, LB, SDr, — im Amt.
Nach Ertönen des Weckers nimmt die Hauptstelle ab, wodurch an hu 2 der Wecker stillgesetzt no
wird. Da Relais B erregt, hat b 4 den Speisestrom für die Hauptstelle vervollständigt. Die Sprechverbindung ist mit der in 3. beschriebenen übereinstimmend.
Auflösen erfolgt durch einfaches Anhängen. Der hierbei erregte Zählumschalter ZU I
bleibt wirkungslos, da der VW in Ruhe ist.
5. Die Nebenstelle ruft das Amt ohne Vermittlung der Hauptstelle. Nimmt die Nebenstelle N ab,
so werden bekanntlich A und B gleichzeitig erregt. Durch Drücken der Amtstaste AT an der Neben- iao
stelle werden die Sprechwege La, Lb kurz an Erde gelegt. Hierdurch kommt Relais B kurzgeschlossen
zum Abfall, während A an Spannung liegend erregt bleibt. Das Durchschaltefernrelais F kommt nun
zum Anzug über: Erde, 02, F, 63 (abgefallen),
at 3, Trennstelle TS, LB zum —Pol im Amt.
Durch die Erdung von La mittels der Taste AT wird die Stromentnahme aus der Amtsbatterie entsprechend
erhöht, so daß der Zählumschalter ZU I im Amt anspricht. Eine weitere Erhöhung geringeren
Ausmaßes bringt der Stromfluß über F, so daß ZU I mit Sicherheit zum Anzug kommt. Das
Relais ZU hält sich nach Ansprechen des Relais R am VW über seinen Kontakt zu I bis kurz nach
Beendigung des Zählvorganges selbst. ·
ίο Unmittelbar nach dem Ansprechen von F wird an / ι die Amtsleitung LA nach der Nebenstelle durchgeschaltet. Ein Kontakt f2 nimmt die Weckererde fort, diese wird aber später durch b 2 ersetzt. Kontakt / 3 schließt den Haltestromweg für Relais F über: Erde, F, art 3 bzw. rt 3, / 3, Dr, —Pol im Amt, so daß F angezogen bleibt, wenn der Erregungszustand über b 3 nach Wiederansprechen des Relais B wegfällt. Kontakt /4 unterbricht den Wecker W II dauernd.
ίο Unmittelbar nach dem Ansprechen von F wird an / ι die Amtsleitung LA nach der Nebenstelle durchgeschaltet. Ein Kontakt f2 nimmt die Weckererde fort, diese wird aber später durch b 2 ersetzt. Kontakt / 3 schließt den Haltestromweg für Relais F über: Erde, F, art 3 bzw. rt 3, / 3, Dr, —Pol im Amt, so daß F angezogen bleibt, wenn der Erregungszustand über b 3 nach Wiederansprechen des Relais B wegfällt. Kontakt /4 unterbricht den Wecker W II dauernd.
ao Läßt nun die Nebenstelle die Amtstaste los und zieht nach Eingang des Freizeichens den Nummernschalter
auf, so wird das nur kurz in der Zwischenzeit erregte Relais B erneut abgeworfen, da jetzt
der Nummernschalter an nsa die Leitungen La, Lb erdet. Während der Impulsgabe ist somit Relais B
aberregt, während Relais A den Unterbrechungen des Nummernschalterimpulskontaktes folgt. Hierbei
bleibt das träge Relais F im Arbeitszustand. Kontakt b 2 trennt, da f 2 geöffnet, den Wecker WI
von der Leitung gegen Erde ab, so daß die Impulsgabe keinerlei Ableitung erfährt. Desgleichen schaltet
b 4 die Hauptstelle ab, falls diese während der Wahl in die Verbindung eintreten sollte.
Unmittelbar nach der Durchschaltung der Nebenstelle am Kontakt / 1 wurde der Speisestromfluß
zunächst über Relais i" am —Pol der Amtsbatterie,
LA, i, f i, A, bi, La, N, Lb, RÜ II, B, Erde hergestellt.
Relais S spricht an und bringt wie unter 2. das Relais R im Amt, dieses den VW und I. GW,
der nun die Speisung übernimmt. Der Sprechstrom verläuft auf demselben Wege und läuft an RÜ II
über art 4, K 3, LB zum Amt zurück.
Nach Anhängen an der Nebenstelle werden A und B und kurze Zeit später F stromlos. Ein nicht
dargestelltes Schauzeichen kennzeichnet den Sprechzustand der Nebenstelle wie bekannt. Die nach dem
Anhängen einsetzende Gesprächszählung betätigt über ZU II am VW den Zähler Z 2 der Nebenstelle
in bekannter Weise.
6. Rückfrage der Hauptstelle nach der Nebenstelle während eines Amtsgespräches. Die Amtstaste
art und at ist gedrückt, da die Hauptstelle in Sprechverbindung mit dem Amt sei. Zur Einleitung einer
Rückfrage bei der Nebenstelle N betätigt die Hauptstelle die Ruftaste rt 1 bis 4, wodurch der
Schalter art 1 bis 4 in Arbeitslage verharrt. Das Amt wird gehalten über: Erde, /2, Wl, art 1, LA,
S, t i, I. GW. —.
Kontakt art 4 öffnet die Lß-Leitung; die gedrückte
Ruf taste rti bis 4 setzt den Polwechsler PI,
wie unter 3., unter Strom. Kontakt rt 1 schließt den Rufstrom für die Nebenstellenschleife. Kondensator
K 4 und Drossel Dr verhindern den Übertritt der Rufstörung in die Amtsleitung. Die Nebenstelle
meldet sich, wobei A und B ohne Wirkung erregt werden. Nach Beendigung der Rückfrage kehrt die
Hauptstelle durch Drücken der Amtstaste (art, at) zur Amtsverbindung zurück. Die fehlende Erde an
at 2 verhindert das unbefugte Mithören der Nebenstelle, da die Drossel Dr in Reihe mit der Nebenstelle
liegt. Das Mithören des Amtes während der bestehenden Hausverbindung ist durch die Abriegelung"Dr
und Kondensator K 4 gegen at 2 Erde vermieden.
Durch Anhängen an der Hauptstelle wird die Amtstaste ausgelöst und die Amtsverbindung aufgehoben.
Versucht die Nebenstelle während des Gespräches der Hauptstelle mit dem Amt ebenfalls eine Amtsverbindung herzustellen, so hindert der "geöffnete
Kontakt at 3 den Zugang für Relais F zur Amtsspannung über die Trennstelle TS. Der Zählumschalter
ZU I im Amt ist durch s kurzgeschlossen, kann also selbst durch Erdung an La über A, Dr,
LB nicht erregt werden.
7. Rückfrage deT Nebenstelle nach der Hauptstelle
während eines Gespräches Nebenstelle-Amt. Die Nebenstelle kann sich nur durch Flackern des
nicht dargestellten Schauzeichens an der Hauptstelle bemerkbar machen. Die Hauptstelle tritt durch
Drücken der Amtstaste und darauf folgende Betätigung der Ruftaste in die bestehende Amtsverbindung
ein, wodurch bei der in Sprechstellung befindlichen Nebenstelle das Relais F abgeworfen
wird, über: Erde, 02, Relais F, (ort 3 offen), rt 3 nunmehr geöffnet, so daß die Stromzuführung über
/ 3, Dr, LB, —Pol im Amt unterbrochen wird.
Kontakt ri 3 findet an art 2 (geöffnet) keinen Zugang
zur Amtsspannung. Die Rufstromabgabe über rt ι wird dadurch unterdrückt, daß b 2 den Polwechsler
PII kurzschließt und außerdem b 1 in Arbeitsstellung ist. Nach Beendigung des Amtsgespräches setzt die Nebenstelle durch Drücken der
Amtstaste AT an der eigenen Sprechstelle das Amtsgespräch fort, wobei F wieder anspricht über: Erde,
a 2, F, b 3, at 3 (durch rt in Ruhe gebracht), TS, LB, —Pol im Amt. Nachdem sich die Hauptstelle
versichert hat, daß die Nebenstelle das Amtsgespräch wieder übernommen hat, kann diese anhängen,
da andernfalls die Amtsschaltung über Wl, Erde, fehlen würde und die Verbindung verlorenginge.
8. Eine nur beschränkt zum Amtsverkehr zugelassene Nebenstelle wünscht eine Amtsverbindung.
Das Drücken der Amtstaste AT führt bei einer nur halbamtsberechtigten Nebenstelle nicht
zur Amtsverbindung, da in diesem Falle die Trennstelle TS geöffnet ist und die Anschaltung des Fernrelais
F nicht zuläßt. Die Hauptstelle, zur Herstellung einer Amtsverbindung aufgefordert, kann iao
dies durch Drücken der Ruftaste rt 1 bis 4 einleiten, wodurch Relais F erregt wird: Erde, a 2, Relais F,
rt 3, art 2, LB, ZU I, SDr, —.
Relais ZU I im Amt hat bei hohem Widerstand der Nebenstellenleitungen La, Lb etwa nicht ange- ias
sprochen, wird aber nunmehr durch die zusätzliche
Stromentnahme für Relais F sicher zum Ansprechen
gebracht. Die Zählung des Nebenstellengespräches ist somit auch bei Handvermittlung
durch die Hauptstelle gewährleistet. Der weitere Verbindungsablauf ist in 5. dargestellt.
9. Umlegung einer Amtsverbindung, a) Wünscht die Hauptstelle ein von dieser geführtes Amtsgespräch nach der Nebenstelle N umzulegen, so veranstaltet
die Hauptstelle durch Drücken, der Ruf-, taste zunächst eine Rückfrage gemäß 6. Die Nebenstelle
N kann durch Betätigung der eigenen Amtstaste AT das Relais F erregen und in die bestehende
Amtsverbindung eintreten. Die Hauptstelle kann durch Anhängen des Hörers nach der Übernahme
durch N ausscheiden, oder aber in der nicht dargestellten üblichen Mithörschaltung am Amtsgespräch teilnehmen, b) Führt die Nebenstelle N
ein Amtsgespräch und soll dieses von der Hauptstelle übernommen werden, so drückt erstere
wiederholt die Amtstaste AT, wodurch B wiederholt · aberregt wird und das Schauzeichen blinkt.
Wird die Hauptstelle auf diesen Vorgang aufmerksam, so drückt diese die Amtstaste art, at und vollzieht
eine Rückfrage gemäß 7. bzw. beantwortet die von N angeregte Rückfrage. Hierbei wird Relais F
abgeworfen. Die Verständigung erfolgt ohne Mithören des Amtsteilnehmers.. Soll die Hauptstelle
die Verbindung übernehmen, so hängt die Nebenstelle an, nachdem die Hauptstelle sich durch die
Amtstaste wieder auf die noch stehende Amtsverbindung schaltete. Die Nebenstelle N ist dadurch endgültig
aus der Verbindung ausgeschieden.
10. Amtsruf weiterschaltung. Soll die Nebenstelle N in bekannter Weise nach vergeblichem Rufe an
die Hauptstelle unmittelbar gerufen werden, so ist nach dem dritten Läutezeichen der Thermokontakt
Th i, wie in Absatz 1 erläutert, genügend erwärmt,
seinen Kontakt th 1 zu schließen, wodurch der Rufstrom vom Amt die Nebenstelle erreicht über: LA,
i, th i, p τ (Pl im Heizstromkreis gehalten), / 1,
A, rf i, b 1, La, Weaker der Nebenstelle N, Lb,
RÜ, B, Erde. Ruf übertrager RÜII ist in nicht dargestellter
Weise überbrückt, um den Rufstromverlauf nicht zu behindern. Der Wecker an N ertönt.
Hängt die Nebenstelle ab, so wird Relais F erregt über: Erde, Relais F, art 3 bzw. rt 3, /»3, Dr, LB,
SDr, —Pol im Amt.
Kontakt b 2 schließt Relais ΡΪ kurz, das langsam
abfällt und die Heizung an P 2 unterbricht. An f 1 wird die Nebenstelle zum Amt durchgeschaltet und
das Gespräch wie unter 5. durchgeführt. Die Erregung des Zählumschalters ZU I im Amt ist beim
ankommenden Verkehr an der Nebenstelle ohne Bedeutung, da der Vorwähler und somit der Zähl-Stromkreis
nach Gesprächsbeendigung außer Tätigkeit ist.
Meldet sich die Nebenstelle innerhalb etwa 50 Sekunden nicht, so ist auch Kontakt th 2 durch Erwärmung
in die Endstellung gelangt und schließt PlI auf dieselbe Weise kurz wie vorher b 2. Der
Heizstromkreis wird unterbrochen und die Rufdurchschaltung
an th i, p 1 aufgehoben.
Ein späteres Eintreten der Nebenstelle führt meist nur dadurch zu einer Verbindung mit dem
Amt, daß die Amtstaste gedrückt wird und die rufende Sprechstelle natürlich nicht schon angehängt
hat.
Die vorbeschriebene Schaltungsanordnung kann in ihren Elementen auch für Anlagen mit mehreren
Nebenstellen Verwendung finden, doch wird deren Anwendung praktisch sich auf Nebenstellenanlagen
beschränken, deren Umfang zwei bis drei Nebenstellen nicht überschreitet. Von wesentlichem Interesse
ist die getrennte Zählung der Haupt- und Nebenstellengespräche bei Zwischenstellenumschaltern
mit nur einer Nebenstelle, da letztere in vielen Fällen mit der Hauptstelle eine Interessengemeinschaft
nicht besitzt. Ebenso beim Anschluß einer Nebenstelle, die wegen des anfallenden regen Amtsverkehrs von der Amtsberechtigung nicht aus-
geschlossen werden kann, aber dennoch hinsichtlich der , Gebührenüberwai. hung unter Kontrolle der
Hauptstelle gehalten werden soll.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für die Gesprächszählung bei Fernsprechnebenstellenumschaltern
nach Patent 802697, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zählung vorbereitende Zählerumschalter
des Amts in der zur Stromversorgung des Nebenstellenumschalters mitverwendeten Ader der Amtsleitung liegt und durch ein
Schaltmittel in dem Anrufstromkreis kurzgeschlossen wird, so daß eine Betätigung des
Zählerumschalters nur erfolgt, wenn vor Schließung des Anrufstromkreises seitens des Nebenstellenumschalters
Betriebsstrom aus der Amtsbatterie entnommen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung der
Nebenstellensprechwege (La, Lb) mit Hilfe der Amtstaste (AT) oder des Nummernschalters
(wia) der Nebenstelle zugleich mit der Erregung
des Zählerumschalters (ZU I) im Amt auch die Erregung eines Durchschalterelais (F) im
Nebenstellenumschalter bewirkt, welches die Amtsleitung mit den Nebenstellensprechwegen
verbindet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 no
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenstellenumschalter eine bei Anschluß einer beschränkt
berechtigten Nebenstelle geöffnete Trennstelle in dem Stromkreis des Durchschalterelais
(F) aufweist, so daß bei Betätigung des n5 Schaltmittels der Nebenstelle weder das Durchschalterelais
noch der Zählerumschalter im Amt anspricht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Erdung der Nebenstellenleitungen (La, Lb) über die Amtstaste (AT) oder den Nummernschalter
(nsa) von zwei in der Nebenstellenschleife liegenden Relais (A, B) eines kurzgeschlossen aberregt ist (B), wodurch neben der
Erhöhung des Erregerstromes für den Zähl-
Umschalter (ZU I) das Durchschalterelais (F) I zum Ansprechen gelangt und weiterhin die einer
Durchwahl der Nebenstelle nach dem Amte hinderlichen Nebenschlüsse, wie den Wecker
(W) und die etwa mithörende Hauptstelle (H), für die Zeitdauer des Wählvorganges beseitigt
sind (Kontakte b 2, b 4).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschalterelais
(F) in beiden Amtsverkehrsrichtungen durch Steuerung der Nebenstellenrelais (A, B) zum Ansprechen gelangt, wobei die
Stromversorgung aus der Speisebrücke (SDr) des Amtes über das Zählumschalterelais (ZU I)
erfolgt, falls der Anruf des Amtes von der Nebenstelle aus erfolgt, während bei einem vom
Amt unmittelbar nach der Nebenstelle geleiteten Anruf das Relais (F) durch die über das Amt
an der Leitung LA erregten Nebenstellenrelais (A, B) zum Ansprechen gebracht wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung der
Amtsleitung durch die Hauptstelle der Zählerumschalter (ZU I) durch ein Schaltmittel (S)
im Anrufstromkreis kurzgeschlossen ist, so daß *5 seine Erregung auch während einer späteren
Rückfrage zur Nebenstelle verhindert ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anruf
der beschränkt berechtigten Nebenstelle das Durchschalterelais (F) und der Zählerumschalter
(ZU I) des Amtes von der Nebenstellenruftaste (rt 3) eingeschaltet werden, welche zur
Durchschaltung der Nebenstelle auf die Amtsleitung betätigt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei bestehender
Verbindung Nebenstelle-Amt durch Betätigung der Amtstaste (art, at) und nachfolgendes
Drücken der Ruftaste (rt) an der Hauptstelle das Durchschalterelais (F) abgeworfen wird,
wobei die Amtsverbindung ohne Mithörmöglichkeit bestehen bleibt und Rufunterdrüokung erfolgt.
.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 884 7.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP16301A DE802697C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei handbedienten Nebenstellen-Umschaltern in selbsttaetigen Fernsprechanlagen |
DEP32436D DE809317C (de) | 1949-01-25 | 1949-01-25 | Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei Fernsprechnebenstellenumschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP32436D DE809317C (de) | 1949-01-25 | 1949-01-25 | Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei Fernsprechnebenstellenumschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809317C true DE809317C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=7372761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP32436D Expired DE809317C (de) | 1948-10-02 | 1949-01-25 | Schaltungsanordnung fuer die Gespraechszaehlung bei Fernsprechnebenstellenumschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809317C (de) |
-
1949
- 1949-01-25 DE DEP32436D patent/DE809317C/de not_active Expired
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